Sägen, hammern, feilen, basteln, lackieren, schrauben ... die eigene Werkstatt bedarf einer multifunktionalen Einrichtung. Darum ist es wichtig, sich vorab über die konkrete Nutzung und die dafür notwendige Einrichtungsgestaltung klar zu werden. Wir geben in diesem Artikel viele Ratschläge, die eine gelungene Werkstatteinrichtung gewährleisten.
Der Raum
Von der Bastelecke in einem Raum bis zur eigenen Werkstatthütte im Garten reicht die Bandbreite des privaten Heimwerkers. Doch ob Hobbykeller oder Garagenanbau: Die eigene Werkstatt sollte so eingerichtet werden, dass effizientes Arbeiten jederzeit möglich ist und man sich bei der Heimbastelei so richtig wohlfühlt.
Ein Fenster oder zumindest eine Lüftungsmöglichkeit braucht jede Werkstatt. Vor allem, wenn die Arbeit mit Farben und Lacken geplant ist. Doch auch beim Sägen und Schleifen fällt Staub an, der so schnell wie möglich nach draußen transportiert werden sollte. Die Gesundheit des Heimwerkers steht an erster Stelle!
Ein ebener Boden erleichtert das Saubermachen und ist für viele Basteleien, für die man eine große ebene Fläche benötigt, unverzichtbar.
Wasser und Strom
Eine ausreichend abgesicherte Stromzuleitung ist Pflicht für jede Werkstatt. Idealerweise steht eine große Anzahl von Steckdosen zur Verfügung, um nicht bei jedem Gerätewechsel den einen Stecker herausziehen und den anderen wieder hineinstecken zu müssen.
Doch auch ein Wasseranschluss mit zugehörigem Becken und Abfluss ist kein übertriebener Luxus, sondern eine Arbeitserleichterung erster Güte für viele Tätigkeiten. Ein Kaltwasseranschluss reicht in der Regel völlig aus.
Die Werkbank
Eine stabile Werkbank, mindestens aber eine hochfeste Tischplatte, stellt die Hauptarbeitsfläche einer Werkstatt dar. Hier sollte ebenfalls nicht gespart werden. Idealerweise bietet die Werkbank eine Einzwängmöglichkeit.
Ordnung durch Systembauteile
Je ordentlicher alle Werkzeuge, Bauteile, Schrauben und sonstigen Utensilien verstaut werden können, umso lieber wird man jedes Mal die Werkstatt betreten. Schneller arbeitet es sich ohne großes Herumsuchen ohnehin.
Zu diesem Zweck sollte die Werkstatteinrichtung mit reichlich
- Wandhaken,
- Schubkästen und
- Regalen
ausgestaltet werden. Die kleinen Plastikboxen haben sich für alle Schrauben, Muttern, Nägel usw. bestens bewährt. Werkzeug lässt sich ohne großes Suchen mit einem Griff von einer Systemwand abnehmen und einsetzen. Diese kann auch selbst hergestellt werden: Man nehme ein Holzbrett und positioniere darauf Schrauben und Nägel um die einzelnen Werkzeuge daran aufzuhängen.
Die Maschinenwahl
Bei der Auswahl der Maschinen sollte vor allem auf Qualität wert gelegt werden. "Quality is what remains, when the price is long forgotten" Der bekannte Spruch gilt auch für die Werkstatteinrichtung. Informieren Sie sich vorab über Qualitätsmaschinen auf entsprechenden Internetseiten. Ein Heimwerker braucht vielleicht nicht die Profiqualität eines berufstätigen Handwerkers, aber die "mittlere" Baureihe eines Herstellers sollte es schon sein. Finger weg von der Bohrmaschine für 20 Euro.
Folgende Mindestausstattung an Heimwerkermaschinen sollte vorhanden sein:
- Schlagbohrmaschine
- Stichsäge (hier vergleichen)
- Schleifgerät nach Wahl
- Akkuschrauber, eventuell mit Schlagfunktion
Auch dieser Version kann Übersichtlichkeit nachgesagt werden
Kleinwerkzeug
Die folgende Liste ließe sich beliebig ergänzen, aber folgende Werkzeuge gehören einfach in jede Werkstatt:
- Hammer,
- Schraubendreher in mehreren Größen, Schlitz und Kreuzschlitz,
- Stromprüfer,
- einige Feilen,
- Satz Ringschlüssel
- Satz Inbusschlüssel
- Zollstock
- Zangen
- Schraubzwingen
Kleinteile
Hier findet sich Werkzeug, was jeder haben sollte:
- Holzschrauben in mehreren Größen
- Nägel in mehreren Größen
- Kabelbinder
- Festes Sattelband
- Schnur
- Muttern
- Unterlegscheiben
- Handschuhe
- Dübel in verschiedenen Größen
- Kleber
Ausdruck-Vorlage
... für den Baumarkt. Eine komplette Werkzeug-Liste in knapper Form zum bequemen Mitnehmen:
Die ideale Werktsatt
Zum Schluss ein kleines Video zum Träumen. Hier hat sich jemand seine Wunschwerkstatt verwirklicht:
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Ein Kompressor für die Werktstatt | Kaufratgeber
Manch einer sehnt sich nach einen Ferrari in der Garage, andere träumen lieber vom Kompressor in der Werkstatt. Solch ein Gerät trennt den Laien vom Profi. Ein Werktstattkompressor zeigt: Hier werkelt kein Anfänger. Doch Spaß beiseite, ein Kompressor erleichtert viele Arbeiten oder macht diese erst möglich. Doch beim Kauf gilt es einiges zu beachten.