Regeneriersalz für weiches Wasser
Wasserhahn

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Punkt 1

1. Das Problem mit hartem Wasser

Viele Menschen kennen das Problem, dass das Leitungswasser im Haus, standortbedingt, sehr kalkhaltig ist. Das wirkt sich negativ auf beinahe alles aus, was mit dem Wasser in Berührung kommt. Teller, Tassen und Geschirr können weiße Flecken und Ränder bekommen, welche sich in manchen Fällen nicht mehr entfernen lassen.

Außerdem können auch Haushaltsgeräte wie der Wasserkocher, die Spülmaschine oder die Waschmaschine stark verkalken, sodass sie nach kurzer Zeit nicht mehr funktionstüchtig sind. Man muss sie immer öfter reparieren lassen oder gar neue Geräte kaufen.
Dieses stark verkalkte Wasser nennt man auch hartes Wasser. Der Grund dafür, dass Wasser in einigen Gegenden hart ist, liegt an den, im Wasser enthaltenen, Magnesium- und Calciumionen. Doch zum Glück gibt es eine Lösung: Regeneriersalz für weiches Wasser.

Punkt 2

2. Regeneriersalz für weiches Wasser

Um hartes Wasser weich zu machen muss man für einen Ionenaustausch der Magnesium- und Calciumionen sorgen. Dabei werden die Magnesium- und Calciumionen durch Natriumionen ersetzt. Dieser Austausch sorgt für die Enthärtung des Wassers und dadurch sinkt der Kalkgehalt. Das bedeutet keine Kalkrückstände mehr im Wasserkocher und einen niedrigeren Waschmittel- und Energieverbrauch der Waschmaschine.

Um den Ionenaustausch zu gewährleisten, braucht man sogenanntes Regeneriersalz. Dieses Regeneriersalz besteht aus Natriumchlorid und weist eine besondere Körnung auf, welche das Wasser weich macht. Meist findet man das Regeneriersalz in Form von Tabletten, die sich dann im Wasser auflösen. Das besondere Salz ist außerdem rein, es weist also keinerlei Spuren von Eisen und Carbonaten auf, im Gegensatz zu dem herkömmlichen Kochsalz. Man muss sich also auch keine Sorgen machen, dass das Salz in irgendeiner Weise das Geschirr beschädigt.

Zusätzlich muss das Regeneriersalz laut der Trinkwasserverordnung den Reinheitsanforderungen der DIN EN 973 Tabelle 1/Typ A/Tabelle 3 entsprechen. Man kann sich also sicher sein, dass das Salz geprüft und ungefährlich ist.

Punkt 3

3. Anwendung

Regeneriersalz wird oft im großen Stil in Wasserenthärtungsanlagen benutzt, um zum Beispiel das Trinkwasser weich zu machen. In privaten Haushalten findet das Natriumchlorid jedoch auch immer öfter Verwendung.

Viele Menschen wissen nicht, dass man Regeneriersalz beispielsweise regelmäßig in die Spülmaschine geben sollte, damit die Spülmaschine nicht kaputtgeht und weiterhin sauber spült. Im Detail sieht das Ganze so aus, dass man das Regeneriersalz, in einen dafür vorgesehen Behälter am Boden der Spülmaschine, einfüllt. Wenn man die Spülmaschine daraufhin einschaltet, kommt es zum Ionenaustausch, die Magnesium- und Calciumionen werden gebunden und mit dem Abwasser abtransportiert. Man muss sich also auch keine Gedanken um die Entsorgung des Salzes machen, da es so rein ist, dass es der Natur keinen Schaden zufügt.

Auch in neuen Häusern oder Neubaugebieten findet man immer häufiger Häuser, bei denen eine Wasserenthärtungsanlage schon direkt mit eingebaut wird. Selbst in der Freizeitbranche findet das Regeneriersalz Anwendung in privaten Pools und Schwimmbädern.

Punkt 4

4. Die Anschaffung

Ein Haushalt mit fünf Personen benötigt in einem Jahr im Durchschnitt 150 Kilogramm Regeneriersalz. Weit verbreitet ist der Verkauf von 25 Kilogramm Säcken mit einem Preis von circa 8,90 Euro pro Sack. Auf ein ganzes Jahr gerechnet entspricht das ungefähr 53 Euro. Nennenswert sind aber auch die Kosten, die man im Gegenzug bei dem Kauf von Waschmittel und Entkalkungsmittel spart.

Erhältlich sind die Salzsäcke in den meisten Baumärkten oder aber auch über Onlineshops. So bekommt man das Regeneriersalz direkt vor die Tür geliefert.

160 Salztabletten, speziell für den Geschirrspüler, liegen bei 18 Euro. Drei zehn Kilogramm Salzsäcke für den Pool liegen bei circa 20 Euro. Die Preise stehen also in einem fairen und vertretbaren Verhältnis zu der Ergiebigkeit und Effektivität des Produktes.

Punkt 5

5. Die Wasserenthärtungsanlage

Wenn man merkt, dass das eigene Wasser überdurchschnittlich kalkhaltig ist, sollte man einen Wasserhärtetest machen. Schnell wird dann bewusst, dass man dagegen vorgehen sollte, bevor Haushaltsgeräte darunter leiden. Heutzutage ist es zum Glück bei fast allen Häusern möglich, im Nachhinein noch eine Wasserenthärtungsanlage zu installieren.

In einer Wasserenthärtungsanlage kommt nicht nur das Regeneriersalz für weiches Wasser zum Einsatz, sondern auch ein spezielles Austauschharz, welches mit Natrium beladen ist und eine sehr große Oberfläche hat.

Das Austauschverfahren einer Wasserenthärtungsanlage läuft wie folgt ab: Das Regeneriersalz und das Harz werden dem magnesium- und calciumhaltigen, harten Wasser hinzugefügt. An den Harz-Kügelchen haftet das Natrium, welches dem Wasser im Austausch mit dem Magnesium und dem Calcium zugeführt wird. Die Natriumionen lösen sich also von dem Harz ab und dafür bleiben die Magnesium- und Kaliumionen am Harz kleben und werden so aus dem Wasser transportiert. Dadurch ist das Wasser vorerst zu 100 Prozent Kalk-frei. Dann wird das Kalk-freie Wasser mit ein wenig Originalwasser verschnitten, sodass am Schluss circa 80 Prozent weniger Kalk in dem Wassernetz vorhanden sind.

Das Originalwasser wird deshalb eingeführt, damit das Kalk-freie Wasser den richtigen pH-Wert behält und sich bei der Benutzung (zum Beispiel beim Haare waschen) gut anfühlt.

Wasserenthärtungsanlagen brauchen zwingend Salz, die Menge ist jedoch stark standortabhängig. In Gegenden, wo das Wasser härter ist, wird mehr Salz benötigt als in Gegenden, die weicheres Wasser haben.

Bei einer herkömmlichen Enthärtungsanlage mit normalem Verbrauch und durchschnittlich neun Regenerierungen im Monat bedeutet das einen Salzverbrauch von 125 Kilogramm im Jahr. Das entspricht Kosten von circa 45 Euro.

 Punkt 6

6. Die verschiedenen Anwendungen und Arten von Regeneriersalz

Die bekanntesten Arten der Regeneriersalz-Benutzung sind im privaten Haushalt und die in der großflächigen Trinkwasserenthärtung.
Entsprechen gibt es auch verschiede Arten des Salzes. Es gibt spezielle Siedesalz Tabletten, welche zu 99,8 Prozent aus Natriumchlorid bestehen und durch die hohe Konzentration meist für gewerbliche Spülmaschinen und professionelle Enthärtungsanlagen genutzt werden. Für den privaten Haushalt wären diese Tabletten zu hoch konzentriert und nicht notwendig. Die Tabletten sind nach der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 trotzdem keine gefährlichen Produkte.

Außerdem gibt es auch spezielles Pool- beziehungsweise Schwimmbadsalz. Es wird hauptsächlich zur Wasserenthärtung und Chlorelektrolysegeräten benutzt. Geeignet ist es sowohl für die Wasseraufbereitung der großen Schwimmbäder - als auch im privaten Pool. Das Salz ist natürlich nicht schädlich für den Menschen und muss regelmäßig geprüft werden und der europäischen Norm: EN 973 Typ A, entsprechen.

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Punkt 7

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Bauen-und-Heimwerken.de
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