Einen Plan erstellen
Fertigen Sie zu Beginn einen Gartenplan im Maßstab 1:100 an. 1cm auf dem Blatt enstpricht also 1m in der Natur. Hiermit verschaffen Sie sich nicht nur einen Überblick über das spätere Aussehen Ihres Gartens, sondern können auch gut die Menge an Pflanzen, Erde, Dünger, Steine etc. planen.
Beispiel: 600 Quadratmeter großer Hausgarten
Bei diesem Beispiel handelt es sich um einen einfachen Hausgarten, der von einer Gehölzpflanzung umrahmt wird. Der Garten liegt südlich der Straße und hat einen Zugang von Norden. Auf der Südseite liegt die Terasse, welche von einer großen Rasenfläche umgeben ist. Die Rasenfläche enthält 2 Obstbäume. Der Blick von der Terasse auf die Landschaft bleibt frei.
Beispiel Hausgarten
Legende:
- A Eingang
- B Terasse
- C Vorgarten
- D Rasen
- E Gehölz
E1 Deckgehölze, 2-3m hoch (z.B. Forsythie, Falscher Jasmin, Flieder, Goldregen und Felsenbirne)
E2 Ziergehölze 1 bis 1,5m hoch (z.B. Scheinquitte, Fingerkraut, Deutzie, Weigela oder Spierstrauch) - F Blumenbeete
F1 Schattenstauden
F2 Polsterstauden
F3 Blütenstauden - G Obstbäume
G1 Süßkirsche
G2 Mirabelle oder Apfel
Video: Wie Sie einen Gartenplan zeichnen
Zur Planung:
Gartenanlage - das ist zu beachten
Punkte, auf die Sie bei der Gartenanlage achten sollten:
- Wie sind die Lichtverhältnisse über den Tag verteilt? Welche Bereiche sind eher sonnig, welche schattig? Das ist wichtig für die spätere Pflanzenwahl.
- Gibt es eine vorhandene Bepflanzung? Welche Pflanzen sollen unbedingt erhalten bleiben, welche verändert werden?
- Sind die Pflanzen in einem guten Allgemeinzustand?
- Sind Bäume vorhanden? Sollen Sie stehen bleiben?
- Welche Gebäude oder Bepflanzungen in der Nachbarschaft stören eventuell den optischen Gesamteindruck?
- Muss diesbezüglich ein Sichtschutz in Form von Hecken oder Zäunen angelegt werden?
- Gibt es vorhandene Wege? Sollen sie beibehalten bleiben?
- Wenn Sie ein Gartenhaus oder Sitzplatz planen, wo ist der optimale Platz?
- Wie ist die Bodenbeschaffenheit?
- Der Gartenplan sollte möglichst vor Beginn des Hausbaues fertig sein, damit die ausgehobene Erde dort abgelagert werden kann, wo Sie später auch sinnvoll gebraucht wird.
- Je kleiner der Garten ist, umso weniger sollte er überfrachtet werden. Sinnvollerweise versuche man, die umliegende Landschaft oder Bebauung förderlich mit einzubeziehen.
- Arbeit und Ruhe im Garten geniesst man gerne ungestört. Falls das auch für Sie zutrifft sorgen Sie für entsprechende Bebauung / Bepflanzung.
- Wege sollten so unauffällig wie möglich angelegt werden.
- Bedenken Sie bei der Pflanzplanung die Licht- und Schattenverhältnisse im Garten und wählen Sie entsprechende Pflanzen.
- Kinderspielplätze (Sandkasten, Rasen) sollten möglichst vom Haus aus zu sehen sein.
- Ziehen Sie die spätere Pflege und Unterhaltung Ihres Gartens in Ihren Gartenplan mit ein.
Kannst du einen Punkt ergänzen, den man bei der Gartenanlage berücksichtigen sollte?
Vielen Dank für jede Anregung:
Gartenplanung – Einführung, Tipps, Checkliste und Empfehlungen
Vergleichen Sie die Gartenplanung doch einmal mit der Planung Ihres Hauses. Beim Hausbau wird größte Mühe auf die Anordnung der Zimmer, die Ausrichtung zur Sonne, dem jeweiligen Nutzungsvorhaben sowie der Aufstellung der Möbel gewidmet. Dabei ist der Umbau eines Zimmers im Verhältnis zur Umgestaltung eines Gartens eine Sache von wenigen Stunden oder Tagen. Ein einmal gepflanzter Baum, das aufwendige Planschbecken oder der mühevoll angelegte Steingarten lassen sich nicht nach kurzer Zeit wieder umgruppieren. Natürlich wird man auch bei sorgfältigster Planung Lehrgeld zahlen müssen – aber sicherlich deutlich weniger, als wenn die Gartenplanung nicht die Ihr gebührende Aufmerksamkeit bekommt.
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