Die Einbruchszahlen steigen nicht mehr. Aber alleine im Jahr 2017 wurden vom Bundeskriminalamt 116.540 Wohnungseinbruchsdiebstähle polizeilich erfasst. Immer mehr Menschen möchten das eigene Zuhause und ihre Liebsten schützen. Denn es sind nicht nur die Wertsachen, die weg sind, sondern oft auch liebgewonnene Erinnerungsstücke. Besonders Fenster im unteren Bereich des Hauses sollten besonders gesichert werden. Wir schildern, worauf beim Kauf einer Alarmanlage geachtet werden sollte.
Was häufig unterschätzt wird, ist die psychische Komponente: Nach einem Einbruch ist nichts mehr, wie es einmal war. Viele Einbruchsopfer fühlen sich danach sehr lange in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr wohl. Und: Die meisten Einbrecher sind Gelegenheitstäter oder organisierte Banden, die kaum ertappt und juristisch nur selten belangt werden können.
1. Doch wie schützt man sich am besten vor Einbrechern?
Die größte Schwachstelle im Haus sind die Fenster und Fenstertüren. Insbesondere im Einfamilienhaus kommen Einbrecher gerne durch gekippte, aber auch durch geschlossene Fenster und Balkontüren. Sie brauchen nur wenige Sekunden, um ein handelsübliches Fenster aufzuhebeln und in das Haus einzusteigen. Und das passiert nicht etwa nachts, sondern vielmehr am helllichten Tag zwischen 8 und 18 Uhr.
Viele Bewohner sind der Meinung, dass bei ihnen sowieso nichts zu holen sei. Doch irgendetwas finden Einbrecher immer: Bargeld, Laptops, Tablets oder Schmuck. Einbruchschutz muss an der Schwachstelle Fenster ansetzen, zum Beispiel über Sensoren in den Fenster- und Türrahmen, die die Außenhaut des Zuhauses schützen und regelmäßige an eine Alarmzentrale übermitteln, bestenfalls verschlüsselt per Funk. Versucht ein Einbrecher dann, die Fenster aufzuhebeln oder einzuschlagen, wird der Alarm ausgelöst. Das Alarmsystem sollte gekippte und geschlossene Fenster sichern können und dem Bewohner erlauben, sich frei im Zuhause zu bewegen.
2. Wichtig: Rufnummernweiterleitung im Brand- und Einbruchsfall
Je nach System besteht die Möglichkeit, auch Rollläden und Licht zu integrieren. So können die Rollläden beispielsweise im Alarmfall nach unten fahren und den Einbrecher aussperren. Das Licht kann automatisch angehen und so für zusätzliche Abschreckung sorgen.
Worauf man beim Kauf eines solchen Alarmsystems auf jeden Fall achten sollte: Es muss die Möglichkeit einer Rufnummer-Alarmierung geben.
Empfohlen ist außerdem die Wahl eines Systems, bei dem man auch Rauchmelder hinterlegen kann. Kommt es zu einem Einbruch oder zu einer Rauchentwicklung, schlägt das System in beiden Fällen Alarm und benachrichtigt die vom Nutzer hinterlegte Nummer oder einen Sicherheitsdienst.
Je nach Immobilie empfiehlt sich die Kopplung von mechanischem und elektronischem Einbruchschutz, beispielsweise die Vergitterung bestimmter Fenster verbunden mit der Installation einer solchen Alarmanlage.
3. Tipps für ein sicheres Zuhause
- Beim Verlassen des Hauses sollte man die Haustür stets abschließen und nicht einfach nur zuziehen.
- Schlüssel gehören nicht in den Blumentopf! Und auch in kein anderes Außenversteck.
- Die Installation geprüfter und zertifizierter Sicherheitstechnik, die alle Öffnungen des Hauses einschließlich Dach- und Bodenluken, Haus- und Nebeneingangstüren, Garagentore sowie Fenster- und Fenstertüren sichert.
- Einbruchschutz beginnt schon vor dem Haus: Außenbereiche sollten bei Dunkelheit beleuchtet werden, zum Beispiel mit Bewegungsmeldern. Leitern und weitere Klettermöglichkeiten sollten in einem Schuppen aufbewahrt werden.
- Anwesenheit in Abwesenheit: Rollläden und Lichter lassen sich bei vielen Haussteuerungs- oder Smart Home-Systemen per App bedienen, sodass die Bewohner aus dem Urlaub oder aus dem Büro das Haus belebt aussehen lassen können.
- Auf gute Nachbarschaft! Aufmerksame Nachbarn sind der beste Einbruchschutz!
Welche Sicherheitsmaßnahmen nutzt du bereits in deinem Haus?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Mechanische Fenstersicherung. | 78 Stimmen |
Einbruchsichere Haustür. | 73 Stimmen |
Mechanische Sicherung der Balkon-/Terrassentür. | 67 Stimmen |
Alarmanlage. | 53 Stimmen |
Kamerasystem rund ums Haus. | 50 Stimmen |
Technisch bei Abwesenheit einen bewohnten Eindruck erzeugen. | 38 Stimmen |
Tresor. | 36 Stimmen |
Video-/IP-Türsprechanlage. | 30 Stimmen |
WLAN-Türklingel. | 18 Stimmen |
4. Mehr zum Thema
Eine Alarmanlage, auch Einbruchmeldeanlage oder Überfallmeldeanlage genannt, findet sich in immer mehr Haushalten. Aus gutem Grund: Alle zwei Minuten dringt in deutschen Landen ein Langfinder in ein fremdes Haus oder eine Wohnung ein. Jeder fünfte Einbruch wird aufgeklärt. Der wirtschaftliche Schaden ist dabei nicht das Schlimmste. Das Heim verliert an vertrauter Atmosphäre, das Sicherheitsgefühl Betroffener erleidet einen Knacks. Eine Alarmanlage sorgt idealerweise dafür, dass es gar nicht so weit kommt.
4.1. Fenster sichern leicht gemacht – bewährte Methoden und 2 geniale Ideen vorgestellt
Sicherheit ist ein zentrales Thema in jedem Zuhause, und Fenster spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie sind nicht nur eine Quelle für Licht und frische Luft, sondern auch potenzielle Eintrittspunkte für unerwünschte Gäste. Daher ist es wichtig, dass du weißt, wie du deine Fenster effektiv sichern kannst, um dein Zuhause vor Einbrüchen zu schützen.
Wir stellen bewährte Methoden ein Fenster zu sichern vor und ergänzen das um zwei geniale Erfindungen zur nachträglichen Fenstersicherung.
4.2. Einbruchschutz für Fenster – 5 Lösungen zur Fenstersicherung
An jedem Gebäude gibt es bestimmte Bereiche, die vor Einbruchsversuchen besonders intensiv geschützt werden müssen. Zu diesen vermeintlichen Schwachstellen zählen unter anderem Fenster. Damit sie nicht zu unerwünschten Sicherheitslücken avancieren, sollten die Bauelemente entsprechend geschützt werden. Welche Möglichkeiten zur Fenstersicherung bestehen und was es beim Einbruchsschutz zu beachten gilt, ist dem folgenden Ratgeber zu entnehmen.
- Fenster kaufen – was beachten?
- Fenstersicherungen als Einbruchsschutz – 5 Lösungen
- Welche Fenster sind die Besten?
- Grundbegriffe beim Fenster: U-Wert & Co.
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