
Nutzgarten oder Ziergarten? Diese Punkte gilt es zu bedenken
Für die Gestaltung eines Gartens gibt es viele Fragen zu beantworten. Eine der wichtigsten ist der Verwendungszweck. Er bestimmt, ob Besitzer lieber einen Ziergarten oder einen Nutzgarten anlegen. Wir geben Entscheidungshilfen.
Inhalt: Nutzgarten oder Ziergarten?
Erholung oder Selbstversorgung
Merkmale und Nutzung vom Ziergarten
- Der Ziergarten eignet sich bestens für die Erholung.
- Er zeichnet sich durch viele Blüten und Sitzgelegenheiten aus.
- Es gibt einiges an gärtnerischer Arbeit, aber sie ist weniger intensiv als bei einem Nutzgarten.
- Es geht mehr darum, die Zeit an der Natur zu genießen und neue Kraft für den Alltag zu tanken.
- Gut geeignet sind diese Gärten auch für Senioren, die ihren Lebensabend im Grünen verbringen wollen. Viele nutzen die Parzelle als Residenz im Sommer, ohne die Annehmlichkeiten der Stadtwohnung im Winter zu missen.
Merkmale und Nutzung vom Nutzgarten
Immer beliebter wird die Selbstversorgung. Selbst in der Stadt entstehen Gartenanlagen, in denen sich Bürger treffen und gemeinsam Obst und Gemüse anbauen. Sie mögen das Miteinander und Früchte, die ökologisch angebaut wurden. Gerade in Zeiten, in denen industrielle Landwirtschaft immer öfter hinterfragt wird, wissen viele Menschen gern, woher ihre Lebensmittel stammen. Der Anbau im eigenen Garten erfüllt diese Sehnsucht und bietet gleichzeitig eine aktive Freizeitgestaltung.
Siehe dazu:
Nachhaltigkeit/Umweltschutz im Garten
Nachhaltigkeit – Tipps zum Umweltschutz im Garten
Für viele ist das Gärtnern ein umweltfreundliches Hobby, doch häufig hat das mit Nachhaltigkeit wenig zu tun: Plastiktöpfe, mineralische Dünger und sogar Blumenerde sind oftmals nicht besonders nachhaltig und schaden langfristig sogar unserer Umwelt. Hier erhalten Hobby-Gärtner viele Tipps für einen umweltfreundlichen Garten. Mit Videoanleitungen zur jeweiligen Empfehlung.
Den Garten nachhaltig planen, anlegen und pflegen
Den Garten nachhaltig planen, anlegen und pflegen
Nachhaltigkeit meint eine Ressourcen-Nutzung, bei der die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften eines Systems sowie dessen natürliche Regenerationsfähigkeit angepeilt wird. Im Forst meint dies, dass nicht mehr Holz geschlagen wird, als zur selben Zeit nachwachsen kann.
Ein nachhaltiger Garten bedeutet analog, dass sich unser Garten in das umliegende Ökosystem einpasst, das Leben der darin vorhandenen Arten fördert und die Natur nicht durch schädliche Chemie (manche Dünger, Spritzmittel etc.) oder einen hohen Energieverbrauch (wenn diese über Schadstoffbelastung gewonnen wird) belastet.
Wir geben Tipps, die das Anlegen und Planen eines nachhaltigen Gartens unterstützen.
- Die Größe des Nutzgartens bestimmt dabei, wie hoch der Anteil an Selbstversorgung ist.
- Ein Nutzgarten hat weniger Erholungsflächen, dafür mehr Beete und Obstbäume.
- Eine wesentlich größere Bedeutung kommt der Bewässerung zu. Die Ernte ist davon abhängig, dass die Pflanzen ausreichend Wasser bekommen. Gerade im Sommer gibt es Wochen, in denen lange sonnige Abschnitte das Gemüt der Menschen erhellen, aber Pflanzen zusetzen. Hier müssen die Gärtner der Natur helfen.
Das richtige Gartenhaus für Nutzgarten und Ziergarten
Ein Nutzgarten benötigt viele Geräte, um den Boden und die Pflanzen ordnungsgemäß zu pflegen. Zumindest ein Geräteschuppen sollte deshalb zur Verfügung stellen. Eine kleine Landwirtschaft verlangt aber auch nach Pausen, weshalb ein Platz für ein gemeinsames Essen oder für den Tagesabschluss am Grill nicht fehlen darf.
Einen idealen Ort bietet ein Gartenhaus mit Terrasse. Hier ist alles vereint, was ein Gärtner benötigt: ein Abstellraum für Geräte, ein Grillplatz und ein Platz für die Küche mit Kühlschrank. Wenn das Haus etwas größer ist, bietet sich eine Übernachtungsmöglichkeit für das Wochenende an. Ein Grillabend ist umso entspannter, wenn man danach nicht mehr nach Hause fahren muss.
Gartenhäuser gibt es in unzähligen Ausführungen und Größen. Viele Fertigteilhäuser lassen sich nach Angaben der Hersteller ohne fachliche Hilfe aufbauen. Dies erweist sich in der Praxis häufig als ein Unterfangen, das handwerklich nicht begabte Gärtner schnell an ihre Grenzen führt. Eine Alternative ist es, professionelle Handwerker das Gartenhaus aufbauen zu lassen. Für ungeübte Heimwerker gilt: Die Kosten amortisieren sich womöglich schnell, wenn man die Zeit und die Probleme beim Selbstversuch dagegen stellt. Die Profis haben eine langjährige Erfahrung und wissen genau, worauf sie beim Aufbau achten müssen. Sie können noch viel mehr. Die Allrounder legen ein sauberes Fundament, damit die Statik des Hauses stabil steht. Außerdem pflastern sie den Weg zum Haus oder den Eingangsbereich. Die Gartenbesitzer müssen nur noch einziehen.
Gartenhäuser sind meist genehmigungspflichtig. Die Servicebetriebe unterstützen Gärtner dabei, die Baugenehmigung einzuholen. Sie beraten zu später geplanten Anbauten und bringen auch gleich den Bausatz für das Haus mit, wenn Gartenbesitzer noch keinen gekauft haben.
Wer sich an den Selber(auf-)bau des Gartenhäuschen wagen möchte, findet im folgenden Artikel viele Tipps:
Gartenhaus aus Holz selber machen
Gartenhaus aus Holz selber machen – Ratgeber und Selber-bauen-Anleitung
Ein Gartenhaus aus Holz wertet die heimische Gartenwelt nachhaltig auf. Je nach Ausführung finden die Gartengeräte einen Abstellplatz mit rascher Zugriffsmöglichkeit oder die Herren der Gartenanlage gewinnen einen gemütlichen Raum zum Genießen der eigenen Gartenpracht. Damit Sie beim Kauf eines Bausatzes oder dem Selber-Bauen von Anfang an die wichtigen Punkte berücksichtigen, haben wir eine Checkliste an Fragen und zu klärenden Punkten zusammengestellt.
Wohin geht deine Reise?
Wie wirst du dich entscheiden: Nutz- oder Ziergarten?
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- Geschrieben von Bauen und Heimwerken
- Zuletzt aktualisiert: 11. Februar 2021