Faszinierende Fichte: Eigenschaften, Verwendung und alles, was Du wissen musst
Die Fichte gehört zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Baumarten in Europa. Sie ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Wälder, sondern auch ein vielseitig einsetzbares Holz mit zahlreichen interessanten Eigenschaften. In diesem Artikel erfährst Du alles Wissenswerte rund um die Fichte – von ihren charakteristischen Merkmalen über ihre verschiedenen Arten und Verwendungsmöglichkeiten bis hin zu ihrer spirituellen Bedeutung.
Fichte kurz zusammengefasst
- Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15
- Rohdichte(in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47
- Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.
- Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.
- Verwendung: Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.
- Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs
- Biegefestigkeit
Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit. - Brinellhärte
Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte. - Dichte
Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³. - Druckfestigkeit
Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit. - Echtholz
Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln. - Elastizität Holz
Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus. - Frühholz
Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. - Fladerung
Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden. - Harzgänge
Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche. - Jahresring
Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring. - Kernholz
Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt. - Kernholzbaum
Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche. - Kernreifholzbaum
Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme. - Knickfestigkeit
Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu. - Markstrahlen
In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen. - Radialschnitt
Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel) - Rohdichte
Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte. - Schubfestigkeit
Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung. - Spätholz
Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe. - Splintholz
Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen. - Splintholzbaum
Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke. - Reifholz
Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt. - Reifholzbaum
Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne. - Sehnenschnitt
Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung. - Spaltfestigkeit
Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung. - Spiegel
Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel. - Torsionsfestigkeit
Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse. - Verblauung
Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst. - Wechseldrehwuchs
Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit. - Wimmerwuchs
Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche). - Zugfestigkeit
Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.
1. Eigenschaften der Fichte: Was macht sie so besonders?
Die Fichte ist ein schnellwachsender, immergrüner Nadelbaum, der in vielen Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas heimisch ist. Ihre Nadeln sind steif, spitz und etwa 1–2 cm lang. Die Rinde der Fichte ist an jungen Bäumen glatt und silbergrau, wird aber mit zunehmendem Alter rauer und dunkler. Der Stamm wächst gerade und zylindrisch, was das Holz der Fichte besonders wertvoll macht. Weitere Details zu den Eigenschaften der Fichte im Video:
Kurzes Video: Alles über die Fichte
Länge: 3 Minuten
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2. Formen und Arten der Fichte: Eine vielfältige Gattung
Es gibt zahlreiche Arten von Fichten, von denen die Gemeine Fichte (Picea abies) die bekannteste ist. Sie ist in Europa weit verbreitet und wird oft auch als Rotfichte oder Rottanne bezeichnet. Die Gemeine Fichte kann bis zu 60 Meter hoch werden und erreicht ein Alter von mehreren Hundert Jahren. Weitere wichtige Fichtenarten sind:
- Die Sitka-Fichte (Picea sitchensis), die an der Westküste Nordamerikas heimisch ist und besonders groß und schnellwachsend ist.
- Die Blaufichte (Picea pungens), die durch ihre silbrig-blauen Nadeln auffällt und als Zierbaum beliebt ist.
- Die Serbische Fichte (Picea omorika), die sich durch eine schlanke Wuchsform und besonders dekorative Zapfen auszeichnet.
Video: Gemeine Fichte – Bestimmung und Verbreitung
Länge: 10 Minuten
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3. Verwendung von Fichtenholz: Ein vielseitiger Rohstoff
Fichtenholz ist aufgrund seiner guten Bearbeitbarkeit, Festigkeit und relativen Leichtigkeit ein sehr beliebtes Material für die Holzverarbeitung. Es wird für zahlreiche Zwecke verwendet, darunter:
- Bauholz: Fichtenholz wird häufig für den Bau von Häusern, Dachstühlen, Brücken und anderen Konstruktionen verwendet.
- Möbelbau: Aufgrund seiner hohen Stabilität und guten Bearbeitbarkeit eignet sich Fichtenholz hervorragend für die Herstellung von Möbeln wie Betten, Schränken und Regalen.
- Papierherstellung: Fichtenholz ist aufgrund seiner langen und starken Fasern ein hervorragender Rohstoff für die Papierherstellung. Es wird oft zu Zellstoff verarbeitet, der dann als Grundlage für verschiedene Papiersorten dient.
- Paletten und Verpackungen: Fichtenholz ist ein gängiges Material für die Herstellung von Transportpaletten und Holzverpackungen.
- Innenausbau: Fichtenholz wird häufig für den Innenausbau von Häusern verwendet, insbesondere für Wandverkleidungen, Decken und Fußböden. Es verleiht Räumen eine warme, natürliche Atmosphäre und ist zudem leicht zu verarbeiten und zu pflegen.
Neben den bereits erwähnten Anwendungen gibt es noch einige weitere interessante Verwendungsmöglichkeiten der Fichte:
- Fichtenholz in der Parfümindustrie: Das ätherische Öl, das aus Fichtennadeln gewonnen wird, findet in der Parfümindustrie Verwendung. Es verleiht Parfums und Duftkerzen einen frischen, harzigen und erdigen Duft.
- Medizinische Anwendungen: Fichtenharz und Fichtennadeln werden in der Naturheilkunde eingesetzt, um Atemwegsbeschwerden, Muskelverspannungen und Hautprobleme zu behandeln. Fichtenharz kann auch äußerlich auf Wunden aufgetragen werden, da es antibakterielle Eigenschaften besitzt und die Heilung fördert.
- Fichtensprossen und Fichtennadeln in der Küche: Fichtensprossen, also die jungen Triebe der Fichte, können in der Küche verwendet werden, um Sirup, Gelee oder Tee herzustellen. Fichtennadeln können auch zur Aromatisierung von Gerichten verwendet werden, indem man sie beispielsweise beim Kochen von Wildgerichten hinzufügt.
- Bienenweide: Fichtenblüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Der aus Fichtenblüten gewonnene Honig hat einen kräftigen, würzigen Geschmack und ist bei Honigliebhabern sehr geschätzt.
- Bau von Spielgeräten: Fichtenholz wird aufgrund seiner Stabilität und Unbedenklichkeit auch für den Bau von Spielgeräten wie Schaukeln, Rutschen und Klettergerüsten verwendet. Seine natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Pilzbefall macht es zu einer idealen Wahl für den Einsatz im Freien.
Wofür ist Fichtenholz deiner Meinung nach noch besonders gut geeignet?
Diese Liste zeigt, dass die Fichte auf vielfältige Weise genutzt werden kann, von der Industrie über die Medizin bis hin zur Küche. Die Fichte bleibt damit ein wichtiger und vielseitiger Bestandteil unseres Lebens und unserer Umwelt. Details zu einigen Punkten im Video:
Video: Verwendung der Fichte
Länge: 19 Minuten
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4. Das Besondere an Fichtenholz
Fichtenholz hat einige besondere Eigenschaften, die es von anderen Hölzern unterscheiden. Zum einen ist es vergleichsweise leicht und elastisch, was es für den Bau von Konstruktionen, bei denen Gewicht und Flexibilität eine Rolle spielen, sehr attraktiv macht. Zum anderen hat Fichtenholz eine gute Schallisolierung und wird daher gerne für den Bau von Musikinstrumenten wie Gitarren, Geigen und Klavieren verwendet.
5. Bearbeitung von Fichtenholz: So geht's
Fichtenholz ist leicht zu bearbeiten und kann sowohl mit Handwerkzeugen als auch mit Maschinen gut geschnitten, gehobelt, gebohrt und geschliffen werden. Es neigt allerdings dazu, bei unsachgemäßer Bearbeitung auszureißen, daher ist es wichtig, scharfe Werkzeuge zu verwenden und vorsichtig vorzugehen.
5.1. Ein Tipp von dir?
Kannst du einen Tipp zur Bearbeitung dieses Holzes ergänzen?
Vielen Dank!
5.2. Artikel zur Holzbearbeitung
Beitrag: So schleifst du Holzflächen
Holzflächen schleifen: So wird Holz sauber und eben geschliffen
Beim Schleifen von Holzflächen können durch unbedarftes Schleifen Schäden auf der Oberfläche und an der Maserung entstehen. Unser Artikel zeigt, wie du beim Schleifen unterschiedlicher Holzoberflächen richtig vorgehst.
Mit vielen Profi-Tipps!
Beitrag: Welche Körnung für welchen Schliff?
Welche Körnung zum Abschleifen?
Welche Körnung zum Abschleifen? Profi-Schleif-Tipps für viele Materialien
Je nach Werkstück sollte man unterschiedliche Körungen für Grob-, Zwischen- und Feinschliff verwenden. Wir haben Körnungsempfehlungen für verschiedene Materialien und Untergründe zusammengestellt.
Video: Wie du Holz wie ein Fachmann selber beizt oder färbst
Grundlegende Geräte zur Holzbearbeitung
Video: Top-5-Werkzeuge zur Holzbearbeitung für Anfänger
Länge: 14 Minuten
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Video: Mit diesen Geräten kannst du (fast) alles aus Holz bauen!
Länge: 18 Minuten
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Video: Beizen für Anfänger
Länge: 6 Minuten
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Video: Drechseln für Einsteiger
Länge: 10 Minuten
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Video: Grundlagen zum Hand-Schleifen von Holz
Länge: 5 Minuten
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Video: Wann welchen Schleifer benutzen?
Länge: 37 Minuten
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Video: Grundlagen zum Schnitzen
Länge: 13 Minuten
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Holz richtig ölen
Auch beim Ölen gilt es einige Punkte zu beachten:
- Auswahl des richtigen Öls: Es gibt verschiedene Holzöle, jedes mit spezifischen Eigenschaften. Naturöle wie Leinöl und Tungöl sind beliebt für ihre natürliche Ausstrahlung und Umweltfreundlichkeit. Hartöle und Wachsöle bieten zusätzlichen Schutz und sind besonders strapazierfähig.
- Das Holz muss sauber, trocken und frei von alten Lacken oder Ölen sein. Vor dem Ölen sollten glatte Holzoberflächen angeschliffen werden, damit das Öl gut eindringen kann.
- Öl mit einem Auftragspad, einem sauberen Tuch oder einem Pinsel auftragen. Arbeite es sorgfältig in die Holzfasern ein. Achtung: Weniger ist mehr - das Öl sollte keine schwimmende Schicht auf dem Holz bilden, sondern vollständig einziehen. Zu viel Öl hinterlässt für lange Zeit klebrige Oberflächen.
- Warte 10-15 Minuten. Danach wische überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen in Faserrichtung ab.
- Ein zweiter Auftrag kann meist nach 3 bis 6 Stunden erfolgen. Für ein tieferes Finish und zusätzlichen Schutz können mehrere dünne Schichten aufgetragen werden. Zwischen den Aufträgen sollte das Öl trocknen und das Holz kann bei Bedarf leicht angeschliffen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen.
Für die vollständige Durchtrocknung brauchen die meisten Öle einige Tage. Weitere Tipps und tiefergehende Erläuterungen finden sich in folgenden Videos:
Kurzes Video: Holz richtig ölen | Tipps vom Tischlermeister
Länge: 5 Minuten
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Längeres Video: Holz richtig ölen | Profitipps
Länge: 25 Minuten
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Siehe dazu auch:
Beitrag: Holz innen schützen
Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen
Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.
Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.
Beitrag: Holz aussen schützen
Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten
Holz im Außenbereich ist wie ein ungeschützter Schatz – es verlangt nach Pflege, um den Launen der Natur zu trotzen. Wer möchte, dass Gartenmöbel, Zäune oder Terrassendielen lange schön und stabil bleiben, muss ihnen den nötigen Schutz geben. Hier gibt es diverse Möglichkeiten: von schützenden Ölen über atmungsaktive Lasuren bis hin zu widerstandsfähigen Lacken. Der richtige Holzschutz ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Langlebigkeit – und dabei lohnt es sich, genau hinzusehen und das passende Mittel zu wählen.
Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du?
6. Resistenz der Fichte: Ein natürlicher Schutz
Fichtenholz ist im Vergleich zu anderen Nadelhölzern relativ resistent gegen Schädlinge und Pilzbefall. Dennoch sollte es, insbesondere im Außenbereich, mit einem Holzschutzmittel behandelt werden, um es vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Insekten zu schützen.
7. Stabilität der Fichte: ein hartes Holz?
Fichtenholz ist ein mittelhartes Holz, das sich durch eine gute Festigkeit und Elastizität auszeichnet. Es ist nicht so hart wie Eichen- oder Buchenholz, aber dennoch stabil genug für zahlreiche Anwendungen im Bauwesen und Möbelbau.
8. Gesundheitsaspekte der Fichte
Fichtenholz ist im Allgemeinen gesundheitlich unbedenklich. Es enthält keine giftigen Substanzen und verströmt einen angenehmen, harzigen Duft, der von vielen Menschen als wohltuend empfunden wird. Einige Studien deuten darauf hin, dass der Duft von Fichtenholz und Fichtenöl eine beruhigende Wirkung haben kann und Stress abbaut.
9. Haltbarkeit von Fichtenholz
Fichtenholz ist ein langlebiges Material, das bei richtiger Pflege und Verarbeitung viele Jahre oder sogar Jahrzehnte halten kann. Im Innenbereich können Fichtenmöbel und -konstruktionen problemlos mehrere Generationen überdauern. Im Außenbereich ist es jedoch ratsam, das Holz regelmäßig mit einem Holzschutzmittel zu behandeln, um seine Lebensdauer zu verlängern.
10. Preis und Verfügbarkeit von Fichtenholz
Fichtenholz ist ein relativ günstiges Holz, das in vielen Regionen Europas und Nordamerikas leicht verfügbar ist. Der Preis variiert je nach Qualität und Herkunft, aber im Vergleich zu anderen Hölzern wie Eiche oder Kirsche ist Fichtenholz deutlich kostengünstiger.
11. Pflege von Fichtenholz
Fichtenholz benötigt wenig Pflege. Es sollte regelmäßig mit einem trockenen Tuch abgewischt und gegebenenfalls mit einem milden Reinigungsmittel gereinigt werden. Im Außenbereich ist es ratsam, das Holz alle paar Jahre mit einem Holzschutzmittel zu behandeln, um es vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Insekten zu schützen.
12. Spirituelle Bedeutung der Fichte
In vielen Kulturen wird der Fichte eine spirituelle Bedeutung zugeschrieben. Sie gilt als Symbol für Standhaftigkeit, Ausdauer und Schutz. In der keltischen Mythologie war die Fichte beispielsweise ein Zeichen für Stärke und Unsterblichkeit. Im alten Rom wurden Fichten als Symbol für den Gott Jupiter verehrt, der für Gerechtigkeit und Ordnung stand. Auch in der nordischen Mythologie spielt die Fichte eine wichtige Rolle: Sie wurde oft als Lebensbaum Yggdrasil dargestellt, der die Verbindung zwischen Himmel, Erde und Unterwelt symbolisiert.
13. Schnitzen mit Fichtenholz: Eine gute Wahl?
Fichtenholz eignet sich aufgrund seiner guten Bearbeitbarkeit und Festigkeit grundsätzlich gut zum Schnitzen. Allerdings ist es etwas weicher als Linden- oder Ahornholz, das häufig für feine Schnitzarbeiten verwendet wird. Für Anfänger oder weniger detailreiche Schnitzprojekte ist Fichtenholz jedoch eine gute Wahl.
14. Brennwert von Fichtenholz: Ein guter Energieträger
Fichtenholz hat einen mittleren Brennwert und eignet sich gut zum Heizen. Es verbrennt relativ schnell, aber gleichmäßig und erzeugt dabei eine angenehme Wärme. Der Brennwert von Fichtenholz liegt bei etwa 1,500 KWh pro Raummeter.
Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert: Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.
Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter
Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.
Einheit Festmeter (FM) Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich
1
2
1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich
0,5
1
0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich
0,7
1,43
1
Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.
Tabelle Brennwerte Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich. Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet. Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher. Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.
Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer
Holzart Brennwert (KWh/RM) Brennwert (KWh/kg) Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn
1900
4,1
180
Birke
1900
4,3
165
Birnbaum
2100
X
X
Buche
2100
4
180
Douglasie
1700
4,4
170
Eibe
1400
4,4
x
Eiche
2100
4,2
195
Erle
1500
4,1
130
Esche
2100
4,1
180
Fichte
1500
4,5
130
Kastanie
2000
4,2
200
Kiefer
1700
4,4
170
Kirsche
1800
4,3
170
Lärche
1700
4,4
185
Linde
1500
4,2
130
Nußbaum (Walnuss)
1800
4,2
x
Pappel
1200
4,1
100
Robinie
2100
4
180
Rotbuche
2100
4
180
Tanne
1400
4,4
125
Ulme
1900
4,1
190
Wacholder
Hoch, gut zum Anzünden
X
X
Weide
1400
4,1
140
Hackschnitzel
900
4
90
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15. Holzarten, die der Fichte ähneln
Es gibt einige Holzarten, die in ihren Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten der Fichte ähneln. Dazu zählen:
- Kiefer: Kiefernholz ist etwas schwerer und härter als Fichtenholz, aber dennoch leicht zu bearbeiten und vielseitig einsetzbar. Es hat eine ähnliche Farbe und Maserung wie Fichtenholz, neigt aber stärker zur Harzbildung.
- Tanne: Tannenholz ist weicher und leichter als Fichtenholz, aber dennoch stabil und gut zu bearbeiten. Es hat eine ähnliche Farbe wie Fichtenholz, ist jedoch meist etwas heller und feinporiger.
- Douglasie: Douglasienholz ist härter und schwerer als Fichtenholz, hat jedoch eine ähnliche Maserung und Farbe. Es eignet sich gut für den Bau von Konstruktionen und Möbeln und ist besonders resistent gegen Feuchtigkeit und Insekten.
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16. Besonderheiten der Fichte: Ein interessanter Baum
Neben ihren vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und Eigenschaften hat die Fichte noch einige weitere interessante Aspekte:
- Fichtenwälder: Fichten sind sehr gesellige Bäume und bilden oft große, dichte Fichtenwälder, die einen wichtigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten bieten.
- Fichtensamen: Die Samen der Fichte werden von Vögeln, insbesondere von Fichtenkreuzschnäbeln, verbreitet. Diese haben einen speziell geformten Schnabel, mit dem sie die Samen aus den Zapfen lösen können.
- Fichtenharz: Fichtenharz, auch als Pech bekannt, wurde früher zur Herstellung von Klebstoffen, Dichtungsmitteln und als Heilmittel verwendet. Es hat eine antiseptische Wirkung und kann bei der Behandlung von Wunden und Hauterkrankungen helfen.
- Fichtenmast: In manchen Jahren produzieren Fichten besonders viele Samen, ein Phänomen, das als Fichtenmast bezeichnet wird. Dies zieht zahlreiche Tiere wie Vögel, Nagetiere und Wildschweine an, die sich von den Samen ernähren.
- Fichten in der Weihnachtszeit: Fichten sind auch als Weihnachtsbäume sehr beliebt. Die Nordmanntanne, eine Unterart der Fichte, gilt dabei als der "König der Weihnachtsbäume" aufgrund ihrer gleichmäßigen Form und langen Nadelhaltbarkeit.
17. Zusammenfassung
"Wer im Wald die Fichte ehrt, dem wird die Natur viel Wert."
Altes Sprichwort
Die Fichte ist ein faszinierender Baum mit vielfältigen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten. Sie ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Wälder und ein vielseitiger Rohstoff für die Holzverarbeitung, sondern auch ein Symbol für Standhaftigkeit und Ausdauer. Ob als Bauholz, Möbelstück, Heilmittel oder Weihnachtsbaum – die Fichte hat ihren festen Platz in unserem Leben und unserer Kultur. Ihre guten Bearbeitungseigenschaften, ihre Stabilität und ihre relative Leichtigkeit machen sie zu einem unverzichtbaren Material für Handwerker, Künstler und Heimwerker gleichermaßen. Mit der richtigen Pflege und Behandlung kann Fichtenholz viele Jahre Freude bereiten und als nachhaltiger, natürlicher Rohstoff einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Zukunft leisten.
18. Ergänzung oder Frage von dir?
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
19. Im Zusammenhang interessant
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19.3. Die Holzarten im Baumarkt
19.4. Heimwerken mit Holz: Wann nehme ich welche Holzart? Grundlagen & Entscheidungshilfen
Als Holz werden umgangssprachlich meist jene Teile von Bäumen oder Sträuchern bezeichnet, die von einem Tischler weiterverarbeitet werden können. Hauptsächlich kommen dafür die Stämme von Bäumen zum Einsatz, doch zum Teil findet sich auch in den Ästen oder sogar in den Wurzeln verwertbares Material.
Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad, aber auch die Richtung der Fasern. Holz ist also nicht gleich Holz und wer will, der kann daraus eine echte Wissenschaft machen.
Für Heimwerker kommt es bei der Wahl der richtigen Holzart vor allem darauf an, was damit gebaut werden soll.
In diesem Artikel erfährst du, wonach sich Holzarten unterscheiden lassen und welches Holz zu welchem Zweck eingesetzt werden kann. ► Wichtige Eigenschaften ► Welches Holz für Innen? ► Welches Holz für Aussen ► Eigenschaften von Geruch bis Härte ► Welches Holz braucht Holzschutz? ► Typische Holzprojekte für Heimwerker
20. Weiterlesen
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