Checkliste Wohnungsbesichtigung - wie bekomme ich die günstigen Wohnungen?
Billige Wohnungen, besonders im innerstädtischen Bereich sind hoch begehrt. Entsprechend dicht gedrängt geht es bei der Wohnungsbesichtigung zu. Wie können Sie sich nun aus der Masse der Mitbewerber herausheben, um an die umschwärmte Bleibe zu gelangen? Lesen Sie hier die Bauen-und-Heimwerken - Checkliste, anhand derer Sie einen positiven Eindruck beim Vermieter sicherstellen.
Punkt 1: Der Vermieter will Sicherheit
Zu diesem Zweck verlangt er in aller Regel eine Einkommensbescheinigung und/oder Ihren Arbeitsvertrag. Sorgen Sie dafür, beides in Kopie bei der Hand zu haben.
Manchmal möchte der Vermieter bei Ihrem Arbeitgeber oder bisherigen Vermieter Rücksprache halten. Überlegen Sie vor dem Termin wie Sie mit diesem Anliegen umgehen wollen. Benachrichtigen Sie eventuell im Vorhinein potenzielle Ansprechpartner. Gegebenenfalls können Sie auch Alternativen wie Kontoauszüge oder eine unterschriebene Versicherung Ihres bisherigen Vermieters als Beleg für Ihre pünktlichen Mietzahlungen zum Termin mitnehmen.
Insbesondere in Städten mit knappen Mietwohnungsbestand sollten Sie die Nachweise gleich zum Termin mitbringen.
Punkt 2: Auf Fragen vorbereiten
Manche Vermieter möchten Ihre zukünftigen Mieter gerne näher kennenlernen. So entstehen Gespräche, bei denen oftmals typische Fragen auftauchen: Woher kommen Sie? Was haben Sie beruflich vor? Planen Sie die Anschaffung von Haustieren? Kommen Sie oft in der Nacht nach Hause? Wie oft gedenken Sie zu feiern?
Letztere Frage kommt eher selten vor, aber auch die vorigen Nachfragen können Ihnen schon zu weit gehen. Bereiten Sie dann Alternativantworten vor, drücken Sie sich unverbindlich aus oder reagieren Sie mit einer Gegenfrage: Warum denn der Herr Vermieter das denn genau wissen möchte?
Punkt 3: Verhalten bei Maklern
In vielen Städten läuft auch die Vermietung nur noch über Makler. (Bei manchen Internetangeboten wie Nestoria, wo Sie ein breites Angebot aktueller Mietwohnungen finden, können Sie die Angebote sogar nach Makler ausgeben.) Einerseits ärgerlich, in der Regel müssen Sie 2 Monatskaltmieten als Provision bezahlen. Andererseits können Sie den Vermittler bzw. dessen Fachkenntnis auch für sich nutzen: Hat er vielleicht noch ähnliche Wohnungsangebote im Bestand? Wie hoch ist die ortsübliche Vergleichsmiete? Was kann er über die Lage sagen (Infrastruktur, Einkaufsmöglichkeiten, Nachbarn)? Hat er vielleicht einen Stellplatz im Angebot?
Der Makler gibt, so er die Wohnungsbesichtigung organisiert, eine Empfehlung für den neuen Mieter an den Wohnungsbesitzer ab. Wenn Sie dem Makler im persönlichen Gespräch positiv auffallen, könnte dies der entscheidende Ausschlag sein.
Punkt 4: Sofort Interesse signalisieren
Optimalerweise steht die Sache fest und Sie können gleich beim Besichtigungstermin verkünden, dass Sie die Wohnung mieten würden. Das verschafft Ihnen einen Vorteil gegenüber Mitinteressenten, die sich Bedenkzeit ausbitten. Alternativ nennen Sie dem Makler/Vermieter einen konkreten Termin, an dem Sie Ihre Entscheidung mitteilen werden. Dieser sollte aber nicht länger als eine Woche in der Zukunft liegen.
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