Dach
Das Dach - Funktion, Aufbau und Varianten
Das Dach schützt das Gebäude vor äußerer Witterung und dämmt es nach oben ab. Es sollte lange halten und ist den Einflüssen der Witterung am ungeschütztesten ausgeliefert.
Meist werden Dächer mit einer Neigung versehen damit Regen und Schnee schnell abfließen und abtransportiert werden können. Hierbei gibt es regionale Bevorzugungen, je nach Schnee oder Regenmenge in der jeweiligen Region.
Das Dach hat aber auch einen besonderen Einfluss auf die Optik des Hauses und auf die Nutzung der Wohnflächen, die durch die Neigung des Daches betroffen sind.
Dachformen
Man unterscheidet i. a. folgende Dachformen:
- Satteldach
- Walmdach
- Krüppelwalmdach
- Pultdach
- Zeltdach
- Mansarddach
Welche Dachform ist dein Favorit?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Satteldach | 53 Stimmen |
Walmdach | 26 Stimmen |
Pultdach | 23 Stimmen |
Krüppelwalmdach | 6 Stimmen |
Mansarddach | 6 Stimmen |
Zeltdach | 1 Stimme |
Sheddach | 0 Stimmen |
Schleppdach | 0 Stimmen |
Tonnendach | 0 Stimmen |
Kuppeldach | 0 Stimmen |
Video: Dachformen vorgestellt | Vor- und Nachteile | Kostenvergleich
Länge: 3 Minuten
Dies ist aber immer nur die Grundform. Oft baut man zusätzlich Gauben in das Dach ein. Sie erhöhen durch die rechteckigen Ausmaße und die lichte Höhe die nutzbare Wohnfläche und setzen optisch Akzente. Gauben sind meist genehmigungspflichtig.
Folgende Fachtermini finden beim Dach Verwendung:
Traufe: Die unterste waagerechte Begrenzung des Daches, oft mit Verschalungsbrettern ausgearbeitet.
Ortgang: Die Begrenzung des Daches an der Seite, meist schräg nach oben führend und ebenfalls mit Verschalungsbrettern ausgearbeitet.
Dachfirst: Schnittlinie von 2 Dachflächen ? also ganz oben
Pfetten: Parallel zum First verlaufende Hölzer, die zur Abstützung der Sparren dienen (Fußpfette, Mittelpfette, Firstpfette).
Sparren: Diese verlaufen parallel zum Ortgang und bilden den Hauptbestandteil des Dachstuhles.
Grat bzw. Kehle: Schnittlinie zweier Dachflächen
Kniestock: Die Wandscheibe, auf der die Fußpfette aufliegt.
Dachstuhl
Der Dachstuhl wird meist vom Zimmermann errichtet und trägt die Dachkonstruktion. Der Dachstuhl kann als Warmdach ausgeführt werden und ist dann nicht durchlüftet und einschalig. Dies findet häufig bei Flachdächern oder Terrassen Verwendung.
Wir konzentrieren uns im folgenden auf das Kaltdach, eine mehrschaliges belüftetes Dach. Meist findet sich folgender Aufbau (von aussen nach Innen):
- Dachziegel
- Dachlattung
- Konterlattung
- Dachpappe
- Dachschalung
- Sparren
Das Kaltdach sollte eine ausreichende Hinterlüftung aufweisen, so dass keine Tauwasserbildung das Holz oder die Dämmung angreifen kann.
Bei den verwendeten Hölzern ist auf Imprägnierung gegen Pilz und Insektenbefall zu achten und dass diese nicht schon Insektenfraß, Frostrisse oder Blitzrisse aufweisen.
Prüfpunkte
- Sind die Hölzer gemäß der Baubeschreibung imprägniert
- Achten Sie auf korrekte Stärken der verwendeten Hölzer
- Ist das Holz in einwandfreiem Zustand oder gar schon vom Holzwurm befallen
- Sind die Hölzer genügend abgelagert
- Achten Sie darauf, dass die verwendeten Hölzer einer schadstoffarmen Emissionsklasse angehören, dies gilt insbesondere für Spanplatten.
- Vor dem Dachdecken sollte der Dachstuhl vom Fachmann abgenommen werden.
- Ist der geforderte Dachüberstand eingehalten
Wärmedämmung
Die Wärmedämmung (siehe auch unser Spezialkapitel Dachdämmung) ist sehr individuell. Grundlegend kann hier gesagt werden: Es muss verhindert werden, dass raumseitig Feuchtigkeit in den Dämmstoff eindringen kann, dieser aber eventuell vorhandene Feuchte auslüften kann. Von daher ist raumseitig eine Dampfsperre notwendig, zum Dachziegel hin aber eine diffusionsoffene Folie oder ein Hinterlüftungsabstand vorhanden sein muss. Dies gilt für die gebräuchliche Zwischensparrendämmung.
Alternativ gibt es noch die Aufsparrendämmung (teuer, aber edel und ohne Wärmebrücke) sowie die Untersparrendämmung (zu vermeiden, da es Wohnraum kostet).
Prüfpunkte
Dämmstoffe sollten schwer entflammbar, widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Insekten und Pilze sein und im Laufe der Zeit nicht zerfallen können.
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Dachbegrünung: warum und wofür?
Dachbegrünungen sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden und das aus gutem Grund. Sie bieten nicht nur ästhetische, sondern auch ökologische und ökonomische Vorteile. In diesem Artikel wird sich genauer mit dem Thema Dachbegrünungen auseinandergesetzt und erklärt, warum sie so wichtig sind und wofür sie verwendet werden können. Es wird auch auf die verschiedenen Arten von Dachbegrünungen eingegangen und die Vorteile besprochen. Dachbegrünungen sind: ► umweltfreundlich ► Schadstoff absorbierend ► fördernd für biologische Vielfalt ► Wärme- und Schallschützend ► Regenwasser absorbierend

Dach reinigen (lassen): Wann ist es nötig?
Im Laufe der Jahre fängt das Dach an, nicht mehr schön rein auszusehen. Es bilden sich immer mehr Moose und Algen auf den Ziegeln. Aber auch Verunreinigungen von Vögeln sind möglich. Von daher kommt irgendwann die Frage auf, ob das Dach einmal gereinigt werden sollte.
Bei kleinsten Verunreinigungen und etwas Moos ist natürlich keine Dachreinigung relevant. Doch wenn es Überhand nimmt und immer mehr verschmutzt und Moose größere Teile des Daches einnehmen, ist es an der Zeit, zu handeln.

Wellplatten für ein Dach auswählen – Was gibt es dabei zu beachten?
Wenn du eigenhändig einen Carport, eine Terrasse oder ein Gartenhaus überdachen möchtest, gibt es dafür mehrere Möglichkeiten. Früher wurde für solche Projekte häufig zu Dachplatten aus Eternit (Faserzement) gegriffen, heutzutage nutzt man dafür eher Wellplatten aus Kunststoff. Sie bestehen zumeist aus leichten Materialien, sind in verschiedenen Größen erhältlich und daher flexibel einsetzbar. Wir zeigen dir, was du beim Dachbau mit Wellplatten beachten solltest.

Vordach selber bauen oder bauen lassen: was zu beachten ist
Ein Vordach sieht nicht nur gut aus. Es ist auch ein Wetterschutz für den Bereich vor der Türe. Das bedeutet es schützt zum Beispiel davor, dass es in die Tasche regnet, wenn man sie öffnet, um den Schlüssel herauszuholen. Es bietet Schutz für vor die Türe gestellte Schuhe und für Gäste, die auf Einlass warten.
Für begeisterte Heimwerker stellt es zudem eine schöne Gelegenheit dar, ihr Hobby auszuleben. Je nachdem wie erfahren man ist, kann man das ganze Vordach selbst bauen oder auch nur die Montage vornehmen. Oder alles einem Handwerksbetrieb überlassen. Doch was sollte man bei der Planung, Kauf und dem Anbringen vom Vordach alles bedenken? Der folgende Artikel klärt auf.
► 5 Videoanleitungen für unterschiedliche Vordächer ► Wie lang bzw. tief sollte das Vordach sein? ► Welches Material wählen? ► Optimale Breite ► Seitenteil: ja oder nein? ► Ab wann genehmigungspflichtig? ► Mögliche Dachformen

Eine Fassaden- und Dachbeschichtung schützt die Außenhaut des Hauses!
Warum eine Dachreinigung/Fassadenreinigung sinnvoll ist und was es dabei zu beachten gibt
Bestandsbauten schnell auf Vordermann gebracht
Dach und Fassade spielen bei der Optik des Hauses eine wichtige Rolle. Schmutz, Flechten und Moose, die sich im Laufe der Zeit festsetzen, stören das Gesamtbild. Mitunter ist der Bewuchs schädlich für die Substanz der Ziegel und des Putzes der Außenhaut. Deshalb denken viele Hausbesitzer daran, eine komplette Dachreinigung zu beauftragen. Oftmals lässt sich das bequem mit einer Fassadenreinigung verbinden.

Hausdach: was beachten? 7 Tipps zum Planen
Kaum ein anderes Bauteil hat so viel Einfluss auf die Optik und den Stil eines Hauses wie sein Dach. Deshalb ist die Wahl der Dachform für die meisten Bauherren in erster Linie eine Geschmacksfrage.
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Hier findest du 7 wertvolle Tipps, worauf du neben der Optik bei der Planung deines Hausdaches unbedingt achten solltest.

Zu den so genannten Spenglerarbeiten gehören die Dachrinnen, Fallrohre und eventuell eine Verblechung von Gauben. Als Materialien finden beschichtete Bleche, verzinkte Bleche und Kupfer Verwendung.
Wie Sie Ihre Photovoltaikanlage selbst montieren!
Der Strom, der durch die Energie der Sonne entsteht, ist unbegrenzt verfügbar und bietet damit einen enormen Vorteil gegenüber anderen erneuerbaren Energieträgern. Photovoltaikanlagen sind besonders umweltfreundlich und setzen keinen Feinstaub, wie beispielsweise Rußpartikel oder das Treibhausgas CO2, frei. Die Montage ist heutzutage standardisiert und kann auf unproblematischen Dächern sogar selbst vorgenommen werden.
Regelmäßige Instandhaltung und Prüfung vom Dach bringt Sie auf die sichere Seite
Es gehört mit zur Grundausstattung eines soliden Hauses und ist neben dem guten Fundament mit das Wichtigste beim Hausbau, das Dach. Es sollte jedem Wetter trotzen, Orkanen und Unwetter locker und möglichst ohne Schäden überstehen können und gleichzeitig für einen sicheren und trockenen Innenraum eines Hauses sorgen.
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Das Dach eines jeden Hauses ist wie der Deckel einer Dose. Sitzt dieser nicht oder ist er beschädigt, gelangt automatisch beim ersten Regen oder Schnee Feuchtigkeit und Nässe ins Innere. Deshalb ist Vorkehren und Handeln immer die beste Variante um nicht nur Ärger, sondern auch hohe Kosten einzusparen und zu vermeiden.

Was ist EPDM-Dachfolie? ► Eigenschaften ► Verlegeanleitung ► Benötigtes Werkzeug & Material
Flache Dächer oder Dächer mit leichter Neigung benötigen eine wetter- und witterungsbeständige Abdichtung. Zum Abdichten von Häusern mit Flachdächern, Garagen, Carports, Lagerhallen und Anbauten haben sich Folien wie die hier erläuterten EPDM-Dachfolien (bzw. EPDM-Dichtungsbahn) bewährt. Diese Folien haben viele nützliche Eigenschaften und lassen sich mit etwas handwerklichem Geschick auch ohne größere Vorkenntnisse einfach verarbeiten. EPDM-Dachfolie und das dazu benötigte Zubehör sind im Handel und im Internet erhältlich.
Marder auf dem Dachboden: So wird Ihr Dach wieder zur marderfreien Zone!
Auf den ersten Blick sind sie niedlich, allerdings können sie schnell zu einer nervigen und gefährlichen Plage werden: Die Rede ist von Mardern, die es längst nicht nur auf Autos abgesehen haben, sondern auch auf Häuser, denn dort richten sie sich gerne einen Bau ein. Gerade das Dach ist eine Schwachstelle, über die Marder gerne ins Haus gelangen, um sich im Dachboden einzunisten, wo sie teils große Schäden anrichten können.
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In den 60er- und 70er-Jahren lagen die Dächer mit der flachen Oberfläche im Trend und waren eine extravagante Finalisierung für das damals moderne Bungalow-Baukonzept. Danach verschwanden die Flachdächer eine Weile in der Versenkung. Heute – in einer Zeit mit steigendem Bedarf an energieeffizienten Baukonstruktionen – erobern sie den Markt zurück und zeigen sich sowohl bei Industriegebäuden als auch in Wohnsiedlungen mit Mehrfamilienhäusern wieder häufiger.
Warum Flachdach? Es gibt viele verschiedene Arten von Flachdächern und noch mehr Möglichkeiten, die Fläche außerdem kreativ zu nutzen. Dadurch ergeben sich – je nach Konstruktion – zahlreiche Nutzungsvarianten, die von der Dachterrasse über Parkplätze bis hin zu einer grünen Oase reichen. Wir erläutern Vorteile und Nachteile.
Dachboden ausbauen – was beachten? Elementare Punkte & Tipps
Der Ausbau des Dachbodens ist zwar mit viel Arbeit verbunden, lohnt sich aber in jedem Fall. Neben einer Wertsteigerung des Hauses bietet Ihnen der Ausbau des Dachbodens auch noch jede Menge extra Wohnraum.
Bevor es aber an die eigentlichen Arbeiten geht, muss der Ausbau genau geplant werden.
Die Dachfenster sind das I-Tüpfelchen beim Ausbau vom Dachboden
Der Dachboden eines Hauses wird als Wohnraum oft verschenkt: Er dient häufig nur als dunkle Abstellkammer. Dabei bietet er in Wirklichkeit die Möglichkeit, preisgünstig und schnell qualitativ hochwertige Aufenthaltsqualität zu schaffen. Das I-Tüpfelchen bilden dann die Dachfenster: Sie steuern den für das menschliche Wohlbefinden so wichtigen Lichteinfall. Dazu gehören auch das Rollo oder die Jalousie, die einen Schutz bei starker Sonneneinstrahlung liefern. Die modernen Varianten davon sind heute so konstruiert, dass sie genau den gewünschten Lichteinfall liefern.
Schemazeichnung einer Dachdämmung
Warum Dachboden dämmen – was bringt das? 8 Vorteile, die überzeugen
Spätestens dann, wenn der Dachboden auch als Wohnraum ins Blickfeld rückt, kommt die Wärmedämmung ins Spiel. Was gegen Kälte schützt, ist gleichzeitig auch eine Vorbeugung gegen die Hitze im Sommer. Ohne eine Dämmung kommt es im Dachgeschoss-Ausbau zu unangenehmen Temperaturen in der warmen Jahreszeit.
Darüber hinaus bringt das Dämmen des Dachbodens weitere Vorteile - wir haben insgesamt acht gezählt. ► Von Kosten sparen bis Schimmelschutz ► Kostenrechner ► Gegenargumente für das Dämmen vom Dachboden ► Grundwissen und Anleitungen zum Dachboden-Ausbau
Ein modern ausgebauter Dachboden ergänzt ein Haus um ein besonderes Wohngefühl. Der Raum in der Nähe der Wolken eignet sich - lichtdurchflutet - ideal zum Träumen und Relaxen. Damit das Wohlgefühl im Sommer nicht durch übermäßige Hitze getrübt wird, sollten Sie die folgenden Ratschläge beim Dachbodenausbau beherzigen.
Haben Sie ein Dach über dem Kopf – also im wahrsten Sinne des Wortes? Wenn dieses Dach noch nicht ausgebaut ist, sollten Sie einmal über einen Dachausbau nachdenken. Natürlich bringt ein Dachausbau viel Arbeit, Lärm, Schmutz und auch Kosten mit sich. Aber ein Dachausbau bringt auch viele Vorteile wie mehr Wohnraum, eine günstigere Energiebilanz und – wenn es richtig gemacht wurde – auch romantische Abende unter den großen, neuen Dachfenstern mit Sicht auf den Sternenhimmel mit sich.
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