Feuerschale – was beachten? Auswählen, aufstellen, anzünden, Rechtliches, Kauftipps, Pflege
Eine Feuerschale ist schnell gekauft, aber längst nicht so schnell verstanden. Zwischen Sicherheitsabstand und Funkenflug, zwischen Romantik und Rauch liegt ein ganzes Feld von Fragen, die man sich besser vorher stellt. Dieser Artikel führt durch die wichtigsten Punkte – von Material über Gesetzeslage bis zur Pflege – und versucht dabei, weder den Zauber des Feuers kleinzureden noch die Risiken zu verschweigen.
Wir geben Tipps zur rechtlich korrekten und sicheren Aufstellung, zur optimalen (rauchfreien) Nutzung einer Feuerschale und geben Kaufempfehlungen zur Auswahl der richtigen "Feuerpfanne".

Kurz zusammengefasst
- Standort & Sicherheit
Eine Feuerschale braucht mindestens drei Meter Abstand zu Gebäuden, Büschen und Möbeln. Ein fester, nicht brennbarer Untergrund und Windschutz sind Pflicht. - Materialwahl
Von Gusseisen bis Edelstahl: Jedes Material hat Stärken und Schwächen. Wer langlebige Qualität sucht, fährt mit Edelstahl oder Cortenstahl am besten, während Ton eher empfindlich ist. - Rechtliche Rahmenbedingungen
Feuerschalen sind meist genehmigungsfrei, doch regionale Regeln zu Größe, Rauchentwicklung und Brennstoffen können unterschiedlich sein. Rücksprache mit dem Ordnungsamt lohnt sich. - Brennmaterial
Nur naturbelassenes, trockenes Holz mit weniger als 20 % Restfeuchte ist geeignet. Hartholz wie Buche oder Eiche sorgt für Glut, Weichholz erleichtert das Anzünden. - Rauch & Gesundheit
Rauch entsteht durch feuchtes oder harziges Holz. Weniger Holz auflegen, von oben anzünden und auf Nachbarn Rücksicht nehmen mindern Probleme – und schützen die Atemwege. - Löschmethoden
Am sichersten ist das Ablöschen mit Sand oder einer Löschdecke. Wasser sollte nur im Notfall eingesetzt werden, da es Verbrühungsgefahr und Materialschäden verursacht. - Pflege & Lagerung
Regelmäßige Reinigung und Einölen schützt vor Rost. Winterlagerung im Trockenen oder mit atmungsaktiver Abdeckung verlängert die Lebensdauer deutlich. - Nachhaltigkeit
Regional geschlagenes Holz mit FSC-Siegel ist die umweltfreundlichste Wahl. Tropenhölzer oder behandeltes Holz sind tabu. - Erweiterte Nutzung
Mit Grillrost, Plancha oder Dutch Oven wird die Feuerschale zur Outdoor-Küche. Gas- oder Ethanolvarianten bieten eine rauchfreie Alternative. - Atmosphäre
Feuerschalen sind nicht nur praktisch, sondern auch kulturell: Sie schaffen einen Mittelpunkt, an dem Menschen ins Gespräch kommen – seit Jahrtausenden.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Kurz gefasst: gesammelte Tipps zur Feueschale
Feuerschalen sind nicht nur dekorativ, sie sorgen auch für Gemütlichkeit und schaffen eine schöne Atmosphäre im Garten oder auf der Terrasse. Doch bevor du dich an das prasselnde Feuer setzt, gibt es einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, um das Erlebnis sicher und angenehm zu gestalten. Hier sind die wichtigsten Empfehlungen – übersichtlich für dich zusammengefasst.
- Sicherer Standort
Achte darauf, dass die Feuerschale mindestens 3 Meter Abstand zu brennbaren Materialien wie Holz, Büschen oder Hauswänden hat. - Feuerschale auf ebenem Untergrund
Stelle die Feuerschale immer auf eine stabile, ebene Fläche, um ein Kippen oder Umfallen zu vermeiden. - Windrichtung beachten
Die Windverhältnisse sind entscheidend: Vermeide es, die Schale bei starkem Wind zu entzünden, da Funkenflug eine Gefahr darstellen kann. - Hitzeunempfindlicher Untergrund
Verwende feuerfeste Unterlagen, besonders bei der Nutzung auf Terrassen. Steinplatten oder Schotter sind ideal, um Hitze zu isolieren. - Material der Feuerschale
Schalen aus Gusseisen, Edelstahl oder Ton haben verschiedene Vor- und Nachteile. Gusseisen hält die Wärme besser, ist aber schwer; Ton kann reißen. Einen Vergleich der Materialien findest du unten. - Geeignetes Brennmaterial
Am besten geeignet ist naturbelassenes, unbehandeltes Holz, das mindestens zwei Jahre luftgetrocknet wurde und eine Restfeuchte von unter 20 % aufweist. Vermeide feuchtes Holz, da es viel Rauch erzeugt, und auch behandeltes Holz, das schädliche Dämpfe freisetzen kann. - Größe der Feuerschale
Wähle die richtige Größe. Kleine Schalen sind ideal für kleine Gärten oder Terrassen, während größere für gesellige Runden perfekt sind. - Zubehör wie Funkenschutz
Ein Funkenschutzgitter minimiert das Risiko von Funkenflug und schützt vor ungewolltem Brand. - Nicht unbeaufsichtigt lassen
Lass eine brennende Feuerschale niemals unbeaufsichtigt. Sicherheit geht vor – auch wenn nur noch Glut vorhanden ist. - Ausreichender Sauerstoffzufluss
Damit das Feuer gut brennt, sollte die Schale ausreichend Luftzufuhr haben. Achte darauf, dass die Schale gut belüftet ist. - Löschmittel bereithalten
Es sollte immer ein Löschmittel in Reichweite sein. Am besten eignet sich ein Eimer Sand oder eine Löschdecke. Wasser kann im Notfall genutzt werden, sollte aber mit Vorsicht eingesetzt werden. Halte immer Wasser, einen Eimer Sand oder einen Feuerlöscher in der Nähe, um im Notfall schnell eingreifen zu können. - Richtige Entsorgung der Asche
Lass die Asche vollständig abkühlen, bevor du sie entsorgst, um Schwelbrände zu verhindern. Ein metallischer Eimer eignet sich zur sicheren Aufbewahrung. - Kinder und Haustiere fernhalten
Halte Kinder und Haustiere stets im Auge, um Verbrennungen oder Unfälle zu vermeiden. - Brennverbot beachten
Informiere dich, ob es in deiner Region ein temporäres Brennverbot gibt – besonders während Trockenperioden. - Wetterfeste Abdeckung
Eine Abdeckung schützt deine Feuerschale vor Regen und Witterungseinflüssen und verlängert ihre Lebensdauer. Alternativ solltest du sie nach jedem Gebrauch irgendwo unterstellen. - Größe des Feuers
Halte das Feuer in Maßen. Zu große Flammen können unkontrollierbar werden und stellen eine Gefahr dar. - Rußentwicklung vermeiden
Vermeide, zu viel Holz auf einmal nachzulegen, um die Rauchentwicklung zu minimieren und Nachbarn nicht zu stören. - Richtige Pflege
Reinige deine Feuerschale regelmäßig, besonders nach dem Gebrauch, um Rost oder Verschleiß zu vermeiden. - Feuerschale als Grill?
Eine Feuerschale ist in erster Linie nicht als Grill gedacht. Mit entsprechendem Zubehör wie Grillrost oder Aufsätzen kann sie aber durchaus auch zum Grillen oder Kochen genutzt werden. Dabei sollte man sicherstellen, dass das Modell dafür geeignet ist. - Nachhaltigkeit
Verwende nach Möglichkeit umweltfreundliche Anzünder oder Feuerstarter, um die Umweltbelastung zu reduzieren. - Rauchentwicklung und Nachbarn
Sei rücksichtsvoll gegenüber deinen Nachbarn. Wenn du in einem eng besiedelten Gebiet lebst, kann übermäßiger Rauch für Unmut sorgen. - Schalen auf Balkonen vermeiden
Aus Brandschutzgründen ist die Nutzung auf Balkonen in vielen Wohngebieten verboten oder stark eingeschränkt. - Kaufempfehlung hinterfragen
Sei vorsichtig bei billigen Feuerschalen. Oft sind diese aus minderwertigen Materialien gefertigt, die schnell rosten oder sich verformen. - Nachhaltige Holznutzung
Setze auf nachhaltig angebautes Holz aus der Region, um unnötige Emissionen durch lange Transportwege zu vermeiden.
Eine Feuerschale kann ein wunderbarer Mittelpunkt in deinem Außenbereich sein, wenn du einige wichtige Sicherheits- und Nutzungsaspekte beachtest. Von der Wahl des richtigen Standorts bis hin zur Pflege und dem Zubehör gibt es viele Punkte, die den Genuss maximieren und das Risiko minimieren. Denke immer daran: Ein sicherer Umgang sorgt für mehr Spaß am Feuer – und zufriedene Nachbarn!
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Aus welchem Material sollte die Feuerschale bestehen?
Wir haben dir eine tabellarische Übersicht erstellt:
Material | Wärmeleitfähigkeit | Haltbarkeit | Gewicht (kg) | Ca. Preis in € | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|---|---|---|
Gusseisen | Mittel | Hoch | Schwer | 100-150 | Sehr robust, speichert Wärme lange, langlebig | Sehr schwer, kann rosten*, teuer |
Stahl (rostfrei) | Mittel | Hoch | Mittel | 80-120 | Rostet nicht, relativ leicht**, gute Wärmeleitung | Wärme wird nicht lange gespeichert, kann sich bei hoher Hitze verformen |
Cortenstahl | Mittel | Sehr hoch | Mittel | 90-140 | Bildet Schutzschicht aus Rost, sehr langlebig, witterungsbeständig | Optik muss gefallen, teurer als normaler Stahl |
Keramik/Ton | Niedrig | Niedrig | Leicht | 50-100 | Schöne Optik, sehr gute Wärmespeicherung, leicht | Empfindlich gegen Bruch, nicht frostbeständig |
Edelstahl | Mittel | Sehr hoch | Mittel | 120-200 | Sehr witterungsbeständig, rostet nicht, langlebig | Teuer, kann bei Hitze anlaufen |
Kupfer | Mittel | Mittel | Leicht | 150-250 | Sehr ästhetisch, entwickelt schöne Patina, relativ leicht** | Teuer, neigt zur Verfärbung, erfordert Pflege |
Schamottestein | Niedrig | Sehr hoch | Schwer | 60-120 | Hervorragende Wärmespeicherung, feuerfest | Sehr schwer, teurer Einbau |
Anmerkungen: |
„Nach drei Jahren mit einer Gusseisen-Schale im Garten kann ich sagen: Das Gewicht ist Fluch und Segen zugleich. Sie rostet kaum, speichert die Wärme großartig – aber wenn sie einmal steht, bleibt sie da. Wer also gern umstellt, sollte lieber zu Edelstahl greifen.“
Welches Material bevorzugst du für deine Feuerschale?
Wo sollte ich die Feuerschale aufstellen?
Auf Abstand zu brennbaren Dingen achten
Wo ist eine Feuerschale erlaubt? Die Bereiche, in denen eine Feuerschale aufgestellt wird, müssen von brennbaren Wänden und Gegenständen ausreichend weit entfernt sein. Aus Sicherheitsgründen ist es verboten, Holz in einer Feuerschale anzuzünden, wenn Waldbrandgefahr besteht. Eventuelle Markisen über der Feuerschale sind vor der Nutzung einzufahren. Unter festen Überdachungen oder wenn der Bereich zu allen Seiten geschlossen ist, darf man die Feuerschale nicht nutzen. Also keine Feuer in überdachten Unterständen, auf engen Terrassen, Pavillons oder gar Partyzelten.
Was lege ich unter eine Feuerschale?
Feuerschalen werden in der Regel aus Metall oder Gusseisen gefertigt. Somit strahlen sie auch nach unten während der Nutzung eine starke Hitze aus.
Damit weder ein Untergrund zu Schaden kommt, noch eine Rasenfläche, können spezielle Matten, Stahlbleche, Stahlplatten oder Stahlpfannen untergelegt werden. Diese schützen zwar vor einem Brand, leiten die Hitze der Schale aber deutlich verringert weiter. Feuerfeste Unterlagen sollten nach Möglichkeit so groß sein, dass auch bei Wind und Funkenflug kein Brand entstehen kann.
Allerdings schützt die feuerfeste Unterlage unter der Feuerschale den Rasen darunter nur gewisse Zeit vor dem Verbrennen. Je nach Aufstellungshöhe der Schale zerstört die Hitze des Feuers mit der Zeit den grünen Teppich darunter.
Wer dies gänzlich vermeiden möchte, dem sei angeraten, ein Kiesbett, einen Steinkreis oder Steinplatten unter der Feuerschale auszulegen, damit die abgestrahlte Hitze keinen Rasen zerstört.
Besondere Untergründe (Terrasse, Balkon, Dachgarten)
Nicht jeder Außenbereich ist gleich. Auf Holzterrassen ist eine zusätzliche Isolierung Pflicht, da schon kleinste Glutpartikel das Holz schädigen können. Auf Balkonen gilt fast immer ein Verbot – außer es ist ausdrücklich vom Vermieter erlaubt und baurechtlich abgesichert. Und auf Dachgärten ist die Nutzung nur dann sinnvoll, wenn die Traglast geprüft wurde und ein feuerfester Untergrund vorhanden ist.
Ein kleiner Steinkreis auf dem Rasen verhindert Brandflecken durch die Feuerschale
Rechtliche Grundlagen: Wo ist es erlaubt, eine Feuerschale zu verwenden?
Feuerschalen dürfen nur im Freien betrieben werden. Es muss ein sicherer Abstand zu Gebäuden, Bäumen oder anderen brennbaren Materialien eingehalten werden, sodass keine Gefahr für Personen oder Sachen entsteht. Das ist auf einer Terrasse mitunter schwierig einzuhalten.
Feuerschalen gelten in der Regel als genehmigungsfrei, solange sie im üblichen Rahmen genutzt werden (z. B. zum Wärmen oder Grillen) und nur zulässige Brennstoffe wie naturbelassenes Holz verbrannt werden. Manche Kommunen geben Größenempfehlungen, häufig bis etwa 100 cm Durchmesser, verbindlich ist dies jedoch nicht. Im Zweifel sollte man sich bei der örtlichen Behörde erkundigen.
Abfälle dürfen in einer Feuerschale nicht verbrannt werden, nur erlaubte Brennstoffe wie naturbelassenes Holz im Stück oder gepresst.
Gesetzliche Unterschiede je nach Region
Nicht nur der Abstand zu Gebäuden ist entscheidend. Die rechtliche Einordnung von Feuerschalen ist regional unterschiedlich. Während viele Kommunen kleine Feuerschalen bis ca. 1 Meter Durchmesser als genehmigungsfrei einstufen, gibt es Unterschiede: Manche Städte erlauben nur das Verbrennen von „Scheitholz in haushaltsüblichen Mengen“, andere schreiben die Nutzung von Funkenfang oder Unterlage vor. Auch kann ein allgemeines Brennverbot bei Waldbrandgefahr jederzeit verhängt werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, ruft vor der ersten Nutzung beim örtlichen Ordnungsamt an – ein kurzer Anruf erspart Ärger mit Bußgeldern oder Nachbarn.
Nachbarschaft und Immissionsschutz
Rauch ist nicht nur eine Frage der Gemütlichkeit, sondern auch ein rechtliches Thema. Das Bundes-Immissionsschutzgesetz verbietet „erhebliche Belästigungen“ durch Rauch oder Geruch. Das bedeutet: Wenn der Qualm regelmäßig ins Nachbarhaus zieht, kann ein gemütlicher Abend schnell zum Streitfall werden. Deshalb gilt: Lieber weniger Holz nachlegen, auf trockenes Holz setzen – und notfalls auch mal das Feuer kleinhalten, wenn der Wind in die falsche Richtung steht.
Welches Holz kann ich für die Feuerschale verwenden?
Feuerschale - was rein, was kann ich alles verbrennen? Hartholz brennt lange und bietet eine angenehme Wärme, brennt aber nicht so einfach an. Verwende daher Weichholz, wie Lärche, Fichte, Tanne, Birke usw. als Anzündholz und lege dann Hartholzscheite in passender Größe nach. Zu den Harthölzern gehören z. B. Eiche und Buche.
Übrigens: Auf der Glut vom Hartholz kannst du ebenfalls Würstchen grillen (wenn ein Grillrost vorhanden ist) oder Stockbrot backen. Sehr harzhaltiges Holz wie Kiefer oder Fichte kann beim Verbrennen stark spritzen und Funkenflug verursachen. Für eine ruhigere Flamme ist daher weniger harziges Holz besser geeignet.
Wie viel Holz sollte ich reintun?
Eine Feuerschale sollte nie mit zu viel Holz auf einmal bestückt werden. Die Hersteller geben die Maximalmenge vor. Wenn du diese nicht mehr ermitteln kannst, solltest du auf jeden Fall unter der Maximalhöhe der Holzschichtung von einem Meter und auch im Durchmesser unter einem Meter bleiben.
Erst kommt eine Schicht Weichholz zum Anzünden hinein, dann kann bereits ein wenig Hartholz aufgelegt werden, damit der "Funken überspringen" kann.
Am besten wird das Holz in Pyramidenform aufgeschichtet, sodass ausreichend Luft zwischen den Hölzern vorhanden ist, damit das Feuer gut anbrennt. Bei Bedarf kann dann weiteres Hartholz nachgelegt werden. Dieses sollte nicht über den Rand der Schale stehen.
Wie die Feuerschale anzünden?
Um das Holz in einer Feuerschale sicher und schnell anzünden zu können, reicht Weichholz alleine nicht aus. Wer biologische Anzünder bevorzugt kann zu Holzwolle greifen, die in Wachs getränkt wurde oder trockene Tannenzapfen verwenden. Alle anderen, herkömmlichen Grill- oder Holzanzünder funktionieren zwar auch, riechen aber oft sehr unangenehm.
So gehst Du vor: Der Anzünder wird in die Mitte der Feuerschale gelegt. Danach wird das Weichholz pyramidenförmig um den Anzünder gelegt. Nachdem dieser angezündet wurde, brennt das Weichholz schnell an. Es kann dann das Hartholz um das Weichholz gelegt / pyramidenförmig aufgeschichtet werden, damit dieses auch anbrennen kann.
Alternativ: Wenn es windstill ist und du über sehr trockenes Holz verfügst, dann kannst du dieses auch von oben anzünden. So brennt das Holz von oben nach unten, was zu weniger Rauchentwicklung führt.
Das ideale Anzünden eines Feuers im Video:
Video: Feuer richtig anzünden
Länge: 8 Minuten
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Warum raucht meine Feuerschale und wie verhindere ich das?
Feuchtes Holz brennt nicht nur schlecht an, es raucht auch. Du solltest daher für Deine Feuerschale nur Holz verwenden, das wirklich gut ausgetrocknet ist. Dadurch kannst Du am wirkungsvollsten verhindern, dass Deine Feuerschale raucht.
Sollte es zuvor geregnet haben, ist es ratsam, dass Du Deine Feuerschale vor der Verwendung noch einmal mit einem trockenen Tuch auswischst, damit keine Feuchtigkeit mehr in der Schale vorhanden ist, die Rauch auslösen könnte.
Tipps, Rauchentwicklung zu vermeiden
- Warmes Holz brennt mit weniger Rauchentwicklung als kaltes Holz.
- Für möglichst wenig Rauch ist eine gute Mischung wichtig: Dünnes Holz erleichtert das Anzünden, kräftigere Scheite sorgen für eine gleichmäßige, saubere Verbrennung. Tipp: Verbrenne nur Holz mit einem Durchmesser kleiner zehn Zentimeter.
- Zünde das Holz von oben an (sehr trockenes und dünnes Holz ist hierfür hilfreich).
- Holz mit wenig Harz verbrennt mit weniger Funkenflug.
- Ist der Tag windstill, zieht der Rauch ohne zu stören nach oben ab.
Wie die Feuerschale ausmachen?
Feuerschalen werden aus Metall (Eisen, Edelstahl, Gusseisen) oder Keramik angeboten. Alle diese Arten können einfach mit Sand oder einer Abdeckplatte aus Metall gelöscht werden, weil das Feuer dann sicher erstickt.
Feuerschalen können am sichersten mit Sand oder einer Löschdecke gelöscht werden. Wasser sollte nur im Notfall verwendet werden, da starker Dampf entstehen kann und Metall durch den Temperatursturz beschädigt wird. Bei Keramikschalen besteht zudem die Gefahr von Rissen oder Brüchen.
Wie reinige ich eine Feuerschale?
Die meisten Feuerschalen sollten nur trocken gereinigt werden. Vor dem Reinigen muss die Schale vollkommen ausgekühlt sein, damit die restlichen Holzstücke samt der Asche mithilfe von einer Bürste und einer Metallschaufel entfernt werden kann. Dann kommt die Bürste zum Einsatz. Die Verschmutzungen, die mit der Bürste gelöst wurden, können dann mit einem Tuch entfernt werden.
Sollte nach dem Grillen über einer Feuerschale stärkere Verschmutzungen aufgetreten sein, kann auch ein Grillreiniger für die Reinigung verwendet werden.
Meine Feuerschale rostet – ist das zu verhindern, was tun?
Feuerschalen, die aus Stahl oder Eisen gefertigt sind, rosten. Ganz im Gegensatz zu Feuerschalen aus Edelstahl. Rost auf Feuerschalen aus Stahl oder Eisen lässt sich eindämmen, indem Du Deine Schale regelmäßig mit Speiseöl, Rindertalg oder Schweineschmalz einfettest. Das Fett brennt dann regelrecht in die Oberfläche der Schale ein und verhindert die Bildung von Rost. Du musst diesen Vorgang regelmäßig wiederholen, wenn Du einen dauerhaften Rostschutz wünschst.
Pflege und Lagerung im Winter
Die Wintermonate sind die eigentliche Bewährungsprobe. Nässe und Frost sind für jede Schale eine Herausforderung. Am besten: Die Schale nach Gebrauch gründlich reinigen, trocknen lassen und unterstellen. Wer keinen Platz im Keller oder Schuppen hat, sollte zumindest eine atmungsaktive Schutzhülle verwenden. Herkömmliche Planen aus Plastik sind keine gute Idee – sie stauen Feuchtigkeit und fördern Rost eher, als dass sie ihn verhindern.
Langfristige Nutzung & Patina
Manche Metalle, etwa Cortenstahl oder Kupfer, verändern im Laufe der Jahre bewusst ihre Oberfläche. Cortenstahl bildet eine feste Rostschicht, die den Stahl schützt und ihm einen markanten Charakter verleiht. Kupfer entwickelt mit der Zeit eine grünliche Patina, die viele als edel empfinden. Wer diesen Effekt mag, muss wenig tun – wer den ursprünglichen Glanz erhalten will, muss regelmäßig nachpolieren.
Kauftipps Feuerschale
Warum sollte ich eine Feuerschale kaufen?
Feuerschalen lassen sich nicht nur im Garten aufstellen, sondern auch auf Terrassen, wenn ein feuerfester Untergrund vorhanden ist. Sie bieten Wärme und Gemütlichkeit. Je nach Bauart lassen sie sich sogar mit einem Grillrand oder Grillrost versehen. Sie sind vielseitig verwendbar und werden in den unterschiedlichsten Größen im Handel angeboten. Für jeden gewünschten Verwendungszweck gibt es das passende Modell, hoch oder niedrig. Feuerschalen bieten ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind robust und langlebig gebaut. Praktisch ist, dass eine Feuerschale, die nicht fest mit dem Untergrund verankert ist, mobil an einem anderen Ort aufgestellt werden kann, wenn der Bedarf besteht. Feuerschalen sind eine wirkliche Bereicherung für kleine oder große Garten- und Terrassenbereiche.
Erweiterte Nutzungsmöglichkeiten
Eine Feuerschale ist mehr als nur ein Wärmespender. Mit dem passenden Zubehör kann sie zum Grill, Kochplatz oder sogar als Mini-Outdoor-Küche genutzt werden. Schwenkgrill, Plancha-Platte, Dutch Oven – die Liste der Möglichkeiten ist lang. Wer regelmäßig kocht, sollte aber gleich beim Kauf darauf achten, dass die Schale dafür geeignet ist. Nicht jede Konstruktion trägt zusätzliches Gewicht oder verträgt den direkten Kontakt von Grillplatten.
Welche Feuerschale für wen?
Feuerschalen sind für alle Menschen geeignet, die über ausreichend große, begehbare Außenbereiche verfügen. Feuerschalen können nur in Außenbereichen verwendet werden, die über einen brandsicheren Untergrund verfügen.
Mit einer passenden Unterlage können die atmosphärischen Schalen nicht nur in Gärten, sondern auch auf Terrassen oder Balkonen aufgestellt werden, wenn vom Vermieter oder der Hausgemeinschaft das Grillen ausdrücklich erlaubt ist. Für das Aufstellen von Feuerschalen ist keine gesetzliche Genehmigung erforderlich, wenn diese einen Durchmesser aufweist, der 100 cm nicht überschreitet.
Aus welchem Material eine Feuerschale gefertigt sein muss, wird gesetzlich nicht vorgeschrieben, da Feuerschalen prinzipiell immer aus nicht brennbaren Materialien hergestellt werden. Feuerschalen aus Eisen oder Stahl sind anfällig für Rost, doch dieser "Vintage-Effekt" ist oft gewollt. Wer dies partout nicht möchte, sollte eine Feuerschale aus Edelstahl wählen. Oben findest du eine Übersicht der Vor- und Nachteile gängiger Materialien.
Die Höhe einer sicheren Feuerschale wird vom Gesetzgeber ebenfalls nicht definiert. Wichtig ist aber, dass die Schale so hoch ist, dass möglichst keine Funken in die direkte Umgebung gelangen. Es könnte ansonsten auch sehr unangenehm für Dich und Deine Freunde sein, wenn Ihr Euch direkt um die gemütliche Feuerschale versammelt und es Euch gemütlich macht.
Wo die Feuerschale kaufen?
Erster Anlaufpunkt beim Kauf einer Feuerschale ist der örtliche Baumarkt. Gute gebrauchte Feuerschalen finden sich bei Ebay-Kleinanzeigen. Online findet sich die größte Auswahl an Feuerschalen, aktuelle Angebote z. B. hier:
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Sicherheit bei Wind und Wetter
Wind ist der unterschätzte Faktor. Schon eine leichte Böe kann Funken meterweit tragen. Auch das Abdecken der Schale nach dem Regen ist nicht nur ein Tipp für die Lebensdauer, sondern ein echtes Sicherheitsargument: Feuchtigkeit im Holz oder in der Schale führt zu unruhigem Brennverhalten und starker Rauchentwicklung. Eine wasserfeste Abdeckung verlängert die Lebensdauer erheblich – und sorgt dafür, dass das spontane Feuer am Samstagabend nicht ins Wasser fällt.
Letzte Frage: Wozu ist das Loch in der Feuerschale?
Nicht alle Feuerschalen sind mit einem Loch versehen. Das Loch kann unterschiedliche Gründe haben. Auf der einen Seite kann Regenwasser ablaufen, wenn die Schale ein fester Bestandteil der Gartenplanung ist, auf der anderen Seite wird das Feuer in der Schale besser belüftet, wenn die Schale so aufgestellt wird, dass von unten eine Belüftung der Glut / des Feuers, möglich ist.
Checkliste: Feuerschale sicher nutzen
- Standort: mindestens 3 Meter Abstand zu Gebäuden und brennbaren Materialien.
- Untergrund: feuerfest, stabil, eben.
- Brennmaterial: nur naturbelassenes, gut getrocknetes Holz.
- Rauch: möglichst trockenes, harzarmes Holz nutzen, Flamme klein halten.
- Löschmittel: Sand oder Löschdecke bereithalten.
- Nachbarn: Rücksicht nehmen, Windrichtung beachten.
- Pflege: regelmäßig reinigen, im Winter geschützt lagern.
Kinder und Tiere reagieren anders auf Feuer als Erwachsene. Kinder haben einen natürlichen Drang, sich dem Licht und der Wärme zu nähern, und Hunde oder Katzen verstehen schlicht nicht, dass Funken gefährlich sein können. Wer Feuerschalen nutzt, sollte deshalb feste Regeln einführen: ein Sicherheitsradius, in den nur Erwachsene dürfen, und ein eigener „Kinderplatz“ in sicherer Entfernung. Praktisch sind auch kleine Absperrgitter, wie man sie sonst vom Kamin kennt.
Feuerkultur & Atmosphäre
Am Ende bleibt festzuhalten: Eine Feuerschale ist nicht nur eine Frage von Technik und Sicherheit, sondern auch von Kultur und Atmosphäre. Seit Jahrtausenden versammeln sich Menschen ums Feuer – zum Erzählen, Singen, Essen, Schweigen. Genau das ist die eigentliche Stärke der Feuerschale: Sie schafft einen Mittelpunkt im Garten, an dem Gespräche beginnen und Abende länger dauern, als man es geplant hatte.
Ergänzende Lesertipps
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Im Zusammenhang interessant
Seltene & interessante Fakten zur Feuerschale
- Historisches Symbol: Feuerschalen gibt es seit der Bronzezeit. Sie galten nicht nur als Wärmequelle, sondern auch als Statussymbol für Gastfreundschaft.
- Rauchrichtung-Test: Schon römische Schriftsteller empfahlen, den Wind mit einer Handvoll Asche zu prüfen, bevor man Feuer entzündete – eine Technik, die heute noch funktioniert.
- Patina mit Charakter: Cortenstahl-Feuerschalen sind so konzipiert, dass sie kontrolliert rosten. Der Rost schützt vor weiterem Verfall – ein paradoxes Prinzip.
- Kupfer im Wandel: Reines Kupfer verfärbt sich im Laufe der Jahre grün. Früher galt diese Patina als „Zeichen des Alters“, heute wird sie oft künstlich herbeigeführt.
- Feuer & Klang: In Japan gibt es Feuerschalen, die zugleich als Klangkörper fungieren. Das Holzfeuer verstärkt den metallischen Resonanzton der Schale.
- Rechtliche Kuriosität: In manchen deutschen Städten ist das Stockbrot-Backen über der Feuerschale ausdrücklich als „kochen“ erlaubt, nicht aber als „Abfallverbrennen“.
- Funkenflug-Mythos: Harzhaltiges Holz sprüht Funken, weil Harz beim Erhitzen explosionsartig verdampft. Früher sprach man vom „Feuertanzen“ des Holzes.
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Feuerschale oder Feuerkorb - was soll ich kaufen?
Wenn die Sonne bis nach 22 Uhr noch über dem Horizont schwebt, ist es kein Kunststück, bis tief in die Nacht im Garten beisammen zu sitzen. Doch wenn die Tage wieder kürzer werden, sich die Kälte mit frösteligen Winden unter die Jacken schleicht, muss eine gemütliche Wärmequelle her. Erste Wahl für Gartenbesitzer sind hierfür Feuerschalen und Feuerkörbe. Wir nennen Vor- und Nachteile der beiden Feuerstätten und geben Tipps für eine gute Verbrennung. Oder möchten Sie nach jedem Feuerzauber einen Brandfleck auf dem Rasen haben?
Hier weiterlesen: Feuerschale oder Feuerkorb - was soll ich kaufen?