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Noch immer sind viele Immobilien mit Nachtspeicheröfen ausgestattet. Diese wurden vor allem in den 50er und 60er Jahren des 19. Jahrhunderts verbaut und galten lange Zeit als besonders umweltfreundlich. Mittlerweile haben sich die Umstände jedoch geändert und oft ist ein Austausch des Systems sinnvoll. Wenn die Nutzungsdauer der Öfen noch nicht überschritten ist, haben Nutzer jedoch jetzt die Möglichkeit auf günstigere Tarife zu wechseln.

Strommarktliberalisierung auch für Nutzer von Nachtspeicheröfen

Lange Zeit war es nicht möglich, andere Stromanbieter für den Betrieb von Nachtspeicheröfen zu wählen als den lokalen Grundversorger. Somit konnten Verbraucher die Nachtspeicheröfen zum Heizen verwenden lange Zeit nicht von den niedrigeren Preisen profitieren, die im Zuge der Strommarktliberalisierung für andere Verbraucher möglich wurden.

Seit Kurzem ist es jedoch auch für Nutzer von Nachtspeicheröfen möglich, sich den Stromanbieter frei auszuwählen. Mit einem Strompreisvergleich können sich Verbraucher informieren, welcher Anbieter der günstigste in der jeweiligen Region ist und unter Umständen auch auf preiswerten Nachtstrom zugreifen.

Das folgende Video erklärt den Prozeß:

Speicher für regenerative Energien

Mittlerweile versucht die Bundesregierung, Nachtspeicheröfen für die Speicherung von regenerativer Energie einzusetzen, und appelliert an Verbraucher, sich dementsprechend zu informieren. Tatsächlich könnte dies eine sinnvolle Maßnahme sein, angesichts der Tatsache, dass es immer noch keine ausreichend leistungsstarken Möglichkeiten gibt, Strom aus Sonne, Wind und Wasserenergie effizient zu speichern. In wieweit dieses Modell Zukunft hat, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Ein interessanter Ansatz ist diese Idee zumindest.

Ist ein Austausch sinnvoll?

Wer darüber nachdenkt, seine Nachtspeicherheizung gegen ein anderes Heizungssystem auszutauschen, sieht sich einer Vielzahl möglicher Alternativen gegenüber. Ob der Wechsel jedoch auch wirtschaftlich ist, lässt sich nur im Einzelfall beurteilen. Der bauliche Aufwand um ein solches System zu entfernen und auszutauschen ist meist sehr groß und sollte frühzeitig genau kalkuliert werden.

In den meisten Fällen muss zumindest ein neues Wasserverteilsystem installiert werden und Heizkörper ausgetauscht werden. Lohnen tut sich der Wechsel in jedem Fall, wenn die Nachtspeicheröfen ihre technische Lebensdauer überschritten haben. Falls nicht, sollte über einen weiteren Betrieb mit einem günstigeren Stromanbieter nachgedacht werden, solange der Nachtspeicherofen noch effizient arbeitet.

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Was ist beim Austausch zu beachten?

Es gibt zahlreiche Fördermittel, die unbedingt in Erwägung gezogen werden sollten, um den Austausch möglichst kostengünstig zu bewerkstelligen. Je nach neuem Heizungssystem müssen auch bauliche Gegebenheiten berücksichtigt werden, etwa entsprechende Räumlichkeiten für Öltanks oder Pellettanks.

Die Wahl des jeweils effizientesten Heizungssystems ist jedoch immer eine Einzelfallentscheidung und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zum einen spielen die Anschaffungskosten des Systems eine Rolle, zum anderen auch Kosten für Betrieb und Wartung.

Wenn der Nachtspeicherofen ersetzt werden soll, lohnt es sich von einem Energieberater beraten zu lassen. Dieser kann nicht nur die beste Alternative für die jeweilige Immobilie vorschlagen, sondern zeitgleich auch über weitere Modernisierungsmaßnahmen informieren. Ob Nachtspeicheröfen auf lange Sicht ein Auslaufmodell sind oder im Zuge des Energiewandels als Speicher für regenerative Energien eine Art Renaissance erleben wird, bleibt abzuwarten.

Tipps zum Betrieb alter Nachtspeicheröfen

Das folgende Video hält wertvolle Tipps zum optimalen Betrieb eines Nachtspeicherofens parat:

Geschrieben von

Bauen-und-Heimwerken.de
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