Warum Rhombusleisten? Die elegante Lösung für Fassade & Co.

Rhombusformteile werden hauptsächlich als Außenverkleidung von Gebäuden verwendet. Sie werden so installiert, dass die Seite nach oben zeigt, welche die abgeschrägte ist. Damit wird eine gute Wasserableitung gewährleistet. Heutzutage kommen die formschönen Rhombusleisten an vielen Stellen zum Einsatz. Wir zeigen, warum das eine gute Sache ist.

Rhombusleisten als Fassade

Inhalt: Warum Rhombusleisten? Die elegante Lösung für Fassade & Co.

Kurz zusammengefasst

Hier sind die Top-10-Informationen zu Rhombusleisten, die für Heimwerker und Gartenbesitzer besonders interessant sein dürften:

  1. Vielseitigkeit der Rhombusleisten
    Ob für die Fassade, den Sichtschutz oder sogar den Innenbereich – Rhombusleisten sind unglaublich vielseitig einsetzbar. Ihre charakteristische schräge Kantenform sorgt nicht nur für eine moderne Optik, sondern auch für ein elegantes Spiel mit Licht und Schatten.
  2. Natürliche Materialien
    Die meisten Rhombusleisten bestehen aus Holz wie Lärche, Douglasie oder Thermoholz. Diese Hölzer punkten durch ihre Wetterbeständigkeit und eine natürliche Optik, die sich perfekt in den Garten oder auf die Terrasse einfügt. Allerdings solltest du bei der Wahl des Holzes darauf achten, ob du einheimische oder tropische Hölzer bevorzugst. Tropische Hölzer können umwelttechnisch bedenklich sein.
  3. Wetterbeständigkeit und Pflege
    Rhombusleisten aus Holz müssen regelmäßig gepflegt werden, besonders wenn sie im Außenbereich genutzt werden. Lasuren oder Öle schützen das Material vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit. Ohne Pflege kann das Holz schnell vergrauen oder Risse bekommen. Thermoholz ist hier eine pflegeleichtere Alternative, da es durch seine spezielle Verarbeitung weniger anfällig für Witterungsschäden ist.
  4. Montagefreundlichkeit
    Die Montage von Rhombusleisten ist grundsätzlich einfach – gerade für Heimwerker. Mit etwas handwerklichem Geschick und den richtigen Werkzeugen kannst du das Projekt problemlos umsetzen. Die Leisten werden oft mit Abstandhaltern oder unsichtbaren Befestigungssystemen angebracht, was für eine saubere, elegante Optik sorgt.
  5. Klimafreundlichkeit
    Holz als Baumaterial ist an sich klimafreundlich, da es CO₂ speichert. Doch nicht jedes Holz ist gleich gut für die Umwelt. Einheimische Hölzer, die nachhaltig bewirtschaftet werden, sind klar zu bevorzugen. Tropenhölzer können eine problematische CO₂-Bilanz aufweisen, da sie oft weite Transportwege haben und aus nicht nachhaltigem Anbau stammen.
  6. Kostenfaktor
    Rhombusleisten können je nach Holzart und Qualität unterschiedlich viel kosten. Lärche und Douglasie sind preislich moderat, während Thermoholz und besonders exotische Hölzer deutlich teurer sein können. Ein weiterer Kostenpunkt ist die regelmäßige Pflege, die langfristig ins Geld gehen kann, wenn du auf hochwertige Lasuren oder Öle setzt.
  7. Belüftung und Hinterlüftung
    Ein großer Vorteil der Rhombusleisten ist ihre Eignung für die Hinterlüftung. Diese Bauweise erlaubt es, dass Feuchtigkeit besser abtrocknen kann und die Luft zirkuliert. Dadurch wird Schimmelbildung vorgebeugt, was besonders bei Fassaden von großer Bedeutung ist.
  8. Ästhetik und Design
    Durch die schräge Form der Rhombusleisten entsteht eine moderne und minimalistische Optik. Du kannst sie entweder horizontal oder vertikal montieren – je nach Geschmack und gewünschtem Effekt. Horizontal wirken sie oft länger und breiter, vertikal gestreckt und elegant.
  9. Kontroversen rund um Tropenholz
    Ein oft heiß diskutiertes Thema ist die Verwendung von Tropenhölzern für Rhombusleisten. Sie sind zwar besonders langlebig und robust, aber die ökologische und soziale Verantwortung, die mit ihrem Abbau einhergeht, wird kritisch gesehen. Wenn du auf Nachhaltigkeit achtest, solltest du tropische Hölzer meiden und lieber auf zertifizierte, heimische Alternativen setzen.
  10. Langfristige Investition
    Rhombusleisten sind eine gute langfristige Investition, wenn du bereit bist, in Qualität und Pflege zu investieren. Billige Produkte oder mangelnde Pflege können jedoch schnell zu Schäden führen, die aufwendige Reparaturen nach sich ziehen. Mit hochwertigem Material und regelmäßiger Pflege kannst du allerdings lange Freude an deinem Projekt haben.

Diese Punkte geben dir einen umfassenden Überblick, was du bei der Planung und Umsetzung mit Rhombusleisten beachten solltest. Sie sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch technisch eine gute Wahl – aber wie bei jedem Material gibt es Vor- und Nachteile, die du abwägen solltest.

Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.

Punkt 1

1. Was sind Rhombusleisten? 

Die Rhombusleiste stellt eine Holzplanke mit einer Parallelogramm-Form im Querschnitt dar. Im Gegensatz zum Namen bildet der Querschnitt normalerweise keinen echten Rhombus, bei dem es sich um ein Parallelogramm mit vier gleich langen Seiten handelt. 

  • Die Dicke der Streifen reicht üblicherweise von 20 mm bis 50 mm,
  • die Breite von 40 mm bis 140 mm. 
  • Die Neigung beträgt zwischen von fünf bis 45 Grad. In der Praxis wird öfters ein Winkel von 15 bis 20 Grad angewendet.

Holzarten, die für den Außenbereich geeignet sind (diese haben die Widerstandsklassen 1 bis 3), werden üblicherweise angewendet, um auf die Beschichtung mit Öl oder Glasur zu verzichten. Moderne Rhombusleisten haben oft den gleichen Querschnitt und bestehen aus glattem Weichholz mit einer Dicke von etwa 20 mm.

Warum Rhombusleisten?

Der Hauptvorteil der Rhombusleiste ist also ihre geneigte Form, so dass Schlagregen stets nach außen abläuft und nicht auf dem Holz steht.

Punkt 2

2. Welche Leistenart bietet welche Vorteile und Nachteile?

Rhombusleisten sind in verschiedenen Holzarten und -größen erhältlich, beispielsweise ist die einheimische oder sibirische Lärche, die rote Zeder oder Douglasie hier passend. Heimwerker können zwischen Leisten mit abgerundeten Kanten oder einem Profil mit scharfen Winkeln wählen. Abhängig vom Neigungsgrad, d. h. der Gradzahl, kann man eine undurchsichtige Auskleidung oder eine Fassade mit Sichtrillen entwerfen. Je kleiner der ausgewählte Winkel der abgeschrägten Leiste ist, desto tiefer wird die Leiste eingefügt. Es gibt dann weniger Sichtöffnung und die Belüftung ist weiterhin gewährleistet.

Hier sieht man solch eine prinzipielle Einbindung: 

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Ob es sich um einen Rhombus oder eine Raute handelt, in beiden Fällen bedeutet dies das eine und dasselbe. Dies ist ein Holzstreifen mit einem rautenförmigen Profil und ist nicht nur die Idee eines kreativen Tischlers. Mit Rhombusleisten kombinieren wir viele Vorteile für verschiedene Zwecke. Rhombusleisten werden häufig für moderne Holzfassaden verwendet. Insbesondere bei horizontaler Installation bieten sie neben einem optischen Zugeffekt einen technischen Vorteil. Starker Regen fließt besser von abfallenden Oberflächen, und gefährliche Staunässe kann einfacher vermieden werden. Heimwerker können diese Holzleisten auch für den Carport oder Unterstand verwenden.

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Punkt 3

3. Wie werden die Rhombusleisten montiert?

Rhombusleisten werden auf eine stabile Basis geschraubt. Wie bei vielen Holz-Gerüsten empfehlen wir dringend, die Befestigungslöcher vorzubohren. Auf diese Weise verringert sich die Spannung durch die Schrauben im Holz und Splitter und Risse können vermieden werden. Die Rhombusleisten werden gleichmäßig horizontal an der Basis befestigt, während der Abstand 1,5 cm nicht überschreiten sollte.

Die geneigte, schmalere Seite zeigt nach oben.

Zum Beispiel kann strömender Regen so wunderbar abfließen, dass sich nicht einmal Staunässe bilden kann.

Der Vorgang im Video am Beispiel eines Zaunes:

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3.1. Wie werden die Rhombusleisten befestigt?

Erfahrene Handwerker verwenden zur Befestigung hochwertige V2A- oder V4A-Edelstahlholzschrauben. Einfache verzinkte Materialien reagieren mit einigen Holzbestandteilen. Dies kann zu unschönen Verfärbungen und dunklen Flecken auf dem Holz führen, die nicht mehr entfernt werden können. Dies gilt grundsätzlich für alle Gebäude, die mit rhombischen Streifen versehen oder ausgekleidet sind.

Alternativ gibt es folgende Befestigungsmöglichkeit:

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Rhombusleisten werden normalerweise horizontal installiert. Wenn die Rhombusleisten waagrecht angebracht werden, fließt das Wasser schlechter als bei einer vertikalen Fassadenverkleidung. Das Holz steht im rechten Winkel zur Richtung, in die das Regenwasser abfließt, somit kann die Holzsubstanz die Nässe besser halten. Daher sollten konstruktive Maßnahmen zum Schutz des Holzes getroffen werden, um eine konstante Humidität in der Substanz zu vermeiden. Bleibt ständig Feuchtigkeit im Holz, wird es rasch beschädigt.

Punkt 4

4. Konstruktiver Holzschutz

Für Rhombusstreifen können folgende strukturelle Holzschutzmaßnahmen getroffen werden:

Der Mindestabstand zwischen den Leisten sollte 8 mm betragen, damit die Fassade immer gut belüftet ist und schnell trocknen kann. Wenn der Abstand geringer ist, kann aufgrund der Kapillarwirkung Wasser zwischen den Streifen der Raute verbleiben. Bei Ecken oder Fugen muss ein Mindestabstand von 8 mm zwischen den Enden der Rhombusleisten eingehalten werden, um sicherzustellen, dass das Ende schnell trocknet. Wenn der Abstand kürzer ist, wird das Wasser aufgrund der Kapillarwirkung im Spalt gehalten und kann nicht abfließen.

Punkt 5

5. Rhombusleisten als Fassadenverkleidungen

Rhombusleisten werden als Option für Fassadenverkleidungen immer beliebter. Es überrascht nicht, dass diese Streifen nicht nur stilvoll aussehen, sondern die Fassade auch vor Schmutz und atmosphärischen Einflüssen schützen. Um die Leisten anzubringen, benötigen Heimwerker ein wenig Geschick, aber mit den richtigen Werkzeugen sind sie auf der sicheren Seite. Eine optimal angepasste Unterkonstruktion ist für die Fassadenverkleidung wichtig.

Ein Beispiel für eine solche Fassade:

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Punkt 6

6. Richtige Unterkonstruktion für Rhombusleisten

Die Tragstruktur ist für die Rhombusleisten erforderlich. Dies wird mit Gegenstreifen und einer Dachbahn erreicht. Zu Beginn wird die Größe der Aussparung vom Anschlag bis zur Mitte jedes Ständers gemessen. Das Ausmaß der Lücke wird auf die Leisten übertragen. Dann gibt es eine Vorbohrung. Diese Leiste dient als Maß für alle anderen. Erfahrene Handwerker berechnen die erforderliche Anzahl von Leisten und schneiden sie vorher ab.

Die Formel hierfür lautet:

Fassadenhöhe / (Rhombusleistenbreite + Installationsabstand) = Anzahl der Leisten

Bevor Sie die Leisten am Haus anbringen, können diese mit Holzschutzmitteln behandelt werden. Die einzelnen Rhombusleisten werden nun mit den entsprechenden Schrauben an den Schienen befestigt.

Punkt 7

7. Holzoptionen und Designarten

Hausbesitzer, die Holz verwenden, um ein Haus zu bauen oder eine Fassade zu gestalten, möchten ihre Außenfassade jahrzehntelang im einwandfreien Zustand sehen. Daher können nur bestimmte Holzarten und Oberflächenbehandlungen angewendet werden. Wenn das Holz beispielsweise nicht verarbeitet wird, weil die Hausbesitzer seine einzigartige Maserung genießen möchten, wählen sie eine wetterfeste Holzart. Besonders geeignet ist hierfür:

  • einheimische Lärche
  • Sibirische Lärche
  • rote Zeder
  • Douglasie

Sibirische Lärche hat eine bräunlich-rote Farbe und dünne Einschlüsse. Rote Zeder hat eine feine Maserung und ist in hellen und dunklen Tönen erhältlich. Es wird häufig für Fassaden verwendet. Alle vier Nadelbäume haben ebenso eine lange Lebensdauer. Kiefern- und Fichtenholzarten sollten jedoch mit Konservierungsglasur beschichtet werden – die Glasur verhindert auch eine Vergrauung.

Je nach Dicke der aufgetragenen Schicht sollte von Zeit zu Zeit die Schutzbeschichtung für Holz nachgestrichen werden. Übrigens schätzen viele Naturliebhaber den leicht grauen Holzton, weil er eine besonders natürliche Wirkung hat.

7.1. Lärche und Douglasie

Beide eignen sich gut für den Einsatz an Fassaden. Wenn dies jedoch ein Bereich ist, bei dem die Bewohner häufig mit der Haut oder Kleidung in Kontakt kommen – wenn dies beispielsweise eine Terrasse aus Holz ist, die die Bewohner begehen, hat Douglasie einen Vorteil gegenüber Lärche: Douglasienholz enthält weniger Harz als Lärchenholz. Auf lange Sicht kann der Kontakt mit dem Harz etwas störend sein.

Wichtige Holzarten und ihre Eigenschaften

Ahorn

AhornBrinellhärte in N/mm2, circa-Werte: europäischer A. 27-30, kanadischer A. 35.

Ahorn, Berg-, Feld- und Spitzahorn

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): Bergahorn: 0,56, Spitzahorn: 0,59, Feldahorn: 0,68

Erscheinung: Alle Splintholzbäume, Bergahorn: Holz weiß bis gelblich, später nachdunkelnd, vereinzelnd dunkle Streifen und Flecken.
Spitzahorn dem Bergahorn sehr ähnlich, etwas dunkler, Feldahorn rötlichweiß bis hellbraun.

Eigenschaften: Bergahorn mäßig schwer, aber gleichmäßig dicht und fest, ziemlich elastisch, gut biegsam, gutes Stehvermögen. Spitz- und Feldahorn etwas schwerer, aber weniger biegsam und grobfaseriger.

Verwendung: Möbel, Furniere, Küchengeräte, Parkett/Diele, Musikinstrumente, Arbeitsplatten in der Küche.

Besonderheiten: Nicht witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, Holz ist sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu polieren.

Ahorn: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

 

Eiche

Eiche

Eiche ( Stiel-oder Sommereiche, Trauben-oder Wintereiche)

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 34-41

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,63

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, schmal und unbrauchbar, Kern gelblichbraun bis rötlichbraun. Im Radialschnitt sind die Markstrahlen als große Spiegel sichtbar.

Eigenschaften: hart, sehr fest, elastisch, schwindet wenig, sehr gutes Stehvermögen.

Verwendung: Innen- und Außenarbeiten, Möbel, Parkett/Diele, Brücken- und Wasserbau.

Besonderheiten: Kernholz sehr dauerhaft, beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gerbstoffhaltig, Holz verfärbt sich nach Berührung mit Eisen. Gut zu bearbeiten, gute Öberflächenbehandlung.

Eiche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Buche (Rotbuche)

Buche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 32-34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,66

Erscheinung: Reifholzbaum, gelblichrot bis rötlichbraun, Markstrahlen gut sichtbar, im Radialschnitt als Spiegel, im Sehnenschnitt als feine Striche.

Eigenschaften: schwindet, reißt und arbeitet sehr stark, schwer, mittelhart, wenig elastisch, lässt sich gedämpft gut biegen.

Verwendung: Sitzmöbel, Treppen, Parkett/Diele, Sperrholz, Drechslerarbeiten, Maschinenbau, Küchenarbeitsplatten.

Besonderheiten: nicht witterungsfest, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut beizen und polieren.

Rotbuche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

parkett stoeckelschuh 51 564

Brinellhärte

Mit dem so genannten Brinell-Verfahren wird die Härte eines Holzes bestimmt. Zu diesem Zweck wird eine 10 mm dicke Stahlkugel mit 500 N - das entspricht der Gewichtskraft von 50 kg - 15 Sekunden lang in das Holz gedrückt und 30 Sekunden festgehalten. Aus der Fläche des Eindrucks und der Druckkraft errechnet man mithilfe einer speziellen Formel die Brinellhärte. Ein höherer Wert entspricht einer höheren Härte.

Gemessen wird meist quer bzw. senkrecht zur Holzfaser, da die Parkettstäbe auch so verbaut werden. Bei Holzpflaster und Hirnholzboden werden die Klötze "stehend" verbaut. Die Druckfestigkeit in Faserrichtung ist höher als die Brinellhärte quer zur Faserrichtung.

Harthölzer weisen, wie der Name leicht andeutet, eine höhere Härte auf als weiche Nadelhölzer.

 

Esche

EscheBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 37–42

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,69

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint breit und gelblichweiß, Kern erst bei älteren Bäumen sichtbar bräunlich abgesetzt, Faserverlauf oft wellig.

Eigenschaften: hart, schwer, zäh und biegsam, gute Stehvermögen, schwindet wenig.

Verwendung: Feines Möbel- und Furnierholz, Sportgeräte, Werkzeuge, Drechsler- und Bildhauerarbeiten.

Besonderheiten: gering witterungsfest, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, lässt sich gut bearbeiten und oberflächenbehandeln.

Esche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Kirsche

Kirsche

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 29-31, amerikanisch (Black Cherry) 25

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,60

Erscheinung: Kernholzbaum, Splint rötlichweiß, Kern dunkler, oft grünstichig, stark nachdunkelnd, Jahresringe und Markstrahlen deutlich sichtbar. 

Eigenschaften: mäßig hart, mittelschwer, gutes Stehvermögen, schwindet wenig, elastisch, feinfaserig.

Verwendung: Möbelholz, Parkett, Furniere, Musikinstrumente.

Besonderheiten: wenig witterungsbeständig, anfällig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu bearbeiten, zu beizen und zu oberflächenbehanden.

Kirsche: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Birke

BirkeBrinellhärte in N/mm2, circa-Wert: europäisch 22-27,  kanadisch (Yellow Birch) 34

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,62

Erscheinung: Splintholzbaum, Farbe gelblich bis rötlichweiß, Jahresringe sehr fein und schwer zu erkennen, im Längsschnitt unregelmäßiger, geflammter Faserverlauf, auffällige "Spiegel ".

Eigenschaften: mäßig schwer, relativ hart, zäh und ziemlich elastisch, gutes Stehvermögen, schwindet relativ wenig.

Verwendung: Möbel, Furniere, Tische und Stühle, Parkett/Diele, Drechsler- und Schnitzarbeiten.

Besonderheiten: nicht witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, sehr gut zu beizen und gute Oberflächenbehandlung möglich.

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Kiefer

Kiefer

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 19-20

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,52

Erscheinung:  Kernholzbaum, Splint gelblichweiß, Kern ist dunkler und dunkelt stark nach. Spätholz gegen Frühholz deutlich abgegrenzt. Kleine Harzgänge erscheinen im Längsschnitt als feine Streifen.

Eigenschaften: mäßig hart, elastisch und sehr fest, mäßig leicht, gutes Stehvermögen, schwindet sehr wenig.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, Möbelholz, Fußböden, Sperrholz, Furniere.

Besonderheiten: Muß vor dem Beizen entharzt werden. Splintholz nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall. Der Kern ist wesentlich beständiger.

Kiefer: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

Fichte

Fichte

Brinellhärte in N/mm2, circa-Wert: 12–15

Rohdichte (in g/cm³ bei 15 % Holzfeuchte): 0,47

Erscheinung: Holz gelblichweiß bis bräunlich. Reifholzbaum, Kern unterscheidet sich farblich nicht vom Splint, ist jedoch glänzender. Wenige Harzgänge, die jedoch sehr harzreich sind.

Eigenschaften: mäßig leicht, weich bis mittelhart, elastisch und fest, arbeitet wenig, leicht zu bearbeiten, gut zu beizen, zu verleimen und zu imprägnieren.

Verwendung:  Tischler- und Bautischlerarbeiten, langsam gewachsenes Holz wird als Resonanzböden von Klavieren und Decken von Geigen benutzt, Industrieholz, z. B. für Kisten.

Besonderheiten: das Holz ist bedingt witterungsbeständig, nicht beständig gegen Pilz- und Insektenbefall, Astquerschnitte in der Regel oval, vorhandene Harzgallen müssen ausgebohrt werden.

Fichte: Mehr zu Eigenschaften, Verwendung und Bearbeitung des Holzes

 

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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