8 Möglichkeiten zur Inspiration
Holz im Garten: Natürlich, nachhaltig und klimafreundlich
Warum sich dein Garten über Holz freut
In Zeiten von Klimawandel, extremen Wetterlagen und zunehmend trockenen Sommern wird der eigene Garten schnell zum Spiegel größerer Umweltprobleme. Begriffe wie Bodenversiegelung tauchen immer öfter in den Nachrichten und in Diskussionen auf – und betreffen nicht nur Bauherren und Landwirte, sondern auch dich als Gartenbesitzer oder -liebhaberin.
Während viele noch auf Steinflächen, Keramikplatten oder Betonwege setzen, gerät diese Art der Gartengestaltung immer mehr in die Kritik. Zu Recht: Denn versiegelte Flächen lassen kein Regenwasser versickern – das Ergebnis sind überlastete Kanalisationen, vollgelaufene Keller und ausgetrocknete Böden. Ganz anders sieht das aus, wenn du auf offene, wasserdurchlässige Materialien setzt – allen voran: Holz.
Wir zeigen viele Beispiele, wie sich Holz im Garten überall einsetzen lässt.

Vorab: 20 wichtige Empfehlungen zu "Holz im Garten"
Holz im Garten ist eine wunderbare Wahl, um natürliche Wärme und Eleganz in deinen Außenbereich zu bringen. Es fügt sich nahtlos in die Umgebung ein und bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten – von Terrassen über Zäune bis hin zu Möbeln. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass Holz im Freien auch einige Herausforderungen mit sich bringt. Um dir bei der Planung zu helfen, habe ich eine Liste der 20 wichtigsten Empfehlungen zusammengestellt, die dir helfen werden, die richtige Wahl zu treffen und dein Holzprojekt langlebig und schön zu gestalten.
- Die richtige Holzart wählen
Setze auf robuste, wetterfeste Holzarten wie Lärche, Douglasie oder Teak, die von Natur aus gegen Feuchtigkeit und Schädlinge resistent sind. Sie halten der Witterung besser stand und brauchen weniger Pflege. - Schutz vor Feuchtigkeit
Holz im Garten ist ständig Feuchtigkeit ausgesetzt. Verwende daher Schutzlasuren oder Holzöle, um das Eindringen von Wasser zu verhindern und das Material vor Aufquellen und Schimmel zu schützen. - Auf die richtige Konstruktion achten
Vermeide direkte Bodenberührung, indem du das Holz etwas erhöht montierst. So kann Regenwasser ablaufen und das Holz trocknet schneller, was die Lebensdauer erheblich verlängert. - Holz pflegen – Regelmäßigkeit ist der Schlüssel
Eine jährliche Pflege ist unumgänglich. Insbesondere UV-Schutz-Lasuren schützen das Holz vor Vergrauung und Rissen. Du wirst dich auf lange Sicht über das gepflegte Aussehen freuen. - Tropenhölzer nur nachhaltig beziehen
Wenn du auf Tropenhölzer wie Bangkirai zurückgreifst, achte unbedingt auf das FSC-Siegel oder ähnliche Zertifikate, um sicherzustellen, dass es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. - Vergrauung zulassen oder verhindern
Viele Holzarten neigen mit der Zeit zur Vergrauung. Während dies manche ästhetisch ansprechend finden, kannst du mit speziellen Ölen oder Lasuren diesen Prozess verlangsamen, wenn du das ursprüngliche Holzbild erhalten möchtest. - Holz im Garten richtig lagern
Achte beim Lagern von unbehandeltem Holz darauf, es trocken und gut belüftet aufzubewahren. Staunässe und direkter Bodenkontakt können zu frühzeitiger Fäulnis führen. - Holz und Metalle richtig kombinieren
Korrosionsbeständige Befestigungen wie Edelstahlschrauben verhindern, dass das Holz an den Verbindungen durch Rost oder Säure zersetzt wird. Verzinkte Materialien sind eine Alternative, aber Edelstahl ist oft langlebiger. - Thermisch behandeltes Holz als Option
Thermoholz wird ohne chemische Zusätze hitzebehandelt und ist dadurch besonders widerstandsfähig gegen Schädlinge und Feuchtigkeit – eine umweltfreundliche Alternative zu chemisch imprägniertem Holz. - Holzkontakte mit Erde und Pflanzen vermeiden
Direkter Kontakt mit Erde oder feuchten Pflanzen führt oft zu schnellerem Verfall. Setze Abstandshalter oder Pfostenfüße ein, um das Holz von Feuchtigkeit fernzuhalten. - Chemische Holzschutzmittel kritisch hinterfragen
Viele chemische Holzschutzmittel stehen im Verdacht, schädlich für die Umwelt und die Gesundheit zu sein. Greife lieber zu natürlichen Holzölen und wasserbasierten Lasuren, um eine nachhaltigere Lösung zu wählen. - Gutes Entwässerungssystem planen
Wasser darf sich nicht auf Holzflächen stauen. Eine leichte Neigung oder Entwässerungsrinnen helfen, dass das Wasser abfließt, was die Lebensdauer erheblich erhöht. - Holzarten für unterschiedliche Zwecke wählen
Für Terrassen eignet sich robustes Hartholz, während für Möbel oder Hochbeete auch Weichholzarten wie Kiefer in Frage kommen – allerdings nur, wenn diese ausreichend geschützt sind. - Behandlung vor dem Aufbau
Vor dem Aufbau solltest du das Holz vollständig behandeln – also auch Stellen, die später verdeckt sind. Dies schützt vor versteckter Feuchtigkeit und Schädlingen. - Holz nicht zu stark versiegeln
Versiegelungen, die das Holz komplett luftdicht abschließen, können dazu führen, dass Feuchtigkeit, die ins Holz eingedrungen ist, nicht entweichen kann. Dadurch kann das Holz von innen heraus faulen. - Hitze und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
Holz kann bei starker Hitze Risse bekommen. Wenn möglich, plane schattige Bereiche oder Sonnenschutz für exponierte Holzflächen ein, um die Materialermüdung zu verringern. - Größere Abstände zwischen den Brettern lassen
Holz dehnt sich bei Feuchtigkeit aus und zieht sich bei Trockenheit zusammen. Lasse daher zwischen Holzdielen oder Platten immer genügend Abstand, um Spannungsrisse zu vermeiden. - Vermeidung von Splittern und rauen Oberflächen
Schleife Holzflächen regelmäßig ab, um Splitterbildung zu verhindern – insbesondere bei Holzmöbeln oder Terrassendielen, die häufig genutzt werden. - Insektenbefall früh erkennen und behandeln
Holz im Garten kann von Schädlingen wie Holzwürmern oder Ameisen befallen werden. Achte auf erste Anzeichen wie kleine Löcher und entferne befallene Stellen, bevor der Schaden zu groß wird. - Holz nicht übermäßig belasten
Achte darauf, dass tragende Holzkonstruktionen (z.B. Brücken oder Hochbeete) nicht überlastet werden. Feuchte und Alterung können die Tragfähigkeit des Holzes verringern.
Holz im Garten bietet unzählige gestalterische Möglichkeiten und sorgt für ein warmes, naturnahes Ambiente. Doch du solltest bei der Wahl und Pflege des Holzes einige wichtige Dinge beachten, um langfristig Freude daran zu haben. Wetter, Feuchtigkeit und Schädlinge setzen dem Material zu, doch mit den richtigen Schutzmaßnahmen und einer bewussten Planung kannst du diese Herausforderungen meistern. Und vergiss nicht: Manchmal darf Holz auch einfach altern und seine natürliche Patina entwickeln – das gehört zu seinem Charme dazu!
Möchtest du bis hierhin etwas ergänzen oder korrigieren?
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Holz: Der Baustoff mit Charakter
Holz ist nicht nur ein Baustoff – es ist ein Lebensgefühl. Warm, natürlich, vielseitig und in der Verarbeitung angenehm unkompliziert. Schon Kinder wissen intuitiv, was mit Holz alles möglich ist – von der Hütte im Wald bis zum gemütlichen Rückzugsort auf der Terrasse.
Im Gegensatz zu Stein oder Beton heizt sich Holz im Sommer viel langsamer auf. Du kannst also auch barfuß entspannt über deine Holzterrasse schlendern, ohne dir die Fußsohlen zu verbrennen. Gleichzeitig ist Holz am Morgen angenehm temperiert – ideal für Kinderfüße oder einen ersten Kaffee draußen an der frischen Luft.
Gartenwege aus Holz
Zum einen kann ein Holzweg im Garten aus rutschfesten Dielen bestehen:
Aber auch Wege mit einem Belag aus gehäckseltem Gehölzschnitt (Holzschnitzel) sind im Garten bewährte Alternativen zu versiegelten Wegen:
Oder du wählst Holzpflaster:
Terrasse mit Holzboden
Wer auf Holz als Bau- und Werkstoff setzt, dem sind kaum noch kreative Grenzen gesetzt. Um den Boden zu entsiegeln, kann eine Terrasse anstelle von Stein, Beton oder Keramikplatten aus Holz gebaut werden.
Hier spielt Holz viele seiner Vorteile aus: denn anders als Stein heizt sich Holz nur langsam auf und kühlt auch dementsprechend langsam aus. Im Sommer sind Steinplatten oft schnell so heiß, dass man es kaum mit Schuhen auf diesen aushält. Am frühen Morgen sind die Platten dann doch noch so kalt, dass es ungemütlich wird.
Holz auf der anderen Seite ist für alle, die gern Barfuß auf der eigenen Terrasse sind oder für Kinder, die ausgelassen auf dieser spielen möchten viel angenehmer.
Artikel: Terrassendielen verlegen
Anleitung Terrassendielen verlegen
Eine Terrasse aus Stein ist zwar ganz schön, aber ein gewisses, gemütliches Flair kommt eher mit einer Holzterrasse auf. Hier findest Du eine Anleitung zum Verlegen von Terrassendielen. Darin werden sowohl der Aufbau der Unterkonstruktion als auch die Verlegung des Terrassenholzes genau erläutert. Wir gehen außerdem auf viele Fragen zum Thema „Holz kaufen“ ein, geben wertvolle Tipps zur Pflege des Holzes und zeigen Alternativen mit Terrassendielen aus Kunststoff auf.
Hier weiterlesen: Terrassendielen verlegen
Hochbeet aus Holz
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Ein eigener Garten ist schon eine tolle Sache – insbesondere dann, wenn er nicht nur schön und gepflegt aussieht, sondern zudem auch frische Zutaten für einen leckeren Sommersalat liefert. Nun könnte man jedoch denken, dass ein solcher Nutzgarten viel Arbeit macht und jedes Jahr aufs Neue umständlich und schweißtreibend beackert werden muss. Doch weit gefehlt. Dank dem praktischen Hochbeet hält sich der Aufwand in Grenzen, sofern man es von Anfang an richtig angeht. Doch wie befüllt man ein Hochbeet eigentlich? Und worauf sollte man noch achten, damit die nächste Ernte ein voller Erfolg wird? Ein Hochbeet ist mehr als nur ein dekoratives Element in deinem Garten. Es ist ein effektiver Weg, um deinen Pflanzen die bestmöglichen Bedingungen zu bieten und gleichzeitig deinen Garten zu einem echten Hingucker zu machen. Aber bevor du loslegst und ein Hochbeet anlegst, gibt es einige Dinge zu beachten. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um ein Hochbeet erfolgreich zu planen, aufzubauen und zu pflegen.Beitrag: Hochbeet - wie befüllen?
Mythos Hochbeet: Wie sollte ich es befüllen und was dabei beachten?
Beitrag: Hochbeet – was beachten?
Hochbeet – was beachten? Tipps und Empfehlungen zum Hochbeet
Komposthaufen aus Holz
Dazu ein inspirierendes Video (7 Minuten):
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Natürlicher Gartenzaun

Natürlicher Gartenzaun: Ideen, Spielarten, Anleitungen
Wer einen Garten sein Eigen nennt, legt in den meisten Fällen Wert darauf, seine Zeit dort möglichst ungestört verbringen zu können und die Privatsphäre zu genießen. Deshalb entschließen sich die meisten Grundstücksbesitzer hierzulande, ihren Garten und ihr Haus blickdicht einzuzäunen. Immer öfter fällt dabei die Wahl zugunsten eines natürlichen Gartenzauns. Doch was ist das eigentlich genau und welche Möglichkeiten zur Errichtung gibt es dabei?
Hier weiterlesen: Natürlicher Gartenzaun
Gartenbank und -sitze aus Holz
Wie wäre es mit einer einfachen Sitzbank aus Holz?
Oder mit einer Baum-Bank?
Stühle aus Holz im rustikalen Stil
Baumhaus
Ein Baumhaus ist der Traum vieler (großen und kleinen) Kinder. Wir haben dir vier Anleitungen zur Inspiration zusammengestellt:
Video1 : Traum-Baumhaus
Länge:
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Video 2 : Baumhaus auf Stelzen
Länge: 78 Minuten
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Video 3: Spielhaus-Variante
Länge: 12 Minuten
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Video 4: Das aufgehängte Baumhaus
Länge: 93 Minuten
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Leserumfrage zu "Holz im Garten"
Welche der geschilderten „Möglichkeiten aus Holz“ finden sich in deinem Garten?
Deine Ergänzung dazu:
Hast du einen weiteren Tipp, wie Holz im Garten verwendet werden kann?
Vielen Dank für jede Anregung:
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Antwort 1
Hollywoodschaukel aus Holz
Antwort 2
Sandkasten aus Holz
Antwort 3
runde Holzmiete
Totholzhecke
Käfig überm Beet gegen Vogelfraß
Rankhilfen jeder Art (von Gemüseranke bis Pergola)
Welches Holz sollte man verwenden?
Natürlich stellt der Baustoff Holz eigene Anforderungen. Denn im Außenbereich kommt das Holz oft mit Wasser in Berührung – das ja gerade durch die Lücken in der Holzbeplankung der Terrasse ablaufen können soll. Daher muss hier ein sehr beständiges Holz gewählt werden.
In der Vergangenheit wurden hier meistens Tropenhölzer ausgewählt, die enorm widerstandsfähig sind. Diese sind heute nicht nur aus klimatischen Überlegungen nicht mehr akzeptabel, denn über die Tropenhölzer wachsen nur sehr langsam nach, ihre Abholzung zerstört wichtige Ökosysteme und der Transport der Hölzer sorgt für eine sehr schlechte CO2-Bilanz von Hölzern wie Bankirai oder Mahagoni.
Es gibt aber auch heimische Hölzer, die widerstandsfähig genug sind, damit sie sorglos im Außenbereich genutzt werden können. Die Robinie oder eher unter dem Namen Falsche Akazie bekannt, ist so dauerhaft, dass sie noch nicht mal imprägniert werden muss. Auch die Douglasie wird in Deutschland angebaut und gehört zu den Arten, die den deutschen Wald fit für den Klimawandel machen sollen. Auch Lärche oder Teak kann bedenkenlos im Außenbereich eingesetzt werden.
Nachhaltigkeit beginnt bei der Holzart
Aber: Holz ist nicht gleich Holz. Tropenhölzer wie Bangkirai oder Mahagoni, früher Standard im Außenbereich, sind aus heutiger Sicht problematisch. Sie wachsen langsam, werden oft unter fragwürdigen Bedingungen geerntet und verursachen durch lange Transportwege eine schlechte CO₂-Bilanz. Für einen ökologisch bewussten Garten sind sie heute keine gute Wahl mehr.
Zum Glück gibt es heimische Alternativen, die robust, schön und langlebig sind:
- Robinie (auch bekannt als „Falsche Akazie“): besonders witterungsbeständig, oft ganz ohne chemische Behandlung einsetzbar.
- Douglasie: wächst in Deutschland, wird aktiv im Rahmen der klimafitten Waldwirtschaft gefördert.
- Lärche: naturbelassen einsetzbar, harzhaltig und dadurch gut gegen Pilze geschützt.
- Modifiziertes Holz (z. B. Thermoholz oder Accoya®): durch spezielle Verfahren widerstandsfähig gemacht, dabei umweltfreundlich und ohne Tropenholzanteil.
- Teak aus nachhaltigem Anbau: wenn du den exotischen Look liebst, achte auf FSC-zertifizierte Quellen aus kontrollierter Plantagenwirtschaft.
Detail-Informationen zu den gebräuchlichsten Holzarten
Ahorn
Brinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.
Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68
Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.
Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.
Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.
Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.
Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Eiche
Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.
Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.
Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.
Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.
Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Buche (Rotbuche)
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66
Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.
Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.
Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.
Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.
Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Brinellhärte
Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.
Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.
Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.
Esche
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.
Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.
Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.
Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.
Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Kirsche
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar.
Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.
Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.
Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.
Kirsche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Birke
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27, kanadisch (Yellow Birch) 34
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62
Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".
Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.
Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.
Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.
Birke: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Kiefer
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.
Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.
Verwendung: Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.
Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.
Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Fichte
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47
Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.
Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.
Verwendung: Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.
Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.
Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes
Holz im Außenbereich ist wie ein ungeschützter Schatz – es verlangt nach Pflege, um den Launen der Natur zu trotzen. Wer möchte, dass Gartenmöbel, Zäune oder Terrassendielen lange schön und stabil bleiben, muss ihnen den nötigen Schutz geben. Hier gibt es diverse Möglichkeiten: von schützenden Ölen über atmungsaktive Lasuren bis hin zu widerstandsfähigen Lacken. Der richtige Holzschutz ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch der Langlebigkeit – und dabei lohnt es sich, genau hinzusehen und das passende Mittel zu wählen. Hierfür sind spezielle Holzöle, -wachse und -lacke für den Außenbereich geeignet, mit dem die schönen Stücke gestrichen werden sollten. ► Vor- und Nachteile von Lack, Farbe, Lasur und Holzöl ► konstruktiver Holzschutz ► Anleitung Holz ölen ► Umfrage: wie schützt du? Beitrag: Holz schützen außen
Holz schützen außen: Vor- und Nachteile der Möglichkeiten

Heimwerken mit Holz: Wann nehme ich welche Holzart? Grundlagen & Entscheidungshilfen
Als Holz werden umgangssprachlich meist jene Teile von Bäumen oder Sträuchern bezeichnet, die von einem Tischler weiterverarbeitet werden können. Hauptsächlich kommen dafür die Stämme von Bäumen zum Einsatz, doch zum Teil findet sich auch in den Ästen oder sogar in den Wurzeln verwertbares Material.
Die Eigenschaften der einzelnen Holzarten unterscheiden sich zum Teil erheblich. Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Feuchtigkeitsgrad, aber auch die Richtung der Fasern. Holz ist also nicht gleich Holz und wer will, der kann daraus eine echte Wissenschaft machen.
Für Heimwerker kommt es bei der Wahl der richtigen Holzart vor allem darauf an, was damit gebaut werden soll.
In diesem Artikel erfährst du, wonach sich Holzarten unterscheiden lassen und welches Holz zu welchem Zweck eingesetzt werden kann. ► Wichtige Eigenschaften ► Welches Holz für Innen? ► Welches Holz für Aussen ► Eigenschaften von Geruch bis Härte ► Welches Holz braucht Holzschutz? ► Typische Holzprojekte für Heimwerker
Hier weiterlesen: Heimwerken mit Holz
Fazit: Der Garten der Zukunft ist grün – und besteht aus Holz
Wenn du deinen Garten nicht nur schön, sondern auch zukunftsfähig und ökologisch verantwortungsvoll gestalten willst, führt an Holz kaum ein Weg vorbei. Es sorgt für ein angenehmes Mikroklima, schont Ressourcen, schützt den Boden und sieht dabei noch großartig aus.
Also: Weniger Stein, mehr Leben. Weniger Beton, mehr Natur. Mehr Holz.
🌿 Dein Garten wird es dir danken.
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Entrinden: 8 Techniken im Vergleich | Anleitungen & Tipps
Wer sein frisch geschlagenes Holz nicht verbrennen, sondern daraus schöne Dinge bauen möchte, sollte es nach dem Schlagen zeitnah entrinden. Auch Äste können entrindet werden.
Warum Bäume entrinden? Durch die Entrindung wird die Trocknung des Holzes gefördert. Hierdurch wird zudem Holzpilzen oder im Holz lebenden und brütenden Insekten (Borkenkäfer & Co.) der Lebensraum entzogen. Holz muss vor der Weiterverarbeitung immer entrindet werden.
Wir zeigen acht Möglichkeiten, Baumstämme oder auch Äste zu entrinden. Je nach Gegebenheiten und Ausstattung bei dir vor Ort ist die eine oder andere Weise zu bevorzugen.

Holz schützen innen: Vorteile und Nachteile der Möglichkeiten in Innenräumen
Holz ist ein echtes Wohlfühlmaterial – es strahlt Wärme, Natürlichkeit und Gemütlichkeit aus und verleiht Räumen eine besondere Atmosphäre. Egal, ob Massivholzmöbel, Dielenböden, Deckenbalken oder Wandvertäfelungen – echtes Holz besticht durch seine einzigartige Optik und Haptik. Trotz der hochwertigen Holzimitate auf dem Markt bleibt die Authentizität von Massivholz unerreicht.
Doch echtes Holz benötigt Pflege und Schutz, um seine Schönheit über Jahre hinweg zu bewahren. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du verhindern, dass Feuchtigkeit, Flecken oder Kratzer deine wertvollen Holzoberflächen beschädigen.
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Holzarten für Heimwerker: Nadel- und Laubhölzer Europas und der Welt
Entdecke die Welt der europäischen Hölzer mit ihrer beeindruckenden Vielfalt und den einzigartigen Eigenschaften, die sie zum idealen Material für Heimwerker und Bauherren machen. Von der robusten Eiche, die seit Jahrhunderten in der Möbelherstellung und im Schiffsbau verwendet wird, bis hin zur flexiblen Weide, die für ihre leichte Verarbeitbarkeit bekannt ist. Erfahre mehr über ihre ökologischen Vorteile, traditionellen Anwendungen und wie du das beste aus jedem Holztyp herausholen kannst, ob für den Bau einer gemütlichen Pergola oder die Anfertigung eines eleganten Schreibtisches.
Hier weiterlesen: Holzarten Europa und Welt

Holzaufbau und -struktur und deren Bedeutung für das Arbeiten mit Holz
Holz ist eines der vielseitigsten Materialien, das es gibt. Es kann für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet werden, von der Konstruktion von Gebäuden bis hin zur Herstellung von Möbeln und Kunsthandwerk. Wenn Du jedoch mit Holz arbeitest, ist es wichtig zu verstehen, wie das Material aufgebaut ist und welche Auswirkungen dies auf seine Verarbeitung und Verwendung hat.
In diesem Artikel werden wir Grundlegendes zum Aufbau des Holzes und dessen Bedeutung für die Arbeit mit Holz erläutern.
Hier weiterlesen: Holzaufbau und Struktur

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