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Es gibt wohl kaum ein Thema, das für angehende Bauherren heutzutage so wichtig ist wie die Frage: Wie kann ich mein Haus klimafreundlich, nachhaltig ausrüsten, um Energie zu sparen? Ressourcen- und geldbeutelschonend soll es sein, nicht nur aus gutem Willen und schlechtem Gewissen. Nein, energieeffizientes Bauen wird auch immer mehr vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Hier gibt es einige Anregungen, was du beachten solltest, wenn du Energie sparen möchtest im neuen Eigenheim.

Energieeffizienzhäuser – mit Fördergeld ins neue Zuhause

Wer umweltfreundlich baut, wird durchaus belohnt: Die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau)  führte bereits 2009 die Förderung von Krediten für ihr sogenanntes KfW-Effizienzhaus ein. Mittels dieses Programms können sich Bauherren einen Kredit von bis zu 100.00 Euro sichern – und zwar nicht nur für einen Neubau, sondern auch für einzelne Bauvorhaben am Haus. Die geförderten Maßnahmen reichen von Dämmung der Kellerdecke, Außenwände und Dachflächen über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bis hin zu Fenstern mit Dreifachverglasung.

Natürlich ist es mit dem Kredit allein nicht getan – der richtige Partner für den Bau des Hauses will gefunden werden: Einer der größten Massivhaus-Hersteller Deutschlands, Viebrockhaus, baut seine Häuser nur noch nach KfW-Standard 40 Plus. Die aktuellen Viebrockhäuser unterbieten den prognostizierten Verbrauch sogar in den meisten Fällen.

Im Folgenden wollen wir einen Blick auf zwei Komponenten beim Hausbau werfen, die ganz oben stehen, wenn es darum geht, Energie im Eigenheim zu sparen: Heizung und Solaranlage.

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Wärmepumpe – die Zukunft heizt ohne Gas und Öl

Bei der Frage nach der richtigen Heizung hat sich die Wärmepumpe langsam, aber sicher in die Pole Position bewegt: So lag der Anteil von Wärmepumpen bei Baugenehmigungen für neue Wohngebäude in 2017 bei 42,8 Prozent und hat damit erstmals die führende Energiequelle Gas abgelöst (Quelle: https://www.waermepumpe.de/presse/zahlen-daten/).

Wie funktioniert die Wärmepumpe? Sie nutzt die Sonnenenergie aus Luft, Wasser und Erde und bringt diese auf die gewünschte Temperatur. Und was sind die Vorteile/Nachteile dieser Heiztechnik?

  • + Mit der Wärmepumpe sparst du Energiekosten und setzt auf hundertprozentig CO2-freie Heizenergie.
  • + Wärmepumpen sind quasi unkaputtbar und benötigen kaum Wartung.
  • + Daher tragen sie auch zur Wertsteigerung der Immobilie bei.
  • + Ganz nebenbei kann die Wärmepumpe an heißen Sommertagen auch die Kühlung des Hauses übernehmen.
  • - Allerdings sind Wärmepumpen in der Anschaffung teuer (einige Tausend Euro je nach Anlage).
  • - Luftwärmepumpen können einen hohen Stromverbrauch haben, wenn es draußen über einen längeren Zeitraum sehr kalt ist.

Übrigens: Wenn du auf eine emissionsfreie Heizung Wert legst, solltest du natürlich auch bedenken, dass du für den Betrieb der Wärmepumpe von deinem Stromanbieter CO2-freien Strom beziehst!

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Photovoltaikanlage – mit der Sonne zum Strom

Wer sich mit erneuerbaren Energien beschäftigt, kommt um Photovoltaik nicht herum. Laut statista.com entfällt auf Photovoltaik bereits ein Anteil von 6,1 Prozent der Bruttostromerzeugung in Deutschland; bei den erneuerbaren Energien liegt der Anteil von Photovoltaik an der Stromversorgung in Deutschland bei 18 Prozent.

Während Photovoltaikanlagen in der Vergangenheit vorwiegend als Geldanlage galten, werden sie inzwischen mehr und mehr genutzt, um den Eigenbedarf an Strom – zumindest teilweise – zu decken. Durchschnittlich 25 Prozent des Eigenbedarfs können Eigenheimbesitzer mit Photovoltaik decken, in Verbindung mit einer Hausbatterie sogar mindestens 60 Prozent (Quelle: https://www.finanztip.de/photovoltaik/).

Warum du dich für Photovoltaik entscheiden könntest? Hier einige Argumente:

  • Du produzierst deinen eigenen Strom mehr als die Hälfte billiger als der Stromversorger.
  • Solaranlagen werden immer günstiger.
  • Die Nutzungsdauer von Photovoltaikanlagen liegt bei 20 Jahren, von vielen Herstellern wird diese Laufzeit auch garantiert.

Übrigens: Überschüssigen Strom ins Stromnetz einzuspeisen, lohnt sich eher weniger, da die Einspeisevergütung kontinuierlich niedriger wird. Dass sich dieser Trend umkehrt, ist nicht zu erwarten.

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Energieeffizienz steigern – Energiebedarf senken

Die Herausforderung, Energie im Eigenheim zu sparen, wird die Menschen weiterhin beschäftigen. Zwar verbrauchen Elektrogeräte heutzutage wesentlich weniger als noch vor 30 oder 40 Jahren – der Stromverbrauch in den Haushalten ist dennoch nicht gesunken, denn die Quantität der Elektrogeräte hat sich in der Zwischenzeit deutlich erhöht: Wo früher ein Fernseher, ein Radio, Kühlschrank und Waschmaschine im Haushalt zu finden waren, zählen wir heute in jedem Raum mehrere Elektrogeräte, die Strom verbrauchen.

Und dieser Trend wird sich noch verstärken, wenn erst in jedem Haus Smart Home-Systeme und vor jedem Haus ein Elektroauto zu finden ist. Von daher ist es schön und gut, die Energieeffizienz zu steigern. Es muss aber zukünftig auch darum gehen, den Energiebedarf zu senken.

Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
Bauen und Heimwerken

Bauen-und-Heimwerken.de Team

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