Schemazeichnung einer Dachdämmung
Warum Dachboden dämmen – was bringt das? 8 Vorteile, die überzeugen
Spätestens dann, wenn der Dachboden auch als Wohnraum ins Blickfeld rückt, kommt die Wärmedämmung ins Spiel. Was gegen Kälte schützt, ist gleichzeitig auch eine Vorbeugung gegen die Hitze im Sommer. Ohne eine Dämmung kommt es im Dachgeschoss-Ausbau zu unangenehmen Temperaturen in der warmen Jahreszeit.
Darüber hinaus bringt das Dämmen des Dachbodens weitere Vorteile - wir haben insgesamt acht gezählt. ► Von Kosten sparen bis Schimmelschutz ► Kostenrechner ► Gegenargumente für das Dämmen vom Dachboden ► Grundwissen und Anleitungen zum Dachboden-Ausbau
1. Kosten sparen | Rechner
Unabhängig von der Dachraumnutzung zu Wohnzwecken lohnen sich Dämm-Maßnahmen in diesem Gebäudeteil nahezu immer. 15 bis 20 Prozent der Heizenergie gehen im Schnitt durch das Dach verloren.
Generell ist es die Außenhülle eines Hauses, die ohne Isolierung zum Energiefresser wird:
- Wände,
- Fenster,
- Kellerdecke
- oder Dach beziehungsweise obere Geschossdecke.
Berechnung der jährlichen Ersparnis einer Dachbodendämmung |
2. Energieeinsparung und Klimaschutz
Es gibt viele, gute Gründe für eine Dachboden-Dämmung. Da ist zunächst einmal die Heizkosten-Einsparung. Sie reduziert die Rechnung vom Energieversorger um bis zu einem Fünftel. Damit einher geht die Schonung von Natur wie Ressourcen und Umweltschutz:
Wer weniger Energie verbraucht, erzeugt auch weniger Schadstoffausstoß.
Wer dämmt meinen Dachboden?
Wie den Dachboden dämmen? Für die Dämmung gibt es Fachbetriebe - aber auch die Möglichkeit, es preiswerter selbst zu erledigen. Wer Handwerker ist oder als Hobby das regelmäßige Do it yourself (DOY) praktiziert, nimmt die Dämmung (relativ) problemlos selbst vor. Du kannst dir mit den folgenden beiden Videos einen Eindruck von der Arbeit machen:
Video: Oberste Geschossdecke zum Dachboden dämmen
Länge: 8 Minuten
Video: Dach zwischen den Sparren dämmen
Länge: 55 Minuten
3. Unabhängigkeit
Außerdem wird der Verbraucher unabhängiger von den stark schwankenden, auch durch politische Ereignisse unberechenbaren Energiepreisen.
4. Mehr Komfort
Die Dachboden-Dämmung steigert zudem den Wohnkomfort. Wer gegen schlechte Isolierung stark heizt, bekommt keine wirklich gute Aufenthaltsqualität: Es entsteht ein trockenes, als wenig angenehm empfundenes Raumklima - die fachgerechte Dämmung verhindert das.
5. Schimmelschutz
Sie ist darüber hinaus ein gutes Mittel gegen Feuchtigkeit und Schimmel, weil sie die Temperatur-Unterschiede zwischen Innen- und Außenwänden reduziert. Das verhindert die Entstehung von Feuchtigkeit und Schimmelpilz.
6. Wertsteigerung
Durch die Dämmung erfährt das Gebäude zudem eine Wertsteigerung: Seitdem es Energieausweise gibt, besitzen Gebäude mit niedrigerem Energieverbrauch höhere Preise oder erzielen bessere Mieten.
7. Dämmen des Dachbodens wird gefördert
Für die Dämmung gibt es zahlreiche öffentliche Fördermittel, da der Staat die Energieeinsparung ausdrücklich will. Siehe dazu:
Beitrag: Bauförderung regional und deutschlandweit
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Bauförderung Hausbau, Kauf einer Immobilie und Sanierung einer Bestandsimmobilie: Übersicht bundesweite und regionale Fördermöglichkeiten
Programme, Hilfstools, Auflistungen, bundesweit und regional.
Die Bauförderung ist stark dezentralisiert - auf den Bauherren mag so manche (positive!) Überraschung warten, wenn er alle Programme ermittelt.
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Jedes Jahr werden tausende Häuser saniert. Wer sich für die energetische Sanierung interessiert oder gar einen Neubau mit energieeffizienten Aspekten plant, kann dafür Fördergelder in Anspruch nehmen. Auch günstige Kredite und Steuervergünstigungen werden in diesem Zusammenhang angeboten.
Die Fördermöglichkeiten vorgestellt ► Wichtige Punkte zum Antrag ► KfW ► BAFA ► BEG ► Tipps zum Antrag ► Kommunale Förderungen
8. Hitzeschutz
Und nicht vergessen: Wärmedämmung bildet auch den Schutz gegen Sommerhitze. Eine gute Ergänzung dazu ist der Sonnenschutz für die Dachfenster, auch als Verdunkelungsrollo oder Insektenschutzrollo.
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Es stehen dir mittlerweile mehrere Arten von Sonnenschutzsystemen zur Auswahl. Für welche Variante du dich entscheidest, hängt von deinen Vorlieben und von der Gestaltung Ihres Außenbereichs ab. Mache dich im Vorfeld mit den unterschiedlichen Optionen vertraut. In diesem Beitrag erhältst du einen Überblick über die verschiedenen Arten des Sonnenschutzes für außen sowie von dessen Vor- und Nachteilen.
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Freie Bahn hinaus: Ungedämmt hält das Dach die Wärme nicht im Haus
9. Videozusammenfassung: Gründe für und Arten der Dachdämmung
Länge: 42 Minuten
10. Gegenargumente: leicht entkräftet!
Dem Trend zur Wärmedämmung schlägt immer wieder unsachliche Kritik entgegen: Sie lässt sich mit Argumenten leicht entkräften.
10.1. Unwirtschaftlich?
So soll sie zum Beispiel unwirtschaftlich sein, richtig hingegen ist, dass sich die Kosten über einige Jahre gerechnet fast immer amortisieren. Da die Energiepreise tendenziell schon seit langem stetig ansteigen und Gebäude über viele Jahrzehnte genutzt werden, lohnt sich eine Dachboden-Dämmung (nahezu) immer.
Fachgerecht angebracht, leistet sie etwa 40 bis 50 Jahre gute Dienste, ohne andere Gewerke zu beschädigen oder Erneuerungsbedarf anzumelden.
10.2. Unökologisch?
Ein anderer Vorwurf lautet, dass die Herstellung der Dämmstoffe mehr Energie erfordere als sie an Heizkosten einspart. Nachgewiesen ist hingegen, dass in der Regel drei Heizperioden mit dem reduzierten Energieaufwand ausreichen, um die Produktion von dem Dämmstoff zu kompensieren.
10.3. Ungesund?
Auch das Argument, dass Dämmstoffe krank machen, stimmt so schon lange nicht mehr. Der krebserregende Asbest als Bestandteil ist bereits seit 1993 verboten. Fabrikneue Platten lagern vor dem Verkauf in der Regel mindestens vier Wochen: Dabei soll alle möglichen Schadstoffe ausdünsten und darüber hinaus sollen diese innerhalb von höchstens drei Monaten endgültig verflogen sein.