Holzaufbau und -struktur und deren Bedeutung für das Arbeiten mit Holz

Holz ist eines der vielseitigsten Materialien, das es gibt. Es kann für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, von der Konstruktion von Gebäuden bis hin zur Herstellung von Möbeln und Kunsthandwerk. Wenn Du jedoch mit Holz arbeitest, ist es wichtig zu verstehen, wie das Material aufgebaut ist und welche Auswirkungen dies auf seine Verarbeitung und Verwendung hat.

In diesem Artikel werden wir Grundlegendes zum Aufbau des Holzes und dessen Bedeutung für die Arbeit mit Holz erläutern.

Holz Auge

Inhalt: Holzaufbau und Struktur

1. Zellaufbau

Holz besteht aus drei Hauptkomponenten: Fasern, Zellwänden und Zellinhalten. Die Fasern sind die langen, dünnen Zellen, die im Wesentlichen das Skelett des Holzes bilden. Sie sind für die Festigkeit des Holzes verantwortlich. Die Zellwände sind dünne Schichten aus Zellulose und Hemicellulose, die die Fasern zusammenhalten. Sie sind auch für die Festigkeit des Holzes wichtig. Die Zellinhalte sind die lebenden Zellen und das tote Gewebe im Inneren des Holzes.

Laubbäume haben 3 Arten von Zellen, Nadelbäume 2 Arten, die alle ihre besonderen Aufgaben und ihren besonderen Aufbau haben.

Laubbäume besitzen:

  • Leitzellen
  • Stützzellen
  • Speicherzellen.

Nadelbäume besitzen:

  • anstelle von Leit- und Stützzellen die sogenannten Tracheiden.
  • Speicherzellen

2. Zellaufgaben

Leitzellen (Tracheen) liegen im Splintholzbereich des Baumes und dienen als Leitungssystem für das von den Wurzeln aufgenommene Wasser. 

Es sind dünnwandige Zellen, bei denen teilweise der Zwischenboden fehlt. Im Querschnitt erkennt man die Tracheen als Poren je nach Baumart unterschiedlich groß und in unterschiedlicher Anordnung.

Stützzellen sind schmale, lang zugespitzte und ineinander verzahnte Zellen mit dicken Wänden . Sie bilden die Hauptmasse der Laubhölzer und haben die Aufgabe, dem Holz seine Festigkeit zu geben.

Tracheiden, die nur bei Nadelhölzern vorkommen, sind sowohl Stützzellen, als auch Leitzellen. Sie bilden bei Nadelhölzern die Hauptholzmasse. 

Speicherzellen dienen der Speicherung von Aufbaustoffen , die der Baum vor allen zum Austrieb der Knospen und Blüten im Frühjahr benötigt. Die Speicherzellen sind dünnwandig und liegen vozugsweise quer zur Faserrichtung, strahlenförmig vom Mark ausgehend.

Speicherzellen gibt es bei Laub-und Nadelhölzern. 

2.1. Holz-Querschnitt

  • 0 Mark
  • 1 Jahresringgrenze
  • 2 Harzkanäle
  • 3 primäre Holzstrahlen
  • 4 sekundäre Holzstrahlen
  • 5 Kambium
  • 6 Holzstrahlen des Bastes
  • 7 Korkkambium
  • 8 Bast
  • 9 Borke

Rinde: Borke + Bast

2.2. Jahresringe

Der Holzaufbau variiert je nach Baumart und Wachstumsbedingungen. Die meisten Bäume haben ein Wachstumsmuster, bei dem die Jahresringe sichtbar sind. Die Jahresringe zeigen das Wachstum des Baumes im Verlauf eines Jahres an. Sie bestehen aus einer Schicht aus hellerem Holz, das im Frühjahr und Sommer gewachsen ist, und einer Schicht aus dunklerem Holz, das im Herbst und Winter gewachsen ist.

Video: Aufbau der Zellen vom Holz

Länge: 5 Minuten

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holz ast vernarbt g 564

3. Porigkeit des Holzes

Man unterscheidet die folgende Porigkeit des Holzes:

  • grobporiges Holz, mit großen Poren, z. B. Eiche, Esche, Ulme, Nussbaum.
  • feinporiges Holz mit kleinen Poren, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, wie Ahorn, Buche, Kirsche, Linde.
  • ringporiges Holz, dabei bilden gut sichtbare, größere Poren innerhalb des Frühholzes einen deutlichen Ring um das Mark, wie Eiche, Esche, Edelkastanie, Akazie.
  • zerstreutporiges Holz, in der Regel feinere Poren, die über Früh- und Spätholz gleichmäßig verteilt sind, wie Ahorn, Birnbaum und Buche.
Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

Fachbegriffe zu Holz und Holzwuchs

  • Biegefestigkeit
    Die Biegefestigkeit, auch Tragfestigkeit genannt, ist der Widerstand gegen das Durchbiegen. Sie wird positiv beeinflußt durch eine hohe Rohdichte und eine geringe Holzfeuchtigkeit. Äste und Windrisse verringern die Biegefestigkeit.
  • Brinellhärte
    Mit dem sogenannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 Newton 15 Sekunden lang in das (ebene und glatte) zu testende Holz gedrückt. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.
  • Dichte 
    Unter Dichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen ohne Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³. Da die Holzmasse bei allen Holzarten aus den gleichen Grundstoffen besteht, ist der Wert der Dichte folgerichtig bei allen Holzarten gleich und beträgt 1,56 g/cm³.
  • Druckfestigkeit
    Die Druckfestigkeit ist ein Maß für den Widerstand des Holzes gegen Zerdrücken und Zerpressen des Holzgefüges. In Richtung der Faser ist die Druckfestigkeit wesentlich höher als quer zur Faser.
    Je höher die Rohdichte einer Holzart, desto höher auch die Druckfestigkeit.
  • Echtholz
    Echtholz ist juristisch ein umstrittener Begriff – nicht überall, wo Echtholz draufsteht, ist auch massives Holz drin. Auch Leimholz oder Paneele firmieren unter Echtholz. Also nicht mit „Massivholz“ verwechseln.
  • Elastizität Holz
    Ein Stück Holz ist elastisch, wenn es nach Beendigung eines Biegevorgangs wieder zurück federt und in seine ursprüngliche Form zurückgeht. Elastische Hölzer sind z. B.Esche, Lärche, Eukalyptus.
  • Frühholz
    Als Frühholz werden die Holzzellen genannt, die im Frühjahr und im Sommer gebildet werden. Zusammen mit dem Spätholz bilden sie die Jahresringe. 
  • Fladerung
    Parabelförmige Anordnung der Jahresringe, wie sie nur beim Sehnenschnitt sichtbar werden.
  • Harzgänge
    Hohlräume im Holz, die von harzbildenden Zellen umgeben sind, in der Regel bei Nadelbäumen wie Fichte, Kiefer und Lärche.
  • Jahresring
    Frühholz und Spätholz zusammen bezeichnet man als Jahresring.
  • Kernholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich deutlich vom Splintholz absetzt.
  • Kernholzbaum
    Besitzt Splint- und Kernholz, die sich deutlich voneinander unterscheiden, z. B. Kiefer, Lärche, Nussbaum, Eiche.
  • Kernreifholzbaum
    Besitzt Kern-, Reif- und Splintholz, z. B. die Ulme.
  • Knickfestigkeit
    Unter Knickfestigkeit versteht man den Widerstand des Holzes gegen Zerknickung. Die Knickgefahr nimmt bei gleichbleibenden Querschnitt mit zunehmender Länge zu.
  • Markstrahlen
    In der Regel, vom Mark ausgehende, quer zur Faserrichtung laufende Speicherzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen.
  • Radialschnitt
    Längsschnitt durch die Stammmitte. Die Jahresringe erscheinen als parallele Streifen. Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten als glänzende Flächen quer zu den Jahresringen sichtbar. (siehe auch: Spiegel)
  • Rohdichte
    Unter Rohdichte versteht man das Verhältnis der Masse ( die Stoffmenge) zum Volumen inklusive Poren und Zellhohlräume. Sie wird gemessen in g/cm³ und maßgeblich vom Wassergehalt des Holzes beeinflusst. Je höher der Wassergehalt, desto höher ist auch die Rohdichte.
  • Schubfestigkeit
    Unter Schub- und Scherfestigkeit versteht man den Widerstand gegen die Verschiebung der Holzfasern in Längs-und Querrichtung.
  • Spätholz
    Als Spätholz werden die Holzzellen genannt, die im Spätsommer und im Herbst gebildet werden. Zusammen mit dem Frühholz bilden sie die Jahresringe.
  • Splintholz
    Die äußeren Jahresringe eines Baumes, die der Saftführung des Baumes dienen.
  • Splintholzbaum
    Besitzt nur Splintholz, z. B. Erle, Weißbuche, Spitzahorn, Birke.
  • Reifholz
    Holz, was verkernt ist, d. h. nur noch im geringen Maße zur Ernährung des Baumes dient, sich jedoch farblich nicht vom Splintholz absetzt.
  • Reifholzbaum
    Baum, der einen Kern besitzt, sich farblich jedoch nicht vom Splintholz unterscheidet, z. B. Birnbaum, Fichte, Linde, Tanne.
  • Sehnenschnitt
    Längsschnitt durch den Stamm, jedoch nicht durch die Mitte des Stammes (Radialschnitt). Jahresringe erscheinen als typische Fladerung.
  • Spaltfestigkeit
    Die Spaltfestigkeit ist der Widerstand des Holzes gegen das Eindringen eines keilförmigen Gegenstandes in Längsrichtung.
  • Spiegel
    Die Markstrahlen sind bei einigen Holzarten im Radialschnitt als blanke, glänzende Flächen, quer zu den Jahresringen sichtbar. Die Flächen nennt man auch Spiegel.
  • Torsionsfestigkeit
    Unter Torsionsfestigkeit, auch Verdrehungsfestigkeit genannt, versteht man  den Widerstand des Holzes gegen Verdrehen und Abdrehen um die Längsachse.
  • Verblauung
    Durch den Bläuepilz verursachte Verblauung des Holzes, sowohl Nadel- als auch Laubbäume, jedoch vorzugsweise Kiefernsplint. Das Holz ist in seiner Festigkeit nicht beeinflusst.
  • Wechseldrehwuchs
    Kommt in der Regel bei tropischen und subtropischen Holzarten vor. Die Zellen dieser Holzarten wechseln periodisch nach ein paar cm Dickenwachstum den Drehsinn. Dadurch entsteht im Radialschnitt eine typische, durch unterschiedliche Helligkeit hervorgerufene Streifigkeit.
  • Wimmerwuchs
    Ist ein Wuchsfehler, den man an der welligen, konzentrischen Form der Jahresringe erkennt. Dieses Holz ist ein begehrtes Möbelholz (z. B. Vogelaugenahorn, Riegelesche).
  • Zugfestigkeit
    Bei der Zugfestigkeit unterscheidet man die Quer- und Längszugfestigkeit. Dabei ist bei allen Holzarten die Längszugfestigkeit, d. h. längs zur Faser wesentlich größer.
    Die Querzugfestigkeit, d. h. quer zur Faser, beträgt weniger als 10 % der Längszugfestigkeit.

4. Die Bedeutung des Holzaufbaus beim Arbeiten mit Holz

Der Holzaufbau hat eine große Bedeutung beim Arbeiten mit Holz.

Zum Beispiel kann die Art und Weise, wie die Fasern des Holzes verlaufen, die Art und Weise beeinflussen, wie es geschnitten und bearbeitet wird. Einige Holzarten haben gerade, gleichmäßige Fasern, die leicht zu bearbeiten sind. Andere Holzarten haben unregelmäßige Fasern, die schwerer zu bearbeiten sind und möglicherweise spezielle Werkzeuge erfordern.

4.1. Leicht zu bearbeitende Holzfasern

Hier sind einige Beispiele für Holzarten mit geraden, gleichmäßigen Fasern, die leicht zu bearbeiten sind:

  1. Kiefer: Kiefer ist ein weiches Holz mit geraden Fasern, das leicht zu bearbeiten ist. Es wird oft für Rahmen, Zäune und Möbel verwendet.
  2. Fichte: Fichte ist ähnlich wie Kiefer und hat gerade, gleichmäßige Fasern. Es ist auch ein weiches Holz und wird oft für Konstruktionen und Möbel verwendet.
  3. Pappel: Pappel ist ein sehr weiches Holz mit geraden Fasern. Es ist leicht zu bearbeiten und wird oft für Möbel, Spielzeug und Schreibwaren verwendet.

Diese Holzarten sind leicht zu bearbeiten, weil sie weich sind und gerade, gleichmäßige Fasern haben. Die Fasern neigen nicht dazu, zu splittern oder zu reißen, wenn man sie bearbeitet.

4.2. Schwer zu bearbeitende Holzfasern

Es gibt auch Holzarten mit unregelmäßigen Fasern, die schwerer zu bearbeiten sind. Hier sind einige Beispiele:

  1. Eiche: Eiche hat eine unregelmäßige Maserung und kann sehr hart sein. Es erfordert oft spezielle Werkzeuge wie eine hochwertige Oberfräse oder eine scharfe Bandsäge, um es zu bearbeiten.
  2. Ahorn: Ahorn hat eine dichte Maserung und ist oft sehr hart. Es erfordert ebenfalls scharfe Werkzeuge und Geduld, um es zu bearbeiten.
  3. Mahagoni: Mahagoni hat eine schwere Maserung und kann sehr hart sein. Manchmal ist zur Bearbeitung sogar eine Kettensäge (oder eine große, scharfe Bandsäge) notwendig, um es zu bearbeiten.

Diese Holzarten erfordern oft spezielle Werkzeuge und eine sorgfältige Planung, um sie zu bearbeiten. Es ist wichtig, die Holzfaser und -kornrichtung zu berücksichtigen und scharfe Werkzeuge zu verwenden, um ein glattes und gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.

4.3. Weitere Beispiele

Hier haben wir weitere Beispiele für Holzarten mit unterschiedlichem Faserverlauf und Schwierigkeitsgrad bei der Bearbeitung aufgelistet:

  1. Kirschbaum: Kirschbaum hat eine schöne Maserung, die oft für Möbel und Innenausstattungen verwendet wird. Es hat eine mittlere Härte und eine unregelmäßige Maserung, die eine sorgfältige Planung und erfahrene Holzkenntnis erfordert, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
  2. Teakholz: Teakholz hat eine gerade Maserung und ist sehr hart. Es wird oft für Bootsbau, Gartenmöbel und im Außenbereich verwendet. Es erfordert hochwertige und kräftige Werkzeuge und Geduld, um es zu bearbeiten.
  3. Nussbaum: Nussbaum hat eine schöne Maserung und eine mittlere bis hohe Härte. Es wird oft für Möbel und Schreinerarbeiten verwendet. Hilfreich bei der Bearbeitung sind scharfe, kräftige Werkzeuge.
  4. Esche: Esche hat eine gerade Maserung und ist relativ hart. Es wird oft für Sportgeräte und Werkzeuge verwendet.
  5. Zeder: Zeder hat eine gerade Maserung und ist weich. Es wird gerne für Schreinerarbeiten und Innenausstattungen genutzt. Es ist leicht zu bearbeiten, erfordert aber ebenfalls eine sorgfältige Planung und Kenntnis des Holzes, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

4.4. Richtung der Holzfaser

Ein weiterer wichtiger Faktor beim Arbeiten mit Holz ist die Richtung der Holzfaser. Holz hat eine Kornrichtung, die entlang der Fasern verläuft.

Die Grundregel lautet:

Wenn Du entgegen der Kornrichtung arbeitest, kann das Holz splittern oder reißen. Wenn Du mit der Kornrichtung arbeitest, wird das Holz glatter und gleichmäßiger geschnitten. 

Daher ist es wichtig, die Kornrichtung zu berücksichtigen, wenn Du mit Holz arbeitest.

4.5. Schnittweisen

Die Art und Weise, wie das Holz geschnitten wird, kann auch seine endgültige Optik beeinflussen. Zum Beispiel können bestimmte Schnittmuster eine Maserung oder Textur in das Holz einbringen, die es einzigartig machen. Das Schneiden von Holz entlang der Jahresringe kann beispielsweise eine markante Maserung erzeugen, die als "Tigerstreifen" bezeichnet wird.

4.6. Restfeuchte im Holz

Die Feuchtigkeit des Holzes ist ein weiterer wichtiger Faktor, der beim Arbeiten mit Holz berücksichtigt werden muss. Holz ist ein hygroskopisches Material, das bedeutet, dass es Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen und abgeben kann. Wenn Holz zu trocken wird, kann es spröde werden und Risse bekommen. Wenn es zu feucht wird, kann es schrumpfen oder sich verziehen.

Daher ist es wichtig, das Holz vor dem Arbeiten auf seine Feuchtigkeit zu überprüfen und es gegebenenfalls zu trocknen oder zu befeuchten. Auch die Lagerung des Holzes vor der Verarbeitung spielt eine Rolle. Holz sollte an einem trockenen und belüfteten Ort gelagert werden, um eine Über- oder Unterfeuchtung zu vermeiden.

4.7. Vorbehandeltes Holz

Ein weiterer Faktor, der beim Arbeiten mit Holz berücksichtigt werden muss, ist die Art und Weise, wie es behandelt wurde. Einige Holzarten werden chemisch behandelt, um ihre Haltbarkeit oder Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge zu erhöhen. Diese Behandlungen können das Holz härter und schwieriger zu bearbeiten machen. Auch das Vorhandensein von Knoten oder Astlöchern kann die Bearbeitung des Holzes beeinträchtigen.

5. Finde das richtige Holz für dein Projekt

Unser Artikel dazu:

Heimwerken mit Holz: Wann nehme ich welche Holzart? Grundlagen & Entscheidungshilfen

Als Holz werden umgangssprachlich meist jene Teile von Bäumen oder Sträuchern bezeichnet, die von einem Tischler weiterverarbeitet werden können. Hauptsächlich kommen dafür die Stämme von Bäumen zum Einsatz, doch zum Teil findet sich auch in den Ästen oder sogar in den Wurzeln verwertbares Material.

Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad, aber auch die Richtung der Fasern. Holz ist also nicht gleich Holz und wer will, der kann daraus eine echte Wissenschaft machen.

Für Heimwerker kommt es bei der Wahl der richtigen Holzart vor allem darauf an, was damit gebaut werden soll.

In diesem Artikel erfährst du, wonach sich Holzarten unterscheiden lassen und welches Holz zu welchem Zweck eingesetzt werden kann.  ► Wichtige Eigenschaften ► Welches Holz für Innen? ► Welches Holz für Aussen ► Eigenschaften von Geruch bis Härte ► Welches Holz braucht Holzschutz? ► Typische Holzprojekte für Heimwerker

Hier weiterlesen

Oder schau dir erst einmal dies Video an:

Video: Finde das passende Holz für dein Vorhaben

Länge: 16 Minuten

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Punkt 1

6. Ergänzung oder Frage von dir?

Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?

Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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7. Zusammenfassung

Der Holzaufbau hat eine große Bedeutung beim Arbeiten mit Holz. Die Fasern, Zellwände und Zellinhalte beeinflussen die Festigkeit, das Aussehen und die Verarbeitung von Holz. Beim Arbeiten mit Holz ist es wichtig, die Faser- und Kornrichtung zu berücksichtigen, um ein glattes und gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Auch die Feuchtigkeit und Behandlung des Holzes sollten beachtet werden, um seine Haltbarkeit und Verarbeitbarkeit zu gewährleisten.

Insgesamt ist das Verständnis des Holzaufbaus und seiner Auswirkungen auf das Arbeiten mit Holz unerlässlich für jeden, der mit diesem Material arbeitet. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren kann man sicherstellen, dass das Holz erfolgreich und effizient bearbeitet wird und das gewünschte Ergebnis erzielt wird.

8. Im Zusammenhang interessant

Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter

Festmeter, Schüttmeter und Raummeter von Brennholz erläutert

festmeter schuettmeter raummeter 1000

Der Unterschied zwischen Festmeter, Schüttmeter und Raummeter ist für viele, die Brennholz kaufen oder verkaufen, von großer Bedeutung. Diese Maßeinheiten werden verwendet, um das Volumen von Brennholz zu bestimmen und somit den Preis für den Kauf oder Verkauf festzulegen. Hier werden die Unterschiede zwischen den drei Maßeinheiten erläutert:

  1. Festmeter (FM)
    Der Festmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Holz ohne Berücksichtigung von Luft- und Zwischenräumen. Ein Festmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) reiner Holzmasse ohne Rinde. Um den Festmeter zu berechnen, wird das Volumen der einzelnen Holzstücke addiert, ohne die Zwischenräume zu berücksichtigen. Der Festmeter ist die am häufigsten verwendete Maßeinheit in der Forstwirtschaft und wird oft für Rundholz oder unverarbeitetes Holz verwendet.
  2. Schüttmeter (SRM)
    Der Schüttmeter ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das lose geschüttet und nicht aufgeschichtet ist. Ein Schüttmeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) geschüttetem Holz, einschließlich Luft- und Zwischenräumen. Im Gegensatz zum Festmeter wird beim Schüttmeter das Volumen des Holzes inklusive der Zwischenräume gemessen. Da das Holz nicht ordentlich gestapelt ist, sind die Zwischenräume größer und somit ist auch das Volumen größer als beim Festmeter. Ein Schüttmeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern.
  3. Raummeter (RM) oder Ster
    Der Raummeter, auch als Ster bezeichnet, ist eine Maßeinheit für das Volumen von Brennholz, das ordentlich aufgeschichtet ist. Ein Raummeter entspricht einem Kubikmeter (1 m x 1 m x 1 m) gestapeltem Holz, einschließlich der Luft- und Zwischenräume. Durch das ordentliche Stapeln des Holzes sind die Zwischenräume geringer als beim Schüttmeter, aber immer noch vorhanden.

Das Verhältnis der 3 Maßeinheiten untereinander

Faustformel: Ein Raummeter entspricht in der Regel etwa 0,7 Festmetern und etwa 1,4 Schüttmetern.

EinheitFestmeter (FM)Schüttmeter (SRM) bei 33 cm ScheitlängeRaummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge
Festmeter (FM) ist gleich 1 2 1,43
Schüttmeter (SRM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,5 1 0,7
Raummeter (RM) bei 33 cm Scheitlänge ist gleich 0,7 1,43 1
 Hinweis: BeimSchüttmeter wurde lose geschüttetes Holz angenommen.

Heizwerte (Brennwerte) verschiedener Hölzer

Tabelle Brennwerte

Alle Angaben sind Durchschnittswerte. Sie schwanken, wie bei einem Naturprodukt üblich.

HolzartBrennwert (KWh/RM)Brennwert (KWh/kg)Heizöl-Äquivalent (Liter/RM)
Ahorn 1900 4,1 180
Birke 1900 4,3 165
Birnbaum 2100 X X
Buche 2100 4 180
Douglasie 1700 4,4 170
Eibe 1400 4,4 x
Eiche 2100 4,2 195
Erle 1500 4,1 130
Esche 2100 4,1 180
Fichte 1500 4,5 130
Kastanie 2000 4,2 200
Kiefer 1700 4,4 170
Kirsche 1800 4,3 170
Lärche 1700 4,4 185
Linde 1500 4,2 130
Nußbaum (Walnuss) 1800 4,2 x
Pappel 1200 4,1 100
Robinie 2100 4 180
Rotbuche 2100 4 180
Tanne 1400 4,4 125
Ulme 1900 4,1 190
Wacholder Hoch, gut zum Anzünden X X
Weide 1400 4,1 140
Hackschnitzel 900 4 90

Erläuterungen: Holz als Naturprodukt unterliegt in Aufbau und seine Zusammensetzung Schwankungen. Das kann sich auch auf den Heizwert pro Masse (zum Beispiel in kWh/kg) oder pro Volumen (zum Beispiel in kWh/rAUMMETER) auswirken. 

Der Heizwert von feuchtem Holz ergibt sich aus dem Heizwert der in ihm enthaltenen Trockenmasse, von welchem die Energie abgezogen werden muss, die zum Verdampfen des Wasseranteils benötigt wird. Darum sollte man Holz immer nur gut getrocknet verbrennen. Beim Brennwert wird auch die durch Kondensation der Abgase gewonnene Energie berücksichtigt. Aber oft wird umgangssprachlich beim Brennholz der Heizwert Brennwert genannt. Darum haben wir hier in der Tabelle den Heizwert auch mit Brennwert beschriftet.

Absolut trockenes Laubholz hat einen Heizwert von etwa 5 kWh/kg. Der Heizwert von Nadelholz liegt mit 5,2 kWh/kg aufgrund der anderen chemischen Zusammensetzung (höherer Harzanteil) des Holzes sogar etwas höher.

Ergänzung: Und wie heizt das Holzhacken? Ordentlich! Der Kalorienverbrauch beim Holzhacken schwankt zwischen 400 und 1.300 kcal in der Stunde.

Beitrag: Ofen richtig heizen mit Holz

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Steigende Preise für fossile Brennstoffe und der Treibhauseffekt machen Holz mit Holz wieder interessant. Holz ist eine erneuerbare Energie und ist (fast) kohlendioxidneutral. Es wird bei der Verbrennung nur so viel Co2 freigesetzt, wie während des Wachstums gespeichert wurde. Allerdings darf nur eingeschränkt von Co2-Neutralität gesprochen werden, da für den Transport und Weiterverarbeitung von Holz zum Brennstoff fossile Energie benötigt werden. Weiterhin werden, vor allem bei der Verbrennung von Pellets und Hackgut viele Stickoxide und  Staub  frei.

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Holz braucht Schutz, um gegen Schädlinge und Feuchtigkeit gewappnet zu sein. In den meisten Fällen kann auf gesundheitlich unbedenkliche Öle zurückgegriffen werden. Doch welches Öl nehme ich bei welcher Holzart (Fichte, Kiefer, Eiche, Esche ...) Das Video klärt auf, worauf im einzelnen zu achten ist.

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8 Möglichkeiten zur Inspiration

Holz im Garten: Der umweltfreundliche Baustoff für die Gartenoase

Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf unsere Gärten. Das Wortungetüm der Bodenversiegelung ist seit dem gehäuften Auftreten von Starkregen und Dürreperioden in aller Munde.

Gartengestaltungen, die auf Stein und Keramik setzen, stehen immer mehr, nicht nur vom beliebten Instagramaccount „Gärten des Grauens“ in der Kritik. Denn anstelle Regenwasser einfach versickern zu lassen, spülen sie das Wasser in die Kanalisation oder Keller.

Der Baustoffhandel hat diese Zeichen erkannt und bietet vermehrt Holz als umweltfreundliche, nachwachsenden Baustoff an, mit dem sich wunderschöne Gartenoasen erschaffen lassen.

Wir zeigen viele Beispiele, wie sich Holz im Garten überall einsetzen lässt.

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8.8.

Baum- und Strauchschnitt – Das sollte man wissen

Damit der Garten schön aussieht, nicht verschattet und blühende oder fruchttragende Bäume und Sträucher produktiv bleiben, ist regelmäßige Gehölzpflege wichtig. Bei der Baum- und Strauchpflege zählen vor allem zwei Dinge: die richtigen Hilfsmittel und das korrekte Timing.

► Warum muss der Schnitt sein? ► Ab wann ist es erlaubt? ► Wann sollte ich welchen Baum / welchen Strauch beschneiden? ► Gesetzliche Vorgaben ► Darauf ist bei Schere und Säge zu achten ► Videoanleitungen

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8.9.

Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen

Holz verleiht Innenräumen eine wohnliche, warme Atmosphäre. Nicht nur Möbel aus Massivholz sind gefragt, sondern auch Holzböden, rustikale Deckenbalken aus Holz, Wandbeläge aus Holz sowie hochwertige Wohnaccessoires. Obwohl es sehr gute Holzdekore gibt, sind Optik und Beständigkeit vom echten Massivholz unerreicht.

Allerdings braucht das edle Echtholz eine aufmerksame Pflege. Nur sehr schonende Reinigungsmittel dürfen verwendet werden. Vor hartnäckigen Flecken und Schrammen sollten die Holzflächen nach Möglichkeit gut geschützt werden. Wir erläutern, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter hat Volkswirtschaftslehre studiert und arbeitet seit seinem Berufseinstieg im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich und im Finanzsektor ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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