Kosten sparen beim Hausbau: Diese Handwerksarbeiten kann man leicht selbst in Angriff nehmen
Den Traum vom eigenen Haus haben wohl viele Menschen. Und wer sich diesen verwirklichen möchte, der muss mitunter tief in die Tasche greifen und schon früh mit dem Sparen beginnen. Bei der Entstehung und dem Bau eines Massivhauses spielen viele Faktoren eine große Rolle fürs gute Gelingen und für eine reibungslose Fertigstellung des Projektes.
In erster Linie sind es die Baukosten, die schnell ein tiefes Loch in die Finanzkasse reißen und auch die Kosten, die Handwerksarbeiten jeglicher Art verschlingen. Das fängt beim Fliesenverlegen an und hört bei der Anbringung von Holzornamenten wie Fußleisten, Türrahmen und Regalwände und mehr auf.
Viele Arbeiten lassen sich jedoch mit etwas Geschick durchaus selbst erledigen und in die Hand nehmen. So erspart man sich als zukünftiger Hausherr eine Menge hoher Handwerkskosten und wird zudem noch zwangsläufig zu einem Hobbyhandwerker, der hier und da immer wieder im Haus selbst Hand anlegen kann.
Böden selbst verlegen
Besonders hier kann am Ende sehr viel eingespart werden, wenn man schließlich selbst diese Arbeiten übernimmt. Mit ein wenig Geschick und Know-how ist das Verlegen eines Echtholzparketts oder auch das Verlegen von Laminatböden gar nicht so schwierig.
Wichtig ist, dass der Untergrund, also die Grundlage für einen perfekt liegenden Bodenbelag, absolut fachmännisch ausgegossen oder verlegt wurde. Denn genau hier verbergen sich die meisten Fehler, die sich im Laufe der Zeit deutlich zu erkennen geben. Dellen, Mulden und Unebenheiten im Unterboden müssen, bevor man mit dem eigentlichen Verlegen des Bodenbelags anfängt, absolut beseitigt werden.
An dieser Stelle ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen, denn alles kann man schließlich nun mal nicht selbst erledigen. Ist der Untergrund perfekt, kann man mit dem Verlegen von Parkett und Co. beginnen. Raum für Raum kann so im klassischen Nut- und-Feder-System sich langsam nach vorne gearbeitet werden, ohne auch nur einmal einen Handwerker und Profibodenverleger ins Boot geholt zu haben. Das Gleiche gilt für das Verlegen von Fliesen, wobei man hier schon eher etwas Erfahrung aufzeigen sollte.
Das Fliesenverlegen ist nicht gleich zu setzen mit dem Verlegen eines Holz- oder Laminatbodens. Hier müssen gleich mehrere Komponenten wie die Eigenschaften der Fliesen beim Verlegen selbst, die Fugenmasse, der passende Mörtel und die Frage, in welcher Anordnung die Fliesen verlegt werden sollen und vieles mehr beachtet werden. Wer hier zu leichtfertig mit diesem Thema umgeht, kann, wenn die Fliesen einmal blauäugig verlegt sind, am nächsten Tag sein großes Wunder erleben und womöglich alles wieder abreißen müssen.
Kabel fachmännisch verlegen
Das Kabelverlegen kann im Prinzip jeder selbst in die Hand nehmen der ein gewisses Grundverständnis von der Materie hat. Allerdings sollte man sich vorher ausreichend über die Handhabung und Einhaltung diverser Sicherheitsmaßnahmen und Vorschriften diesbezüglich informieren.
Denn im Anschluss, wenn alle Stromkabel beispielsweise gut verlegt wurden, muss sie ein Elektromeister laut Gesetzesgebung abnehmen und schließlich freigeben.
Die Verlegung der Verkabelungen müssen nach DIN VDE-Richtlinien erfolgen und genau hier verbergen sich oftmals gravierende und schwerwiegende Fehler bei Ein- und Umbau. Denn wenn die Verlegung nicht absolut sachgemäß vonstattenging und eher von einer unsachgemäßen Elektroinstallation zeugt, kann diese Brände verursachen.
Schon der kleinste Brandschaden kann durch unsachgemäßes Arbeiten entstehen und wird von den jeweiligen Versicherungen nicht erstattet. Der Handwerker, in diesem Fall dann der Hauseigentümer, haftet automatisch für seine Arbeit. Wird diese von einem Handwerker übernommen, muss er auch für Schäden aufkommen, die durch unsachgemäßes Arbeiten schließlich entstanden sind.
Wer sich den ganzen Stress und die Verantwortung beim Bau eines Massivhauses in Eigenregie gänzlich ersparen will, kann sich natürlich auch überlegen, ob er doch besser auf Massivhaus-Komplettangebote setzt, bei denen sämtliche anfallenden Handwerksarbeiten mit in das Gesamtpaket des Hauskaufs integriert sind. Hier muss sich der Bauherr denkbar wenig um die Realisierung seines Projektes sorgen, denn an alle Einzelschritte ist grundsätzlich gedacht.