Schleifen & Schleifmaschinen – Funktionsweise und Anwendung
Dieser Bereich beschäftigt sich mit den wichtigsten Schleifmaschinen und deren Einsatzmöglichkeiten.
1. Anwendungsbeispiele Schleifen
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Flächen schleifen mit Bandschleifer
Flächen schleifen mit Bandschleifer – Tipps & Anleitung
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2. Zum Schleifpapier
Schleifpapier gibt es in zahlreichen Varianten und für jeden Untergrund optimiert. Man unterscheidet beim Schleifpapier nach dem Material des Schleifkorns, nach den Eigenschaften der Unterlage und nach der Zusammensetzung des Bindemittels, welches die Schleifkörner mit der Unterlage verbindet.
Das Schleifkorn kann aus folgenden Materialien bestehen:
- Siliciumcarbid - eignet sich besonders zum Bearbeiten von festen und zähen Werkstoffen wie Guss, Stein, Keramik, Titan, aber auch für Lacke, Kunststoffe und Gummi.
- Aluminiumoxid, Elektrokorund - eignet sich besonders zur Bearbeitung langspannender Werkstoffe wie Holz und Metall.
- Zirkonkorund - eignet sich besonders gut zum Bearbeiten von zähen Werkstoffen wie beispielsweise rost- und säurebeständigen Stählen (" Edelstahl").
Die Unterlage
- Papiere – Papierunterlagen stellen die gebräuchlichsten Unterlagen dar, da sie in den meisten Anwendungsfällen den gestellten Anforderungen genügen. Gibt es in unterschiedlichen Stärken und auch für den Nassschliff als wasserfeste Ausführung.
- Gewebe - Sie werden dort eingesetzt, wo eine hohe mechanische Beanspruchung der Unterlage vorliegt. Typischer Einsatz ist bei Bandschleifern. Ist jedoch teurer als Papier.
- Vulkanfiber - Einsatz als stabilisierender Werkstoff, meist zusammen mit speziellen Papieren bei Schleifmitteln hoher Beanspruchung. Typischer Einsatzfall als "Fiberschleifblätter" zusammen mit stützendem Gummiteller bei Winkelschleifern.
Das Bindemittel
- Naturleimbindung -. Werden eingesetzt, wenn keine hohen Anforderungen an das Bindemittel gestellt werden, z. B. Schleifpapiere für den Handgebrauch.
- Mischbindung - Hier wird als Grundbindung Naturleim, als Deckbindung jedoch Kunstharz eingesetzt.
- Kunstharzbindung - das gesamte Bindemittel besteht aus Kunstharzen, was zu einer festen Verbindung zwischen Schleifkorn und Untergrund führt. Je nach Bedarf können unterschiedliche Kunstharze verwendet werden, die hart oder flexibel sind. Harze werden hauptsächlich bei maschinenbetriebenen Schleifmitteln verwendet.
Eine erhebliche Verbesserung der Standzeit wird durch Wirkstoffbeschichtung (Calciumstearat) erzielt, die bei Schleifmitteln mit Kunstharzbindung eingesetzt wird.
Dieser wachsähnliche Überzug sorgt dafür, dass der Schleifstaub sich nicht so leicht auf dem Schleifpapier festsetzen kann.
Im Gebrauch von Schleifpapier gilt folgende Faustregel:
Die Körnung eiens Schleifganges sollte die doppelte Körnung des davorliegenden Schleifganges haben.
Fängt man also mit Körnung 40 an, sollte der nächste Schleifgang mit Körnung 80 gemacht werden.
3. Die vorgestellten Maschinen
3.1. Schwingschleifer
- 1: Griffflächen
- 2: Drehknopf für Oszillationsfrequenz (4000 …11000/min)
- 3: Feststelltaste für 6
- 4: Knickschutz
- 5: Netzkabel 230V
- 6: Einschalter
- 7: Abluft von der Schleifplatte
- 8: Staubfangbehälter mit Beutel
- 9: Klemmvorrichtungen für Schleifleinen (nicht für Klett-Schleifpapiere)
- 10: Schleifplatte für Schleifleinen/Rollenschleifpapier
- A: Klemmvorrichtung für Schleifleinen (rot), geschlossen
- B: Klemmvorrichtung für Schleifleinen (rot), offen
Der Schwingschleifer, auch Rutscher genannt, ist eine Handschleifmaschine, bei der der mit einem Schleifpapier versehene Schleifschuh sich kreisförmig bewegt. Die Schwingzahl kann über ein kleines Stellrad manuell verändert werden, so dass für jeden Untergrund die richtige Einstellung gewählt werden kann. Je höher die Schwingzahl eingestellt ist, umso höher ist der Abtrag.
Das Schleifpapier wird entweder mittels Klettverschluss befestigt oder mit Spannklammern, die sich an den beiden Enden des Schleifschuhs befinden.
Eingesetzt wird der Schwingschleifer überall dort, wo ebene Flächen geschliffen werden müssen.
Da er feinfühliger einsetzbar ist als ein Bandschleifer, kann der Schwingschleifer in Kombination mit feinem Schleifpapier ( Korn 240) auch sehr gut zum Lackzwischenschliff verwendet werden.
Tipp:
Achte bei furnierten Platten darauf, dass kein zu grobes Schleifpapier verwendet wird, die Schwingzahl reduziert und mit wenig Druck gearbeitet wird. Ansonsten wird das Furnier stellenweise schnell durchgeschliffen, was nicht mehr reparabel ist.
3.2. Deltaschleifer
Der Deltaschleifer ist ein Schwingschleifer mit einer dreieckigen Schleifplatte, die an ihren Kanten leicht konkav gebogen ist. Somit können problemlos Rundungen oder schwer zugängliche Ecken geschliffen werden. Mit seiner Stabform und dem schmalen Griff ist der Deltaschleifer besonders handlich und für kleine Flächen geeignet. In der Regel verfügt der Deltaschleifer über eine elektronische Steuerung, mit der sich die Schwingzahl einstellen lässt. Je höher die Schwingzahl eingestellt ist, umso höher ist der Abtrag.
Aber Vorsicht: Beim Schleifen von Farbe sollte eine geringe Schwingzahl eingestellt werden, damit die Reibung nicht zur Erhitzung der Farbe führt, wodurch sich das Schleifblatt schnell mit zähflüssiger Farbe zusetzen würde und ausgetauscht werden müsste.
Das Schleifpapier gibt es mit verschiedenen Körnungen, passend zum Deltaschleifer. Es wird mittels eines Klettverschlusses an der Schleifplatte befestigt. Passend zur Schleifplatte ist das Schleifpapier gelocht, um beim Schleifen den Schleifstaub in den Schleifsack bzw. in den Staubsauger abtransportieren zu können.
Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du einen Staubsauger anschließen, da der Schleifstaub zuverlässiger als beim Staubbeutel abgesaugt wird und die Standzeit des Schleifpapiers sich erhöht.
4. Längere Artikel
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Bandschleifer Kaufberatung - Einführung, Modelle, Bedienung
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In diesem Guide tauchen wir tief in die Welt der Bandschleifer ein. Wir erkunden ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, von groben Schleifarbeiten bis hin zum Feinschliff, und geben dir Tipps, wie du das Beste aus deinem Gerät herausholen kannst. Pack' deine Schutzausrüstung aus – es wird staubig, aber lohnend!