Welchen Saunaofen brauche ich?
Willst du ein perfektes Wellness-Erlebnis in deinem eigenen Zuhause schaffen? Mit einem Saunaofen ist das einfacher und kostengünstiger denn je. Aber bevor du in einen Saunaofen investierst, ist es wichtig zu wissen, welches Modell für dich geeignet ist. In diesem Artikel gehen wir auf die verschiedenen Öfen und ihre Anwendungsmöglichkeiten ein, damit du die beste Option für deine Bedürfnisse auswählen kannst. Holzofen, Elektroofen oder Kombi-Ofen – saunieren wie ein Profi!

Kurz zusammengefasst
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
1. Welche Arten von Saunaöfen gibt es?
Wenn es darum geht, den richtigen Ofen für deine Sauna auszuwählen, gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten: Willst du ein möglichst authentisches finnisches Saunaerlebnis? Dann ist ein holzbeheizter Ofen vielleicht die richtige Wahl.
Aber auch wenn du dich für einen elektrischen Saunaofen entscheidest, bekommst du einwandfreies Saunafeeling. Elektrische Öfen werden in der Regel über einen Thermostat gesteuert. Du kannst also die Hitze nach deinen Wünschen einstellen. Holzöfen hingegen haben schwankende Temperaturen – sie wechseln ziemlich schnell von glühend heiß zu relativ kühl, wenn kein neues Holz nachgelegt wird.
1.1. Elektrischer Saunaofen
Ein Elektroofen ist die perfekte Wahl für alle, die einen Saunaofen wollen, der nicht zu viel Platz braucht. Die Modelle sind nicht nur kleiner als holzbefeuerte Versionen, sondern du brauchst auch insgesamt viel weniger Steine (etwa 10-20 kg). Außerdem kannst du zwischen einer integrierten und einer separaten Steuerung wählen, so dass du je nach Budget und Wünschen sehr flexibel bist.
Eine interne Steuerung ist in den Ofen integriert und bietet dir Zugang zu einer Zeitschaltuhr, mit der du den Zeitpunkt des Aufheizens deiner Sauna festlegen kannst. Wenn du aber eine präzisere Temperaturregelung wünschst, solltest du dich für ein externes Gerät entscheiden. Damit hast du viele Einstellmöglichkeiten, sodass du die Saunazeit genauer anpassen kannst.
1.2. Holzbeheizter Saunaofen
Holzöfen in Saunen können für manche ein strittiges Thema sein. Das Verbrennen von Holz sorgt zwar für eine gemütliche Atmosphäre und erzeugt intensive Wärme, hat aber auch seine Nachteile. Du brauchst natürlich den nötigen Platz und Abstand zu den Nachbarn, um die Holzverbrennung sicher zu machen und niemanden durch den Rauch zu stören. Das könnte ein limitierender Faktor sein.
Außerdem brauchen Holzöfen im Gegensatz zu Elektroöfen mehr Platz, was die Bewegungsfreiheit in der Sauna einschränken kann. Bei der Installation gibt es zusätzlichen Aufwand, wenn es um den Rauchabzug geht, da du einen Schornstein installieren musst. Ein weiterer kleiner Nachteil ist, dass du mehr Steine benötigst - etwa 40 kg. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, deine Sauna mit einem Holzofen auszustatten, solltest du alle Vor- und Nachteile abwägen, bevor du dich entscheidest!
1.3. Bio- oder Kombiofen
Ein Bio- oder Kombi-Saunaofen ist ein Allrounder für alle, die von allem ein bisschen haben wollen – finnische Sauna und Dampfbad. Mit einem solchen Ofen hast du Zugang zu beiden Optionen mit nur einem Produkt. Wenn du die Dampfoption nutzen willst, gibt es einen Wassertank, in den du ätherische Öle geben kannst, um dein Kräuterdampfbad zu aromatisieren.
Wenn du ätherische Öle verwendest, solltest du dir allerdings vorher die Gebrauchsanweisung genau durchlesen! Diese Mehrzweck-Saunaöfen sind zwar etwas teurer, aber sie sind es wert, wenn du Vielseitigkeit und Komfort in einem haben willst.
1.4. Leserumfrage zum Ofen
Welcher Ofen für die Sauna ist dein Favorit?
2. Das muss man bei Saunasteinen beachten
Saunasteine können einen Saunagang entscheidend beeinflussen. Oft wird angenommen, dass mehr Steine die beste Atmosphäre für Entspannung schaffen. Aber sei vorsichtig mit der Anzahl – zu viele Steine können Probleme verursachen. Die Heizzeit verlängert sich erheblich, was dazu führen kann, dass die Stäbe deines Saunaofens beschädigt werden, wenn sie nicht die richtige Größe haben oder wenn du die Saunasteine zu dicht aneinander stapelst.
Achte darauf, dass du sie locker und gleichmäßig im Ofen schichtest, um diese Folgen zu vermeiden! Außerdem solltest du deine Steine mindestens alle zwei Jahre austauschen, denn nur dann kannst du die Vorteile eines guten Saunagangs in deinem eigenen Wellnessbereich voll ausschöpfen.
3. Welche Rolle spielt die Saunasteuerung?
Die interne Variante des Steuergeräts ist ideal, wenn du eine unkomplizierte Lösung suchst. Du kannst die Zeit und die Temperatur mit einer "Eieruhr" und einem Temperaturmesser einstellen – aber nur bis zu einem gewissen Grad: Da die Temperatur in Bodennähe gemessen wird, werden größere Veränderungen in der Saunalandschaft nicht immer erkannt.
Wenn du ein ausgeklügeltes Saunaerlebnis bevorzugst, könnte ein externes Steuergerät das Richtige für dich sein. Externe Saunasteuergeräte bieten denselben Sicherheitstemperaturbegrenzer bei 120°C wie integrierte Steuergeräte, bieten aber zusätzliche Funktionen wie Bankfühler, LED-Licht, Zeitvorwahl und sogar Fernzugriff über WiFi oder Bluetooth!
Damit kannst du deinen Saunagang noch bequemer gestalten – du musst nicht mehr zwischen der Sauna und einem Bedienfeld hin und her laufen. All diese Funktionen sind in einem praktischen Paket vereint und ein Muss für jeden Saunaliebhaber.
4. Wie viel Leistung braucht der Saunaofen?
Die Leistung deines Saunaofens ist ein wichtiger Faktor beim Aufheizen der Kabine. Wenn er zu schwach ist, dauert es sehr lange, bis die Sauna aufgeheizt ist – und es ist vielleicht sogar unmöglich, die gewünschte Temperatur zu erreichen. Ist der Saunaofen dagegen zu stark, heizt er die Luft zu schnell auf, was ebenfalls nicht ideal ist.
Denn zu viel heiße Luft steigt zur Decke auf, wo sich der Temperaturfühler befindet. Das hat zur Folge, dass der Fühler zwar die gewünschte Temperatur erreicht hat, es weiter unten in der Kabine aber immer noch kalt sein kann. Deshalb ist es wichtig, dass du einen Ofen wählst, der gerade stark genug ist, um deinen Raum effektiv und gleichmäßig zu erwärmen.
Ein 3,6-kW-Saunaofen eignet sich hervorragend für Anfänger und sogar für kleine Saunen in Innenräumen. Für diejenigen, die ein heißeres Saunaerlebnis suchen, sollte ein 4,5-kW-Modell ausreichen – aber wenn du in einer großen Sauna oder einer Gartensauna Temperaturen von 100 °C erreichen willst, solltest du dich für einen 9-kW-Saunaofen entscheiden.
5. Wo wird der Saunaofen befestigt?
- Standöfen bieten viel mehr Flexibilität, wenn es darum geht, sie in der Saunakabine aufzustellen. Da sie auf dem Boden stehen und schwerer belastbar sind, können sie mehr Saunasteine aufnehmen, was zu einem besseren Saunaklima und besseren Aufgüssen führt.
- Wandöfen hingegen sind in der Regel auf eine maximale Leistung von 9,0 kW begrenzt und haben viel weniger Spielraum, was die Kapazität der Saunasteine angeht.
- Unterbanköfen werden nicht an der Wand oder in der Saunakabine montiert. Stattdessen wird die heiße Luft über Lüftungsschächte hinter der Liege in den Raum geleitet. Alle drei Arten von Saunaöfen haben ihre eigenen Vorteile und sollten je nach deinem Bedarf ausgewählt werden.
6. Fazit
Wie du siehst, gibt es bei der Auswahl eines Saunaofens eine Vielzahl von verschiedenen Typen und Leistungsoptionen. Wenn du die Unterschiede zwischen den Modellen und die Leistungsaufnahme jedes Typs kennst, kannst du eine fundierte Entscheidung beim Kauf deines Saunaofens treffen.
Saunen sind perfekt für die Verbesserung deiner körperlichen Gesundheit und deines geistigen Wohlbefindens, aber nur mit der richtigen Ausrüstung. Wenn du den perfekten Saunaofen für dich ausgesucht hast, kannst du dich auf Entspannung und Wellness freuen.
7. Ergänzungen und Fragen von Lesern
Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?
Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet.
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Richtig & entspannt saunieren – Tipps & Empfehlungen
- Nicht mit vollem Bauch oder ausgehungert in die Sauna.
- Lasse 15 bis 30 Minuten nach einer intensiven Sporteinheit vergehen, bevor du dich in die Sauna begibst.
- Sauniere möglichst am Morgen.
- Schaffe dir ein entspanntes Zeitfenster und sauniere, wenn in der Sauna wenig Betrieb ist.
- Trinke ordentlich Wasser vor der Sauna.
- Gehe nicht in die Sauna, wenn sich eine Erkältung anbahnt, du dich nicht wohlfühlst oder gar krank bist.
- Vor der Sauna duschen und gut abtrocknen.
- Sauna zur Entspannung? Wähle die Sitzhöhe, in der du dich richtig wohlfühlst.
- Grundregel für die Saunadauer: Kurz, aber intensiv. Höre auf deinen Körper, wenn er dir signalisiert: es ist genug!
- Wenn du in der Sauna liegst: Setze dich für die letzten 2-3 Minuten des Saunagangs auf.
- Nach dem Saunieren zunächst an der frischen Luft abkühlen und dann eine kalte Dusche nehmen (langsam von unten nach oben abkühlen).
- Im Anschluss ein warmes Fußbad und dann 15-30 Minuten bis zum nächsten Gang ausruhen. Halte dich dabei warm
- Mehr als drei Gänge Saunieren einmal pro Woche ist für die Gesundheit nicht notwendig.
- Wenn es sich angenehm anfühlt: trinke nicht zwischen den Saunagängen, das fördert das Entschlacken. Signalisiert dir dein Körper Durst, dann trinke.
- Strenge dich nach der Sauna eine gewisse Zeit nicht körperlich an!
- Beginne mit dem Saunieren schon 10-12 Saunagänge vor der Erkältungssaison.
Verhaltens-Empfehlungen in der Sauna für Deutschland
Diese Regeln müssen in anderen Ländern nicht gelten!
- „Kein Schweiß auf Holz!“: Du sitzt/liegst mit dem Körper nur auf dem Handtuch.
- Ein kurzer Gruß in die Runde Anwesenden beim Betreten der Sauna gehört zum guten Ton.
- Es wird nackt sauniert.
- Während des Aufgusses wird geschwiegen (und genossen!).
- Während des Aufgusses darf die Sauna nicht betreten werden.
- Wenn du während des Aufgusses merkst, dass du genug hast, solltest du möglichst zwischen den einzelnen Aufgüssen rausgehen.
Alle Sauna-Tipps und -Empfehlungen zum Download (und Ausdruck)
Diesen einseitigen Download kannst du ausdrucken und zum Beispiel in Saunanähe anbringen.
Video: Gesund Saunieren
Video: Bitte aufklappen
Länge: 6 Minuten
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