Wenn Bäume bis in den Himmel wachsen
Hohe Bäume selber schneiden: Tipps und Anleitungen

Wenn du dich vor einem imposanten Kronendach wiederfindest und denkst „Wie bringe ich diesen Baum dazu, mit mir zu sprechen und nicht gegen mich?“, dann bist du hier genau richtig. Dieser Artikel zeigt dir, wie du hohe Bäume selbst sicher, verantwortungsbewusst und mit Augenmaß schneiden kannst – ohne sie (oder dich) zu ruinieren. Nicht jede Technik passt auf jeden Baum, aber wer versteht, was im Holz vorgeht und wie die Natur sich wehrt, kann statt Rückschlägen echte Fortschritte ernten.

Hohe Bäume schneiden

Kurz zusammengefasst

  • Sicherheit & Verantwortung: Ein hoher Baumschnitt birgt erhebliche Risiken – du trägst Verantwortung für dich selbst, den Baum und dein Umfeld.
  • Schnittzeitpunkt & -intensität: Der beste Zeitpunkt hängt von Baumart und Ziel ab; pauschale Aussagen wie „immer Winter“ oder „maximal 25 % der Krone“ sind nur als grobe Orientierung zu verstehen.
  • Biologie & Wundheilung: Jeder Schnitt erzeugt eine Wunde, die der Baum über Kallusbildung abschließt – saubere Schnittflächen sind entscheidend gegen Infektionen.
  • Werkzeuge & Technik: Nur mit scharfem, passend dimensioniertem Werkzeug und durchdachter Schnitttechnik lassen sich saubere, gesunde Schnitte durchführen.
  • Pflege & Nachsorge: Nach dem Schnitt gilt es, die Schnittflächen und den weiteren Wuchs zu beobachten, um Probleme früh zu erkennen.
  • Ökologie & Kontext: Der Baumschnitt sollte Rücksicht nehmen auf Lebensräume, Schutzvorschriften und das lokale Klima.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Hohe Bäume schneiden: beherzige auf jeden Fall diese 20 Empfehlungen

Das Schneiden von hohen Bäumen ist eine Aufgabe, die einiges an Wissen und Geschick erfordert. Ob aus Sicherheitsgründen oder zur Pflege des Baumes – richtiges Schneiden trägt zur Gesundheit und Langlebigkeit des Baumes bei. Allerdings gibt es auch Risiken und Herausforderungen, die du bedenken solltest. Hier sind die Top-20-Tipps, die dir dabei helfen, hohe Bäume sicher und effektiv selbst zu schneiden.

  1. Verwende die richtige Ausrüstung
    Investiere in hochwertiges Werkzeug wie eine Teleskopsäge oder Motorsäge. Diese helfen dir, präzise Schnitte auch in großer Höhe zu setzen.
  2. Sicherheitsausrüstung ist unverzichtbar
    Verwende Schutzausrüstung wie Helm, Schutzbrille und Handschuhe. Unfälle passieren schnell, und diese können dich vor ernsthaften Verletzungen schützen.
  3. Baumarten kennen
    Verschiedene Bäume reagieren unterschiedlich auf Schnittmaßnahmen. Informiere dich, ob der Baum, den du schneiden möchtest, besondere Pflegebedürfnisse hat, wann er am besten geschnitten wird und wie groß ein Rückschnitt maximal sein sollte.
  4. Nie alleine arbeiten
    Hohe Bäume zu schneiden ist keine Solo-Mission. Ein Helfer kann im Notfall eingreifen oder einfach unterstützen, wenn es mal brenzlig wird.
  5. Verwende eine stabile Leiter
    Solltest du eine Leiter benutzen, achte darauf, dass sie stabil steht und am besten gesichert ist.Für Arbeiten in größerer Höhe sollten keine Leitern verwendet werden, da sie kein sicheres Arbeiten ermöglichen. In der professionellen Baumpflege sind sie nicht erlaubt für Arbeiten über 2 m. Stattdessen sind Hubarbeitsbühnen oder Seilklettertechniken die geeigneten und sicheren Methoden.
  6. Präzision geht vor
    Schneide Äste immer knapp über dem Astring. Dies fördert das Wundheilungsvermögen des Baumes und verhindert Pilzbefall oder Fäulnis.
  7. Schnittzeitpunkt beachten
    Der richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt hängt von der Baumart und dem Ziel des Schnittes ab. Die meisten Laubgehölze werden während der Vegetationsruhe – also an frostfreien Tagen zwischen Januar und Anfang März – geschnitten. Stark harzende oder frostempfindliche Arten werden besser im Sommer geschnitten, da die Wundheilung dann schneller erfolgt.
    Ein Schnitt im Winter führt meist zu einem kräftigen Austrieb im folgenden Frühjahr, weil die Wuchskraft des Baumes ungebremst bleibt. Ein Sommerschnitt schwächt dagegen das Wachstum, da ein Teil der Blätter – also der Energiequelle – entfernt wird. Diese Effekte gelten vor allem für vitale Bäume und sollten bei der Planung des Schnittzeitpunkts berücksichtigt werden.
  8. Rückschnitt statt radikalem Schnitt
    Vermeide wenn möglcih radikale Eingriffe. Ein schrittweiser Rückschnitt ist meist gesünder für den Baum und minimiert die Gefahr von Ästen, die plötzlich brechen.
  9. Äste von außen nach innen schneiden
    Arbeite dich von den äußeren Zweigen langsam zur Mitte des Baumes vor. Das reduziert die Last, die auf den restlichen Ästen liegt.
  10. Verwende Zug- und Druckschnitte
    Lerne die richtige Schnitttechnik: Ein Zugschnitt auf der Unterseite und ein Druckschnitt von oben verhindern das Abreißen des Astes und schützen den Stamm.
  11. Totholz entfernen
    Entferne tote oder beschädigte Äste zuerst. Diese sind besonders anfällig für Krankheiten und können leicht herunterfallen.
  12. Achtung vor Stromleitungen
    Bäume, die in der Nähe von Stromleitungen stehen, bergen ein enormes Risiko. Hier sollte besser ein Fachmann ran.
  13. Äste sicher zu Boden bringen
    Große Äste sollten in Teilstücken abgetrennt und mit einem Seil kontrolliert abgelassen werden, um Verletzungen oder Schäden am Baum und in der Umgebung zu vermeiden.
  14. Baumstruktur erhalten
    Versuche, die natürliche Form des Baumes zu bewahren. Zu starke Einschnitte können die Stabilität des Baumes gefährden.
  15. Wetterbedingungen beachten
    Wähle einen Tag mit ruhigem Wetter. Wind oder Regen erhöhen das Risiko für Unfälle erheblich.
  16. Motorsäge nur mit Übung
    Eine Motorsäge ist hilfreich, aber auch gefährlich. Solltest du keine Erfahrung haben, überlege, ob du einen Kurs belegst oder das Schneiden den Profis überlässt.
  17. Schnittwunden behandeln
    Große Schnittflächen sollten sauber und glatt ausgeführt werden. In der Regel ist kein Wundverschlussmittel nötig, da der Baum die Wunde selbstständig abschottet. Nur bei empfindlichen Arten oder ungünstigen Witterungsbedingungen kann eine dünne Schutzschicht sinnvoll sein.
  18. Seilklettertechnik anwenden
    Wenn du den Baum komplett erklimmen musst, könnte eine Seilklettertechnik (SKT) sinnvoll sein. Diese Methode erfordert jedoch intensive Schulung und Ausrüstung.
  19. Schonende Hebetechnik verwenden
    Hebe keine schweren Äste mit dem Rücken. Benutze eine schonende Hebetechnik, um Verletzungen zu vermeiden.
  20. Profi hinzuziehen, wenn unsicher
    Es gibt Momente, da ist Selbstmachen keine Tugend, sondern Risiko.
    Wenn der Baum in Stromleitungsnähe steht, wenn Pilzbefall erkennbar ist oder wenn der Stamm bereits Risse zeigt – dann gehört der Schnitt in die Hände eines geprüften Baumkletterers oder einer Fachfirma für Baumpflege.
    Auch bei denkmalgeschützten oder besonders alten Bäumen gilt: keine Experimente. Der Schaden, den ein unbedachter Schnitt anrichtet, lässt sich kaum wieder gutmachen.
    Und manchmal ist der gefährlichste Moment ganz banal: Wenn du merkst, dass du dich unwohl fühlst. Ein wackliges Gefühl in zehn Metern Höhe ist ein ernstzunehmendes Warnsignal – kein Anzeichen von Feigheit.

Das Schneiden von hohen Bäumen erfordert eine Kombination aus Fachwissen, der richtigen Ausrüstung und einem hohen Maß an Sicherheitsbewusstsein. Es ist oft verlockend, alles selbst in die Hand zu nehmen, aber sei dir der Risiken bewusst. Es ist nichts Falsches daran, auch mal den Profi ranzulassen, wenn es zu kompliziert wird. Denke daran, der Baum und du sollten nach dem Schnitt beide gesund und unversehrt bleiben!

Verantwortung und Risiko: Wenn der Baum größer ist als der Mensch

Ein hoher Baum ist kein Möbelstück. Wer ihn schneidet, greift in ein lebendes System ein – und trägt Verantwortung, nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Baum und seine Umgebung.
Sicherheitsbewusstsein ist dabei kein übertriebener Formalismus, sondern die Grundlage verantwortungsvoller Gartenpflege. Jeder Schnitt, jeder Ast, der fällt, hat physikalische Konsequenzen: Gewicht, Fallrichtung, Schwung. Und: Bäume verzeihen keine Fehler in der Höhe.

Wer auf die Leiter steigt oder gar mit der Motorsäge in der Krone steht, sollte wissen: Schon ein Ast von 20 kg entfaltet beim Herabfallen enorme Kraft. Helm und Handschuhe sind keine Kür, sondern Pflicht. Wer sich unsicher fühlt, sollte lieber beobachten, wie ein Fachmann arbeitet – und das Handwerk Schritt für Schritt erlernen. Das schützt nicht nur den Menschen, sondern auch den Baum.

Checkliste: Hohe Bäume sicher schneiden

Bevor du beginnst, prüfe:

  • Standort: Gibt es Stromleitungen, Nachbargrundstücke oder Verkehrsflächen in der Nähe?
  • Baumzustand: Gesund, stabil, frei von Fäule oder Rissen?
  • Werkzeug: Sauber, geschärft, geprüft?
  • Sicherheitsausrüstung: Helm, Schutzbrille, Handschuhe, Sicherheitsschuhe?
  • Wetter: Trocken, windstill, frostfrei?
  • Helfer: Ist jemand dabei, der notfalls eingreifen kann?
  • Planung: Weißt du, wo jeder Ast hinfällt, bevor du sägst?

Diese Fragen kosten fünf Minuten – können aber Stunden an Ärger ersparen.

Welche Herausforderung findest du beim Schneiden hoher Bäume am schwierigsten?

 

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Wann sollte man Bäume schneiden?

Benötigen alle Bäume einen Rückschnitt?

Die Schnittzeiten hängen von der Sorte und Wachsverhalten des Baumes ab.

Im Regelfall bekommen die Bäume ihren Rückschnitt im frostfreien Winter oder Vorfrühling.

Mehrere Gründe sprechen dafür, einen Obstbaum im kahlen Zustand zu beschneiden. Er ist zu dieser Zeit kräftiger, weil er keine Früchte und Blätter versorgen muss. Der Sichtkontakt ohne Laub spielt beim Zurückschneiden eine wesentliche Rolle.

Zu empfehlen ist, vor Austreiben der Knospen zu schneiden, um die zarten Austriebe nicht zu zerstören.

  • In der Regel genügt dem Obstbaum ein Hauptschnitt pro Jahr. Bei jungen Bäumen oder stark wachsenden Sorten kann jedoch ein ergänzender Sommerschnitt sinnvoll sein, um die Form zu erhalten und die Fruchtqualität zu verbessern.
  • Harzreiche Nadelgehölze wie Kiefern sollten nur bei Bedarf und möglichst im Spätsommer oder Winter geschnitten werden. Stark saftende Laubbäume wie Ahorn, Birke oder Walnuss werden besser im Sommer geschnitten, um übermäßigen Saftaustritt zu vermeiden.

Diese Holzgewächse vertragen den Rückschnitt schlecht. Er lässt sie schwächeln und anfällig für Pilze und Krankheiten werden.

Sommerschnitt oder Winterschnitt?

In diesem Punkt streiten die Gelehrten.

Der richtige Zeitpunkt für den Baumschnitt hängt von der Baumart und dem Ziel des Schnittes ab. Die meisten Laubgehölze werden während der Vegetationsruhe – also an frostfreien Tagen zwischen Januar und Anfang März – geschnitten. Stark harzende oder frostempfindliche Arten werden besser im Sommer geschnitten, da die Wundheilung dann schneller erfolgt.

  • Ein Schnitt im Winter führt meist zu einem kräftigen Austrieb im folgenden Frühjahr, weil die Wuchskraft des Baumes ungebremst bleibt.
  • Ein Sommerschnitt schwächt dagegen das Wachstum, da ein Teil der Blätter – also der Energiequelle – entfernt wird. Diese Effekte gelten vor allem für vitale Bäume und sollten bei der Planung des Schnittzeitpunkts berücksichtigt werden.

Während der Vegetationsperiode kann der Baum Schnittstellen aktiv mit Abwehrstoffen verschließen. Nadelbäume setzen dabei Harz frei, während Laubbäume durch die Bildung von Schutzgewebe (Kallus) Wunden überziehen.

In den Sommermonaten können Bäume Schnittwunden schneller abschotten, da der Stoffwechsel aktiv ist. Dennoch sollte der Sommerschnitt nur bei geeigneten Arten und unter trockenen Bedingungen erfolgen, um das Risiko von Pilzinfektionen zu verringern.

Die optimalen Schnittzeiten sind von Baumart zu Baumart unterschiedlich. Harzreiche Bäume wie Fichten und Tannen sollten, wenn notwendig, im Winter rückgeschnitten werden.

Kernobstbäume vertragen den Winterschnitt, für Nuss- und Steinobstbäume sind die Monate Juni bis Oktober optimal.

Unterschiedliche Regionen, unterschiedliche Zeiten

Schnittzeitpunkte sind keine in Stein gemeißelten Regeln. In Norddeutschland etwa beginnen viele Gartenbesitzer später mit dem Rückschnitt, weil der Winter länger anhält. In Süddeutschland dagegen ist der Vegetationsbeginn früher, weshalb dort oft schon im Februar gearbeitet wird.

In Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit heilen Wunden langsamer; hier sollte man trockene Tage abwarten.

In Berglagen wiederum kann Frost selbst im März noch gefährlich sein.

Ein wenig Gefühl für das eigene Mikroklima ist also mehr wert als jede pauschale Empfehlung.

Bäume im Wandel des Klimas

Steigende Temperaturen und längere Trockenphasen verändern das Wachstum vieler Baumarten. Ein zu starker Schnitt in Hitzeperioden kann den Baum zusätzlich belasten, da er über die Schnittflächen mehr Wasser verliert.

Zudem reagieren gestresste Bäume empfindlicher auf Pilzbefall. 

Vorausschauende Baumpflege bedeutet daher auch, Schnittmaßnahmen an das Klima anzupassen – etwa durch sanftere Eingriffe und zusätzliche Bewässerung in den Sommermonaten.

Nicht jeder Baum reagiert gleich

Ein Ahorn weint, wenn man ihn zu spät schneidet, eine Eiche dagegen bleibt gelassen.
Birken und Walnussbäume reagieren empfindlich auf starke Eingriffe und sollten daher nur im Sommer leicht ausgedünnt werden.
Obstbäume – vor allem Apfel und Birne – profitieren von einem jährlichen Winterschnitt.
Nadelbäume wie Fichten oder Tannen vertragen Rückschnitte schlecht; man entfernt nur, was wirklich notwendig ist.
Wer den Charakter seiner Baumart kennt, schneidet mit mehr Respekt – und besseren Ergebnissen.

Warum schneiden?

Die Beschneidung von Pflanzen jeglicher Art bezeichnet man im Gartenbau als Schnitt.

Obstbaumschnitt

Sachgemäßer Baumschnitt fördert die Lebenserwartung Ihres Obstbaumes. Gute Pflege dankt er Ihnen mit bekömmlichen Früchten, er spendet dem Garten Schatten im Sommer und bietet ökologischen Lebensraum für viele tierische Lebewesen.

Als Obstbaumschnitt bezeichnet man zusätzlich zur Versorgung von Bäumen, den Rückschnitt von Beerenobstpflanzen sowie einander ähnelnd verholzte Pflanzen. 

Ein gezielter Rückschnitt lenkt das Wachstum des Obstbaums, fördert die Bildung von Fruchtholz und sorgt für eine ausgewogene Balance zwischen Trieb- und Fruchtwachstum. Ein ungeschnittener Obstbaum wächst häufig sehr stark, bildet dabei jedoch zu viele lange, unfruchtbare Triebe und zu wenig Fruchtholz. Die Folge können kleine oder unregelmäßig ausreifende Früchte sein. Ein gezielter Rückschnitt fördert daher die Bildung von Fruchtholz und verbessert die Qualität der Ernte.

Nutzen des Rückschnittes für Obstbäume

  1. dem Baum Form geben
  2. den Sonneneinfall beeinflussen
  3. das Wachstum steuern
  4. den Ertrag lenken
  5. die Gesundheit des Baumes fördern

a) Form geben

Ein junger Baum muss in Form gebracht werden. Die Krone des Obstbaumes erhält einen kegelförmigen Schnitt. Um die Kegelform zu erhalten, müssen die unteren Triebe ausladend rückgeschnitten werden.

Diese Schnittform soll später eine optimale Sonnenbestrahlung der Früchte und Blätter gewährleisten.

b) Sonneneinfall

Die Ausdünnung nebeneinanderliegender Astpartien fördert direktes Sonnenlicht direkt auf die Früchte.

c) Wachstum

Ziel jedes Rückschnittes besteht in der neuen Astbildung sowie zielgerichtetem Wachstum älterer Zweige.

Vorwiegend junge Äste gewähren beste Erträge.

d) Ernte

Einige Obstsorten, etwa Apfel oder Birne, neigen zur sogenannten Alternanz – einem Wechsel zwischen starkem und schwachem Ertrag. Dies kann durch regelmäßigen Schnitt und gezielte Fruchtausdünnung nach der Blüte reduziert werden, sodass der Baum seine Energie gleichmäßiger verteilt.

e) Gesundheit

Ein fachgerechter Schnitt trägt zur Gesunderhaltung des Baumes bei, da er abgestorbenes oder befallenes Holz entfernt und für eine gute Durchlüftung der Krone sorgt. Unsachgemäße oder zu häufige Schnitte können jedoch das Risiko von Infektionen erhöhen.

Warum Menschen ihre Bäume selbst schneiden

Es geht selten nur um Äste. Wer selbst schneidet, will Kontrolle, will verstehen, will gestalten.

Im besten Fall entsteht dabei eine Beziehung – zwischen Mensch und Baum. Man lernt Demut, weil der Baum nicht tut, was man will. Und man lernt Geduld, weil Natur ihr eigenes Tempo hat.

Diese persönliche Erfahrung – das Riechen des Harzes, das Knacken des Holzes – ist etwas, was keine Maschine ersetzt. Das ist der wahre Wert des Selbermachens.

Was im Baum passiert, wenn du ihn schneidest

Jeder Schnitt ist eine Wunde. Der Baum reagiert darauf, indem er Zellen an der Schnittstelle aktiviert, die den verletzten Bereich abschotten. Dieses Phänomen nennt man Kallusbildung. Der Baum heilt nicht wie wir – er schließt den Schaden ab, er „überwallt“ ihn.

Deshalb sind saubere Schnittflächen so entscheidend: Ein ausgefranster Astschnitt bietet Pilzen und Bakterien eine offene Tür.

Besonders ältere Bäume reagieren empfindlich auf zu starke Eingriffe. Jeder entfernte Ast bedeutet Verlust an Blattmasse – also weniger Photosynthese, weniger Energie. Wer die biologische Logik des Baumes versteht, schneidet schonender, gezielter und nachhaltiger.

Wie schneiden?

Schnitttechniken

Passende Schnittzeiten und ein regelmäßiger Rückschnitt garantieren gutes Wachstum Ihrer Bäume und reichhaltige Ernte. Ein Baumschnitt braucht vier unterschiedliche Schnitttechniken:

  1. den Kronenschnitt
  2. den Pflanzschnitt
  3. den Erziehungsschnitt
  4. den Erhaltungsschnitt

a) Der Kronenschnitt

Der Kronenschnitt an Bäume soll der Entwicklung, dem Aufbau und dem Erhalt des Holzgewächses dienen.

Im professionellen Rückschnitt entfernen Sie Gewächse, störende Äste und Wasserschosse, die die Krone unnötig verdichten.

Schnitte fügen dem Gewächs Schaden zu und sollten überlegt erfolgen.

Folgende Besonderheiten im fachgerechten Kronenschnitt gilt es zu beachten:

  • 1. Besonderheit
    Bäume besitzen vergleichbar mit dem Menschen ein Abwehrsystem gegen Krankheiten. Während das Immunsystem des Menschen den Erreger beseitigt, kapselt der Baum die Eindringlinge, die er über den Schnitt erhält, ein. Über kurz oder lang wird diese Stelle von Holzfäule, Pilzbefall und herabgesetzter Lebensdauer befallen.
  • 2. Besonderheit
    Die Krone eines Baumes mit ihren Blättern ist das Zentrum der Photosynthese. Sie liefert die Energie, die für Wachstum und Stoffwechsel des gesamten Baumes notwendig ist. Als Orientierung gilt, dass bei einem Erhaltungsschnitt höchstens etwa ein Viertel der Krone entfernt werden sollte. Bei jungen oder geschwächten Bäumen sollte die Schnittmenge jedoch deutlich geringer sein. Jeder Eingriff muss sich am Gesundheitszustand des Baumes orientieren.
    Ein Baum, der durch einen zu starken Rückschnitt einen Großteil seiner Blattmasse verliert, kann vorübergehend keine ausreichende Photosynthese betreiben. Dadurch wird er geschwächt und anfälliger für Krankheiten und Fäulnis. Bäume mobilisieren ihre Kräfte, um neue Kronen aufzubauen. In der Zwischenzeit erhalten die Wurzeln zu wenig Baustoffe und bleiben eine Zeit lang unterversorgt. Für einen geschwächten Baum eine Katastrophe. Pilze und Holzfäule nisten sich ggf. ungehindert ein.
  • 3. Besonderheit
    Der häufige Rückschnitt lebensnotwendiger Zweige an der Krone nötigt den Baum, Ersatztriebe herauszubilden.
    Diese schnell wachsenden Ableger besitzen wenig Robustheit. Sie treiben jedes Jahr schwache Triebe aus, die schlecht verstreben und bei Wind brechen.

b) Der Pflanzenschnitt

Der erste Schnitt, der Pflanzschnitt, legt die Basis für einen stabilen Kronenaufbau und gleichmäßiges Wachstum. Eine gute Baumstruktur erleichtert später die Pflege und verbessert die Lichtverteilung in der Krone – indirekt auch die Fruchtqualität.

Bei jungen Bäumen wird ein starker mittlerer Ast als Leittrieb ausgesucht. Für den Seitenwuchs genügen 3 bis 4 Äste pro Etage am Trieb. Wurzelreste müssen abgeschnitten werden.

Für die Pflanzung im Hausgarten eignen sich meist veredelte Jungbäume im Alter von ein bis drei Jahren. Wichtig ist, dass die Veredelungsstelle gesund ist und die Pflanze gut durchwurzelt wurde.Die jungen Bäume werden im heimischen Garten im Spätherbst oder zeitigem Frühjahr, mit einem Pfahl gesichert, eingepflanzt.

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c) Der Erziehungsschnitt

Ein junger Baum benötigt Zeit zum Aufbau. Jedes Jahr kommen drei oder vier Äste hinzu. Diese werden gebunden oder beschnitten, sodass sie sich ohne direkte Berührung in die Lücken der anliegenden Etage einpassen.

Der Leittrieb wird jährlich etwas eingekürzt – meist über der dritten oder vierten Knospe – um den gleichmäßigen Aufbau der Krone zu fördern. 

Der Erziehungsschnitt diktiert die spätere Baumform. Die Knospenstellung bleibt zu beachten und wird gegebenen Falls mit herab binden der Reiser korrigiert. Gerade Zweige beschleunigen die Fruchtknospenbildung. Dieser Rückschnitt wird fortgesetzt, bis Sie die passende Größe für den Obstbaum erreicht haben.

d) Erhaltungsschnitt

Beim Erhaltungsschnitt sollte darauf geachtet werden, dass sich Äste nicht gegenseitig berühren oder kreuzen, da Reibung zu Verletzungen der Rinde führen kann.

Das Herabbinden der Zweige darf nicht zu straff erfolgen, um ein Einwachsen der Bänder zu verhindern.

Da der Baum noch jung ist, gibt es nicht viel zu kürzen oder auszuschneiden.

Beim Rückschnitt muss die Knospenbildung beachtet werden.

Ältere Bäume erhalten im Herbst einen Erhaltungsschnitt.

Beim Rückschnitt entfernen Sie alle senkrecht nach oben gewachsene Äste, die die Krone behindern. Verästelungen und abgestorbene Zweige sind ebenfalls zu beseitigen.

Videoanleitungen zum Rückschnitt

Wir haben hilfreiche Videoanleitungen von Experten für den Rückschnitt von Bäumen zusammengestellt.

Video: Anleitung für den Baumschnnitt

Länge: 7 Minuten

Youtube-Video

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Video: Interview mit einem Professor für Baumpflege

Länge: 4 Minuten

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Videos: Obstbäume schneiden

Länge: 7 Minuten

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Video: Thuja, Zypresse, Nadelbaum schneiden

Länge: 13 Minuten

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Typische Fehler – und wie man sie vermeidet

Selbst erfahrene Hobbygärtner machen beim Schneiden hoher Bäume immer wieder dieselben Fehler:

  • Zu starker Rückschnitt: Der Baum verliert zu viele Blätter und schwächt sich selbst.
  • Schnitt an der falschen Stelle: Wird zu nah am Stamm geschnitten, kann die Rinde einreißen.
  • Schiefe Leiter, falsche Haltung: Ein Schritt zu weit, und die Sicherheit ist dahin.
  • Säge mit stumpfer Kette: Statt glatter Wunde entsteht eine Quetschstelle.
  • Eile: Wer in der Höhe arbeitet, darf keine Hektik kennen.

Fehler Nummer eins bleibt jedoch mangelnde Planung. Gute Vorbereitung spart Nerven – und oft auch Pflaster.

Nach dem Schnitt: Ruhe, Pflege, Beobachtung

Ein Baum braucht Zeit, um sich von einem Schnitt zu erholen. In den Wochen danach lohnt sich der Blick auf die Schnittstellen und Triebentwicklung. Treten dort Risse, dunkle Stellen oder übermäßiger Harzaustritt auf, kann das ein Zeichen für Überlastung oder Infektion sein.

Ein wenig Kompost im Wurzelbereich, eine gleichmäßige Bewässerung bei Trockenheit und der Verzicht auf chemische Mittel helfen, den Baum in seiner Regeneration zu unterstützen.

Ein guter Baumschnitt endet also nicht mit dem letzten Ast, sondern mit dem aufmerksamen Blick danach.

Gesetzliche Grundlagen für Baum- und Heckenschnitt

Bäume und Naturschutz

Auf privaten und öffentlichen Grundstücken dürfen alte, außergewöhnlich gewachsene sowie seltene Bäume, unter Naturschutz gestellt werden.

Die Kennzeichnung als Naturdenkmal erfolgt nach § 17, Absatz 1 des Landesnaturschutzgesetzes.

Die Entfernung eines unter Naturschutz stehenden Objektes ist strafbar und wird mit Bußgeldern geahndet.

Gesetzliche Schonzeiten

Vom 01. März bis zum 30. September ist es untersagt, Hecken, Sträucher und Bäume zu beschneiden, in denen Vögel und Kleintiere leben. Siehe auch: Gesetzliche Bestimmungen beim Hecke schneiden. Nach §39 Bundesnaturschutzgesetz sind in der Zeit vom 1. März bis 30. September nur schonende Pflegeschnitte erlaubt, die weder brütende Tiere stören noch Lebensstätten zerstören. Starke Rückschnitte oder Fällungen sind in diesem Zeitraum verboten.

Einhaltung des Artenschutzes

Der Artenschutz muss beim Gehölzschnitt beachtet werden.

Vogelnester und Brutstätten von wilden Tieren dürfen nicht aus dem Garten entfernt werden. Beim Baumschnitt muss vor allem darauf geachtet werden, dass keine Fledermäuse, Vögel oder Insektenkolonien (z. B. Hornissennester in Baumhöhlen) gestört oder entfernt werden. Diese Tiere stehen unter besonderem Schutz.

Das Entfernen ihrer Brutstätte stellt eine Ordnungswidrigkeit da und wird bei Nichteinhaltung mit einer Geldbuße bis zu 50.000 EURO, belegt.

Baumschutz

Ob eine Fällgenehmigung erforderlich ist, hängt von der jeweiligen kommunalen Baumschutzsatzung ab. In vielen Städten und Gemeinden dürfen größere Bäume nur mit Genehmigung der zuständigen Behörde gefällt werden, insbesondere wenn sie bestimmte Stammumfänge überschreiten oder unter Schutz stehen. Ausnahmen gelten, wenn der Baum krank ist und von ihm eine Gefahr für andere Personen ausgeht. 

Nachbars Äste

Nach §910 BGB dürfen überhängende Äste grundsätzlich bis zur Grundstücksgrenze entfernt werden, wenn sie die Nutzung des eigenen Grundstücks erheblich beeinträchtigen. Dabei ist der Eigentümer des Baumes zunächst zur Beseitigung aufzufordern. Der Rückschnitt darf nur so erfolgen, dass der Baum nicht in seiner Vitalität gefährdet wird und keine Schutzvorschriften verletzt werden.

Sie müssen also dem Nachbar eine angemessene Frist zur Beseitigung der Äste geben. Lässt dieser den Termin verstreichen, dürfen Sie selber zur Gartenschere greifen.

Wenn Paragraphen auf Äste treffen

Du siehst: Nicht jeder Baum darf beliebig beschnitten werden. In manchen Gemeinden gilt eine Baumschutzsatzung, die bereits bei bestimmten Stammumfängen greift. Zudem ist es ratsam, vor jedem stärkeren Eingriff bei der örtlichen Umweltbehörde oder im Rathaus nachzufragen. Wer eigenmächtig schneidet oder fällt, riskiert empfindliche Bußgelder.

Auch Mieter sollten vorsichtig sein: Ohne Zustimmung des Eigentümers oder der Hausverwaltung dürfen keine Eingriffe an größeren Bäumen vorgenommen werden.

Kurz: Ein Blick ins Gesetz spart manchmal mehr Geld als ein neuer Rasenmäher.

Natur bewahren, nicht nur formen

Wer einen Baum schneidet, greift immer in ein kleines Ökosystem ein. In alten Rindenritzen leben Käferlarven, Moos hält Feuchtigkeit, Spalten bieten Vögeln und Insekten Unterschlupf.

Ein bewusster Schnitt bedeutet deshalb auch, Lebensräume zu erhalten. Alte, tote Äste etwa wirken für den Menschen unordentlich – für Spechte, Wildbienen und Fledermäuse sind sie wertvoll. Statt alles „sauber“ zu schneiden, darf ein Baum ruhig kleine Makel behalten. Sie sind Teil seines Charakters.

Ein verantwortungsvoller Gärtner denkt also nicht nur an die Krone, sondern auch an das, was sich unter und in ihr abspielt.

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Werkzeug /Arbeitsbühnen für hohe Bäume

Werkzeuge um Gartenbäume zu beschneiden

Einzig geschärftes Werkzeug erzielt gleichmäßige Schnittflächen, die schnell heilen.

Schnittstellen, die durch unscharfe Geräte entstehen, fördern Krankheitserreger und Pilzbefall.

  • Mit einer scharfen Gartenschere lassen sich Zweige mit einem Durchmesser bis etwa 2 cm sauber schneiden. Dickere Äste erfordern eine Astschere oder Säge.
  • Die Astschere schafft dickere Zweige, Ziergehölz und
  • Bügelsägen und Stichsägen eignen sich für dickere Äste.
  • Zum Entfernen dünner Zweige und für Nacharbeiten an Schnittstellen kann ein scharfes Garten- oder Rebmesser verwendet werden. In der Praxis kommen jedoch meist Scheren oder Sägen zum Einsatz.
  • Für größeres Gehölz brauchen Sie umfangreicheres Werkzeug wie die Bypass-Schere und die Amboss-Schere.

Für frisches, lebendes Holz eignet sich eine Bypass-Schere, da sie mit zwei scharfen Klingen einen sauberen Schnitt erzeugt. Für abgestorbenes oder hartes Holz ist eine Amboss-Schere besser geeignet, da sie stabiler arbeitet.

Umgang mit Werkzeug: Sicherheit fängt im Griff an

Eine Motorsäge ist kein Alltagsgerät. Vor dem ersten Schnitt gilt: Bedienungsanleitung lesen und Schutzkleidung anlegen.
Auch scheinbar harmlose Teleskopsägen können gefährlich sein, wenn sie sich verkanten.
Halte Werkzeuge immer unterhalb der Schulterhöhe – das reduziert das Risiko von Kontrollverlust.
Und: Niemals über Kopf sägen. Ein fallender Ast folgt der Schwerkraft, nicht dem guten Willen.

Werkzeugpflege – unscheinbar, aber entscheidend

Ein scharfes Werkzeug ist halbe Arbeit. Eine stumpfe Klinge dagegen reißt, quetscht, verletzt – und kostet Kraft.
Reinige und öle deine Scheren nach jedem Einsatz, prüfe regelmäßig Schrauben und Gelenke. Auch ergonomische Griffe sind kein Luxus: Sie schonen Hände und Schultern bei längeren Arbeiten.
Und wer mit Motorsäge arbeitet, sollte wissen: Eine regelmäßig geschärfte Kette ist nicht nur effizienter, sondern auch sicherer. So schützt Werkzeugpflege nicht nur die Pflanzen, sondern auch dich selbst.

Arbeitsbühnen – nützliche Helfer

Für den Rückschnitt sehr hoher Bäume können mobile Hubarbeitsbühnen oder – bei schwierigen Standorten – speziell geschulte Baumkletterer mit Seilklettertechnik (SKT) eingesetzt werden. Welche Methode geeignet ist, hängt von der Baumgröße, dem Standort und der Zugänglichkeit ab.

LKW-Hebebühnen können mit einer Höhe von bis zu 33 m ausgestattet sein. Ein beweglicher Korbarm ermöglicht flexibles Arbeiten in großer Höhe. Die Sicherheit beim Einsatz einer Arbeitsbühne hängt jedoch wesentlich von einem festen Untergrund, fachgerechter Bedienung und persönlicher Schutzausrüstung ab.

Geschnitten ist nicht gleich entsorgt

Ein abgeschnittener Ast ist kein Abfall. Das Holz kann gehäckselt und als Mulch verwendet werden, um den Boden zu verbessern. Dickere Äste eignen sich getrocknet als Brennholz oder für Insektenhotels. Selbst dünne Zweige lassen sich zu dekorativen Reisigbündeln binden. 

So bleibt der Kreislauf geschlossen: Was der Baum gibt, kehrt zum Garten zurück.

Fazit: Der Mensch und sein Baum

Seit Jahrtausenden begleitet der Baum den Menschen. Er spendet Schatten, Früchte, Holz – und manchmal einfach nur Ruhe.

Ihn zu schneiden, ist ein Eingriff, aber auch ein Akt der Fürsorge. Wer mit Verstand, Achtung und Geduld schneidet, wird belohnt: mit einem gesunden Baum, der Stürme übersteht und Generationen überdauert. 

Alt wie ein Baum. Nicht nur das Alter eines Baumes überholt das eines Menschen um Jahrzehnte. Auch an Wuchshöhe, Format und Durchmesser erreichen sie gewaltige Dimensionen. Der höchste Baum der Erde, ein Küstenmammutbaum, steht in Kalifornien (USA) und misst selbstbewusste 115,55 Meter. Dieser Baum wurde garantiert nie zurückgeschnitten.

Die wahre Kunst des Baumschnitts: zu wissen, wann man eingreifen darf, und wann man besser loslässt.

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FunFacts zum Thema

  1. Einige tropische Baumarten „kappen“ ihre Äste aktiv – sie produzieren Hormone, die selbst Äste zum Abwurf stimulieren, wenn sie zu schwach sind.
  2. Manche Bäume speichern Nährstoffe im Astkragen — ein zu tiefer Schnitt stößt diese Reserven frei und schwächt den Baum.
  3. Bäume „merken“ sich Schnitte: Bei wiederholten Schnittprogrammen entwickeln sie oft schwächere Verbindungsstellen genau dort, wo zuvor geschnitten wurde.
  4. Es gibt Organisationen und Initiativen, die weibliche Beumpflegerinnen fördern und unterstützen, wie die Women Arborist of the Southeast

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Grünschnitt entsorgen

Abfallsäcke mit Grünschnitt

Wie kann ich Grünschnitt entsorgen? 7 Möglichkeiten für den Gartenabfall

Der Garten als Hort der Entspannung bedarf regelmäßiger Pflege. Wer die Flora ungebremst ihren Wachstumstrieben überlässt, wird in seiner Gartenfreiheit Jahr für Jahr eingeschränkt. Besonders kleine Gärten bedürfen des resoluten Rückschnittes, um Licht und Freiraum im Garten zu erhalten.

Am Ende steht dann stets die Frage: Wie soll ich Grünschnitt richtig entsorgen? Wir stellen 7 Möglichkeiten vor und klären die wichtigsten Fragen. 

Hier weiterlesen: Grünschnitt entsorgen


Gesetzliche Bestimmungen beim Hecke schneiden

Gesetzeslage zum HeckenschnittDas Schneiden von Hecken in Deutschland ist mehr als nur eine gärtnerische Tätigkeit – es gibt klare gesetzliche Bestimmungen, die man beachten muss, um Konflikte mit den Nachbarn und dem Gesetz zu vermeiden. Diese Vorschriften sind teils auf den Schutz der Natur und teils auf das friedliche Miteinander in Wohngebieten ausgerichtet. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um deine Hecke rechtssicher und mit einem grünen Daumen in Form zu bringen.

Hier weiterlesen: Gesetzliche Bestimmungen beim Hecke schneiden


Baum- und Strauchschnitt

Sauber gekürzter Ast

Baum- und Strauchschnitt – das sollte man wissen

Ein blühender Garten ist wie ein kleines Paradies vor der Haustür. Doch damit Bäume und Sträucher nicht nur prächtig gedeihen, sondern auch sicher und formschön bleiben, ist die richtige Pflege unerlässlich. In diesem Artikel erfährst du, warum der gezielte Schnitt deiner Gehölze so wichtig ist, wann der beste Zeitpunkt dafür ist und wie du das passende Werkzeug effektiv einsetzt. 

► Warum muss der Schnitt sein? ► Ab wann ist es erlaubt? ► Wann sollte ich welchen Baum / welchen Strauch beschneiden? ► Gesetzliche Vorgaben ► Darauf ist bei Schere und Säge zu achten ► Videoanleitungen

Hier weiterlesen: Baum- und Strauchschnitt


Rosen schneiden Anleitung

Rosen lila verschwommen

Rosen schneiden – Einfache Anleitung mit vielen Tipps

Die Rose ist der Star der Blumen und egal ob im Strauß zu verschiedenen Anlässen oder im Garten, ganz herrlich anzuschauen. Ob klassisch rot, bunt oder in Pastelltönen, mit kleinen oder großen Blüten, kurz- oder langstielig, duftend oder geruchlos – für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Rosen verschönern den Garten, die Terrasse oder den auch Balkon und bringen eine ganz besondere Atmosphäre mit sich. Allerdings sollten sie für eine optimale Blütenpracht richtig gepflegt und vor allem regelmäßig geschnitten werden.

Das Schneiden von Rosen mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, aber mit ein wenig Wissen und Übung wirst du bald ein Meister darin sein. Hier erhältst du eine einfache Anleitung zum Rosenschnitt, bewährte Tipps und Spezialempfehlungen für Beet-, Strauch- und Stielrose. Inklusive Fotos und Videos.

Hier weiterlesen: Rosen schneiden Anleitung


Wann zurückschneiden? Garten

Wann zurückschneiden? Garten

Wann darf ich im Garten zurückschneiden? Anleitung für Obstbaum, Hecke, Rose & Co.

Ein Garten ist ein kleines Stück eigener Natur. Doch während die Natur außerhalb des Gartens sich selbst reguliert und sich auch entwickeln darf, wie sie will, ist es im Garten notwendig immer mal ein wenig nachzuhelfen. Ansonsten wuchern Sträucher und Hecken zu weit aus, tragen Obstbäume kleinere Früchte usw.

Wann darf ich was im Garten zurückschneiden? Damit der Rückschnitt zu dem gewünschten Ergebnis führt, ist es von entscheidender Bedeutung zu wissen, wann welche Pflanzen einen Rückschnitt brauchen oder diesen zumindest am besten vertragen. Andernfalls kann ein Rückschnitt die Pflanzen schädigen und im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie absterben. Wann zurückschneiden im Garten? Hier sollen Tipps für die wichtigsten Pflanzen im Garten genannt werden.

Hier weiterlesen: Wann zurückschneiden? Garten


Unsere Top-Beiträge in der Garten-Kategorie

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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