Daemmstoffe
Es gibt auf dem Markt eine Vielzahl von Dämmstoffen unterschiedlichster Art und Verwendungsweise. Wir beschränken uns hier auf die gängisten Materialien und erlauben Ihnen einen schnellen Überblick über Dämmstoffe zur Dachdämmung, Wanddämmung und Fußbodendämmung.
Dämmstoffe lassen sich vereinfacht in zwei verschiedene Klassen einteilen. Auf der einen Seite Stoffe zur Wärmedämmung und auf der anderen zur Trittschalldämmung. Natürlich gibt es durchaus Materialien die in beiden Gebieten verwendet werden können.
Ein Beispiel für einen solchen Stoff wäre z.B. eine Polystyrol-Hartschaumplatte, die sich, obwohl ihre Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit negativ zu beurteilen ist, für beide Anwendungsbereiche eignet.
Ferner lassen sich die Dämmmaterialien anhand ihrer Form und Festigkeit unterscheiden. Weichere Dämmstoffe,z.B. Mineralfasergranulat oder weiche Holzfaser, sind meistens als Schüttgut oder in Matten erhältlich, wohingegen härtere Stoffe wie, Mineralfaser oder Polystyrol, als Plattenelemente verkauft werden.
Alle Dämmstoffe müssen, unabhängig von ihrer Härte oder Form, den Baustoffklassen B2 (normal entflammbar) oder B1 (schwer entflammbar) angehören; Gehört ein Baustoff der Klasse B3 (leicht entflammbar) an, so darf er nicht benutzt werden.
Für die zwei verschiedenen Anwendungstypen existieren dementsprechend ebenfalls zwei Indikatoren zur Beurteilung ihrer jeweiligen bereichspezifischen Qualität. Für die Wärmerdämmung ist die Wärmeleitfähigkeit von entscheidender Bedeutung während für den Trittschallschutz die so genannte Eigensteifigkeit relevant ist. Ein Produkt zur Wärmedämmung ist dann gut geeignet, wenn es eine möglichst niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzt. Ebenfalls möglichst klein, sollte die Eigensteifigkeit eines Stoffes sein um gute Ergebnisse in der Trittschalldämmung zu erzielen. Wenn auch unter ökologischen und biologischen Gesichtspunkten vorzuziehen, schneiden natürliche oder naturnahe Dämmstoffe wie Kork, Kokosfaser, oder gar Zellulose, im Bezug auf die Wirksamkeit der Wärmedämmung grundsätzlich eher schlechter ab als künstliche Mineral- oder Hartschaumdämmstoffe. Zusätzlich sind sie häufig auch noch deutlich kostenintensiver; zu Platten gebundenes Schilfrohr bestätigt als Ausnahme die Regel.