Neu angebrachte Rollläden, respektive Rollladenkästen beeinflussen oftmals die ursprüngliche Fassadenoptik von Altbauten negativ und können sie auch regelrecht entstellen.
Herbeigeführt wird dies dadurch, dass eben erwähnte Kästen nicht nur den oberen Teil des Stil bestimmenden und gliedernden Rahmens verdecken sondern ebenfalls häufig stark aus der Fassade herausstehen. Die Montage von Rollläden kann aber durchaus unter gestalterischen Gesichtspunkten vertretbar sein; Pauschalaussagen würden die positiven Beispielen Lügen strafen. Ihre simple Handhabung führt dazu, dass sie trotz der oft negativen optischen Aspekte immer wieder an Altbauten genutzt werden.
Außerdem verstärken Rollläden bei genügender Windabdichtung die Wärmedämmung des Fensters und fungieren, genau wie Klappläden, als Witterungs- und Einbruchsschutz. Jedoch lässt sich als Gegenargument anführen, dass die Rollladenkästen wiederum oft als unerwünschte Wärmebrücken wirken und damit ein Schwachpunkt im Dämmverbund der Außenwand sind. Damit sie vergleichsweise unauffällig bleiben, sollte die Tiefe der Rollladenkästen so gering wie möglich gehalten werden. Stehen ohnehin arbeiten an Putz oder Fassade an, lohnt es sich eine Höherlegung des Fenstersturzes in Betracht zu ziehen und somit Platz für den Rollladenkasten zu schaffen damit dieser nicht mehr den oberen Fensterrahmen verdeckt.