Es ist geschafft: der angehende Bauherr hat sich mit dem Bauunternehmer geeinigt, und auch die Bank hat dem Kredit zugestimmt. Gelassen kann er nun der Fertigstellung des neuen Traumhauses entgegenblicken… bis plötzlich an allen Ecken zusätzliche Kosten auftauchen! Diese können für den Bauherren zum Problem werden, vor allem, wenn nicht ausreichend zusätzliche Reserven vorhanden sind und das eigene Kapital in der Finanzierung steckt. Achten Sie deshalb darauf, was Ihr Bauunternehmen wirklich anbietet!
Günstig lohnt sich nur selten
Nur wenige Menschen haben das Glück, beim Hausbau und den dazugehörigen Nebenkosten nicht auf das Geld achten zu müssen. In der Regel müssen Bauherren genau kalkulieren, planen und vergleichen. Das gilt auch, wenn man mit einem Generalunternehmer zusammenarbeitet und ein Haus zum „Komplettpreis“kauft. Denn Angebot ist nicht gleich Angebot, und oft stellt sich am Ende heraus, dass man gerade beim vermeintlich günstigen „Schnäppchen“ kräftig draufzahlen muss.
Auf die Details kommt es an
Hochwertige Baumaterialien, Umsetzung durch den Fachmann – auf den ersten Blick scheint das Angebot, für das sich der Bauherr entschieden hat, perfekt zu sein. Die erste Überraschung kommt beim Behördengang: die Kosten für Baugenehmigung und -anzeige sind nicht im Angebot enthalten, ebenso wenig wie der Grundbucheintrag. Und auch auf der Baustelle summieren sich die Posten, die nicht inbegriffen waren: ein Bodengutachten war plötzlich erforderlich und schlug mit über 700 Euro zu Buche, und selbst Rodungsarbeiten oder der Abtransport des Erdaushubs musste zusätzlich bezahlt werden.
In solchen Fällen erreichen Baunebenkosten Dimensionen, die einen weiteren Besuch bei der Bank nötig machen. Und da kann es schnell passieren, dass der im ersten Gespräch positiv gestimmte Berater plötzlich mit dem Kopf schüttelt, oder hohe Zinsen fordert.
Transparente Kosten, zufriedene Kunden
Florian Crecelius kennt viele solcher Fälle. „Wenn die Kostenblase immer größer wird, wird aus dem Bau des Traumhauses schnell ein Albtraum.“Als Vertriebschef der Massivhaus Rhein-Lahn GmbH kennt er die Branche und hat mit vielen Menschen gesprochen, die in die Kostenfalle getappt sind. „Es ist wichtig, dass Bauherren die Leistungsbeschreibungen der unterschiedlichen Anbieter genau studieren und im Zweifelsfall einen Spezialisten zu Rate ziehen, gerade wenn man zum ersten Mal baut und nicht alle Feinheiten kennt."
Worauf es ankommt
Um Bauherren echte Kostensicherheit bieten zu können, sollte ein Komplettangebot mindestens folgende Punkte umfassen:
- Planungsleistungen: freie Planung, Bauantrag, Entwässerungsplanung, Statik
- Energiestandard nach aktuellster EnEV
- Vermessungsleistungen für amtliche Lagepläne, Fein- und Grobeinmessung
- Abwicklung aller notwendigen Behördengänge
- Bauüberwachung durch TÜV-Kontrolle
- Abschluss einer Bauwesen- und Bauherrenhaftpflichtversicherung
- Sicherheitsbürgschaft
- Qualifizierte Bauleitung vor Ort
- Komplette Baustelleneinrichtung (Bereitstellung und Verbrauch Bauwasser,
- Baustrom, Bau-WC und Schutzgerüst
Bei allen auszuführenden Arbeiten – vom Bauaushub bis zur Innenausstattung des Hauses – sollten Sie darauf achten, dass wirklich alle notwendige Leistungen aufgeführt sind. Für die Massivhaus Rhein-Lahn GmbH mag dies eine Selbstverständlichkeit sein, für manch anderen Anbieter jedoch einer von vielen Punkte, mit denen das Angebot niedrig gehalten werden kann.
Der Nebenkosten-Rechner
Online-Rechner-Baukosten
Die besten Baukostenrechner im Internet
Mit den hier vorgestellten Baukostenrechnern lassen sich die Gesamtkosten für einen Hausbau (und ev. auch der Bepflanzung des Grundstücks) vorab abschätzen. Wir haben die Angebote an Baukostenrechnern getestet und stellen hier unsere drei Favoriten vor.
Vorteile
- Viele Auswahlmöglichkeiten
- Aktuelle Preisdaten aus 2022
➔ Hier geht es zum Hausbau Rechner von Josef Homm
Vorteile
- Grundstückskauf integriert
- Nebenkosten integriert
- Laufende Aktualisierung
- Verteilung der Baukosten auf Gewerke
- Freie Eingabe der Eigenleistung je Gewerk
Nachteile
- Regionale Preisunterschiede werden nicht berücksichtigt
➔ Hier geht es zum Argisol Baukostenrechner
Vorteile
- Einfach zu bedienen.
- Bei Grundstückspreisen werden automatisch regionale Preise für Notar und Grundbucheintrag berücksichtigt
- Mit Maklergebühren für Grundstück
- Kostensatz für Außenanlagen, Neben- und Anschlusskosten kann angepasst werden
Nachteile
- Die Abfrage Keller ja/nein fehlt
- Möbelkosten werden nicht berücksichtigt
➔ Hier geht es zum Sparkasse-Baukostenrechner
Beispielhaus Kostenrechner Hausbau
Vorteile
- Übersichtlich aufgebaut
- Kostensatz für Außenanlagen, Neben- und Anschlusskosten kann angepasst werden
- Mit Maklergebühren für Grundstück
- Bei Grundstückspreisen werden automatisch regionale Preise für Notar und Grundbucheintrag berücksichtigt
Nachteile
- Recht hohe Kostensprünge zwischen den Ausstattungsvarianten
- Keine regionalen Preisunterschiede bei Baukosten berücksichtigt
➔ Hier geht es zum Beispielhaus-Baukostenrechner
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