Das Anlegen eines Gemüsegartens kann eine erfüllende Beschäftigung sein, wenn die Ernte denn gelingt. Um das zu garantieren, sind neben einer sorgfältigen Planung auch die folgenden Punkte (Fruchtfolge, Saatzeiten, Werkzeug, Dünger ...) von Belang.
Einen Plan erstellen
Wer einen Gemüsegarten anlegen möchte, sollte sich vorerst einen Plan zurechtlegen. Auf diesem können etwa besonders sonnige Plätze vermerkt werden, denn die meisten Gemüsesorten benötigen mindestens fünf bis sechs Stunden warmes Sonnenlicht, um richtig zu gedeihen.
Auch Sträucher oder Büsche, die dem Gemüse die wertvolle Sonne nehmen, sollten auf einem solchen Plan vermerkt werden.
Danach geht es daran, die richtige Größe für den eigenen Gemüsegarten zu finden. Gerade für Hobbygärtner ist es wichtig, sich hierbei nicht selbst zu überschätzen, da die Pflege der Beete unter Umständen eine Menge Arbeit erfordert.
Die Beetmitte sollte von mehreren Seiten erreichen werden können. Daneben sollte auf dem Plan natürlich vermerkt sein, welche Gemüsesorten an welcher Stelle eingepflanzt wurden.
Anschauen!
Die Bayerische Gartenakademie stellt einen Planer zur Verfügung, der die jeweiligen Sä- und Erntezeiten übersichtlich auflistet.
Das Zusammenstellen eines solchen Planes ist auch deshalb wichtig, weil manche Gemüsesorten nicht miteinander kombiniert werden dürfen. Hier einige Beispiele für schlechte und gute Nachbarschaft verschiedener Gemüsesorten.
Man sollte auf einem Plan also folgende Dinge berücksichtigen:
- Sä- und Erntezeiten
- Sonneneinstrahlung
- Größe des Gemüsegartens
- Mögliche Kombination verschiedener Gemüsesorten
- Mögliche Schädlinge im Garten
Boden und Saatgut
Damit die Ernte auch gelingt, sind zwei Dinge besonders wichtig: Der Boden und das Saatgut. Der Boden sollte am besten locker und humusreich ausfallen, wobei auch etwas lehmig-sandiger Boden beigemischt werden kann. Dieser verhindert, dass das Wasser zu schnell versickert und unterstützt so, dass die Pflanzen ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt sind.
Nachdem der Boden entsprechend bearbeitet wurde, geht es an die Aussaat. Hierbei ist es wichtig, hochwertiges und vor allem frisches Saatgut zu verwenden, da die Keimfähigkeit relativ schnell nachlässt. Es empfiehlt sich deshalb, Saatgut im Fachhandel zu kaufen.
Wie tief gesät werden muss, hängt immer davon ab, um welche Gemüsesorte es sich handelt. Auch hier sollte deshalb auf die Packungsanweisung geachtet werden.
Kulturvlies und Dünger
Nach der Aussaat sind die wesentlichen Arbeiten im Grunde abgeschlossen. Das Wachstum kann jedoch mit unterschiedlichen Mitteln beschleunigt werden. Eine gute Möglichkeit ist ein so genanntes Kulturvlies. Dabei handelt es sich um eine Art Schutz, welcher auf das Beet gelegt wird und Sonnenwärme speichert. So haben es die Pflanzen nachts wärmer und wachsen schneller. Auch Frostschäden können so vermieden werden.
Natürlich kann auch auf klassische Düngemittel zurückgegriffen werden, um das Wachstum etwas anzukurbeln. Hierfür können spezielle Gemüsedünger verwendet werden, welche in der Regel aus natürlichen Rohstoffen bestehen und somit unschädlich sein sollten. Dennoch sollte jeweils nur eine geringe Menge Dünger verwendet werden. Idealerweise wird der Dünger mit viel Wasser vermischt und gleichmäßig über die Beete verteilt.
Ein Dünger, der selbst hergestellt werden kann, ist Kompost. Boden, der eine ausreichende Menge Kompost enthält, versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und hält Bodenlebewesen davon ab, die Pflanzen anzufressen.
Hält man sich an die genannten Tipps und pflegt seinen Gemüsegarten mit Leidenschaft, steht einer erfolgreichen Ernte nichts mehr im Weg.
Videobeiträge zum Anlegen eines Gemüsegartens
{tab Grundlagen Gemüseanbau}
Grundsätzliche Tipps zum Umbau einer Wiese in einen Gemüsegarten finden sich hier:
{tab Richtig einteilen}
Hier geht der Umbau dieses Landes weiter:
{tab Der 10x10-Meter-Garten}
Anregungen für einen 10x10-Meter Gemüsegarten:
{tab Arbeitserleichterung}
Ein Vortrag zur Arbeitserleicherung im Gemüsegarten:
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Der Gartenboden - Grundlage des Pflanzenwachstums
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