Die Kriminalität nimmt leider immer mehr zu und gerade die Diebe werden immer dreister. So werden Einbrüche oder Vandalismus in Wohngebieten zahlreicher. Da verschwinden sogar teure Zuchtkarpfen aus dem Gartenteich, Gartenlauben werden aufgebrochen oder Fahrzeuge auf dem eigenen Grundstück beschädigt. Vom Einbruch ins Haus einmal ganz abgesehen.
Da ist es sicherlich recht sinnvoll, über geeignete Schutzmaßnahmen nachzudenken. Mit einer Videoüberwachung könnte man ein geeignetes Mittel gefunden haben. Mit etwas Glück hat eine Überwachungskamera sogar schon eine gute abschreckende Wirkung, die Vandalen abschreckt und Einbrecher fernhält.
Wenn es leider trotzdem doch zur Tat kommt, kann man zumindest darauf hoffen, dass die Videoüberwachung brauchbare Aufnahmen als Beweise liefern kann. Die modernen digitalen Systeme liefern ohne all zu großen Aufwand Filmaufnahmen und Fotos. Live-Aufnahmen können so auf Festplatte aufgezeichnet oder direkt im Internet angeschaut werden. Auf dem Markt kann man vieles für diese Zwecke finden. Doch nicht alles ist wirklich gut und geeignet. So werden beim Kauf einer Überwachungskamera, teilweise aus Unwissenheit, immer wieder Fehler gemacht.
Worauf man bei der Entscheidung achten sollte:
Schlechte Qualität mit Funk- und WLAN-Überwachung
Funk- und WLAN-Überwachungskameras sind aufgrund ihrer zu geringen Reichweite nicht zu empfehlen. Es kommt immer wieder zu unklaren und gestörten Bildern, sodass die Aufzeichnungen zu nichts taugen. Wer sein Haustier nur damit überwachen möchte, könnte damit noch zufrieden sein. Besser ist es, wenn die Überwachungskameras grundsätzlich verkabelt sind. Eine Alternative zu den Kabelverbindungen wären die sogenannten TosiStrom-Kameras.
Alt-Auflösung ist nicht zu empfehlen
Manche Käufer besorgen sich besonders günstige Angebote. Dabei handelt es sich oft um Kameras mit SD, PAL bzw. 640 x 480 VGA Auflösung. Diese entsprechen ca. 0,4 Megapixel. Leider ist es so, dass die Technik mittlerweile vollkommen veraltet ist und Gesichter oder Ereignisse auf einer Fläche schlecht oder sogar gar nicht zu erkennen sind. Besser sind die 1K 2 Megapixel Kameras. Die Auflösung ist ungefähr 5 mal höher, als die bei den alten PAL- oder VGA-Kameras mit nur 0,4 Megapixel.
Sogenannte Wildkameras sind kaum zu gebrauchen
Wenn es um die Sicherheit geht, sind Wildkameras nicht zu empfehlen. Ihr Auslöseverhalten ist dafür zu langsam. Da sie batteriebetrieben funktionieren, werden sie erst durch einen Bewegungsmelder aktiviert. Bei diesen Kameras ist der Aufnahmebereich sehr schmal und nah. Dadurch kommt es bei er Aufnahme zu Verzögerungen und man erhält unter Umständen nur leere Bilder dadurch. Generell sollten daher nur spezielle Kameras für die Videoüberwachung verwendet werden, welche für den betreffenden Überwachungsbereich auch geeignet sind und am besten auch ständig filmen.
Keine hilfreichen Aufzeichnungen von der Überwachungskamera mit Cloud, Internet oder PC
Oft ist es so, dass die Cloud- und Internet-Aufzeichnungen nicht sonderlich praxistauglich funktionieren. Das liegt daran, dass die Upload-Bandbreiten zu gering sind und deswegen die Qualität meist deutlich reduziert ist. Die Bilder können dadurch entsprechend unscharf sein. Bei Videos kann es vorkommen, dass sie entweder verkürzt oder unterbrochen sind. Manchmal stehen die Aufnahmen auch nur ein paar Stunden zur Verfügung. Besser ist es, wenn die Überwachungskamera-Aufzeichnungen auf einen Langzeitrekorder vor Ort erfolgen, denn diese zeichnen sehr energieeffizient, vollständig und ohne Verluste nur vor, bei und nach Ereignissen auf.
Wenn man Sets verwendet
Auf dem Markt erhält man Überwachungskamera-Sets mit 4,8 oder auch 16 Kameras. Man sollte dabei bedenken, dass bei den Sets alle Kameras gleich sind. Das kann Sinn machen, wenn es sich zum Beispiel um ein quadratisches Haus mit vier gleichen Anwendungen handelt. Dagegen sind 8 bis 16 gleiche Kameras doch wohl eher unwahrscheinlich und höchstens nur für eher seltenere Großprojekte geeignet. Besser ist es dann, ein Kamerasystem zu wählen, was mit unterschiedlichen und dann zur Anwendung passenden Überwachungskameras zusammengestellt ist.
Auch im Dunklen sollte die Bildqualität stimmen
Generell ist ein Nachtsichtmodus wichtig. Denn oft werden die Straftaten im Schutz der Dunkelheit begangen. Damit man eine gute HD-Nachsicht erhält, kann man unterschiedliche LED-Ausstattungen bekommen. Zum Beispiel erreicht man mit 30 kleinen Einzel-LED/3 Watt ca. 3 Meter. Mit 50 LED/5 Watt ungefähr 5 Meter und mit 70 LED/7 Watt ca. 10 Meter.
Die rechtliche Seite
Damit man rechtlich auf der sicheren Seite ist, muss man dafür sorgen, dass auch nur auf dem eigenen Grundstück oder im eigenen Haus Aufnahmen gemacht werden. Es dürfen keine öffentlichen Flächen oder Nachbarn mit erfasst werden. Auch müssen sonstige Mitbewohner damit einverstanden sein, wenn sie durch die Überwachung betroffen sein könnten.
Bei öffentlichen Räumen wie beispielsweise Straßen und Bürgersteige darf man nur dann privat überwachen, wenn ein berechtigtes Ziel wie die Durchsetzung des Hausrechtes oder die Wahrung von Sicherheitsinteressen vorliegt. Dann muss aber an solchen Orten ein für jeden sichtbaren Hinweis auf die Überwachung angebracht werden. Gar nicht dürfen jedoch Aufnahmen von fremden Privatgrundstücke gemacht werden.