8 Möglichkeiten zur Inspiration
Holz im Garten: Der umweltfreundliche Baustoff für die Gartenoase
Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf unsere Gärten. Das Wortungetüm der Bodenversiegelung ist seit dem gehäuften Auftreten von Starkregen und Dürreperioden in aller Munde.
Gartengestaltungen, die auf Stein und Keramik setzen, stehen immer mehr, nicht nur vom beliebten Instagramaccount „Gärten des Grauens“ in der Kritik. Denn anstelle Regenwasser einfach versickern zu lassen, spülen sie das Wasser in die Kanalisation oder Keller.
Der Baustoffhandel hat diese Zeichen erkannt und bietet vermehrt Holz als umweltfreundliche, nachwachsenden Baustoff an, mit dem sich wunderschöne Gartenoasen erschaffen lassen.
Wir zeigen viele Beispiele, wie sich Holz im Garten überall einsetzen lässt.
1. Vorab: 20 wichtige Empfehlungen zu "Holz im Garten"
Holz im Garten ist eine wunderbare Wahl, um natürliche Wärme und Eleganz in deinen Außenbereich zu bringen. Es fügt sich nahtlos in die Umgebung ein und bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten – von Terrassen über Zäune bis hin zu Möbeln. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass Holz im Freien auch einige Herausforderungen mit sich bringt. Um dir bei der Planung zu helfen, habe ich eine Liste der 20 wichtigsten Empfehlungen zusammengestellt, die dir helfen werden, die richtige Wahl zu treffen und dein Holzprojekt langlebig und schön zu gestalten.
- Die richtige Holzart wählen
Setze auf robuste, wetterfeste Holzarten wie Lärche, Douglasie oder Teak, die von Natur aus gegen Feuchtigkeit und Schädlinge resistent sind. Sie halten der Witterung besser stand und brauchen weniger Pflege. - Schutz vor Feuchtigkeit
Holz im Garten ist ständig Feuchtigkeit ausgesetzt. Verwende daher Schutzlasuren oder Holzöle, um das Eindringen von Wasser zu verhindern und das Material vor Aufquellen und Schimmel zu schützen. - Auf die richtige Konstruktion achten
Vermeide direkte Bodenberührung, indem du das Holz etwas erhöht montierst. So kann Regenwasser ablaufen und das Holz trocknet schneller, was die Lebensdauer erheblich verlängert. - Holz pflegen – Regelmäßigkeit ist der Schlüssel
Eine jährliche Pflege ist unumgänglich. Insbesondere UV-Schutz-Lasuren schützen das Holz vor Vergrauung und Rissen. Du wirst dich auf lange Sicht über das gepflegte Aussehen freuen. - Tropenhölzer nur nachhaltig beziehen
Wenn du auf Tropenhölzer wie Bangkirai zurückgreifst, achte unbedingt auf das FSC-Siegel oder ähnliche Zertifikate, um sicherzustellen, dass es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. - Vergrauung zulassen oder verhindern
Viele Holzarten neigen mit der Zeit zur Vergrauung. Während dies manche ästhetisch ansprechend finden, kannst du mit speziellen Ölen oder Lasuren diesen Prozess verlangsamen, wenn du das ursprüngliche Holzbild erhalten möchtest. - Holz im Garten richtig lagern
Achte beim Lagern von unbehandeltem Holz darauf, es trocken und gut belüftet aufzubewahren. Staunässe und direkter Bodenkontakt können zu frühzeitiger Fäulnis führen. - Holz und Metalle richtig kombinieren
Korrosionsbeständige Befestigungen wie Edelstahlschrauben verhindern, dass das Holz an den Verbindungen durch Rost oder Säure zersetzt wird. Verzinkte Materialien sind eine Alternative, aber Edelstahl ist oft langlebiger. - Thermisch behandeltes Holz als Option
Thermoholz wird ohne chemische Zusätze hitzebehandelt und ist dadurch besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge und Feuchtigkeit – eine umweltfreundliche Alternative zu chemisch imprägniertem Holz. - Holzkontakte mit Erde und Pflanzen vermeiden
Direkter Kontakt mit Erde oder feuchten Pflanzen führt oft zu schnellerem Verfall. Setze Abstandshalter oder Pfostenfüße ein, um das Holz von Feuchtigkeit fernzuhalten. - Chemische Holzschutzmittel kritisch hinterfragen
Viele chemische Holzschutzmittel stehen im Verdacht, schädlich für die Umwelt und die Gesundheit zu sein. Greife lieber zu natürlichen Holzölen und wasserbasierten Lasuren, um eine nachhaltigere Lösung zu wählen. - Gutes Entwässerungssystem planen
Wasser darf sich nicht auf Holzflächen stauen. Eine leichte Neigung oder Entwässerungsrinnen helfen, dass das Wasser abfließt, was die Lebensdauer erheblich erhöht. - Holzarten für unterschiedliche Zwecke wählen
Für Terrassen eignet sich robustes Hartholz, während für Möbel oder Hochbeete auch Weichholzarten wie Kiefer in Frage kommen – allerdings nur, wenn diese ausreichend geschützt sind. - Behandlung vor dem Aufbau
Vor dem Aufbau solltest du das Holz vollständig behandeln – also auch Stellen, die später verdeckt sind. Dies schützt vor versteckter Feuchtigkeit und Schädlingen. - Holz nicht zu stark versiegeln
Versiegelungen, die das Holz komplett luftdicht abschließen, können dazu führen, dass Feuchtigkeit, die ins Holz eingedrungen ist, nicht entweichen kann. Dadurch kann das Holz von innen heraus faulen. - Hitze und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
Holz kann bei starker Hitze Risse bekommen. Wenn möglich, plane schattige Bereiche oder Sonnenschutz für exponierte Holzflächen ein, um die Materialermüdung zu verringern. - Größere Abstände zwischen den Brettern lassen
Holz dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich bei Trockenheit zusammen. Lasse daher zwischen Holzdielen oder Platten immer genügend Abstand, um Spannungsrisse zu vermeiden. - Vermeidung von Splittern und rauen Oberflächen
Schleife Holzflächen regelmäßig ab, um Splitterbildung zu verhindern – insbesondere bei Holzmöbeln oder Terrassendielen, die häufig genutzt werden. - Insektenbefall früh erkennen und behandeln
Holz im Garten kann von Schädlingen wie Holzwürmern oder Ameisen befallen werden. Achte auf erste Anzeichen wie kleine Löcher und entferne befallene Stellen, bevor der Schaden zu groß wird. - Holz nicht übermäßig belasten
Achte darauf, dass tragende Holzkonstruktionen (z.B. Brücken oder Hochbeete) nicht überlastet werden. Feuchte und Alterung können die Tragfähigkeit des Holzes verringern.
Holz im Garten bietet unzählige gestalterische Möglichkeiten und sorgt für ein warmes, naturnahes Ambiente. Doch du solltest bei der Wahl und Pflege des Holzes einige wichtige Dinge beachten, um langfristig Freude daran zu haben. Wetter, Feuchtigkeit und Schädlinge setzen dem Material zu, doch mit den richtigen Schutzmaßnahmen und einer bewussten Planung kannst du diese Herausforderungen meistern. Und vergiss nicht: Manchmal darf Holz auch einfach altern und seine natürliche Patina entwickeln – das gehört zu seinem Charme dazu!
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2. Mit Holz einen Garten zum Wohlfühlen erschaffen
Holz ist der älteste Baustoff der Welt. Jedes Kind weiß – selbst ohne Werkzeuge lassen sich aus Holz Hütten im Wald bauen. Und Holz ist endlos vielseitig, ein nachwachsender Rohstoff und in Deutschland fast überall regional verfügbar.
Aus der Perspektive des Umwelt- und Klimaschutz ist Holz daher der ideale Baustoff im Garten. Darüber hinaus bietet Holz eine angenehme, natürliche und warme Wohlfühlatmosphäre, die mit anderen Stoffen kaum erzielt werden kann.
3. Gartenwege aus Holz
3.1. Gut durchfeuchtete Böden sind wichtig für schöne Gärten
Das Thema Flächenversiegelung ist vor allem in Bezug auf Landwirtschaft und Hochwasserschutz in aller Munde. Aber auch der heimische Garten profitiert von einem offenen Boden, in den das Wasser einfach absickern kann.
Denn ein gut durchfeuchteter Boden sorgt beispielsweise für einen gesünderen und strapazierfähigeren Rasen. Wer im Garten auf wenig Stein setzt, und stattdessen Materialien verbaut, die Wasser versickern lassen können, der kann bares Geld sparen. Denn ein Boden, der viel Wasser gespeichert hat, kann den Rasen und die Zierpflanzen auch während einer längeren Trockenperiode mit ausreichend Wasser versorgen. Eine künstliche Bewässerung ist dann nicht mehr nötig.
3.2. Wegevarianten
Zum einen kann ein Holzweg im Garten aus rutschfesten Dielen bestehen:
Aber auch Wege mit einem Belag aus gehäckseltem Gehölzschnitt (Holzschnitzel) sind im Garten bewährte Alternativen zu versiegelten Wegen:
Oder du wählst Holzpflaster:
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4. Terrasse mit Holzboden
Wer auf Holz als Bau- und Werkstoff setzt, dem sind kaum noch kreative Grenzen gesetzt. Um den Boden zu entsiegeln, kann eine Terrasse anstelle von Stein, Beton oder Keramikplatten aus Holz gebaut werden.
Hier spielt Holz viele seiner Vorteile aus: denn anders als Stein heizt sich Holz nur langsam auf und kühlt auch dementsprechend langsam aus. Im Sommer sind Steinplatten oft schnell so heiß, dass man es kaum mit Schuhen auf diesen aushält. Am frühen Morgen sind die Platten dann doch noch so kalt, dass es ungemütlich wird.
Holz auf der anderen Seite ist für alle, die gern Barfuß auf der eigenen Terrasse sind oder für Kinder, die ausgelassen auf dieser spielen möchten viel angenehmer.
Artikel: Terrassendielen verlegen
4.1. Anleitung Terrassendielen verlegen
Eine Terrasse aus Stein ist zwar ganz schön, aber ein gewisses, gemütliches Flair kommt eher mit einer Holzterrasse auf. Hier findest Du eine Anleitung zum Verlegen von Terrassendielen. Darin werden sowohl der Aufbau der Unterkonstruktion als auch die Verlegung des Terrassenholzes genau erläutert. Wir gehen außerdem auf viele Fragen zum Thema „Holz kaufen“ ein, geben wertvolle Tipps zur Pflege des Holzes und zeigen Alternativen mit Terrassendielen aus Kunststoff auf.
5. Hochbeet aus Holz
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Beitrag: Hochbeet – was beachten?
Hochbeet – was beachten? Tipps und Empfehlungen zum Hochbeet
Ein Hochbeet ist mehr als nur ein dekoratives Element in deinem Garten. Es ist ein effektiver Weg, um deinen Pflanzen die bestmöglichen Bedingungen zu bieten und gleichzeitig deinen Garten zu einem echten Hingucker zu machen. Aber bevor du loslegst und ein Hochbeet anlegst, gibt es einige Dinge zu beachten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um ein Hochbeet erfolgreich zu planen, aufzubauen und zu pflegen.
Beitrag: Hochbeet - wie befüllen?
Mythos Hochbeet: Wie sollte ich es befüllen und was dabei beachten?
Ein eigener Garten ist schon eine tolle Sache – insbesondere dann, wenn er nicht nur schön und gepflegt aussieht, sondern zudem auch frische Zutaten für einen leckeren Sommersalat liefert. Nun könnte man jedoch denken, dass ein solcher Nutzgarten viel Arbeit macht und jedes Jahr aufs Neue umständlich und schweißtreibend beackert werden muss. Doch weit gefehlt. Dank dem praktischen Hochbeet hält sich der Aufwand in Grenzen, sofern man es von Anfang an richtig angeht. Doch wie befüllt man ein Hochbeet eigentlich? Und worauf sollte man noch achten, damit die nächste Ernte ein voller Erfolg wird?
6. Komposthaufen aus Holz
Dazu ein inspirierendes Video (7 Minuten):
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7. Natürlicher Gartenzaun
7.1. Natürlicher Gartenzaun: Ideen, Spielarten, Anleitungen
Wer einen Garten sein Eigen nennt, legt in den meisten Fällen Wert darauf, seine Zeit dort möglichst ungestört verbringen zu können und die Privatsphäre zu genießen. Deshalb entschließen sich die meisten Grundstücksbesitzer hierzulande, ihren Garten und ihr Haus blickdicht einzuzäunen. Immer öfter fällt dabei die Wahl zugunsten eines natürlichen Gartenzauns. Doch was ist das eigentlich genau und welche Möglichkeiten zur Errichtung gibt es dabei?