Wann darf ich im Garten zurückschneiden? Anleitung für Obstbaum, Hecke, Rose & Co.

Ein Garten ist ein kleines Stück eigener Natur. Doch während die Natur außerhalb des Gartens sich selbst reguliert und sich auch entwickeln darf, wie sie will, ist es im Garten notwendig immer mal ein wenig nachzuhelfen. Ansonsten wuchern Sträucher und Hecken zu weit aus, tragen Obstbäume kleinere Früchte usw.

Wann darf ich was im Garten zurückschneiden? Damit der Rückschnitt zu dem gewünschten Ergebnis führt, ist es von entscheidender Bedeutung zu wissen, wann welche Pflanzen einen Rückschnitt brauchen oder diesen zumindest am besten vertragen. Andernfalls kann ein Rückschnitt die Pflanzen schädigen und im schlimmsten Fall dazu führen, dass sie absterben. Wann zurückschneiden im Garten? Hier sollen Tipps für die wichtigsten Pflanzen im Garten genannt werden.

Wann zurückschneiden? Garten

Inhalt: Wann zurückschneiden? Garten | Sträucher | Obstbäume | Hecken | Laubbäume | Obststräucher | Gehölze | Rosen

1. Was wann schneiden - die wichtigsten Pflanzen

Der Garten ruft, und mit dem Wechsel der Jahreszeiten stellt sich oft die Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Obstbäume, Hecken, Rosen und Co. zurückzuschneiden? Ein gekonnter Schnitt fördert nicht nur das Wachstum, sondern hält deine Pflanzen auch gesund und vital. Hier findest du eine übersichtliche Liste, geordnet nach Zeitpunkt, damit du immer den passenden Moment erwischst.

Frühjahr (Februar bis März)

  1. Obstbäume
    Im Spätwinter oder frühen Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt, um Obstbäume wie Apfel und Birne zu schneiden. Der sogenannte Erziehungsschnitt fördert die Kronenbildung und sorgt für eine reiche Ernte. Aber Achtung: Steinobst wie Kirschen lieber im Sommer schneiden!
  2. Ziergräser
    Bevor das neue Wachstum einsetzt, sollten Ziergräser bodennah zurückgeschnitten werden. So verhinderst du, dass die alten Halme das frische Grün überwuchern.
  3. Lavendel
    Ein kräftiger Rückschnitt im Frühjahr hält deinen Lavendel kompakt und blühfreudig. Schneide jedoch nicht ins alte Holz, sonst treibt er nicht mehr aus.
  4. Rosen - bitte hier unten die konkreten Empfehlungen lesen.

Frühsommer (Mai bis Juni)

  1. Frühblühende Hecken
    Nach der Blüte ist der beste Zeitpunkt, um Hecken wie Forsythie oder Flieder in Form zu bringen. So störst du weder die Blüte noch gefährdest du Vogelnester.
  2. Kletterrosen
    Kletterrosen profitieren von einem Rückschnitt nach der ersten Blüte. Das regt eine zweite Blüte an und hält die Pflanze in Schuss.
  3. Heckenpflege
    Eine Formschnitt bei immergrünen Hecken wie Buchsbaum oder Thuja kann jetzt erfolgen. Allerdings ist Vorsicht geboten: Starker Sonnenschein kann zu Verbrennungen an den Schnittstellen führen.

Sommer (Juli bis August)

  1. Steinobstbäume
    Kirschen, Pfirsiche und Aprikosen sollten nach der Ernte geschnitten werden. Das vermindert das Risiko von Krankheiten und fördert das Wachstum.
  2. Beerensträucher
    Himbeeren und Johannisbeeren freuen sich über einen Schnitt nach der Ernte. Alte Ruten werden entfernt, um Platz für neue Triebe zu schaffen.
  3. Hecken zweiter Schnitt
    Ein weiterer Formschnitt bei schnell wachsenden Hecken kann nötig sein. Aber aufgepasst: Ab September sollte nicht mehr geschnitten werden, um Neuaustriebe vor Frost zu schützen.

Herbst (September bis November)

  1. Rosen
    Im Herbst empfiehlt sich ein leichter Rückschnitt der Rosen, um sie auf den Winter vorzubereiten. Ein radikaler Schnitt sollte jedoch erst im Frühjahr erfolgen.
  2. Laubabwerfende Hecken
    Hecken wie Hainbuche oder Liguster können jetzt geschnitten werden. So behältst du die gewünschte Form bei und förderst dichtes Wachstum.
  3. Stauden zurückschneiden
    Verwelkte Stauden können zurückgeschnitten werden. Allerdings bieten sie Insekten und Vögeln Nahrung und Unterschlupf, daher überlegen, ob ein Teil stehenbleiben darf.

Winter (Dezember bis Januar)

  1. Obstbäume Winterschnitt
    Ein Schnitt an frostfreien Tagen kann sinnvoll sein, um kranke oder abgestorbene Äste zu entfernen. Doch Vorsicht: Bei zu starkem Frost besser die Schere liegen lassen.
  2. Gehölzpflege
    Jetzt ist die Zeit, um Laubbäume und Sträucher zu lichten. Die Pflanzen sind in der Saftruhe, was den Rückschnitt erleichtert.
  3. Weinreben
    Ein Rückschnitt im tiefen Winter fördert bei Weinreben den Austrieb im Frühjahr. Aber bitte nicht zu spät schneiden, sonst "bluten" die Reben.

Ganzjährig

  1. Krankes Holz entfernen
    Unabhängig von der Jahreszeit sollten kranke oder abgestorbene Äste sofort entfernt werden. Das verhindert die Ausbreitung von Krankheiten.
  2. Formgehölze
    Buchsbaumkugeln oder andere Formgehölze können bei Bedarf geschnitten werden. Doch bei Hitze oder Frost lieber pausieren.
  3. Wildwuchs eindämmen
    Schnell wachsende Pflanzen wie Bambus können das ganze Jahr über gestutzt werden, um sie im Zaum zu halten.

Kontroversen und Vorsichtsmaßnahmen

  1. Gesetzliche Vorschriften
    Zwischen dem 1. März und 30. September ist ein radikaler Rückschnitt laut Bundesnaturschutzgesetz verboten, um brütende Vögel zu schützen. Form- und Pflegeschnitte sind jedoch erlaubt.
  2. Mondkalender
    Einige Gärtner schwören auf das Schneiden nach dem Mondkalender. Ob das wirklich hilft, ist umstritten, aber einen Versuch ist es vielleicht wert.
  3. Frostgefahr
    Schneiden bei Frost kann zu Frostschäden führen. Die Schnittstellen könnten beschädigt werden, daher besser an milden Tagen schneiden.
  4. Sonneneinstrahlung
    Starke Sonne nach dem Schnitt kann zu Sonnenbrand an den Pflanzen führen. Eventuell die Schnittzeit auf den Abend legen.
  5. Werkzeughygiene
    Unscharfe oder schmutzige Werkzeuge können Krankheiten übertragen. Immer auf saubere und scharfe Gartenscheren achten.
  6. Übermäßiger Rückschnitt
    Zu radikales Schneiden kann Pflanzen stressen oder sogar absterben lassen. Also immer mit Maß und Ziel arbeiten.
  7. Individuelle Bedürfnisse der Pflanzen
    Nicht alle Pflanzen passen in ein Schema. Manche Exoten oder spezielle Sorten haben eigene Anforderungen. Daher immer die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen im Auge behalten.

Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt im Garten hängt von vielen Faktoren ab: Pflanzenart, Witterung und sogar gesetzlichen Vorgaben. Mit einem guten Gespür und dem nötigen Wissen kannst du jedoch dafür sorgen, dass deine grünen Lieblinge gesund bleiben und prächtig gedeihen. Also, schnapp dir die Schere und leg los – aber bitte mit Bedacht und Fingerspitzengefühl!

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2. Pflanzen sind individuell

Bevor es um den Rückschnitt der wichtigsten Gartenpflanzen geht, sollen erst noch ein paar allgemeine Worte zu dem Thema gesagt werden. Jede Pflanze ist anders und mit immer größeren züchterischen Maßnahmen werden immer neue Kreuzungen und Sorten auf den Markt gebracht und es kommen immer wieder neue Pflanzenarten in die gärtnerische Massenproduktion, sodass sie für den kleinen Hobbygärtner verfügbar werden.

Es sollte also niemanden verwundern, wenn es zu den hier genannten Regeln Ausnahmen gibt und ihre Zahl immer größer wird. Da der richtige Zeitpunkt außerdem oft von der Jahreszeit und vom Wetter abhängt, sind viele Faustregeln aufgrund des fortschreitenden Klimawandels nur eingeschränkt gültig, sodass hier eher Fingerspitzengefühl als eine strikte Zeitangabe notwendig ist.

3. Gehölze

Gehölze sind eine vielfältige Gruppe von Pflanzen, die teilweise keine anderen Gemeinsamkeiten haben, als die Bildung von Holz. Grundsätzlich lassen sich Gehölze in vier Gruppen aufteilen: Laubbäume, Nadelbäume, Laubsträucher und Nadelsträucher. Für alle gelten mehr oder weniger andere Regeln für den Rückschnitt.

3.1. Laubbäume

Laubbäume werden im Idealfall dann geschnitten, wenn sie bereits kein Laub tragen, jedoch noch nicht vollständig in der winterlichen Ruheperiode sind, damit die Wunden zumindest oberflächlich abheilen können. Hierfür kommen zwei Zeitpunkte im Jahr infrage, nämlich der Spätherbst im Oktober und November und das zeitige Frühjahr im März und April. Ob der Schnitt früher oder später erfolgen sollte, hängt von der jeweiligen Baumart ab und wann sie ihr Laub abwirft bzw. neues Laub treibt. Der Schnitt sollte möglichst kurz nach dem Laubfall oder kurz vor dem Neuaustrieb erfolgen.

Video: Anleitung für den Baumschnnitt

Länge: 7 Minuten

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Video: Interview mit einem Professor für Baumpflege

Länge: 4 Minuten

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Beitrag: Hohe Bäume selber schneiden – Tipps

Wenn Bäume bis in den Himmel wachsen
Hohe Bäume selber schneiden: Tipps und Anleitungen

Alt wie ein Baum. Nicht nur das Alter eines Baumes überholt das eines Menschen um Jahrzehnte. Auch an Wuchshöhe, Format und Durchmesser erreichen sie gewaltige Dimensionen. Der höchste Baum der Erde, ein Küstenmammutbaum, steht in Kalifornien (USA) und misst selbstbewusste 115,55 Meter. Dieser Baum wurde garantiert nie zurückgeschnitten.

Die Beschneidung von Pflanzen jeglicher Art bezeichnet man im Gartenbau als Schnitt. Dieser Rückschnitt bei Obstbäumen begünstigt die Fruchtbildung. Ein Obstbaum ohne nützlichen Rückschnitt wirkt in diesem Zusammenhang wie ein Brot ohne Hefe. Er bleibt kraftlos, wächst nicht in Höhe und Umfang und bildet mickrige Früchte, die bereits am Baum verfaulen.

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3.2. Obstbäume

  • Obstbäume sind hier eine Ausnahme und es kommt drauf an, was man mit dem Rückschnitt erreichen will. Ein starker Rückschnitt um alte Äste zu entfernen und den Baum zu verjüngen sollte mitten im Winter, zwischen Januar und spätestens März erfolgen.
  • Wenn ein weiterhin starkes Wachstum erwünscht ist, dann sollte der Rückschnitt so früh wie möglich erfolgen.
  • Soll es sich hauptsächlich um einen Formschnitt bei einem gut entwickelten Baum handeln, dann kann der neue Wuchs durch einen sehr späten Schnitt stark gehemmt werden, während umso mehr Energie in die Blüten- und Fruchtbildung gesteckt wird.

Ein zweiter Rückschnitt sollte zwischen Juni und August erfolgen. Hierbei werden - eher im Juni - Kurztriebe von maximal einem halben Meter rausgeschnitten oder rausgebrochen oder es erfolgt ein ähnlich zurückhaltender Formschnitt am Ende des Sommers, wenn die Winterknospen fertig entwickelt sind.

Beitrag: Mehr zum Obstbaumschnitt

Obstbaumschnitt: Praktische Anleitungen & Profi-Tipps für deinen Garten

Der Obstbaumschnitt fördert nicht nur die Fruchtbildung und -qualität, sondern stärkt auch die Vitalität deiner Bäume und schützt sie vor Krankheiten und Schädlingen. Und während manche vielleicht denken, dass das Beschneiden eine lästige Pflicht ist, weißt du, dass es der Schlüssel zu einer prächtigen Ernte und einem gesunden Garten ist.

Ob du ein Anfänger bist, der gerade erst die Gartenschere entdeckt hat, oder ein erfahrener Gärtner, der nach neuen Techniken sucht – dieser Artikel bietet dir wertvolle Einblicke und praktische Anleitungen, die dich zum Meister des Obstbaumschnitts machen. Mit einem gesunden Mix aus traditionellem Wissen und modernen Erkenntnissen wirst du lernen, wie du deine Bäume nicht nur in Form bringst, sondern auch zu einem wahren Schatz im Garten machst. Also, schnapp dir deine Schere und lass uns loslegen – auf dem Weg zu knackigen Äpfeln, saftigen Birnen und prallen Pflaumen, die deinen Obstgarten in ein kleines Paradies verwandeln!

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Video zum Obstbaumschnitt allgemein

Länge: 7 Minuten

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Weitere Videos auf der Videoseite zum Obstbaumschnitt:

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4. Laubsträucher

Sträucher sind eine wahre Augenweide, wenn sie sich ohne Rückschnitt frei entfalten können. Doch was will man machen, wenn die Rasenfläche durch den wuchernden Strauch immer kleiner ausfällt oder die ideal platzierte Ruheecke keinen Platz mehr für bequeme Gartenmöbelarrangements wie bietet, weil der Strauch sie als idealen Ausdehnungsort erwählt hat?

4.1. Ziersträucher

Bei Ziersträuchern kommt es auf die Blütezeit an. Bei Sommerblühern erfolgt der Rückschnitt möglichst früh im Frühling und bei Frühjahrsblühern nach der Blüte. Vorsicht ist bei Verjüngungsschnitten geboten. Es gibt Sträucher, die aus zweijährigen Ästen blühen. Hier sollte ein Rückschnitt möglichst selten erfolgen und nach einem Verjüngungsschnitt braucht der Strauch eine längere Erholungszeit bis er wieder blüht.

Video: Ziersträucher schneiden

Video 1:

Länge: 6 Minuten

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Antwort noch nicht gefunden? Dann hilft vielleicht Video 2:

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4.2. Obststräucher

Bei Obststräuchern gibt es hingegen zwei Zeitpunkte für einen Schnitt. Einer kann im Sommer direkt nach der Ernte erfolgen. Ein zweiter Schnitt kann im Winter bis spätestens vor dem Austrieb im März erfolgen.

Wichtig: Bei Dauerfrost sollte die Schere stecken bleiben!

Video: Johannis-, Him- und Brombeeren beschneiden

Länge: 14 Minuten

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4.3. Immergrüne Sträucher

Andere Regeln gelten für immergrüne Sträucher, die kein Obst tragen und deren Blüten keinen besonderen Zierwert haben. Beispiele sind Buchsbaum, Thuja, Bambus und Co. Hier ist das Ziel, dass die Pflanzen sich möglichst schnell von dem Rückschnitt erholen. Aus diesem Grund erfolgt bei diesen Sträuchern der Rückschnitt ausschließlich während des Wachstums.

Als Faustregel gilt hier „A bis A“, also April bis August.

Da die verschiedenen Arten meist entweder früher anfangen und früher aufhören zu wachsen bzw. beides später tun, sollte der Rückschnitt entsprechend ein paar Wochen früher oder später erfolgen.

Der Verjüngungsschnitt bis ins Altholz sollte mitten im Sommer erfolgen, wobei hier der Blick weniger auf den Kalender, als auf die Wettervorhersage fallen sollte. Ideal ist es, wenn ein paar wolkige, möglichst etwas kühlere, jedoch regenfreie Tage angekündigt werden. So verlieren die Sträucher nicht zu viel Wasser und der fehlende Regen kann das Eindringen von Krankheitserregern nicht begünstigen.

Video zu Immergrünen Sträuchern

Länge: 4 Minuten

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Beitrag: Buchsbaumpflege

Buchsbaumpflege-Ratgeber – Scheiden, Vermehrung, Düngen & Schädlingsbekämpfung

Der Buchsbaum ist eine geschätzte Heckenpflanze und erfreut Gartenliebhaber mit seinem dichten Wuchs. Die kleinen grünen Blätter verleihen dem Strauch ein vitales Äußeres und sorgen für Blickdichtheit. Mit diesen Tipps wächst der immergrüne Busch besonders schön. 

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5. Nadelbäume und Nadelsträucher

Hier kommt es auf die Art an. Tannen werden im Januar oder Februar, in jedem Fall vor dem Austrieb geschnitten. Kiefern werden im Mai oder Juni geschnitten und die meisten übrigen Arten im späten Sommer ab Juli.

Eiben sind besonders schnittverträglich und vertragen ganzjährig einen Rückschnitt. In jedem Fall dürfen nur Zweige geschnitten werden, die noch Nadeln tragen, da Nadelbäume nur schlecht oder gar nicht mehr aus dem Altholz austreiben.

Lärchen - nur als Hecken - werden im Fühjahr vor oder im Herbst nach der Wachstumsperiode geschnitten.

Für Nadelsträucher gelten die gleichen Zeiträume, je nach Art.

Video: Thuja, Zypresse, Nadelbaum schneiden

Länge: 13 Minuten

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6. Rosen

Wie Rosen richtig geschnitten werden ist kompliziert und geradezu eine Wissenschaft für sich.

  • Kletterrosen,
  • Strauchrosen,
  • Wildrosen und
  • bodendeckende Sorten

verlangen einen jeweils auf sie abgestimmten Rückschnitt. Im Gegensatz zur richtigen Form ist der richtige Zeitpunkt leicht zu ermitteln.

Faustregel gewünscht?

Ganz grob sollte der Zeitpunkt zwischen Ende März und Anfang April liegen. Wer sich in der Umgebung umguckt, der findet deutliche, grellgelbe „Hinweisschilder“:

Wenn die Forsythien in voller Blüte stehen, dann ist auch der richtige Zeitpunkt um Rosen zu schneiden.

Konkrete Empfehlungen zum Rosenschnitt

  1. Frühjahrsschnitt (März bis April)
    Der Hauptschnitt für Rosen erfolgt im Frühjahr, idealerweise zwischen März und April. Sobald die Forsythien blühen, ist das ein natürlicher Indikator dafür, dass du mit dem Rückschnitt beginnen kannst. Bei diesem Schnitt werden Beetrosen, Edelrosen und Strauchrosen kräftig zurückgeschnitten, um einen gesunden Neuaustrieb und eine reiche Blütenbildung zu fördern.
  2. Sommerschnitt (Juni bis Juli)
    Nach der ersten Blüte kannst du einen leichten Sommerschnitt durchführen. Dabei werden verwelkte Blütenstände entfernt, was die Pflanze zu einer zweiten Blüte anregt. Schneide die Triebe bis zum nächsten voll entwickelten fünfteiligen Blatt zurück. Das hält die Rose vital und fördert die Blühfreudigkeit.
  3. Herbstschnitt (Oktober bis November)
    Im Herbst steht eher ein leichter Pflegeschnitt an. Hierbei werden lediglich verwelkte Blüten, kranke oder abgestorbene Triebe entfernt. Ein radikaler Rückschnitt sollte jetzt vermieden werden, da die Schnittstellen anfälliger für Frostschäden sind.
  4. Winterschnitt (nur bei mildem Klima)
    In Regionen mit milden Wintern kann ein leichter Rückschnitt auch im Winter erfolgen. Allerdings ist dies riskant, da starke Fröste die Pflanze schädigen können. Besser ist es, Rosen mit einem Winterschutz auszustatten und den Hauptschnitt auf das Frühjahr zu verlegen.

Besondere Rosenarten

  • Kletterrosen
    Diese werden nach der Blüte oder im zeitigen Frühjahr geschnitten. Entferne alte, verholzte Triebe und fördere so das Wachstum junger, blühfreudiger Ranken.
  • Wildrosen
    Wildrosen benötigen kaum Schnittmaßnahmen. Falls nötig, können sie nach der Blüte leicht ausgelichtet werden. Ein zu starker Rückschnitt kann ihre natürliche Wuchsform beeinträchtigen.
  • Bodendeckerrosen
    Diese können im Frühjahr leicht zurückgeschnitten werden, um die Verzweigung und Dichte zu fördern. Ein radikaler Schnitt ist meist nicht erforderlich.
Beitrag: Rosen zurückschneiden

Rosen schneiden – Einfache Anleitung mit vielen Tipps

Die Rose ist der Star der Blumen und egal ob im Strauß zu verschiedenen Anlässen oder im Garten, ganz herrlich anzuschauen. Ob klassisch rot, bunt oder in Pastelltönen, mit kleinen oder großen Blüten, kurz- oder langstielig, duftend oder geruchlos – für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Rosen verschönern den Garten, die Terrasse oder den auch Balkon und bringen eine ganz besondere Atmosphäre mit sich. Allerdings sollten sie für eine optimale Blütenpracht richtig gepflegt und vor allem regelmäßig geschnitten werden.

Das Schneiden von Rosen mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, aber mit ein wenig Wissen und Übung wirst du bald ein Meister darin sein. Hier erhältst du eine einfache Anleitung zum Rosenschnitt, bewährte Tipps und Spezialempfehlungen für Beet-, Strauch- und Stielrose. Inklusive Fotos und Videos.

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Videos zum Rosen schneiden

Ein sehr beliebtes Rosen-Schneide-Video:

Länge: 14 Minuten

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Beitrag: Die faszinierende Welt der Rosen

Rosen-Wissenswertes: Sorten, Pflanzung, Schnitt und Pflege

Rose

In nahezu jedem Hausgarten finden sich Rosen. Für ein effektvolles Auftreten der Rosen kommt es weniger auf deren schiere Anzahl als vielmehr auf die geschickte Platzierung der Pflanzen an. Rosen wollen viel Raum zum Leben haben – eine zu dicht gedrängte Pflanzung führt zu leicht zu Krankheiten oder Schädlingsbefall. Zudem bedürfen sie regelmäßigen Rückschnitts, ein wenig Düngung, Wintervorbereitung ... All dies behandelt der folgenden Artikel. 

Zunächst werden aber die verschiedenen Rosenkategorien vorgestellt.

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7. Heckenschnitt

Hecke schneiden – Der große Ratgeber

Viele Gartenbesitzer entscheiden sich für eine Hecke als natürlichen Sichtschutz in ihrem Garten. Auch wenn sich im Garten sonst keine Pflanzen befinden, startet damit für die Grundstückseigentümer ihre Karriere als Hobbygärtner. Das Schneiden der Hecke ist zwar keine Raketenwissenschaft, dennoch gibt es dabei ein paar wichtige Aspekte zu beachten. Vor allem, wenn es zu dabei zu keinem Ärger mit den Nachbarn oder dem Gesetzgeber kommen soll.

Die Antworten auf die drängendsten Fragen zum Thema Heckenschnitt finden sich in diesem Artikel. ► Wie schneide ich eine Hecke? ► Erst oben oder erst die Seite, oder wo fange ich an? ► Wie bekomme ich es gerade  hin? ► Wie oft sollte ich die Hecke schneiden? ► ...

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8. Krautige Pflanzen

Während es für den Rückschnitt von Gehölzen einigermaßen klar definierte Zeiträume gibt, ist das Schneiden oder Mähen von Stauden und krautigen Pflanzen komplizierter und es gibt viele Ausnahmen von den Regeln.

Ein grober Richtwert ist anhand der Blütezeit und der Fruchtreife zu definieren. Mehrjährige Pflanzen werden die ganze Wachstumsperiode über regelmäßig ausgeputzt, jedoch nicht geschnitten.

Je nachdem, ob eine Vermehrung durch Samen erwünscht ist oder nicht, kann ein Rückschnitt nach der Blüte oder nach der Samenreife erfolgen.

Bei einjährigen Pflanzen muss auf jeden Fall die Samenreife abgewartet werden. Hier kann, genauso wie bei Pflanzen, die im Herbst einziehen, auch einfach bis zum Absterben der sichtbaren Pflanzenteile gewartet werden.

9. Wohin mit dem Schnittgut?

Wie kann ich Grünschnitt entsorgen? 7 Möglichkeiten für den Gartenabfall

Der Garten als Hort der Entspannung bedarf regelmäßiger Pflege. Wer die Flora ungebremst ihren Wachstumstrieben überlässt, wird in seiner Gartenfreiheit Jahr für Jahr eingeschränkt. Besonders kleine Gärten bedürfen des resoluten Rückschnittes, um Licht und Freiraum im Garten zu erhalten.

Am Ende steht dann stets die Frage: Wie soll ich Grünschnitt richtig entsorgen? Wir stellen 7 Möglichkeiten vor und klären die wichtigsten Fragen. 

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10. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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Punkt 1

11. Beliebte Gartenartikel auf bauen-und-heimwerken.de

Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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