Die dunklen Jahreszeiten Herbst und Winter sind bei Einbrechern besonders beliebt. Besonders häufig schlagen Sie Freitags und Samstags zu. Sie wollen möglichst nicht erwischt werden und hoffen an diesen Tagen, dass niemand zuhause ist. Genau wie bei einem Fahrraddiebstahl, muss es auch bei einem Einbruch ins Haus schnell gehen. Und genau wie bei einem Fahrraddiebstahl, gibt es keinen 100-prozentig sicheren Schutz.
Wenn die Diebe und Einbrecher jedoch zu lange mit einem Schloss beschäftigt sind, lassen sie davon ab. Im Durchschnitt dauern Einbrüche nur 20 Minuten. Schnell rein, Diebesgut einstecken und wieder raus. Im Schnitt dauert das Öffnen des Schlosses nur wenige Sekunden. Wenn es länger als 2 bis 5 Minuten dauert, lassen es Einbrecher in der Regel sein und gehen zur nächsten Tür. Es gibt keinen perfekten Einbruchschutz aber wenn die eigene Tür sicherer ist als die der Nachbarn, ist das schon mal ein Vorteil.
Welche Sicherheitsmaßnahmen nutzt du bereits in deinem Haus?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Mechanische Fenstersicherung. | 76 Stimmen |
Einbruchsichere Haustür. | 69 Stimmen |
Mechanische Sicherung der Balkon-/Terrassentür. | 65 Stimmen |
Alarmanlage. | 53 Stimmen |
Kamerasystem rund ums Haus. | 47 Stimmen |
Technisch bei Abwesenheit einen bewohnten Eindruck erzeugen. | 38 Stimmen |
Tresor. | 34 Stimmen |
Video-/IP-Türsprechanlage. | 28 Stimmen |
WLAN-Türklingel. | 15 Stimmen |
Bewohnten Eindruck erzeugen
Apropos Nachbarn: Wer längere Zeit verreist, sollte die Nachbarn darüber informieren und sie nicht nur darum bitten, sich um Pflanzen und gegebenenfalls um die Tiere zu kümmern, sondern auch regelmäßig die Rolladen hoch und runter zu machen sowie das Licht anzuschalten. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die Bewohner ganz normal zuhause sind. Vor allem bei Einbrechern, die vor dem Bruch erst tagelang das Haus beobachten, ist das sinnvoll.
Wen die Nachbarn nicht helfen können, lässt sich der bewohnte Eindruck auch elektronisch erzeugen. Zum Beispiel mittels Zeitschaltuhren, die dafür sorgen, dass Lampen angehen oder Rollos automatisch geöffnet oder geschlossen werden. Es gibt auch elektronisches Hundegebell und kleine Geräte, die das Flackern des Fernsehers imitieren.
🛒 "Einbrecher täuschen" auf Amazon anschauen ❯
Wenn es sich beim Einbrecher um einen Neuling handelt, wird er nicht merken, dass die Geräte immer um dieselbe Zeit angehen, da er das Haus entweder vorher gar nicht oder deutlich kürzer beobachtet. Vermeiden Sie auf jeden Fall auch einen überquellenden Briefkasten. Auch hier können Nachbarn helfen.
Schließzylinder erneuern lassen
Bei Verlust des Haustürschlüssels sollten Sie den Schließzylinder sicherheitshalber erneuern lassen. Wie hier zu sehen, können Sie sich bei diesem Thema an einen Schlüsseldienst wenden. Dieser kümmert sich um die Erneuerung von Schließanlagen und um die Anfertigung von Ersatzschlüsseln.
Technische Sicherungsmaßnahmen
Technische Sicherungsmaßnahmen schrecken Einbrecher ab. Sie müssen jedoch nicht gleich Ihr ganzes Haus verkabeln. Es reicht, wenn der Einbrecher das denkt. Es gibt kleine, blinkende Geräte, die ans Fenster geklebt werden können und dadurch den Eindruck technischer Sicherungsmaßnahmen erwecken. Sie können sich natürlich auch tatsächlich mittels einer Überfall- und Einbruchmeldeanlage vor Diebstahl schützen. Eine professionelle Installation kann jedoch sehr teuer werden.
Abwesenheit nicht in Sozialen Netzwerken posten
Erwähnen Sie nicht öffentlich, dass Sie in den Urlaub fahren und vermeiden Sie auch das Posten von Urlaubsfotos und Co. während der Abwesenheit. Anhand von Suchmaschinen können Täter die Adresse herausbekommen. Sprechen Sie auch keine Urlaubsmeldung auf Ihren Anrufbeantworter.
Fest verankerte Tresore
Wenn die Täter es bereits ins Haus oder in die Wohnung geschafft haben, ist es wichtig, dass die wertvollen Dinge sicher verstaut sind. Dafür lassen sich zum Beispiel verankerte Schließfächer und Kleintresore nutzen.
Fazit
Natürlich sind die örtlichen Gegebenheiten bei jedem unterschiedlich. Was für den einen Sinn macht, muss noch lange nicht auch für den anderen gelten. Für individuelle Lösungen wenden Sie sich am besten an eine polizeiliche Beratungsstelle.