Ahorn
Brinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.
Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68
Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.
Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.
Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.
Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz-und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.
Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.
Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.
Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.
Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz-und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.
Buche (Rotbuche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66
Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.
Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, läßt sich gedämpft gut biegen.
Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.
Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, läßt sich gut beizen und polieren.

Brinellhärte
Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.
Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.
Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.
Esche
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37-42
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.
Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.
Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.
Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, läßt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.
Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar.
Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.
Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.
Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz-und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.
Birke
Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27, kanadisch (Yellow Birch) 34
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62
Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".
Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.
Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.
Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.
Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20
Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52
Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.
Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.
Verwendung: Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.
Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz-und Insektenbefall.Der Kern ist wesentlich beständiger.
Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12-15
Rohdichte (in g/cm³ bei 15% Holzfeuchte): 0,47
Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.
Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.
Verwendung: Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.
Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.