Hausbau Streit

Trautes Heim, Glück allein? Wenn der gemeinsame Hausbau zum Beziehungskiller wird.

Wer gemeinsam ein Haus baut, geht meist nicht von einem baldigen Ende der Beziehung aus. Häufig gibt es jedoch schon vor dem ersten Spatenstich Konflikte, die sich bis zum Einzug unangenehm zuspitzen können. Und auch beim gemeinsamen Wohnungskauf kommt es selbst bei den harmonischsten Paaren oft zu Streitereien. Herbert Reichl, Hausbaucoach und Baumeister Mag. aus Österreich, berät Paare beim Immobilienkauf und erklärt, warum Streitereien wegen bodentiefer Fenster schnell in einer verzweifelten Suche nach „Ex zurück Tipps“ enden können. Was kann man gegen Hauskonflikte in der Beziehung machen? Der Experte gibt Tipps.

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Kurze Frage vorab:

Hast du dich schon mit deinem/deiner Partner(in) wegen eures Hausbaus gestritten?

 

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Die bisherigen Stimmen:

Ja, häufiger. 100 Stimmen
Ja, aber nur selten. 20 Stimmen
Nein. 4 Stimmen

Punkt 1

1. Zerreißprobe für die Beziehung

Oft träumen Paare davon, im gemeinsamen Haus zusammen alt zu werden. In der Realität stellt jedoch schon der Hausbau die Beziehung oft auf eine harte Probe. Laut Reichl liegt das vor allem an der hohen Belastung, die der Bau oder Kauf einer Immobilie mit sich bringt: „Wir leben in einer Welt, die sehr schnelllebig ist und in der jeder sehr viel zu tun hat. Kommt der Hausbau noch hinzu, wird das oft zu anstrengend.“, so der Experte.

Es gibt nur wenige Ereignisse, die ähnlich lebenseinschneidend sind, wie der Bau eines gemeinsamen Hauses. Wie die Geburt eines Kindes oder ein neuer Job kann der Eintritt in den neuen Lebensabschnitt schnell für eine Krise sorgen. Dabei ist der Hausbau selbst jedoch nicht die eigentliche Ursache dafür, dass die Beziehung bröckelt – sondern letztendlich nur die Situation, die einer eh schon wackligen Partnerschaft den Todesstoß versetzt. Laut Reichl zeigt sich vor allem in stressigen Ausnahmesituationen, aus welchem Holz das Paar geschnitzt ist: „So wie eine Beziehung gestrickt ist, so wird auch der Bau des Hauses laufen. Das heißt, je besser die Beziehung funktioniert, desto unproblematischer läuft auch der Hausbau ab. Oft zeigt sich dann, ob eine Beziehung wirklich funktioniert. Eine bereits problematische Beziehung durch einen Hausbau kitten zu wollen, ist keine gute Idee.“

Punkt 2

2. Rücksicht auf die Bedürfnisse des anderen nehmen

Häufig haben beide Partner außerdem unterschiedliche Ansprüche an das neue Zuhause. Während der eine vielleicht offene Räume und hohe Fenster bevorzugt, mag es der andere möglicherweise kuschelig und privat. „Gelingt es nicht, die Bedürfnisse beider Partner gleichermaßen zu berücksichtigen, fühlt sich ein Partner übergangen und es kommt zum Konflikt.“ erklärt der Experte. Damit der Streit nicht eskaliert, sollte von vornherein überlegt werden, was beide Parteien brauchen, um sich geborgen zu fühlen. Reichl rät dazu, die Bedürfnisse beider Partner aufzuschreiben und deren Umsetzung im zweiten Schritt gemeinsam zu planen.

Wichtig sei hierbei vor allem, zu unterscheiden, was wirklich ein Bedürfnis ist und welche Wünsche lediglich einer Modeströmung entsprechen. Möchte ein Partner beispielsweise lediglich bodentiefe Fenster, weil der Nachbar sie auch hat, oder steckt hinter dem Wunsch Glas zu verbauen das Bedürfnis danach, den Überblick zu haben?

Punkt 3

3. Finanziellen Rahmen sorgfältig abstecken

Der häufigste Fehler, den Paare beim Kauf oder Bau einer Immobilie jedoch machen können, ist laut Reichl das zu hohe Ansetzen des finanziellen Rahmens. Er rät dazu folgendes: „Meist wird der Hausbau am Ende teurer als zunächst erwartet. Daher sollten die Baukosten in der Planung 10 bis 15 Prozent unter dem liegen, was man breit ist auszugeben. Wenn der finanzielle Rahmen nicht zu sehr strapaziert wird, ist der Stress auch nicht so groß.“

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Punkt 4

4. Mehr zum Hausbau

Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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