Kein Garten- oder Balkonparadies ist perfekt, ohne gemütliche Gartenmöbel, die auch optisch zum besonderen Ambiente der eigenen grünen Idylle beitragen. Regelmäßiger Gebrauch, Sonneneinstrahlung, Temperaturschwankungen und Nässe können den Lieblingsstücken allerdings so einiges abverlangen. Egal, ob Gartenmöbel aus Holz, Metall, Kunststoff, Bambus oder Rattan – mit ein paar simplen Tipps und Tricks bleiben Gartenstühle und -tische länger schön.
Praktisch und robust: Metall und Kunststoff
Obwohl Gartenstühle aus Edelstahl und Aluminium sehr pflegeleicht sind, werden sie von allen Materialien am seltensten gekauft. Am witterungsbeständigsten ist Aluminium, dass im Prinzip absolut keine zusätzliche Pflege außer einer eventuell nötigen Grundreinigung bedarf.
Auch wenn Aluminium sehr witterungsbeständig ist, sollte man es im Winter unterstellen
Da Aluminium nur im gleichzeitigen Kontakt mit Eisen und hoher Luftfeuchte zu Rost neigt, ist das Abspritzen mit dem Gartenschlauch die schnellste Methode, um Stühle und Tisch zu reinigen. Bei störenden Kratzern verhilft ein Pflegelackspray wieder zur makellosen Optik.
Edelstahl
Im Gegensatz dazu sollten alle anderen Materialien mindestens einmal im Jahr besonders gepflegt werden. Gegen unschöne Fettflecken auf Edelstahl hilft zum Beispiel Edelstahlreiniger, der ein- bis zweimal pro Jahr aufgetragen wird. Dadurch verringert man auch die Neigung des Edelstahls zu Flugrost und beseitigt hartnäckigste Verschmutzungen kinderleicht.
Winterlagerung
Auch das Unterstellen bzw. Abdecken der Möbel erhöht bei jedem Material die Lebensdauer. Selbst robuster Kunststoff verblasst unter zu viel UV-Strahlung und kann sogar spröde werden. Die Stelle des Unterstellens sollte vor Feuchtigkeit geschützt und ausreichend belüftet sein. Weitere Tipps zur Einlagerung und Unterstellen der einzelnen Materialarten finden sich auf diesem Pflegeratgeber.
Flecken
Sollten Flecken beim Hervorholen der Möbel nach der Wintersaison nicht mit einfachem Allzweckreiniger und einer weicher Bürste abgehen, helfen bei hellem Kunststoff Backpulver und ein wenig Einwirkzeit.
Vorsicht bei Scheuermitteln
- Achtung: Kunststoffe (besonders Polyrattangeflechte) sollten aufgrund der weichen Oberfläche niemals mit Scheuermitteln, Hochdruckreinigern und Co gereinigt werden.
Holz, Rattan, Bambus: Anspruchsvolle Hingucker
So schön Gartenmöbel aus Naturmaterialien sind, die witterungsanfälligen Werkstoffe bleiben nur bei sorgfältiger und richtiger Pflege ein absoluter Hingucker. Vor allem Rattan und Bambus sollten nachts unbedingt weggeräumt werden, da bereits Morgentau Stockflecken nach sich ziehen kann. Unerlässlich für den optimalen Schutz vor Nässe, Wind, Pilzen und UV-Strahlung sind Dauerschutzlasuren und spezielle Öle. Besonders bei Holz sorgen diese auch dafür, dass grau verwitterte Oberflächen wieder erstrahlen. Weitere Tipps im Überblick sind:
- Achtung: Kunststoffe (besonders Polyrattangeflechte) sollten aufgrund der weichen Oberfläche niemals mit Scheuermitteln, Hochdruckreinigern und Co gereinigt werden.
- Nach der Grundreinigung (mit einem feuchten Lappen) immer gut trocknen lassen.
- Bei Rattan Sattelseife zum Allzweckreiniger hinzugeben, um poröse Stellen zu vermeiden.
- Moos und Algenbelag auf Holz mit viel Wasser und Schrubben entfernen.
- Bei Holzfüßen Bodenkontakt vermeiden (zusätzliche Belüftung durch Kunststofffüße).
- Bevorzugen Sie wetterbeständige Polster für ihre Gartenmöbel.
- Holzrost mit Wurzel-/Drahtbürste entfernen, dann mit Schleifpapier (180er), Rostschutz und Möbelfarbe nachbehandeln.
Kurz und knapp zeigt das folgende Video, wie Holzgartenmöbel wieder auf Hochglanz gebracht werden: