Elektrotacker schießen Klammern oder Nägel mit großer Kraft in den Untergrund. Dabei wird ein Auflagematerial (zum Beispiel eine Plane) an eine Unterlage angeheftet. Anwendungsgebiete sind z.B. Wand-und Deckenbefestigung mit Profilholz oder schnelles Heften von Isoliermaterialien, Folien, Textiltapeten usw. Was ist bei der Auswahl eines Elektrotackers zu beachten?
Wir danken der Firma BOSCH für das zur Verfügung gestellte Material!
Ab wann reicht ein Handtacker nicht mehr aus?
Der normale Heimwerker braucht für gelegentlich anfallende Tackerarbeiten keinen Elektrotacker. Ein solider Handtacker - unter 20.- Euro zu haben - tackert wunderbar die eine oder andere Plane, Polster oder Stoffbahn in einen weichen Untergrund. Doch wenn regelmäßig größere Objekte getackert werden wollen, zum Beispiel im Rahmen einer Dachdämmung, erleichtert ein elektrischer, qualitativ hochwertiger Tacker (Link führt zu Seite mit Testberichten und Tacker-Empfehlungen) die Arbeit auf angenehme Art. Weiterhin gilt: Mit einem guten Elektrotacker kann präziser und kraftvoller als mit einem Handtacker gearbeitet werden.
Arten von Elektrotackern
Früher gab es lediglich den klassich kabelgebunden Elektrotacker. Heute buhlen viele Akku-Tacker um die Gunst der Kunden. Die freie Führung ist verlockend, wenn allerdings die Arbeit stockt, weil wieder mal der Akku alle ist, trumpft das Kabelmodell. Tipp: Wenn der Tacker nur für Solo-Arbeiten genutzt wird, ist ein Akkumodell ideal. Für die Arbeit im Team sollte zumindest ein Ersatzakku zur Verfügung stehen.
Für härtere Untergründe oder größere Klammern und sogar Nägel stehen Drucklufttacker zur Verfügung. Diese sind per Schlauch mit einem Kompressor verbunden. Durch die hereingepresste Luft können Klammern und Nägel unter hohem Druck und in schneller Folge verarbeitet werden. Hier befinden wir uns aber bereits klar im Profi-Bereich.
Die Klammer-Varianten
Klammern dienen zum vorübergehenden oder permanenten Zusammenfügen von Werkstücken. Für das maschinelle Klammern werden sogenannte Tackerklammern eingesetzt. Je nach Leistungsfähigkeit des Tackers bzw. Festigkeit des Werkstoffes kommen Klammern mit Längen von 6 bis 30 mm zum Einsatz.
Wenn das Unterlagenmaterial eine hohe Festigkeit aufweist, findet die Klammer, ähnlich wie ein Nagel, auch ohne Umbiegen Halt.
Um die Klammerwirkung im Werkstoff zu erhöhen, werden zwei Techniken angewandt:
- "Geharzte" Klammern
Diese Klammern sind an den Schenkeln mit einem Kunstharzbelag versehen, welcher beim Einschlagen der Klammer durch die dabei entstehende Reibung kurzzeitig erweicht und sich anschließend wieder verfestigt. Die Klammer wird also im Werkstoff zusätzlich verklebt. - Klammern mit sogenannten "D"-Spitzen.
Diese Klammern werden beim Einschlagen auseinandergespreizt, was die Haltekraft erheblich vergrößert.
Weitere Klammerbegriffe:
Feindrahtklammern, Flachdrahtklammern - für dünne Materialien (Folien, Stoffe).
Schmalrückenklammern - für Holz, Verkleidungen, feste Materialien
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A "Normal"-Klammer B geharzte Klammer C Klammer mit D-Spitze 1 Harzauftrag |
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