GeldhausWer sich dazu entschließt sein Eigenheim zu finanzieren, der muss sollte nur die vielen unterschiedlichen Angebote der jeweiligen Kreditgeber vergleichen, sondern sollte auch wissen, welche Eckdaten und Konditionen für ihn persönlich wichtig und entscheidend sind. Eigentum ist kostbar - und so sieht es auch mit der Finanzierung aus.

Ein schönes Reihenhaus oder freistehendes Eigenheim kostet schnell mit Erschließung, Grundstück und allen Nebenkosten, die bei einer Finanzierung anfallen, bis zu 250 000 Euro und mehr. Wer nur wenig Eigenkapital einbringen kann, muss zu großen Teilen auf Hauskredite zur Restfinanzierung zurückgreifen. Diese sollte auf einem soliden und vor allem machbaren Fundament stehen, damit es für den Darlehensnehmer schließlich bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit bezahlbar bleibt. Die reelle Verzinsung spielt hierbei eine ganz entschiedene Rolle.

Ein niedriger Leitzins ist nicht alles

Sicherlich freut es jeden Eigenheimbesitzer, wenn der Leitzins der Noten- und Zentralanken im Keller ist und vorerst auch dort bleibt. Was aber die meisten leicht unterschätzen, ist die Tatsache, dass der tatsächliche Zinssatz zur Baufinanzierung erst einmal nur eine untergeordnete Rolle der Gesamtfinanzierung spielt. Denn grundsätzlich muss man als zukünftiger Eigenheimbesitzer beachten, dass ein Unterschied zwischen Nominalzins und Effektivzins gesehen wird.

Nichtsdestotrotz sorgt die aktuelle Zinslage (siehe unten) für gute Gelegenheiten der Hausfinanzierung, auch wenn auf der anderen Seite das Preisniveau derzeit nicht immer sehr Vorteilhaft ist.

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Welche Kenngrößen sind bei Hauskrediten elementar?

Macht man sich auf die Suche nach der optimalen Eigenheimfinanzierung, so ist es unabdingbar sich über gewisse Kenngrößen im Klaren zu sein, die einem bei der objektiven Beurteilung eines Darlehens weiterhelfen.

Effektivzins:

Der effektive Jahreszins steht für den jährlichen Brutto-Zinssatz bei Krediten und Darlehen. Im Klartext: Wird bei einer Finanzierung mit einem festgelegten effektiven Jahreszins kalkuliert, so sind alle anfallenden Kosten und Positionen, wie Bearbeitungsgebühren, Zinszahlungs- und Verrechnungstermine, Laufzeit sowie weitere Faktoren, die zur Darlehensaufnahme nötig sind, inklusive.Unterschiedliche Kreditangebote der Banken können anhand des Effektivzinssatzes somit für den Kreditnehmer sehr gut verglichen werden. Bei dieser Verzinsung ist eine tatsächliche Abdeckung der jeweiligen Darlehenskosten auch wirklich gegeben. Berechnen lässt sich der Effektivzins ganz einfach durch Heranziehen folgender Faktoren: Kreditsumme im Nettobetrag, Laufzeit in Monaten und die Kosten für den Kredit.

Nominalzins:

Der jährliche Zins, der für eine Darlehen grundsätzlich fällig ist. Die monatliche Kreditrate ergibt sich aus einer festgehaltenen Tilgung und dem Nominalzins. Alle Kreditinstitute sind bei ihrer Darlehensgabe gesetzlich dazu verpflichtet, zum Nominalzins auch den Effektivzins anzugeben. Zinssätze von zwei bis drei Prozent für in der Regel zehn Jahre sollten immer gut bedacht werden und grundsätzlich in Zusammenhang mit der tatsächlichen Tilgung gesehen werden.

Tilgungsrate:

Ein oft unterschätzter Faktor bei Krediten ist die Tilgung. Sie gibt in Prozent an, wie stark sich die Kreditsumme pro Jahr reduziert. Je höher die Tilgung desto schneller ist der Kreditnehmer also Schuldenfrei. Häufig wird bei der Kreditaufnahme der Fehler gemacht, dass man (zugunsten einer niedrigen monatlichen Rate) auf eine sehr niedrige Tilgung von zum Beispiel Anfangs nur einem Prozent setzt, was die Kreditlaufzeit jedoch enorm in die Länge zieht. Experten raten oftmals zu einer Tilgung von über zwei Prozent.

Hausbau

Sondertilgung:

Was viele zukünftige Hausbesitzer unterschätzen, ist die Möglichkeit von Sondertilgungen. Diese können auch mehrfach während der Darlehenslaufzeit getätigt werden, die Kreditsumme schmälern und demnach auch die Laufzeit des Darlehens verkürzen und damit einhergehende Zinskosten reduzieren. Die Tilgungssätze für die jeweiligen Raten eines Hauskredites belaufen sich in der Regel zwischen ein bis drei Prozent. Das Prinzip ist ganz einfach: Ist die Tilgungsrate niedrig, zieht sich die Rückzahlung des Darlehens umso länger hin und die Finanzierung kann dann sehr teuer werden. Sondertilgungen ermöglichen eine schnellere Ablösung des Darlehens. Wichtig ist: Auf Klauseln in den Verträgen achten, die beispielsweise jährliche Sonderzahlung zulassen, denn so können bis zu zehn Prozent der Summe außer der Reihe getilgt werden.

Verzugszinsen:

Auch Diese sollte man als Kreditnehmer nicht außer Acht lassen, denn veränderte Lebensumstände können schnell zur finanzielle Engpässe führen. Legt der Kreditgeber beispielsweise die geforderten Raten zinsbringend an, entstehen für ihn automatisch Verluste. Diese werden durch Verzugszinsen auf den Darlehensgeber abgewälzt.

Rechnen Sie selbst: Unser Hauskreditrechner

Mit Effektivzins, monatlicher Rate und Sondertilgungsmöglichkeit.

Hypothekenkreditrechner
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Jährlicher Effektivzins* %
Anfängliche Tilgung* % pro Jahr
Laufzeit* Jahre
Ev. Sondertilgungen* € pro Jahr
 
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Geschrieben von

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