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Eine Baufinanzierung ist in gewissem Sinne das finanzielle Meisterstück im Leben des Normalbürgers. Nie wieder geht es (zumeist) um eine solche Summe, bei keiner anderen Finanzangelegenheit lässt sich durch kluges Vorgehen mit kenntnisreichem Wissen so viel Geld sparen. Dabei ist der konkrete Ablauf einer Baufinanzierung gar nicht so schwierig. Wir erläutern dies und geben zusätzlich 5 Tipps, die Ihnen bei den Zinsverhandlungen gute Dienste erweisen werden.

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Schritt 1: Meine mögliche monatliche Belastung

Bevor Sie sich um konkrete Angebote für die Baufinanzierung bemühen, müssen Sie wissen, welche Finanzierung Sie sich überhaupt leisten können.

Die Formel für die monatliche Maximalbelastung ist eigentlich ganz einfach:

Monatsnettoeinkommen minus Kosten für die Lebenshaltung minus Sicherheitspuffer

Wie hoch sind meine monatlichen Ausgaben?

Wie viel gebe ich eigentlich im Monat aus? Gehen Sie wie folgt vor: Summieren Sie alle Ihre Kosten eines Jahres (inklusive Urlaub, Zeitschriften, Auto – alle Ausgaben, auch wenn diese nur einmal im Jahr anfallen). Rechnen Sie nun die vermutlichen Nebenkosten Ihres Hauses hinzu. Vielleicht können Sie an der einen oder anderen Stelle noch etwas sparen, aber setzen Sie die Kosten realistisch an, um nachher nicht in finanzielle Nöte zu gelangen. Ergänzen Sie auch absehbare Zusatzkosten wie Kindergartenbeiträge oder Altersvorsorgeaufwendungen.

Die ermittelte Summe teilen Sie durch zwölf und erhalten damit die Kosten pro Monat.

Ziehen Sie die Monatskosten von Ihrem Nettoeinkommen ab. Dies ist die theoretisch verfügbare Summe für Ihre Baufinanzierung.

Puffer ergänzen

Unverhofft kommt oft, in jedem Leben. Sie sollten auf jeden Fall einen Puffer einplanen. Eine Baufinanzierung darf nicht knapp auf knirsch kalkuliert sein.

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Schritt 2: Rechnen und vergleichen

Nun sammeln Sie konkrete Zins-Angebote für Ihre persönliche Situation. Entscheidender Faktor ist Ihr Eigenkapital. Je mehr Geld Sie selbst ins Haus stecken, umso geringer ist das Risiko der Bank, umso besser wird ihr Zinsangebot ausfallen. 20 Prozent Eigenkapital wären eine schöne Ausgangssituation.

Holen Sie nun Zinsangebote im Internet ein und rechnen Sie verschiedene Szenarien durch. Nutzen Sie hierfür unseren Baufinanzierungsrechner:

Hypothekenkreditrechner
Kreditbetrag*
Diese Summe nehmen Sie auf und erhalten Sie ausgezahlt.
Jährlicher Effektivzins* %
Anfängliche Tilgung* % pro Jahr
Laufzeit* Jahre
Ev. Sondertilgungen* € pro Jahr
 
* = notwendig zur Berechnung

 

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Schritt 3: Mit dem Bankberater verhandeln

Egal, ob Sie einen Onlineabschluss erwägen oder am liebsten mit Ihrer Hausbank einen Hypothekenkreditvertrag abschließen würden:

Gehen Sie gut vorbereitet in die Verhandlungen.

Hier unsere versprochenen Verhandlungstipps:

  1. Haben Sie mindestens zwei Vergleichsangebote mit konkretem Angebot recherchiert, bevor Sie in die Verhandlung mit Ihrer Wunschbank gehen.
  2. Banken wollen Sicherheit. Seien Sie selbstsicher, Ihr Auftreten kann bei einem schwankenden Berater den Ausschlag für ein günstigeres Angebot geben.
  3. Je solventer Sie sich darstellen, umso günstiger wird Ihr Kredit. Verweisen Sie auf Faktoren wie "sicherer Arbeitgeber" oder "hohe Ersparnisse".
  4. Je schneller Sie abzahlen, umso geringer wird das Risiko der Bank. Halten Sie als Verhandlungsjoker eine höhere Tilgungsrate (alternativ einen Bürgen) parat, wenn Ihnen dieser möglich ist. Vielleicht ist es keine schlechte Idee, nicht gleich mit der Maximaltilgung in die Verhandlungen zu starten.
  5. Setzen Sie Ihr Eigenkapital so hoch wie möglich an. Grundstück schon vorhanden? Wunderbar, ab ins Eigenkapital damit. Eigenleistungen geplant? Super – bis zu 15 Prozent der Darlehenssumme werden akzeptiert. Wohnriester? Auch Eigenkapital!

Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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Bauen-und-Heimwerken.de Team

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