Bambussperre einbauen - endlich den Garten zurückerobern
Auf zwei Arten begegnen Gartenbesitzer irgendwann der Situation: Ursprünglich war die exotische Pflanzt sehr beliebt und wurde als willkommene Abwechslung im Garten angepflanzt. Nun wuchert der Bambus jedoch und lässt sich nicht mehr eindämmen. Anders beim Besitzerwechsel: Die neuen Bewohner stehen vor der Herausforderung der wuchernden Pflanzen und möchten den Garten neu gestalten. Also müssen dem Bambus Grenzen aufgezeigt werden. Kein leichtes Unterfangen, denn Bambus ist eine extrem kräftige Pflanze, die sich mittlerweile in Europa sehr heimisch fühlt. Hier greifen nur nachhaltige Maßnahmen, um erfolgreich zu sein.
Inhalt: Bambussperre einbauen
1. Offenkundig erfolglos: Pflanzen und Wurzeln ausgraben
Wer bereits versucht hat, Bambus mit Wurzeln auszugraben, wird bemerkt haben, wie schnell dieser wieder nachwächst und sich weiteren Platz erobert. In nur wenigen Jahren wächst Bambus Stück für Stück nach und ist kaum aufzuhalten. Was einst als Liebe zur exotischen Pflanze begann, endet als Ärger.
Eng wird es im sprichwörtlichen Sinne, wenn der Bambus in der Nähe zum Nachbarn gepflanzt wurde. Im Laufe von nur wenigen Jahren wird er den nächsten Garten erreichen, worüber die Nachbarn keineswegs erfreut sein werden.
Deshalb ist es wichtig, hier schon frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Nachhaltig kann man dem Problem nur entgegenkommen, indem das Ausbreiten der Wurzeln unterirdisch verhindert wird. Dafür muss im Boden eine stabile Sperre eingesetzt werden. Um die Sperre einzusetzen, sollten wenigstens 40 cm Tiefe eingeplant werden. Es wird also viel Erdhub anfallen.
2. Bei Bambus helfen nur nachhaltige Maßnahmen
Für die geplante Gartengestaltung ist es deshalb wichtig, wirklich robuste Sperren im Boden einzuarbeiten. Material, das entweder zu weich, nicht ausreichend dick oder tief genug geht, wird dauerhaft kaum halten. Die Wurzeln der Pflanzen suchen sich ihren Weg und sind kräftiger, als manch Gartenbesitzer sich vorstellen kann.
Auf keinen Fall sollte hier die Chemiekeule eingesetzt werden, um die Pflanzen loszuwerden. Denn die eingesetzte Chemie wirkt am Ende der Kette auch gegen andere Pflanzen, Insekten, Tiere und den Menschen. Deshalb kommen chemische Herbizide oder ähnliches auf keinen Fall in Frage.
Die unterirdische Sperre gilt deshalb als einzige Maßnahme, um dem schnellen Wachstum entgegenzuwirken. Ein arbeitsintensives Projekt, das jedoch erfolgreich ist, wenn es sorgfältig durchgeführt wird. Wer sich nicht ganz sicher ist, wie die Wurzeln der Pflanzen im Zaum gehalten werden können, sieht sich den Erfahrungsbericht zur Rhizomsperre an. Ein hilfreicher Beitrag für Gartenbesitzer, die schon länger Ärger mit wuchernden Pflanzen haben.
3. Videoanleitung Bambussperre einbauen
Hier findest du ein Video über das Eingraben der Bambussperre:
In diesem Zusammenhang interessant: Ein Video zu Schnitt und Standort von Bambus: