Moderne Wandgestaltung, ein must have zwischen Einfarbigkeit und Extravaganz!
Die Wand erscheint oftmals als ein Sicherheitsbedürfnis, welches nach Selbstentfaltung schreit. Insofern ist eine leere Wand, wie ein schweigsames Bild, ohne Inhalt und jegliche Form. Rein visuell betrachtet ist es somit eher die Oberfläche, an der wir unser inneres Selbst zur Schau stellen.
Benötigt dieses eine Veränderung, so ist der sogenannte „Tapetenwechsel“, der oftmals maßgebliche Schritt in eine neue, uns unbekannte Richtung. In puncto Wandgestaltung steht deswegen der dekorative Aspekt im Vordergrund, dem die Statik, das verwendete Material sowie die Bauweise der Wand erst einmal komplett egal sind. Der modernen Wandgestaltung geht es in erster Linie um die Optik.

1. Vom Tüncher zum Wandgestalter
Die Wand steht und hat in den meisten Fällen vier Ecken, dessen Ausdehnungen mehr Höhe und Breite als bekanntlich Tiefe bevorzugen. Als Struktur ist die Wand somit scheinbar ein einfaches Konstrukt, welches jedoch die größte Aufgabe schlechthin hat: uns unsere eigenen vier Wände zu kreieren.
Wurde der Beruf des Malers althochdeutsch bzw. im 19. Jahrhundert noch Tüncher genannt, deren Hauptwerk es war, eine Wand sozusagen zu übertünchen, also mit einem Gips- oder Kalkputz zu versehen, so entspricht diese alte Berufsbezeichnung heutzutage nicht mehr dieser Berufswelt. Materialien, wie z.B. moderne Wandpaneelen, trugen in erster Linie zum Wandel dieser teilweise veralteten Sichtweise bei.
2. Der Innenarchitekt ist ein Designer, der die Wand zu einem Kunstwerk macht!
Bei der Wandgestaltung ist oftmals Eigenkreativität gefragt und dem zeitgenössischen Hausbesitzer von heute stehen unendlich viele Materialien und Tutorials zur Verfügung. Selbst wenn eine Arbeit missfällt, ist es bei der Wand schlussendlich egal. Es gibt sozusagen nichts Einfacheres, den alten Lack abzukratzen, um einen Neuauftrag zu leisten. Dabei steht nicht einmal die gute alte Tapete im Vordergrund vieler Amateur- oder Profidekorateure, sondern allein die Fülle der Möglichkeiten, welche ein besonderes Auge und viele Konzepte beinhalten kann.
Anleitung: Streichen wie ein Maler
Wie Sie Ihre Wand "wie vom Maler" streichen – auch mit Streifen
Wollen Sie etwas Farbe in Ihr Leben bringen, reicht es oftmals schon, die Veränderung in den eigenen vier Wänden zu (ver-)suchen. Farbige Wände machen ein Zuhause oftmals so richtig gemütlich. Ob man sich dabei für eine neue Tapete mit spezieller Musterung oder für eine einfache Wandfarbe entscheidet, bleibt einem selbst überlassen. Wer sich für das Streichen entscheidet und verhindern möchte, dass ungewollte Flecken oder Farbwechsel zu sehen sind oder gar die alte Farbe durchschimmert, sollte die folgenden 4-Schritte gehen.
Mit Anleitung zum Auftragen von Rand-Streifen in einer anderen Farbe. Kinderleicht!
Die Wandgestaltung ist somit mit dem Ausdruck des Kunsthandwerks am ehesten vereinbar, welches jedoch nahtlos in die bildende Kunst überzugehen scheint. Erinnern wir uns an das Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle, so sehen wir die unerschöpflichen Möglichkeiten, die eine Wandbemalung mit sich bringen kann. Die Zeiten ändern sich und altes Kunsthandwerk zu bewahren, sollte nicht allein aufgrund von Restaurationen im Mittelpunkt des allgemeinen und öffentlichen Interesses liegen.
3. Das alte Kunsthandwerk, eine Nische bei der Berufswahl!
Altes Wissen neu zu beleben und in einem neuen Glanz bzw. Gewand erstrahlen zu lassen, erinnert uns an die Vergänglichkeit der Dinge, die wir auf einmal mit neuen Augen betrachten. Moderne Wandgestaltungen, die sich das Fresko als Vorbild auserkoren haben, sind somit nicht nur visuell attraktiv, sondern ein Schritt, altes Wissen wieder aufleben zu lassen.
Dass dies dringend notwendig ist, beweisen uns die Zahlen, in denen das Handwerk allenfalls den Anstrich eines Dinosauriers bekommt, den es wieder auszugraben gilt. Den Weg einer aussterbenden Spezies angetreten, gleicht der Handwerker in naher Zukunft somit allenfalls einem Künstler in seiner Nische, der dem alles werde billiger Graus aus den Wegwerfattitüden nur noch fassungslos zuschauen kann und dabei allenfalls den Kopf schüttelt, spült uns doch dieses Konzept der Massenproduktion an den Strand der Überforderung und zur Überlastung unseres Planeten. Hier begreift jetzt keiner mehr, warum Schrott letztendlich den Vorzug vor Stil bekam. Massenschrott also, den niemand braucht.
4. Schulungsvideo: Kreative Wandgestaltung
Das Video beschreibt kreative Spachtel- und Maltechniken.
Länge: 17 Minuten
5. Rumd ums Thema
So funktioniert die Wischtechnik
Auch die Wischtechnik gehört zu den uralten Malertechniken zur dekorativen Gestaltung von Wänden. Es handelt sich dabei um eine sehr einfache Technik, die mit ein bisschen Übung von jedem Interessierten praktiziert werden kann.
Wie die Schwammtechnik (Tupftechnik) funktioniert
Die Schwamm- bzw. Tupftechnik ist eine einfache Art seine Wände kreativ und individuell zu gestalten. Auch der handwerklich Ungeübte kann mit Hilfe dieser Technik nach kurzer Übungsphase seine eigenen Wände dekorative gestalten.
Umgang mit Styroporleisten: schneiden, kleben, streichen
Styroporleisten eröffnen eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Als attraktives Deko-Element erfreuen sie sich stetig wachsender Beliebtheit. Erhältlich sind die Gipsstuck-Reproduktionen in den unterschiedlichsten Designs. Ob klassisch oder elegant: Styroporleisten werten Räumlichkeiten optisch auf, wenn einem diese Designnote gefällt. Mit ihnen lassen sich zudem Übergänge zwischen Wand und Decke leicht kaschieren. Leisten aus Styropor sind günstig in der Anschaffung und leicht zu montieren. Zudem gilt der leichte Werkstoff als unbedenklich für Umwelt und Gesundheit.
Wir zeigen in diesem Artikel, wie man Styroporleisten handhabt: ►streichen ja oder nein? ► anbringen ► kleben ► schneiden ► Haftgrund ja oder nein? ►auf Putz? ► auf Gehrung schneiden