Wieso Parkett? Vorteile (und Nachteile) des Holzbodens
Besitzer eines Eigenheims müssen sich zu einem gewissen Zeitpunkt mit der Frage auseinandersetzen, welchen Bodenbelag ihr neues Heim aufweisen soll. Alle Bodenbeläge zeichnen sich dabei natürlich durch gewisse Vor- und Nachteile aus.
Dennoch entscheiden sich besonders viele Menschen für einen Holzboden. Doch auch in dieser Kategorie liegt noch eine große Auswahl hinsichtlich der verschiedenen Ausführungen vor, sodass die Entscheidung durchaus eine gewisse Herausforderung darstellen kann.
Getroffen wird diese zum einen abhängig von dem zur Verfügung stehenden Budget, doch zum anderen ist auch die Nutzungsart des Bodens entscheidend. Ein Bodenbelag, der sich grundsätzlich durch besonders viele überzeugende Vorteile auszeichnet, ist das Parkett.

1. Boden aus Holz – Von zahlreichen Vorteilen profitieren
Fällt die Entscheidung hinsichtlich des Bodenbelags für die heimischen vier Wände auf Parkett, handelt es sich dabei immer um eine langfristige Investition.
1.1. Nachhaltiger Bodenbelag, fußfreundlich
Für einen Parkettboden wird sich besonders häufig entschieden, weil es sich bei diesem um ein natürliches Material handelt. So kann die Natur auch in die Innenräume einziehen. Holz zeigt sich als natürlich und nachhaltig – dies kann nicht nur gesehen, sondern ebenfalls gefühlt werden. Die Haptik der Holzoberfläche fällt angenehm aus, sodass etwa das Barfußlaufen zu einem echten Wohlfühlerlebnis wird.
1.2. Optischs Highlight
Generell geht von der Optik des Parketts eine wohlige und authentische Wirkung aus, welche sich mit preiswerten Nachbildungen keinesfalls vergleichen lässt.
1.3. Atmungsaktiv
Auch das Raumklima profitiert von Parkett. Zurückführen lässt sich dies darauf, dass Holz atmet. Abhängig von der gewählten Art des Holzes gelangen darüber hinaus ätherische Öle in die Luft, sodass auch die Gesundheit von einem Holzboden maßgeblich unterstützt wird.
1.4. Von langer Freude
Doch dies sind noch lange nicht alle Vorteile, die durch einen Parkettboden geboten werden. Zu nennen ist unbedingt auch seine hohe Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit. Wird die oberste Schicht des Holzes abgeschliffen, lassen sich etwa partielle Kratzer oder Makel ohne großen Aufwand eliminieren. Dem Parkettboden kann so im Handumdrehen wieder eine ansprechende und nahezu neuwertige Optik verliehen werden. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang allerdings auch, dass für die Lebensdauer des Bodens aus Holz immer auch eine regelmäßige Wartung und Pflege ausschlaggebend ist.
1.5. Mit Fußbodenheizung kombinierbar
Besonders angenehm zeigt sich ein Holzfußboden für die Füße der Bewohner, wenn dieser mit einer Fußbodenheizung kombiniert wird. Unangenehm kalte Füße gehören mit einem Parkettboden somit endlich der Vergangenheit an. Ideal geeignet ist das Parkett daher vor allem für das Wohnzimmer, das Kinderzimmer und das Schlafzimmer. Keine Sorgen muss man sich in der Regel darüber machen, dass die Füße durch Holzsplitter verletzt werden könnten. Weist das Parkett eine passende Oberflächenbehandlung auf, lösen sich aus diesem keine Splitter.
1.6. Dämmt
Parkett zeichnet sich daneben auch durch beeindruckende Eigenschaften hinsichtlich der Schalldämmung aus. Die allgemeine Wohnqualität wird durch eine gute Schalldämmung maßgeblich erhöht, denn es findet eine merkliche Reduzierung des Trittschalls in andere Räume statt. Besonders Familien, in denen Kinder leben, können von diesem Fakt stark profitieren.
1.7. Hygienisch
Ein Boden aus Parkett stellt außerdem für Tierbesitzer und Allergiker zweifelsfrei die richtige Wahl dar. Die Reinigung des Parketts zeigt sich schließlich als überaus einfach und ohne Aufwand – somit wird eine einwandfreie Hygiene in den heimischen vier Wänden sichergestellt. Die schnelle Entfernung von Keimen und Milben gelingt im Handumdrehen. Wird der Parkettboden zusätzlich mit Hartwachs behandelt, kann so außerdem verhindert werden, dass es in den Zwischenräumen der Dielen zu der Ablagerung von Staub und weiteren Verschmutzungen kommt.
1.8. Zeitlos
Abschließend ist nicht zu vernachlässigen, dass sich das Design des Parketts als stilvoll und zeitlos zeigt. Der Trend der natürlichen Böden aus Holz wird auch in Zukunft kaum vergehen, außerdem lassen sie sich mit zahlreichen Einrichtungsstilen perfekt kombinieren. Es ist demnach nicht zu befürchten, dass der Parkett-Boden in zehn Jahren völlig aus der Mode kommt oder nicht mehr zu einer neuen Einrichtung passt. Ob schrill, klassisch oder minimalistisch: Parkett stellt immer den richtigen Partner auf dem Boden dar.
2. Sind Nachteile des Parketts zu bedenken?
Die Liste an Vorteilen, die der Bodenbelag Parkett aufweist, zeigt sich als beeindruckend. Doch natürlich sind in diesem Zusammenhang auch Grenzen zu berücksichtigen. Was diejenigen, die Parkett kaufen, im Detail noch bedenken sollten, erklärt der folgende Abschnitt.
2.1. Der Preis, der Preis
Bekannt ist beispielsweise, dass es sich bei dem Parkett nicht zwangsläufig um eine günstige Wahl handelt. Es ist somit – verglichen mit anderen Optionen für Bodenbeläge – eine recht hohe Investition fällig. Zwar findet sich heutzutage im Handel auch schon günstiges Parkett, dennoch liegt der Durchschnittspreis auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Die genauen Kosten sind allerdings auch immer von der Qualität des Parketts abhängig. Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass die Langlebigkeit und die Robustheit des Bodenbelags steigen, je höher die Qualität ausfällt. Die Investition in ein kostenintensiveres Parkett lohnt sich langfristig gesehen in jedem Fall.
2.2. Holz bleibt Holz
Eine weitere Eigenschaft des Parketts, welche eventuell nachteilig ausgelegt werden kann, besteht darin, dass bei der Optik des Bodens kein allzu großer Spielraum besteht. Jedoch handelt es sich bei Holz auch um ein überaus formbares Produkt. Zwar lässt sich die generelle Holz-Optik so kaum verändern, dafür jedoch durchaus die Härte, der Glanz, die Textur, der Geruch und die Farbe. Somit kann sich genau für die Parkett-Ausführung entschieden werden, die ideal zu den persönlichen Wünschen und Vorstellungen passt.
2.3. Pflege muss sein
Charakteristisch für Naturprodukte ist selbstverständlich außerdem, dass sie oft einen höheren Pflegeaufwand als künstliche Produkte bedeuten. Ein Boden aus Holz zeigt sich als recht weich, sodass es ohne den Schutz durch eine entsprechende Oberflächenbehandlung schnell zu Kratzern kommen kann.
2.4. Gebrauchsspuren
Wie sich die Langlebigkeit des Parketts jedoch im Einzelfall gestaltet, ist immer von dem individuellen Umgang mit diesem abhängig. Dass im Laufe der Zeit Gebrauchsspuren am Boden auftreten, ist jedoch vollkommen normal. Diese lassen sich allerdings durchaus als ansprechende Dokumente der Zeit bewerten. Die Patina, die sich auf einem gebrauchten Boden bildet, prägt die Wohnatmosphäre auf eine sehr individuelle und einzigartige Weise.
Diejenigen, die dennoch zweifeln, ob der Bodenbelag Parkett für sie die richtige Wahl darstellt, sollten wissen, dass heute viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um dafür zu sorgen, dass der Verschleiß des Parketts so minimal wie nur möglich ausfällt. Ein Schutz gegen Flecken und weitere Einwirkungen bieten beispielsweise hochwertige Hartwachs-Öle für das Holz. Wird er geschickt bearbeitet, lässt sich somit auch ein Holzboden in einen überaus soliden und robusten Bodenbelag verwandeln.
3. Ergänzungen und Fragen von Lesern
Kannst du noch Vor- oder Nachteile von Parkett ergänzen, hast du eine Frage zum Geschriebenen oder Ähnliches?
Hast du eine Frage zum Beitrag oder etwas zu ergänzen bzw. zu korrigieren?
Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet.
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