Der Trockenestrich , auch Fertigteilestrich genannt, besteht aus vorgefertigten Elementen auf Basis von Zement, Gipsfaser oder Holzwerkstoffen die miteinander verklebt und teilweise verschraubt werden.

 

Folgende Gründe machen den Einsatz von Fertigteilestrich auch gerade für den Privatanwender so interessant.

  • Sind für den Eigenbau besser geeignet als Nassestriche, da sie sich leicht verlegen lassen.
  • Es kommt keine zusätzliche Feuchtigkeit in den Bau, wodurch in der Regel sofort nach Einbau des Trockenestrichs mit dem verlegen des Bodenbelags begonnen werden kann.
  • geringere Aufbauhöhen bei gleicher Wärmedämmung sind möglich.


Man unterscheidet im Wesentlichen folgende Fertigteilestrichsysteme:

  • Gipsfaserelemente bestehen aus 2 versetzt verbundenen Gipsfaserplatten, die einen Stufenfalz ergeben.Über diesen Stufenfalz werden die einzelnen Elemente miteinander verklebt und verschraubt. Gipsfaserelemente sind als Verbundplatten in manigfaltigen Vaiationen auf dem Markt erhältlich, je nachdem welches Ziel erreicht werden soll. Verbundplatte bedeutet, dass auf der Unterseite der Platte eine Dämmschicht fest verbunden ist, die je nach Ausführung trittschalldämmend oder wärmedämmend wirkt.



  • ein weiterhin oft verwendetes Trockenestrichsystem sind Platten auf Basis von Holzwerkstoffen, in der Regel Spanplattenverlegeplatten oder OSB-Platten. Da Spanplatten mit relativ großen Klebstoffmengen zusammengepresst werden, kam es in früheren Zeiten oftmals zu unmutbar schweren Beeinträchtigungen durch Ausgasung von Formaldehyd. Nach der Europäischen Norm EN 312 sind nur noch Spanplatten erlaubt, die mit der Emmissionsklasse E1 klassifiziert sind. Es sind auch Platten auf dem Markt, die als Bindemittel Zement verwenden und somit keine Gase austreten lassen, allerdings sind diese Platten schwerer zu bearbeiten. In der Praxis werden diese Platten entweder schwimmend auf Dämmplatten verlegt, wobei die Nut-und Federverbindung mit Leim verklebt wird. Oder die Platten werden auf Lagerhölzer verschraubt. Bei Verlegung in Feuchträumen, müssen Spanplatten verwendet werden, die für Feuchträume zugelassen sind( P3 nach EN 312)



  • Seltener sind Ziegel oder Betonplatten, die mit einem Fugenabstand von ca.5mm auf Dämmplatten verlegt werden. Anschließend werden die Fugen mit einem entsprechenden Kleber verschlossen.

Geschrieben von

CA

Christian (Tischlermeister)

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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