Tür quietscht – wo ölen? Was tun? Was hilft auf Dauer: bewährte Empfehlungen

Quietschende Tür – was tun? Wenn eine Zimmertür dauerhaft quietscht, kann das die Nerven im Alltag unnötig strapazieren. Dabei gibt es verschiedene Methoden, um die Tür endlich wieder ohne störende Nebengeräusche öffnen und schließen zu können. Gerade bei Türen, die über den Tag hinweg mehrfach genutzt werden, sollten Sie unbedingt tätig werden. Das Geräusch kann nicht nur Sie selbst stören, sondern auch die Nachbarn belästigen. 

Verschiedene Methoden, um die Tür endlich wieder ohne störende Nebengeräusche öffnen und schließen zu können ► richtig ölen ► Hausmittel ► Vorbeugung

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Inhaltsverzeichnis aus-/einklappen

Punkt 1

1. Mit Öl gegen die Geräusche angehen, doch wo und womit ölen?

Wenn Sie nicht gleich eine neue Zimmertür mit Zarge kaufen möchten, dann sollten Sie es zuerst mit etwas Öl versuchen. Damit die Tür ohne Probleme geöffnet und geschlossen werden kann, sind Scharniere installiert. Diese werden mit der Zeit poröse und trockener. Genau dann wird die Tür weniger leichtgängig und kann quietschende Geräusche von sich geben.

Um die Angeln zu ölen, können Sie entweder das gleiche Öl verwenden, welches auch bei der Fahrradkette genutzt wird oder Sie greifen zu speziellem Öl für die Nähmaschine.



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Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht zu viel Öl auf einmal verwenden. Dosieren Sie erst nach, wenn die Tür immer noch quietscht.

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hier oelen tuer quietscht 450Geölt wird an der Auflagefläche der Scharnier-Hälften. Dort reibt sich das Metall, Quietschen kann die Folge sein. Hinweis: Viele Türen haben Scharniere mit nur einer Reibefläche. Dann muss auch nur diese eine Reibefläche mit Öl versorgt werden.

Es bietet sich zwar an, die Tür vor dem Ölen aus den Angeln zu nehmen (dann können die Zapfen auf ganzer Länge eingeölt werden), doch das klappt nicht immer. Falls die Tür in der Angel verbleiben muss, sollte es sich um ein sogenanntes Kriechöl handeln. Dieses kann direkt aufgetragen oder – noch einfacher – gesprüht werden. Bewegen Sie nach dem Auftragen des Öles die Tür mehrfach hin und her (also auf und zu machen).

Kommt etwas auf den Boden oder an die Tür selbst, muss die Flüssigkeit sofort entfernt werden.



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1.1. Länger quietschfrei mit Vaseline oder Kerzenwachs

Leicht fließende Öle sind einfach anzuwenden, beseitigen das Quietschen aber manchmal nur für wenige Wochen. Wenn dem so ist, sollte die Scharniere mit Vaseline oder Kerzenwachs geschmiert werden. Dazu musst die Tür aber aus den Angel gehoben werden. Dann die Zapfen der Scharniere mit Vaseline bestreichen oder mit flüssigem Kerzenwachs (Kerze anzünden, leicht schräg halten, nach einiger Zeit tropft das Wachs herunter) betropfen. Auch in die Aufnahmeröhre der Zapfen (also das Gegenstück auf Türseite) kann bei umgedrehter Tür etwas Wachs hineingeträufelt werden. 

Kerzenwachs kann auf den Boden tropfen. Darum sollte der Boden darunter beim Einwachsen abgedeckt werden.

Der Vorgang mit einigen Tipps zum Tür ein- und ausheben im Video:

Video: Türen mit Vaseline/Kerzenwachs schmieren

Länge: 2 Minuten

1.2. Videotipps mit "speziellen" Öltechniken

Video: Ölen mit Speiseöl und Messer

Länge: 1 Minute

Video: Quietschen und Knarren mit Haarspray beseitigen

Länge: 2 Minuten

Punkt 2

2. Mit Hausmitteln dem Quietschen entgegenwirken

Tür quietscht – was hilft noch? Falls Sie gerade kein passendes Öl zur Hand haben und auch keines kaufen wollen, gibt es diverse Hausmittel. Sie können zum Beispiel Haarspray verwenden, um dieses direkt auf die Scharniere zu geben.

Verwenden Sie ein Stück Karton oder einfaches Papier, um die Umgebung vor dem Spray abzuschirmen.

Sie können auch Vaseline oder Wachs genauso anwenden, wie das oben genannte Fahrradöl. Gehen Sie dabei so vor, dass sie nur sehr kleine Mengen kontrolliert aufbringen.

Halten Sie einen Lappen bereit, falls etwas von der Substanz danebengehen.

Nach dem Einfetten können Sie die Tür mehrfach sowie vorsichtig öffnen und schließen, damit sich das Fett gut verteilt. Kommt es immer noch zu unerwünschten Geräuschen, können Sie etwas mehr auftragen und dann erneut testen.

Punkt 3

3. Vorbeugung besser als die Behandlung im Nachhinein

Nicht jede Tür fängt mit der Zeit an zu quietschen. Besonders anfällig dafür sind natürlich solche Türen, die direkt im Außenbereich angebracht wurden. Diese Türen werden durch die ständig wechselnden Temperaturen und durch Feuchtigkeit beeinflusst. Dadurch können die Scharniere schneller rosten.

Doch auch Türen im Inneren kommen mit einer gewissen Luftfeuchtigkeit in Berührung. Wird die Tür ständig benutzt, ist die Ermüdung des Materials kaum auszuschließen.

Deshalb sollten Sie vorbeugende Maßnahmen treffen, damit Ihre Tür erst gar nicht mit dem Quietschen anfängt. Pro Kalenderjahr müssen nur wenige Minuten investieren werden, um eine Tür adäquat zu pflegen.

Gewöhnen Sie sich an, die Scharniere zweimal im Jahr von Schmutz zu befreien. Hier reicht ein trockenes und fusselfreies Tuch vollkommen aus.

Wenn Sie bei der Benutzung merken, dass die Tür nicht mehr so geschmeidig aufgeht, können Sie ein wenig Öl auftragen. Zur Vorbeugung reicht es aus, wenn Sie nur eine kleine Menge verwenden. Haben Sie kein Schmieröl zur Hand, kann Vaseline benutzt werden.

Bereits beim Kauf einer neuen Tür sollten Sie zudem prüfen, ob die Scharniere hochwertig verarbeitet wurden. Dann halten diese gleich von Anfang an länger und brauchen kaum Pflege.

Noch eine kurze Frage an dich:

Wie hälst du es mit dem Renovieren?

 

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In der Regel renoviere ich selbst, nur in sensiblen Bereichen engagiere ich einen Handwerker. 95 Stimmen
Kleine Sachen renoviere ich selbst, in der Regel kommt ein Handwerker. 38 Stimmen
Ich renoviere alles selbst. 37 Stimmen
Ich lasse nur vom Fachmann renovieren. 10 Stimmen

Punkt 4

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