Vordach selber bauen oder bauen lassen: was zu beachten ist | Tipps und Anleitung

Ein Vordach kann so viel mehr sein als nur ein einfacher Schutz vor Wind und Wetter – es ist eine stilvolle Visitenkarte, die den Charakter deines Hauses unterstreicht und gleichzeitig funktionalen Mehrwert bietet. Stell dir vor, du kommst nach Hause, der Regen prasselt nieder, aber unter deinem selbst gebauten Vordach bleibst du trocken und begrüßt entspannt deine Gäste. Ob du es nun selbst in die Hand nimmst oder lieber die Profis ranlässt – in jedem Fall gilt: Ein Vordach sollte gut geplant und auf die individuellen Anforderungen abgestimmt sein, damit es nicht nur robust, sondern auch optisch ansprechend ist.

► 5 Videoanleitungen für unterschiedliche Vordächer ► Wie lang bzw. tief sollte das Vordach sein? ► Welches Material wählen? ► Optimale Breite ► Seitenteil: ja oder nein? ► Ab wann genehmigungspflichtig? ► Mögliche Dachformen

Vordach selber bauen

Inhalt: Vordach selber bauen – was beachten?

  1. Wie lang bzw. tief soll das Vordach sein?
  2. Wie breit sollte ein Vordach sein?
  3. Was kostet ein Vordach?
  4. Soll das Vordach ein Seitenteil haben?
  5. Wie hoch sollte ein Vordach angebracht werden?
  6. Wie viel Erfahrung ist für das Projekt notwendig?
  7. Ab wann ist ein Vordach genehmigungspflichtig?
  8. Aus welchen Materialien können Vordächer bestehen? Metall, Holz, Acryl oder Glas?
    1. Welches Holz eignet sich für ein Vordach?
    2. Welches Metall ist empfehlenswert?
    3. Welches Glas für das Vordach?
      1. Ist ein Vordach aus Glas sinnvoll?
  9. Welche Dachform sollte man wählen?
    1. Soll das Dach ein Gefälle haben?
    2. Braucht ein Vordach eine Regenrinne / Dachrinne?
  10. Vordach selber bauen – Video-Aufbauanleitungen
  11. Statik und Lastenberechnung: Sicher planen für alle Eventualitäten
    1. Schneelast und Winddruck: Naturgewalten im Blick behalten
    2. Materialwahl: Auf die richtige Tragfähigkeit achten
  12. Isolierung und Abdichtung: Dein Vordach wetterfest machen
    1. Feuchtigkeitsschutz: Vorbeugen ist besser als reparieren
    2. Isolierung: Auch an kalten Tagen warm und trocken
  13. Beleuchtung und Elektrik: Funktionalität trifft Atmosphäre
    1. Beleuchtung: Stilvoll und sicher
    2. Sicherheit geht vor: Verkabelung richtig planen
  14. Umwelteinflüsse: Dauerhaft widerstandsfähig dank guter Planung
    1. UV-Schutz: Sonne als schleichender Zerstörer
    2. Feuchtigkeit und Temperatur: Materialwahl mit Bedacht
  15. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit: Gut für die Umwelt, gut für dich
    1. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft
    2. Recycelbare Materialien und ressourcenschonende Verarbeitung
  16. Einfache Wartungsstrategien: Damit das Vordach lange Freude bereitet
    1. Regelmäßige Inspektion und Reinigung
    2. Pflegeprodukte und Schutzanstriche
    3. Frühzeitige Reparaturen
  17. Ergänzung oder Frage von dir?
  18. Mehr auf bauen-und-heimwerken.de 

Kurz zusammengefasst

  • Vordachlänge: Mindestens 90 cm, um auch bei schrägem Regen Schutz zu bieten. Mehr als 150 cm erfordern zusätzliche Stützen.
  • Breite: Breiter als die Tür, empfohlen sind 1,5 bis 2 Meter für optimalen Schutz.
  • Seitenteile: Seitenteile bieten zusätzlichen Schutz bei starkem Wind, erhöhen aber den Materialaufwand.
  • Materialwahl: Holz, Metall, Glas – alle Materialien haben spezifische Vor- und Nachteile. Holz ist klassisch, muss aber gut gepflegt werden.
  • Genehmigungen: Für Vordächer in Standardgrößen sind Genehmigungen meist nicht nötig, aber denkmalgeschützte Gebäude sind immer genehmigungspflichtig.
  • Dachformen: Ein Gefälle ist wichtig für den Wasserabfluss. Flachdächer sind einfach zu bauen, Satteldächer robuster.
  • Statik & Lastenberechnung: Schneelast und Winddruck sollten immer berücksichtigt werden, besonders in wind- oder schneereichen Regionen.
  • Wartung: Regelmäßige Inspektion und Pflege (Anstriche, Rostschutz) sorgen für eine lange Lebensdauer des Vordachs.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Wie lang bzw. tief soll das Vordach sein?

Die beste Länge ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Soll das Dach nur an einer Seite befestigt (ist der Regelfall, wenn es an nur an der Hauswand befestigt ist) werden, ist es besser, es eher kurz zu bauen, damit es nicht von der Belastung durch Wind oder Schnee abgerissen werden kann. Üblich sind maximal 120 bis 150 cm, um ihre Stabilität zu erhalten. Wer das als ungenügend empfindet, kann sich für ein tieferes Dach entscheiden, wenn er es zusätzlich durch Stützen oder Seitenwände abstützt.

Es ist aber auch zu bedenken, wie groß der wettergeschützte Bereich sein soll. Das Dach sollte etwas länger sein als er, um auch durch Wind schräg fallende Niederschläge abzuhalten. Als Mindestmaß gilt daher eine Länge von etwa 90 cm.

Wie breit sollte ein Vordach sein?

Zumeist wird eine Breite von mindestens einem Meter empfohlen. Handelsüblich sind allerdings eher eineinhalb bis zwei Meter, da auch hier schräge Niederschläge berücksichtigt werden sollten. Auf jeden Fall muss das Dach breiter als der Türstock sein, um den gesamten Eingangsbereich zu schützen.

Aus ästhetischen Gründen sollte das Dach meist mit der Mitte über der Mitte der Türe montiert werden.

Praktisch wäre dagegen, es an die übliche Windrichtung anzupassen.

Was kostet ein Vordach?

Einfache Vordach-Modelle sind inklusive Montage schon für weniger als 1.000 Euro zu haben. Aufwendigere Formen, exklusiveres Holz, Edelstahl, Echtglas ... all dies lässt den Preis steigen. Auch für ein Vordach können ohne Probleme mehrere tausend Euro ausgegeben werden.

Soll das Vordach ein Seitenteil haben?

Seitenteile sind vor allem dann nützlich, wenn mit starkem Seitenwind zu rechnen ist. Dann sollte die Seitenwand auf der Seite errichtet werden, von der der Wind kommt.

Weitere Gründe, sich für eine geschlossene Seite zu entscheiden, sind Sichtschutz oder der Wunsch ein Fahrrad oder einen Roller auf der entsprechenden Seite unterzubringen. Dabei dient die Wand sowohl zum Anlehnen als auch, um Umwerfen des Fahrzeugs durch Windstöße zu verhindern.

Gegen Seitenteile sprechen der höhere Material- und Arbeitsaufwand und eventuell ästhetische Gründe.

Immer an den Abstand Lampe-Vordach denken :-)

Wie hoch sollte ein Vordach angebracht werden?

Um eine möglichst große Fläche zu schützen, sollte das Vordach niedrig, am besten unmittelbar über dem Türstock montiert werden.

Optisch ist das jedoch nicht immer die beste Lösung.

Wer eine Lampe über der Haustür hat oder anbringen möchte, sollte darauf achten, auch für sie genügend Raum unter dem Dach zu belassen. Alternativ können Lampen aber auch seitlich an der Mauer angebracht werden.

Manche im Handel erhältlichen Vordächer haben sogar eingebaute LED Lampen. Bei ihrer Wahl sollten Heimwerker aber bedenken, dass für den Anschluss üblicherweise ein Elektriker erforderlich ist und sie die Montage daher nicht oder nicht vollständig selbst durchführen können.

Wie viel Erfahrung ist für das Projekt notwendig?

Wer das gesamte Dach vollständig selbst bauen möchte, sollte schon etwas Erfahrung in der Errichtung von Holzkonstruktionen haben und über entsprechendes Werkzeug verfügen. Zur Bauweise selbst gibt es jedoch zahlreiche Anleitungen und Videotutorials online, siehe unten.

Als zusätzliche Hilfe zahlt es sich aus, sich Vordachbausätze im Baumarkt anzusehen, bevor man mit der Planung beginnt. Wenn man nicht über das Werkzeug für das Zuschneiden aller Teile verfügt, kann man diese auch von einem Fachmann anfertigen lassen.

Wer sich den vollständigen Eigenbau noch nicht zutraut, sollte einen Bausatz wählen, der einfach nur nach der mitgelieferten Anleitung zusammengesetzt werden muss.

Ab wann ist ein Vordach genehmigungspflichtig?

Meistens kann man Vordächer in Standardgrößen ohne Bedenken montieren. Eine vorherige Rückfrage bei der örtlich zuständigen Baubehörde ist aber trotzdem ratsam. Manchmal gibt es örtliche Vorschriften, die zum Beispiel der Erhaltung eines harmonischen Ortsbildes dienen. Meist handelt es sich dabei um Größenbeschränkungen und ein kleineres Dach ist durchaus möglich. Auf jeden Fall genehmigungspflichtig ist der Anbau bei denkmalgeschützten Gebäuden.

In seltenen Fällen kann es auch sein, dass das Vordach zu nahe an eine Grundstücksgrenze kommt. Dann ist möglicherweise eine Einverständniserklärung des Nachbarn für die Genehmigung erforderlich.

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Vordach aus Holz und Acrylglas

Aus welchen Materialien können Vordächer bestehen? Metall, Holz, Acryl oder Glas?

Als Baumaterial wird üblicherweise Holz, Metall, Glas oder Kunststoffe verwendet. Auch Kombinationen von zwei Materialien kommen häufig vor. Für den vollständigen Eigenbau eignet sich allerdings nur Holz. Wer es gerne klassisch hat, kann zusätzlich auch Dachziegel einsetzen.

Welches Holz eignet sich für ein Vordach?

Holz hat den Nachteil, dass es im ungeschützten Zustand rasch verwittert. Daher muss es entsprechend imprägniert sein und regelmäßig gepflegt werden. Üblicherweise genügt aber ein jährlicher Anstrich, um es in gutem Zustand zu erhalten. Wichtig ist, dass das Holz für die Verwendung im Außenbereich geeignet ist. Sehr beliebt sind vor allem robuste heimische Hölzer wie Eiche und Fichte.

Eigenschaften verschiedener Holzarten

Ahorn

AhornBrinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.

Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68

Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.

Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.

Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.

Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.

Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

 

Eiche

Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.

Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.

Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.

Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Buche (Rotbuche)

Buche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66

Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.

Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.

Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.

Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.

Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

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Brinellhärte

Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.

Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.

Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.

 

Esche

EscheBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.

Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.

Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.

Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.

Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kirsche

Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar. 

Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.

Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.

Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.

Kirsche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Birke

BirkeBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27,  kanadisch (Yellow Birch) 34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62

Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".

Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.

Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.

Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.

Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kiefer

Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52

Erscheinung:  Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.

Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.

Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.

Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Fichte

Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47

Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.

Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.

Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.

Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Erläuterungen zu den Holzsiegeln

Holz-Zertifikate

  • FSC-Siegel
    Das FSC-Siegel ist das nachhaltigste und strengste Siegel für die Waldwirtschaft, das es zurzeit gibt.
  • PEFC 
    Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, entstanden aus einer Initiative der Holzwirtschaft. Nicht ganz so streng wie FSC.
  • Naturland
    Holzsiegel vergleichbar mit FSC für heimische Hölzer.
  • „Aus staatlichlich kontrollierter Forstwirtschaft“
    Fragwürdige Siegelqualität.
  • „Reines Plantagenholz“
    Plantagen werden auch oft dort angelegt, wo früher Urwälder standen. Fragwürdiges Siegel.

Welches Metall ist empfehlenswert?

Im Außenbereich verwendetes Metall muss rostfrei sein. Daher wird zumeist Edelstahl oder Aluminium gewählt.

Edelstahl eignet sich gut für besonders kräftige Installationen. Es ist allerdings auch sehr schwer, weshalb bei seiner Verwendung häufiger Stützen erforderlich sind. Aluminium ist etwas empfindlicher, aber dafür leicht. Beide Materialien sind langlebig und benötigen kaum Pflege.

Welches Glas für das Vordach?

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Verbundsicherheitsglas
    Vorteile: hohe Kratzer-Resistenz, lange Haltbarkeit, geringer Pflegeaufwand.
    Nachteile: relativ schwer, teurer als die Alternativen.
  • Acrylglas
    Vorteile: bruchsicher, leicht, günstig, relativ stark belastbar, lichtdurchlässig, witterungsresistent und oft auch UV-resistent.
    Nachteile: kratzempfindlich, muss schonender gereinigt werden, Tendenz zur Vergilbung, Kunststoff.
  • Polycarbonatglas
    Vorteile: bruchsicher, leicht, relativ kratzunempfindlich, stark belastbar, witterungsbeständig.
    Nachteile: braucht UV-Ausstattung als Dach, Tendenz zur Mattheit, weniger lichtdurchlässig.

Ist ein Vordach aus Glas sinnvoll?

Für Vordächer aus Glas wird üblicherweise kein gewöhnliches Fensterglas, sondern Acryl- oder Plexiglas verwendet. Glas- oder glasähnliche Dächer haben den Vorteil, dass sie Regen und Schnee abhalten, ohne den Lichteinfall zu behindern.

Wer das Vordach im Sommer auch als Sonnenschutz nutzen möchte, sollte ein Vordach aus Glas jedoch meiden. Zusätzlich ist zu bedenken, dass Glasplatten Verschmutzungen rasch und deutlich zeigen und daher regelmäßig gereinigt werden müssen.  

Beitrag: Acrylglas – was ist das?

Acrylglas: was ist das?

Acrylglas Glasboden Läufer

Acrylglas: was ist das? Eigenschaften, kleben, bohren, sägen & reinigen

Acrylglas, auch bekannt als Plexiglas, ist ein vielseitiges Material, das wegen seiner Transparenz, Robustheit und einfachen Bearbeitungsmöglichkeiten geschätzt wird. Doch es gibt auch Schattenseiten: Obwohl es deutlich leichter und bruchfester als Glas ist, ist es anfällig für Kratzer und Spannungsrisse durch chemische Substanzen. Auch die Umweltfreundlichkeit ist fraglich, da es aus fossilen Rohstoffen hergestellt wird und Recycling schwierig ist. Trotz seiner Beliebtheit in vielen Bereichen sollte man bei der Wahl des Materials die potenziellen Nachteile sorgfältig abwägen.

Wir erläutern, worum es sich bei dem Material handelt, wo man es überall nutzen kann und wie man es bearbeitet.

Hier weiterlesen: Acrylglas: was ist das?


Beitrag: Anleitung Acrylglas/Plexiglas sägen

Anleitung Acrylglas bzw. Plexiglas sägen

plexiglas figuren 700

Anleitung zum Sägen von Acrylglas/Plexiglas

Acrylglas, besser bekannt unter dem Markennamen Plexiglas, hat sich aufgrund seiner Vielseitigkeit und der leichten Bearbeitung mit herkömmlichen Elektrowerkzeugen zu einem beliebten Material im modernen Innenausbau und bei Heimwerkern entwickelt.

Die Voraussetzungen für ein perfektes Schnittergebnis werden im folgenden Beispiel Schritt für Schritt erklärt.

Hier weiterlesen: Anleitung Acrylglas bzw. Plexiglas sägen


Welche Dachform sollte man wählen?

Bei der Form gibt es eine große Bandbreite an Möglichkeiten und man sollte sich bei der Auswahl vor allem am Baustil des Hauses orientieren. Eine dem Hausdach ähnliche Konstruktion sieht fast immer am besten aus.

 Wer eher wenig Erfahrung hat und die Arbeit so einfach wie möglich gestalten möchte, ist mit einem Flachdach am besten beraten.

Soll das Dach ein Gefälle haben?

Ein zumindest leichtes Gefälle ist auf jeden Fall erforderlich. Es sorgt dafür, dass Wasser abläuft und sich nicht auf dem Dach sammelt, wo es durch sein Gewicht, Eindringen in die Konstruktion und Spaltenfrost Schäden verursachen könnte. Das Gefälle sollte so ausgerichtet werden, dass das Wasser zu einer Seite hin abgelenkt wird, damit man beim Betreten oder Verlassen des geschützten Bereiches nicht durch einen kleinen Wasserfall laufen muss, wenn es regnet.

Vor allen in Regionen mit viel Schneefall sollte ein Vordach ein ausreichendes Gefälle haben.

Braucht ein Vordach eine Regenrinne / Dachrinne?

Kurze Antwort: ja, wenn das Vordach größer ausfällt. Bei kleinen Glasdächern braucht es keine extra Dachrinne. 

Bausätze für Vordächer beinhalten oftmals eine optisch passende Regenrinne. Wer das Vordach mit Rinne selber baut, sollte darauf achten, diese nicht zu groß zu wählen. Dies kann optisch schnell unharmonisch wirken.

Tipp: Eine Kette, die vom tiefsten Punkt des Daches bis zum Boden reicht, lässt das Wasser optisch schön und ohne Spritzer vom Vordach zur Erde gleiten!

Vordach selber bauen – Video-Aufbauanleitungen

 

Video: Anleitung 1 Vordach selber bauen

Länge: 13 Minuten

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Teil 2 dazu

Länge: 11 Minuten

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Vordach mit Dachziegeln planen und bauen

Länge: 11 Minuten

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Video: Vordach aus Glas planen und bauen

Länge: 8 Minuten

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Video: Vordach mit Seitenwand

Länge: 3 Minuten

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Video: Terrassenüberdachung selber bauen

Länge: 10 Minuten

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Statik und Lastenberechnung: Sicher planen für alle Eventualitäten

Wenn es um den Bau eines Vordachs geht, ist die Statik das Fundament, auf dem alles steht – im wahrsten Sinne des Wortes. Du möchtest ja nicht, dass dein mühevoll errichtetes Vordach beim ersten Schneefall oder starkem Wind einfach nachgibt, oder? Daher ist es entscheidend, bereits in der Planungsphase die Schneelast und den Winddruck zu berücksichtigen, denen das Vordach ausgesetzt sein wird.

Schneelast und Winddruck: Naturgewalten im Blick behalten

In Deutschland können die Schneelasten je nach Region erheblich variieren. Wenn du in einer Region lebst, in der regelmäßig hohe Schneemengen anfallen, musst du sicherstellen, dass das Vordach ausreichend stabil konstruiert ist, um das zusätzliche Gewicht tragen zu können. Dabei hilft es, die regionalen Schneelastzonen zu prüfen und gegebenenfalls einen Statiker hinzuzuziehen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Auch der Winddruck ist ein Faktor, der nicht unterschätzt werden darf. Besonders in windanfälligen Gebieten, wie an Küsten oder auf Bergen, muss das Vordach gegen starke Böen gesichert sein. Das bedeutet, dass nicht nur die Tragfähigkeit der Konstruktion an sich entscheidend ist, sondern auch, wie gut diese im Boden oder an der Fassade verankert ist.

Materialwahl: Auf die richtige Tragfähigkeit achten

Die Wahl des richtigen Materials spielt ebenfalls eine zentrale Rolle in der Statik. Ob du Holz, Metall oder eine Kombination verschiedener Materialien wählst – jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Tragfähigkeit und Langlebigkeit. Holz kann zum Beispiel eine warme und natürliche Ästhetik bieten, ist aber anfälliger für Witterungseinflüsse und muss entsprechend behandelt werden. Metall ist in der Regel robuster und langlebiger, erfordert jedoch eine gute Planung in Bezug auf die Lastenverteilung.

Besonders wichtig ist es, die Verbindungspunkte der Materialien – also Schrauben, Dübel und ähnliche Befestigungsmaterialien – korrekt auszuwählen und zu montieren. Diese kleinen Details können darüber entscheiden, ob dein Vordach über Jahre hinweg stabil bleibt oder ob es bei der ersten Belastung nachgibt.

Isolierung und Abdichtung: Dein Vordach wetterfest machen

Ein Vordach ist nicht nur ein Schutz gegen Regen, Schnee und Wind, sondern auch eine Barriere, die das Eindringen von Feuchtigkeit ins Haus verhindert. Daher ist die Abdichtung ein zentrales Thema, das bei der Planung und Ausführung deines Projekts nicht zu kurz kommen darf.

Feuchtigkeitsschutz: Vorbeugen ist besser als reparieren

Egal, ob du ein Vordach aus Holz oder Metall baust, der Feuchtigkeitsschutz ist essenziell. Bei Holz sollte besonders darauf geachtet werden, dass es gut imprägniert und regelmäßig gewartet wird, um Fäulnis und Schimmelbildung vorzubeugen. Auch eine ordentliche Versiegelung der Kanten und Fugen ist notwendig, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Bei Vordächern aus Metall sind Korrosionsschutz und eine ordentliche Abdichtung der Verbindungsstellen entscheidend. Hier können spezielle Dichtungsmittel oder Gummidichtungen zum Einsatz kommen, die dafür sorgen, dass keine Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringt.

Isolierung: Auch an kalten Tagen warm und trocken

Neben der Abdichtung spielt auch die Isolierung eine Rolle. Besonders wenn das Vordach direkt an ein beheiztes Gebäude anschließt, kann eine zusätzliche Isolierung helfen, Wärmeverluste zu minimieren und Kältebrücken zu vermeiden. Dies kann durch das Anbringen von Dämmmaterialien in der Unterkonstruktion erreicht werden, was gleichzeitig auch die Schalldämmung verbessern kann – ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn das Vordach an einer viel befahrenen Straße liegt.

Beleuchtung und Elektrik: Funktionalität trifft Atmosphäre

Ein Vordach kann mehr sein als nur ein einfacher Schutz – mit der richtigen Beleuchtung wird es zu einem echten Hingucker und sorgt für Sicherheit in den Abendstunden. Doch bei der Integration von Elektrik gibt es einiges zu beachten.

Beleuchtung: Stilvoll und sicher

Die Beleuchtung deines Vordachs sollte nicht nur ästhetisch ansprechend sein, sondern auch funktional. LED-Leuchten sind hier eine ausgezeichnete Wahl, da sie nicht nur energiesparend sind, sondern auch eine lange Lebensdauer haben. Du kannst wählen, ob du Einbauleuchten direkt in die Konstruktion integrierst oder Außenleuchten an der Fassade anbringst, um das Vordach in Szene zu setzen.

Sicherheit geht vor: Verkabelung richtig planen

Ein oft unterschätzter Punkt ist die Sicherheit der Verkabelung. Da Außenbereiche immer der Witterung ausgesetzt sind, müssen alle elektrischen Installationen absolut wetterfest sein. Verwende daher nur für den Außenbereich zugelassene Kabel und Anschlussmaterialien und achte darauf, dass alle Verbindungen korrekt abgedichtet sind. Ein FI-Schalter sollte unbedingt in den Stromkreis integriert werden, um im Falle eines Kurzschlusses oder eines Defekts automatisch den Strom abzuschalten und somit das Risiko von Unfällen zu minimieren.

Umwelteinflüsse: Dauerhaft widerstandsfähig dank guter Planung

Wenn du dein Vordach baust, solltest du nicht nur an die direkte Nutzung, sondern auch an die langfristigen Umwelteinflüsse denken, die auf das Material einwirken. UV-Strahlung, Feuchtigkeit und extreme Temperaturen sind Faktoren, die die Lebensdauer deines Vordachs erheblich beeinflussen können.

UV-Schutz: Sonne als schleichender Zerstörer

Die UV-Strahlung der Sonne kann Materialien wie Holz und Kunststoff über die Jahre hinweg spröde und brüchig machen. Hier hilft es, Materialien zu wählen, die von Natur aus UV-beständig sind oder entsprechend behandelt wurden. Ein regelmäßiger Anstrich mit UV-Schutzmitteln bei Holzvordächern kann deren Lebensdauer deutlich verlängern.

Feuchtigkeit und Temperatur: Materialwahl mit Bedacht

Feuchtigkeit kann nicht nur das Holz verrotten lassen, sondern auch bei Metall zu Rost führen. Deshalb ist es wichtig, auf witterungsbeständige Materialien zu setzen und diese regelmäßig zu warten. Bei extremen Temperaturen – sei es Hitze im Sommer oder Frost im Winter – können sich Materialien ausdehnen oder zusammenziehen, was wiederum zu Spannungen in der Konstruktion führen kann. Daher sollte die Materialwahl immer auch die klimatischen Bedingungen am Standort berücksichtigen.

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit: Gut für die Umwelt, gut für dich

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es auch beim Bau eines Vordachs sinnvoll, umweltfreundliche Materialien zu verwenden.

Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der bei richtiger Wahl und Behandlung eine umweltfreundliche Option darstellen kann. Achte darauf, dass das verwendete Holz FSC-zertifiziert ist, also aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Solche Zertifikate garantieren, dass bei der Holzernte ökologische und soziale Standards eingehalten wurden.

Recycelbare Materialien und ressourcenschonende Verarbeitung

Metalle wie Aluminium oder Stahl können fast unbegrenzt recycelt werden, ohne an Qualität zu verlieren. Daher sind sie eine nachhaltige Wahl, wenn es um langlebige Bauprojekte geht. Auch bei der Verarbeitung solltest du darauf achten, Materialien möglichst effizient zu nutzen und Abfall zu minimieren.

Holz-Zertifikate & -Siegel

Holz-Zertifikate

  • FSC-Siegel
    Das FSC-Siegel ist das nachhaltigste und strengste Siegel für die Waldwirtschaft, das es zurzeit gibt.
  • PEFC 
    Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung, entstanden aus einer Initiative der Holzwirtschaft. Nicht ganz so streng wie FSC.
  • Naturland
    Holzsiegel vergleichbar mit FSC für heimische Hölzer.
  • „Aus staatlichlich kontrollierter Forstwirtschaft“
    Fragwürdige Siegelqualität.
  • „Reines Plantagenholz“
    Plantagen werden auch oft dort angelegt, wo früher Urwälder standen. Fragwürdiges Siegel.

Wichtige Holzarten und ihre Eigenschaften

Ahorn

AhornBrinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.

Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68

Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.

Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.

Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.

Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.

Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

 

Eiche

Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.

Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.

Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.

Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

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Buche (Rotbuche)

Buche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66

Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.

Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.

Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.

Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.

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Brinellhärte

Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.

Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.

Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.

 

Esche

EscheBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.

Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.

Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.

Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.

Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kirsche

Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar. 

Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.

Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.

Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.

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Birke

BirkeBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27,  kanadisch (Yellow Birch) 34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62

Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".

Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.

Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.

Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.

Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kiefer

Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52

Erscheinung:  Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.

Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.

Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.

Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Fichte

Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47

Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.

Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.

Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.

Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Einfache Wartungsstrategien: Damit das Vordach lange Freude bereitet

Ein gut gepflegtes Vordach kann über viele Jahre hinweg stabil und ansehnlich bleiben. Hier sind einige einfache Wartungsstrategien, die du berücksichtigen solltest, um die Lebensdauer deines Vordachs zu maximieren.

Regelmäßige Inspektion und Reinigung

Überprüfe dein Vordach regelmäßig auf Schäden, lose Schrauben oder Anzeichen von Feuchtigkeitsschäden. Eine gründliche Reinigung einmal im Jahr kann ebenfalls dazu beitragen, Moosbildung und Schmutzablagerungen zu vermeiden, die das Material angreifen könnten.

Pflegeprodukte und Schutzanstriche

Verwende bei Holzvordächern spezielle Pflegeprodukte, die das Material vor Witterungseinflüssen schützen. Ein regelmäßiger Anstrich mit Holzschutzmitteln oder UV-Lack kann ebenfalls helfen, das Vordach in einem guten Zustand zu halten. Bei Metallvordächern ist eine regelmäßige Kontrolle auf Rost und eine eventuelle Nachbehandlung mit Rostschutzfarbe empfehlenswert.

Frühzeitige Reparaturen

Falls du Schäden oder Schwachstellen bemerkst, zögere nicht, diese sofort zu reparieren. Kleine Risse oder lose Teile können sich schnell zu größeren Problemen entwickeln, wenn sie unbeachtet bleiben.

Mit diesen Tipps und Hinweisen bist du bestens gerüstet, um dein Vordach nicht nur sicher und stabil zu bauen, sondern es auch über viele Jahre hinweg in Topform zu halten. Viel Erfolg bei deinem Projekt!

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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