Elektronikreiniger richtig einsetzen – das gilt es zu beachten
Ob Computer, Kamera oder Motor – wenn die Leistung eines elektronischen Geräts nachlässt, liegt das nicht selten an Verschmutzungen. Während Flecken am Boden mit Lappen und Reiniger entfernt werden, sind die empfindlichen Bauteile dafür alles andere als geeignet.

Für diesen Zweck gibt es speziell geeignete Elektronikreiniger, mit denen Schmutz sorgfältig und sicher entfernt werden kann. Hier ein kleiner Überblick, was es dabei zu beachten gibt!
1. Reinigung nötig? Wann der Elektronikreiniger zum Einsatz kommt
Schon im Alltag fallen Staub und Schmutz an, noch viel schlimmer wird es allerdings bei einer Renovierung. Selbst wenn alle empfindlichen Teile gut abgedeckt sind, können sich Staub und Co. in feinste Nischen und Ritzen setzen. Der Laptop läuft nach dem Abschleifen der Tür nicht mehr? Auf den ersten Blick ergibt sich kein Zusammenhang, auf den Zweiten aber schon. Ein guter Grund für die Reinigung ist nach jeder größeren Umbaumaßnahme im Haus gegeben, denn Staub wird schnell zum Problem.
Pflege von Elektrogeräten ist aber nicht von Renovierungen abhängig. Wer schon einmal Staub von einem Regal entfernt hat, weiß, wie viel Schmutz sich schon bei der alltäglichen Nutzung eines Raumes ansammelt. Mit einer regelmäßigen Reinigung wird die Langlebigkeit von Elektrogeräten maßgeblich unterstützt. Es sind nicht nur Schmutz und Staub, sondern auch Viren und Bakterien, die sich sonst an zahlreichen Plätzen niederlassen.
2. Den passenden Reiniger finden: Es gibt eine große Auswahl an Produkten
Über 53 Millionen Tonnen Elektroschrott gibt es jedes Jahr. Diese Menge ist so groß, dass sie einen erheblichen Einfluss auf die Verwendung von Ressourcen hat. Manchmal werden elektronische Geräte viel zu früh entsorgt, obwohl sie eigentlich noch einsatzbereit waren. Der Grund kann mangelnde Pflege sein. Der Lüfter des Computers dreht sich nicht mehr? Bevor er ungesehen auf dem Müll landet, lohnt es sich, seine Lamellen auf hartnäckigen Staub zu überprüfen. Manchmal reicht eine Reinigung aus, um ein Gerät wieder zum Laufen zu bringen oder vermeintliche Wackelkontakte zu beheben.
Aber welcher Reiniger für welches Gerät? Hier gibt es einige Unterscheidungsmerkmale, die jeder Laie kennen sollte:
- Kontaktsprays für bessere Gangbarkeit: Eine Ansammlung hochwertiger Mineralöle, vereint in einem Spray. Durch die hinzugefügten Additive können verzogene und korrodierte Verbindungen wieder gelöst werden. Die regelmäßige Anwendung unterstützt dabei, Schraubverbindungen gangbar zu halten.
- Reiniger für Kontakte: Um reibungslos zu funktionieren, müssen alle Kontakte eines Elektrogeräts ineinandergreifen. Sind sie noch nicht korrodiert, kann ein Kontaktpflegereiniger vorbeugend eingesetzt werden. Dadurch erhält das Gerät eine ölige Schutzschicht und sorgt dafür, dass Abrieb weniger starke Auswirkungen hat.
- Öle, Fette und Kriechöle: Fettende Eigenschaften sind wichtig, um den Verschleiß einzelner Elektronikprodukte zu verhindern. Kriechöle haben eine besondere Funktion: Sie erreichen alle Winkel von Geräten und verdrängen dort sogar Wasser. Sie kriechen praktisch auf der Oberfläche und entfalten sich so in alle Nischen.
- Lösungsmittel gegen Staub, Öl und Fett: Für eine grundlegende Reinigung ist ein klassisches Reinigungsspray auf Lösungsmittelbasis empfehlenswert. Es greift das Material nicht an und entfernt mühelos auch hartnäckige Verschmutzungen.
3. Zum Schutz von Elektrogeräten – immer auf die Qualität achten
Elektronikreiniger gibt es wie Sand am Meer. Hier gilt allerdings das Motto: Wer schlecht kauft, kauft zweimal. Es kommt hinzu, dass ein minderwertiges Produkt die Sicherheit der Elektronik gefährdet. Und wie lässt sich die Spreu vom Weizen trennen? Dafür gibt es ein paar ganz simple Kriterien!
Ein wichtiger Faktor sind die Inhaltsstoffe. Die Deutschen lieben beispielsweise ihr Auto und pflegen es liebevoll per Handwäsche. Aber nicht nur die sichtbaren Teile benötigen hochwertige Produkte. Bei Pflegemitteln für die Elektronik kommt es auf die verwendeten Komponenten an. Öle sollten prinzipiell frei von schädigenden Mineralen sein. Bei Lösungsmitteln empfiehlt sich die schonende Variante anstelle von stark chemischen und ätzenden Stoffen!
4. Vielfältige Anwendungsbereiche – warum ein Elektronikreiniger in jeden Haushalt gehört
Kein Auto, sondern nur ein Fahrrad? Fälschlicherweise wird oft davon ausgegangen, dass der Elektronikreiniger nur im KFZ-Bereich interessant ist. Ein Irrtum, wie sich in der Praxis zeigt. Vor allem in der Computertechnik spielen Reinigungsmittel ebenfalls eine große Rolle. Sie eignen sich für:
- Ladebuchsen von Laptop, Tablet und Handy
- Anschlüsse und Buchsen am Computer
- Platinen und Einzelkomponenten im Computer
- Staub und Rückstände auf Computertastaturen und Lüftungen
Eine unsachgemäße Reinigung mit Wasser und Reiniger kann dazu führen, dass der Computer beispielsweise im schlimmsten Fall einen Schaden nimmt! Spezialreiniger sind darauf ausgelegt, empfindlichste Bauteile von elektronischen Geräten zu pflegen, ohne sie zu belasten. Sobald also mindestens ein solches Elektrogerät im Haushalt ist, lohnt sich ein Reinigungsspray.
5. Fazit: Elektronikreiniger hilft in vielen Bereichen weiter
Wer sein Handy unter ein Mikroskop legt, muss mit einem kleinen Schock rechnen. An Stellen wie der Ladebuchse sammeln sich Hunderte Keime und Viren, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Durch die permanente Nutzung werden die Kontakte porös, es kommt irgendwann zu einem Wackelkontakt. Ein gutes Sortiment aus Elektronikreinigern hilft dabei, Sauberkeit auch im „unsichtbaren“ Bereich zu garantieren.
6. Ergänzungen und Fragen von Lesern
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