Grundlagen der Elektrik und der Haustechnik: Worauf du wirklich achten solltest
Die Haustechnik ist das unsichtbare Rückgrat eines jeden Hauses. Sie sorgt dafür, dass alle Systeme wie Strom, Wasser, Heizung und Belüftung reibungslos funktionieren. Doch oft wird sie erst bemerkt, wenn etwas nicht mehr richtig läuft – zum Beispiel, wenn das Wasser kalt bleibt oder die Steckdose keinen Strom mehr liefert. Umso wichtiger ist es, die Grundlagen der Haustechnik zu kennen und zu verstehen. Diese Kategorie wird dir einen lebendigen und verständlichen Überblick geben, was alles dazu gehört, und welche Punkte du im Auge behalten solltest, damit dein Zuhause ein echtes Wohlfühlparadies bleibt.
1. Grundwissen
Die elektrische Haustechnik ist ein sehr sensibler Bereich beim Bau eines Hauses. Ohne Fachkenntnisse sollte hier nicht begonnen werden. Das heißt natürlich nicht, dass du nicht das Verlegen der Kabel oder das Anschließen von Steckdosen in Eigenarbeit vornehmen kannst. Aber spätestens bei dem Anschluss am Sicherungskasten oder manchmal schon in der Verteilerdose sollte der Fachmann ans Werk.
Berücksichtige bitte bei der gesamten elektrischen Anlage, dass elektrischer Strom von elektromagnetischen Feldern umgeben ist. Der Einfluss auf die Gesundheit des Menschen ist nicht in allen Einzelheiten geklärt. Es ist aber sicher sinnvoll, diese weitest möglichst zu reduzieren. Beispiele hierfür sind ummantelte Leitungen, eine Nachtabschaltung des Stromes für einige Räume, kurze Kabelwege und Ähnliches. Dein Elektriker wird hier einiges an Tipps parat haben. Es macht aber Sinn, dies gleich bei der Planung des Hauses zu berücksichtigen.
Hausanschluss
Der Strom kommt heutzutage meist über ein Erdkabel durch den Keller bzw. die Außenwand in das Eigenheim. Früher war die auch heute noch zu findende Variante der Strombelieferung per Freileitung über das Dach gebräuchlicher.
Der Weg zum Hausanschlusskasten sollte möglichst kurz sein. Dieser ist verplombt und enthält Sicherungen, damit Störungen im Haus nicht auf das Leitungsnetz übertragen werden.
Schutzerdung
Der VDE schreibt als Schutzerdung einen Ringanker vor, der beim Bauen im Fundamentbeton verlegt wird. Dieser ist zu unterscheiden von der Blitzschutzerdung.
Blitzschutz
Der Blitzschutz wird an höchster Stelle angebracht und führt, meist auf mehreren Wegen auch unter Zuhilfenahme der Dachrinnen, in das Erdreich. Wichtig ist hierbei ein Abstand von mind. 1,5 Metern zur Schutzerdung.
Da aber hierbei nur ein Großteil des Risikos abgedeckt wird, sollten empfindliche Hausgeräte (Computer, Fernseher) über eine weitere Maßnahme vor Blitzschutz bewahrt werden (Zwischenschalterdosen, Herausziehen der Kabel bei Gewitter).
Sicherungskasten und Zähler
Vom Hausanschluss führt eine Hauptleitung zum Zähler und Sicherungskasten. Aus oben genannten Gründen verbietet sich die Verlegung dieses Kabels an Schlafzimmerwänden vorbei, der Weg sollte möglichst kurz sein.
Ein Metallschrank als Ummantelung für den Sicherungskasten ist als Abschirmung zu empfehlen. Ist dieser Schrank dann noch an die Schutzerdung angeschlossen, ergibt sich eine gute Abschirmung der elektrischen Störfelder.
2. Elektrik: Die unsichtbare Lebensader
Ohne Elektrizität läuft heutzutage fast nichts mehr. Eine moderne elektrische Infrastruktur ist nicht nur wichtig für den Komfort, sondern auch für die Sicherheit. Dazu gehört mehr als nur Steckdosen und Lichtschalter – denk an eine durchdachte Verkabelung, die ausreichend Strom für alle deine Geräte bereitstellt, von der Küche über das Homeoffice bis hin zum Entertainment-Bereich.
Neben der klassischen Elektrik spielen auch Smart Home Systeme eine immer größere Rolle. Sie ermöglichen dir, über Apps die Haustechnik zu steuern – von der Heizung über das Licht bis hin zur Alarmanlage. Das ist praktisch, erfordert aber eine gut geplante Installation und ein stabiles Netz. Eine Schwachstelle kann hier die Datensicherheit sein: Wer sich für smarte Lösungen entscheidet, sollte stets darauf achten, dass die Systeme gut geschützt sind, um Hackerangriffe zu verhindern. Manchmal sind ältere Menschen auch eher skeptisch gegenüber solchen Systemen, da die Bedienung komplex erscheinen kann.
3. Lüftung: Frische Luft für ein gesundes Zuhause
Eine ausreichende Belüftung des Hauses ist wichtig, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu verhindern. In Neubauten wird oft auf kontrollierte Wohnraumlüftungssysteme gesetzt. Diese Systeme tauschen die verbrauchte Luft im Haus automatisch gegen frische Außenluft aus, und das ohne Wärmeverluste. Besonders in gut isolierten Häusern wird dieses System immer wichtiger. Wenn du nicht auf so ein System setzt, ist regelmäßiges Stoßlüften Pflicht. Nichts ist schlimmer als stickige Luft, die ungesund ist und das Wohlbefinden mindert.
Nachteil: Solche modernen Lüftungssysteme sind nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Betrieb aufwendig. Regelmäßige Wartungen und Filterwechsel sind unerlässlich, was den Komfort und die Kosten beeinflussen kann. Zudem könnte es dich anfangs stören, dass man nicht „einfach mal“ das Fenster öffnet, wenn dir danach ist – obwohl das technisch nicht nötig wäre.