Das digitales Zeitalter hat die Arbeitswelt verändert: neben vielen technischen Veränderungen und Erleichterungen ist es jetzt auch immer häufiger möglich, zumindest einen Teil der anfallenden Tätigkeiten zu Hause zu erledigen. Wer beruflich viel Zeit am heimischen Schreibtisch verbringt, merkt jedoch wahrscheinlich schnell, dass nicht jede Umgebung auch gleich eine gute Arbeitsumgebung ist. Um ungestört und vor allem auch konzentriert arbeiten zu können, empfiehlt sich daher die Einrichtung eines Arbeitszimmers bzw. Heimbüros.
Wir zeigen, worauf man bei der Einrichtung eines solchen Zimmers achten sollte.
1. Platz ist in der kleinsten Hütte
Zunächst einmal gilt: Wer nur wenig Platz hat, muss nicht zwangsläufig ein ganzes Arbeitszimmer einrichten. Auch in vielen Firmen sind Gemeinschafts- oder Großraumbüros an der Tagesordnung. Warum also nicht zum Beispiel im Wohnzimmer eine Arbeitsecke einrichten?
Hauptsache ist, dass der Raum während der geplanten Arbeitszeiten möglichst ruhig ist, denn Lärm stört die Konzentration. Wenn das Wohnzimmer tagsüber viel genutzt wird, könnte sich also auch das Schlafzimmer zur Einrichtung eines Arbeitsplatzes anbieten.
Idealerweise ist ein Fenster für direktes Tageslicht in der Nähe, ist dies jedoch nicht der Fall, kann auch mit Lampen für gute Lichtverhältnisse gesorgt werden.
Funktionale Möbelstücke wie Regale oder auch Vorhänge können zur Abgrenzung des Bereichs genutzt werden. So schafft man nicht nur eine praktische Arbeitsumgebung, sondern erhält mit wenigen Mitteln ein „Zimmer im Zimmer“, einen regelrechten Multifunktionsraum.
Wie viele Stunden pro Tag verbringst du durchschnittlich im Arbeitszimmer?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Über 8 Stunden | 49 Stimmen |
3 – 5 Stunden | 22 Stimmen |
7 – 8 Stunden | 15 Stimmen |
1 – 3 Stunden | 9 Stimmen |
6 – 7 Stunden | 9 Stimmen |
Weniger als 1 Stunde | 4 Stimmen |
2. Worauf achten beim Arbeitszimmer?
Ist jedoch Platz vorhanden, empfiehlt es sich, ein separates Arbeitszimmer einzurichten. Dieses muss nicht groß sein, sollte aber alles, was für die tägliche Arbeit gebraucht wird, beherbergen können. Daher sollte man sich schon vor der Einrichtung darüber Gedanken machen, welche Elemente auf jeden Fall in das Zimmer gehören.
Schreibtstisch, Drehstuhl, Regale, Aktenschränke und Co. sind da natürlich selbstverständlich. Werden im Arbeitszimmer auch Kunden empfangen, bietet sich zusätzlich zum Beispiel die Einrichtung einer kleinen Kommunikationszone an. Diese kann aus einem separaten Tisch mit Stühlen bestehen oder auch aus einer kleinen Sitzecke mit Sesseln oder Sofa. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Dieser Bereich kann selbstverständlich auch für die eigene Arbeit mitgenutzt werden. Manchmal hilft ja bekanntlich ein kleiner Umgebungswechsel, um Konzentration oder Kreativität einen neuen Schub zu geben. Viele große Unternehmen setzen heutzutage auf solche Multifunktionsbereiche im Büro, welche sowohl von den Mitarbeitern für die Arbeit als auch für Kundengespräche genutzt werden können.
Wichtig für ein gut eingerichtetes Büro, egal ob in der Firma oder daheim, sind vor allem gutes Licht und Akustik. Nach Möglichkeit sollte ein Raum gewählt werden, welcher nicht nur über gutes Tageslicht verfügt, sondern zusätzlich auch in einem relativ ruhigen Teil der Wohnung bzw. des Hauses liegt. Ist der angrenzende Raum laut, kann an der Verbindungswand beispielsweise ein Schrank aufgestellt werden, um den Lärm von dort abzudämmen. Bei der Akustik sollte auch der Lärm von außerhalb der Wohneinheit nicht unbeachtet werden. Liegt der Raum zum Beispiel an einer vielbefahrenen Straße, könnte der Lärm bei geöffnetem Fenster die Konzentration stören.
Für eine gute Arbeitsumgebung gilt außerdem:
Wer sich wirklich wohlfühlt, arbeitet auch produktiver.
Eine triste Einrichtung bestehend nur aus dem Nötigsten kann sich negativ auf die Einstellung zur Arbeit sowie auf die Produktivität und Kreativität auswirken. Büros lassen sich heute mit Hilfe von Farben und Dekorationen durchaus modern gestalten und können einen wahren Wohlfühlfaktor vermitteln.
Trotzdem sollte man es bei der Bürogestaltung auch nicht übertreiben: ein oder zwei Farbtöne reichen vollkommen, zuviel Farbe macht ein Zimmer schnell unruhig und lässt es zudem kleiner wirken. Dasselbe gilt auch für Dekorationsgegenstände: Setzen Sie auf Qualität statt Quantität. Schöne Vorhänge, ein Teppich, einige Pflanzen, ein paar Fotos, ein Bild an der Wand – erlaubt ist was gefällt und nicht von der Arbeit ablenkt.
3. Video & Leserfrage
Das folgende Video bündelt und verdeutlicht viele Empfehlungen:
Hast du einen weiteren Tipp zum Einrichten des Arbeitszimmers?
Vielen Dank für jede Empfehlung!
4. Rund ums Thema
Kommen wir zum gesunden Arbeiten, zum einrichten etc:
Gesundes Arbeiten im heimischen Arbeitszimmer
Zuhause achtet keine Behörde darauf, dass ich als Heimarbeiter in einer gesunden Arbeitsumgebung werkele. Von daher muss ich mich selbst darum kümmern, dass meine Gesundheit im heimischen Arbeitszimmer nicht über Gebühr leidet.
Zudem arbeitet es sich in einem gesunden Umfeld effizienter, freudiger und mit weniger Krankheitsausfall. Gründe genug, das Heimbüro "gesund" einzurichten und auf eine körperfreundliche Büroeinrichtung zu setzen.
Wir listen auf, worauf zu achten ist.
Arbeitszimmer optimal einrichten
4.1. Wie Sie das eigene Arbeitszimmer optimal einrichten
Wer von zu Hause aus arbeitet, verbringt viel Zeit in seinem privaten Büro. Viel Lebenszeit im Homeoffice. Darum ist es wichtig, dass wir das Arbeitszimmer optimal einrichten.
Die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes und der übrigen Büromöbel ist dabei ein wichtiger Aspekt, aber nicht der einzige. Wir sollten uns unsere Arbeitsumgebung auch gemütlich gestalten, dass wir uns an unserer Arbeitsstätte rundum wohl fühlen.
Wir erläutern anhand von fünf Bereichen, wie wir ein Arbeitszimmer optimal einrichten und behaglich ausstatten.
5. Heimbüro/Home-Office in aller Kürze
In aller Kürze: Arbeitszimmer/Home-Office
- Möglichst viel Tageslicht.
- Mit Ordnung auf dem Schreibtisch, im Regal und im Rechner arbeitet es sich angenehmer.
- Sitzhaltungen wechseln, auch mal stehen.
- Arbeitsintervalle von 25 Minuten, dann 5 Minuten aufstehen und bewegen.
- Der Schreibtisch sollte in der Höhe auf die Körpergröße angepasst sein.
- Bürostuhl? Nur der Beste!
- Arbeitsfläche: möglichst geräumig und wenn möglich höhenverstellbar.
- Der leicht nach hinten gekippte Monitor befindet sich mit dem oberen Drittel auf Höhe der Augen in 50–80 cm Entfernung senkrecht zum Fenster.
- Grüne Pflanzen mit großen Blättern verbessern die Raumluft.
- Möbel, Farben, Bodenbeläge: nur gesunde, nicht ausdünstende Materialien verwenden.
- Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen.
- Die Temperatur bewegt sich in einer Range zwischen 20 und 22 Grad.
- Einmal die Stunde für 5 Minuten stoßlüften.
Kannst du einen weiteren Tipp für das Homeoffice ergänzen?
Vielen Dank!
6. Weitere Beiträge zur heimischen Arbeit
- Was braucht man im Arbeitszimmer?
- Homeoffice produktiv gestalten
- Wie organisiert man seinen Schreibtisch? 10 Tipps und Tricks
- Bürostuhl – was ist wichtig?
- Gestaltung Arbeitszimmer: 7 Empfehlungen für effektives Arbeiten
- Gesundes Arbeiten im heimischen Arbeitszimmer