Grillen für Einsteiger – so gelingen Bratwurst, Steak und Seitan

Sommerzeit ist Grillzeit. Wenn die Temperaturen im Lande wieder ansteigen, lässt sich das oftmals nicht nur auf der Haut fühlen, sondern auch riechen. Denn für viele wird es dann wieder Zeit, den Grill anzuwerfen und einen schönen Nachmittag mit Freunden, Bekannten und Verwandten auf der eigenen Terrasse oder auf dem Balkon zu genießen. Damit das auch kulinarisch zu einem Erfolg wird, sollten sich vor allem Einsteiger mit der Materie ein wenig auseinandersetzen.

Die besten Tipps zu den Grundlagen des Grillens gibt es hier. ► Kohle- Elektro- oder Gasgrill? Die jeweiligen Vor- und Nachteile ► Umgang mit Kohle & Briketts ► Direktes & indirektes Grillen ► Anfängerfehler  ► Grillen für Veganer und Vegetarier ► Viele weitere Tipps zum Grillen mit Gas und Kohle

Grillspieße aus Fleisch und Gemüse

Inhalt: Grillen für Einsteiger

1. Kurz zusammengefasst: die 15 besten Tipps zum Start ins Grillen

Hier sind die Top-15-Tipps zum Thema "Grillen für Anfänger" – knackig, nützlich und ohne unnötige Mythen, damit du perfekt startest:

  1. Den richtigen Grill wählen
    Egal ob Gas-, Kohle- oder Elektrogrill – jede Art hat ihre Vor- und Nachteile. Gasgrills sind einfach zu bedienen und liefern konstante Hitze, während Holzkohle für das klassische Raucharoma sorgt. Elektrogrills sind praktisch, aber bringen oft nicht den typischen Grillgeschmack. Mach dir Gedanken, was dir wichtig ist – Einfachheit oder traditionelles Aroma?
  2. Vorbereitung ist alles
    Ein guter Grillmeister fängt nicht an, wenn die Gäste da sind. Sorge dafür, dass du alles bereit hast: von der Reinigung des Grills über die Zutaten bis hin zu den richtigen Utensilien wie Grillzangen und Thermometer.
  3. Grillgut vorher temperieren
    Nimm das Fleisch oder Gemüse etwa 30 Minuten vor dem Grillen aus dem Kühlschrank. So vermeidest du den Temperatur-Schock auf dem Grill und sorgst für eine gleichmäßigere Garung.
  4. Indirekte vs. direkte Hitze verstehen
    Beim Grillen gibt es zwei wesentliche Hitzezonen: Direkte Hitze (für scharfes Anbraten und schnelles Grillen) und indirekte Hitze (für langsames Garen oder größere Stücke Fleisch). Lerne, beides zu nutzen, um vielseitige Ergebnisse zu erzielen.
  5. Nicht ständig wenden
    Vermeide den Reflex, das Fleisch ständig zu wenden. Lass es in Ruhe, bis sich eine schöne Kruste gebildet hat. Zweimal wenden reicht oft völlig aus.
  6. Geduld beim Anheizen (bei Holzkohle)
    Ein häufiger Fehler: Das Grillen beginnt, bevor die Kohle richtig durchgeglüht ist. Warte, bis die Kohle eine weiße Ascheschicht hat – das dauert etwa 20-30 Minuten. Dann erst hast du eine gleichmäßige Hitze.
  7. Deckel nutzen
    Viele unterschätzen den Deckel des Grills. Gerade bei dicken Fleischstücken oder langsamen Garmethoden ist der Deckel entscheidend, um die Hitze zu halten und das Fleisch durchzugaren, ohne es zu verbrennen.
  8. Grillgut nicht überladen
    Es ist verlockend, den ganzen Grill mit Fleisch und Gemüse zu vollzupacken. Aber: Überladen führt dazu, dass die Hitze nicht zirkulieren kann, was ungleichmäßiges Garen zur Folge hat.
  9. Fleisch richtig marinieren
    Wenn du marinierst, lass das Fleisch mindestens eine Stunde (besser über Nacht) ziehen. Achtung: Marinaden mit viel Zucker können leicht verbrennen – achte darauf, nicht bei zu hoher Hitze zu grillen.
  10. Mit einem Thermometer arbeiten
    Gerade für Anfänger ist ein Fleischthermometer Gold wert. Es nimmt das Rätselraten raus, wann das Fleisch perfekt gegart ist. Bei Steaks gilt: 55–57°C für medium-rare, 60–63°C für medium.
  11. Finger weg von der Gabel
    Steche nie mit einer Gabel ins Fleisch, da sonst der wertvolle Saft entweicht. Benutze immer eine Zange oder einen Wender, um das Grillgut zu drehen.
  12. Ruhezeiten beachten
    Nach dem Grillen braucht das Fleisch eine kurze Ruhezeit (ca. 5 Minuten), damit sich die Säfte verteilen können. Direkt anschneiden? Lieber nicht! Sonst läuft der Saft aus, und das Fleisch wird trocken.
  13. Vegetarische Optionen nicht vergessen
    Selbst wenn du Fleisch liebst, bring Abwechslung auf den Grill: Gemüse, Halloumi oder Tofu sind großartige Alternativen und bereichern die Grilltafel. Und ja, auch das Gemüse freut sich über indirekte Hitze.
  14. Den Grill sauber halten
    Sauberkeit ist das A und O. Reinige den Grillrost am besten direkt nach dem Grillen, wenn er noch warm ist. Eine Messingbürste oder ein Schwamm leisten hier gute Dienste. So verhinderst du, dass alte Reste beim nächsten Mal dein Essen beeinträchtigen.
  15. Sicher grillen
    Gerade Anfänger neigen dazu, den Sicherheitsaspekt zu unterschätzen. Kinder und Tiere sollten immer fern bleiben. Verwende einen feuerfesten Untergrund, halte Wasser (oder einen Feuerlöscher) bereit und achte darauf, dass der Grill sicher steht.

Mit diesen Tipps bist du bestens gewappnet für dein erstes Grill-Abenteuer. Ein letzter Hinweis: Übung macht den Meister. Je öfter du grillst, desto besser wirst du das Timing, die Temperatur und die Techniken im Griff haben.

Details und Erläuterungen zu vielen Punkten im weiteren Artikel.

2. Welches sind die besten Grilltypen?

Eine gute Ausstattung macht bereits einen großen Teil des Erfolgs hat. Der richtige Grill verhilft dem Braten zu einer schönen Kruste und dem Fleisch zu einem angenehm rauchigen Geschmack.

Neben Fleisch gibt es aber noch zahlreiche andere Lebensmittel wie etwa Fisch, Käse, Spargel, Gemüse, Brot und sogar Obst, die auf dem Grill zubereitet werden können – Grillen kann auch ein Hochgenuss für Vegetarierer sein.

Alle Grilltypen haben eines gemeinsam: Sie erzeugen unter der Grillfläche große Hitze. Die Temperatur ist bei jenen Grills, die mit Brennstoffen wie Holzkohle oder Gas betrieben werden, wesentlich höher als bei einem Elektrogrill.

Grundsätzlich wird zwischen drei Grilltypen unterschieden:

  • Holzkohlegrill
  • Gasgrill
  • Elektrogrill

Welcher davon der beste ist, hängt immer von den persönlichen Voraussetzungen ab. Denn jeder dieser Grilltypen hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Die entscheidende Frage dabei lautet:

Welcher Grill ist für mich der Richtige?

3. Wie findet man den richtigen Grill für sich?

Um eine entsprechende Auswahl treffen zu können, ist es wichtig, die Vor- und Nachteile der einzelnen Grilltypen etwas näher zu betrachten:

3.1. Der Holzkohlegrill: Die einzige Wahl für Puristen

Für echte Puristen ist ein Grill ohne Kohle undenkbar. Denn der Rauch der Holzkohle verleiht dem Grillgut einen einzigartigen Geschmack, auf den viele bei ihrem Grillerlebnis einfach nicht verzichten möchten.

Deshalb erfreut sich der Holzkohlegrill in Deutschland auch nach wie vor sehr großer Beliebtheit. Ein Holzkohlegrill ist sehr simpel aufgebaut und darüber hinaus sehr günstig in Baumärkten, Supermärkten und manchmal sogar an Tankstellen erhältlich.

Die Bandbreite an Qualität ist allerdings enorm. Die Modellpalette reicht vom einfachen Grillrost mit Schale bis zu High-End-Modellen von Qualitätsanbietern mit einzigartigen Funktionen wie beispielsweise One-Touch-Reinigungssystem oder integrierte Deckelthermometer zur optimalen Kontrolle der Temperatur.

Befeuert wird der Grill entweder mit Holzkohle oder mit Grillbriketts.

Die Briketts benötigen ein wenig länger, um auf Temperatur zu kommen und werden auch nicht so heiß, wie die Kohle. Dafür ist die Wärme gleichmäßiger und sie halten etwas länger durch.

3.2. Tipps zum Grillen mit Kohle und Briketts

Der Umgang mit der Holzkohle bzw. den Briketts erfordert am Anfang ein wenig Übung. Bevor die ersten Würstchen auf den Grillrost kommen, sollte die Holzkohle gut durchgeglüht sein. Dabei ist Geduld gefragt, denn das dauert rund 20 bis 30 Minuten, gute Luftzufuhr (bei Bedarf: wedeln!) voraugesetzt.

Bei Briketts sollte etwa die doppelte Zeit eingeplant werden.

Anzündkamin

Ein gutes Hilfsmittel, um die Kohle zum Glühen zu bringen, ist ein Anzündkamin. Dabei handelt es sich um einen Behälter aus verzinktem Metall mit Luftlöchern, mit dem die Briketts oder die Kohle zügig einsatzbereit für den Grill gemacht werden können. Damit das noch besser funktioniert, sollten Anzündwürfel gleichmäßig verteilt werden.

3.3. Der Gasgrill: Schnell einsatzbereit und einfach zu bedienen

Gasgrills sind in den letzten Jahren stark auf dem Vormarsch. Das liegt vor allem am hohen Bedienungskomfort der Geräte. Die Entzündung erfolgt mittels Piezo-Zündung per Knopfdruck oder alternativ mit einem Streichholz.

Ein großer Vorteil von Gasgrills ist, dass diese zumeist mehrere Brenner haben, die sich unabhängig voneinander regeln lassen. Somit können auf der Grillfläche unterschiedliche Temperaturzonen für verschiedenes Grillgut hergestellt werden.

Grundsätzlich startet die Hitzeentwicklung beim Gasgrill sofort, dennoch ist es wichtig, ihn ein paar Minuten vorzuheizen, bevor es ans Grillen der Würstchen und Steaks geht.

Hochwertige Modelle ermöglichen die Selbstreinigung durch Pyrolyse. Dabei wird die Temperatur auf über 300 Grad Celsius erhöht und die Schmutzpartikel zersetzen sich einfach. Das ist nicht nur effektiv, sondern auch sehr schonend für die Grillfläche.

Das Handling mit den Gasflaschen ist jedoch ein wenig umständlich und erfordert auch Disziplin und Vorsicht. In unseren Breitengraden kommt für den Gasgrill zumeist Propangas zum Einsatz, weil dieses im Unterschied zu Butangas ganzjährig zum Grillen verwendet werden kann. Die Gasflaschen dürfen keinesfalls unter Erdgleiche (also beispielsweise im Keller) gelagert werden. Idealerweise werden sie im Freien unter einem kleinen Wetterschutz aufbewahrt.

3.4. Der Elektrogrill: Sicher und platzsparend

Ein Elektrogrill kommt ohne Brennstoff wie Kohle oder Gas aus, benötigt dafür jedoch Strom. Das ist auf der eigenen Terrasse oder am Balkon grundsätzlich kein Problem, bei Ausflügen in die Natur ist hingegen nicht immer eine Steckdose in der Nähe.

Im Vergleich mit den anderen Grilltypen ist der Elektrogrill sicher am einfachsten in der Bedienung. Die genaue Temperatur lässt sich mit einem entsprechenden Regler einstellen. Viele Modelle haben unter dem Grillrost eine Wasserschale, in die das Fett abtropft. Dadurch ist auch der Aufwand für die Reinigung minimal.

Nicht nur im eigenen Garten, sondern auch auf dem Balkon lässt es sich herrlich entspannen und das Grillgut genießen, wenn der Balkon als Wohlfühloase gestaltet ist. Vor allem auf kleinen Balkonen sind dann die Elektrogrills sehr beliebt, weil sie nicht viel Platz benötigen. Es gibt sogar Modelle ohne Standfüße, die direkt auf den Esstisch gestellt werden können.

Viele Vorteile also, demgegenüber steht jedoch, dass das „echte“ Grillerlebnis dabei für viele auf der Strecke bleibt. Auf den rauchigen Geschmack wie bei Holzkohle müssen die Gäste jedenfalls bei diesem Grilltyp verzichten.

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4. Direktes und indirektes Grillen

Auf einer Grillfläche sind die Temperaturen in der Regel nie überall gleich. Beispielsweise bei Holzkohlegrills ist die Temperatur direkt über der Glut am höchsten. Abseits davon lässt sie jedoch nach. Jenes Grillgut, das direkt an den heißen Stellen liegt, wird direkt gegrillt, in den milderen Temperaturzonen wird hingegen indirekt gegrillt.

  • Das direkte Grillen ist perfekt dafür geeignet, um Fleisch stark anzubraten und den Stückchen eine schöne Kruste zu verleihen. Das Muster brennt sich dabei in das Grillgut ein. Experten sprechen hier vom sogenannten Branding. Direktes Grillen ist vor allem für dünnes Grillgut wie etwa Steaks, Hähnchenbrust oder Fischfilets geeignet.
  • Beim indirekten Grillen liegt das Grillgut in einer gemäßigten Temperaturzone auf dem Rost und wird durch das langsame Garen besonders schonend zubereitet. Dafür ist allerdings auch ein wenig Geduld erforderlich. Am besten für diese Methode eignen sich Grills mit einem Deckel. Denn dadurch wird das Grillgut von allen Seiten gegart. Diese Methode ist besonders für dicke Fleischstücke oder Schweinerippen geeignet.

5. Die besten Rezepte neben den Klassikern wie Würstchen und Kotelett

Es gibt so viele geniale Grillrezepte mit Fleisch, Fisch oder Gemüse. Warum also seine Gäste und sich selbst immer nur mit Würstchen und Steaks langweilen?

Wie wäre es beispielsweise zur Abwechslung einmal mit

  • Spareribs vom Grill,
  • Speckmedaillons oder
  • Feta mit Tomaten?

Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und das Internet ist eine schier unendliche Inspirationsquelle für neue und leckere Rezepte.

Zu einem gelungen Grillerlebnis gehören aber auch die richtigen Beilagen. Besonders beliebt zu Fleisch, Fisch und Gemüse vom Grill sind Salate, die sich in Windeseile zubereiten lassen. Einen guten Kontrast bildet beispielsweise ein erfrischender Schafkäsesalat mit Gurken, Tomaten, Oliven und ein wenig Petersilie.

6. Die größten Anfängerfehler vermeiden

  • Wer noch nicht oft gegrillt hat, dem fehlt zumeist das Gefühl dafür, ob das Fleisch im Inneren schon durch ist. Was spricht also dagegen, regelmäßig eine Stichprobe mit der Grillgabel durchzuführen? Viel! Denn dadurch entstehen Löcher im Fleisch, durch die der Saft entweicht. Das ist der Grund, warum das zarte Filet dann so schmeckt wie die Sohle der ausgetretenen Latschen von Onkel Klaus. Besser ist es, ein Grillthermometer zu verwenden oder einen Drucktest durchzuführen. Doch wie sollte sich das Fleisch anfühlen? Ganz einfach: Lege den Daumen und den kleinen Finger aneinander und drückedann auf den Handballen unter dem Daumen: dieser fühlt sich jetzt genauso fest an, wie ein gut durchgegartes Fleischstück.
  • Viele Anfänger beginnen schon sehr früh mit den Vorbereitungen und salzen das Fleisch bereits ein oder zwei Tage vor dem Grillen. Doch das Salz entzieht dem Fleisch die Feuchtigkeit. Je früher also gesalzen wird, desto mehr Feuchtigkeit geht verloren.
  • Für eine süße Note auf dem Fleisch werden für die Marinaden oft Zutaten wie Honig und Zucker verwendet. Doch sobald diese auf dem Grill karamellisieren, entwickeln sie eine bittere Geschmacksnote. Deshalb ist es ratsam, das Grillgut erst nach dem Grillen zu marinieren.
  • Nach der Zubereitung sollte das Fleisch nicht sofort auf die Teller der Gäste wandern. Es benötigt ein wenig Zeit, bis sich der Saft im Fleisch wieder gleichmäßig verteilt. Erst dann ist es wieder gleichmäßig saftig und zart. Aber nicht zu lange warten - denn dann wird das Fleisch kalt.

7. Grillen für Freundinnen und Freunde der pflanzlichen Kost

Hier sind die Top-15-Tipps zum Thema "Grillen für Vegetarier und Veganer", damit das pflanzliche Grillen nicht nur lecker, sondern auch kreativ und vielseitig wird:

  1. Trenne den Grillbereich für Pflanzenkost
    Wenn du einen gemeinsamen Grill nutzt, trenne die Bereiche für pflanzliche und tierische Produkte. So vermeidest du, dass vegane oder vegetarische Speisen mit Fleischsäften oder tierischen Fetten in Kontakt kommen. Ein kleiner Grillrost-Einsatz oder eine Grillmatte kann da wahre Wunder wirken.
  2. Gemüse richtig vorbereiten
    Gemüse gehört zum veganen und vegetarischen Grillen wie die Glut zum Grill. Schneide das Gemüse in gleichmäßige Stücke, damit es gleichmäßig durchgart. Zucchini, Paprika, Maiskolben, Auberginen und Pilze sind Klassiker, aber auch weniger typische Sorten wie Fenchel oder Spargel bieten Abwechslung.
  3. Das richtige Öl verwenden
    Pflanzliche Fette wie Olivenöl oder Kokosöl sind ideal für das Grillen von Gemüse und veganen Proteinen. Achte darauf, dass das Öl einen hohen Rauchpunkt hat, damit es nicht verbrennt und Bitterstoffe freisetzt.
  4. Marinaden sind der Schlüssel
    Ob Gemüse, Tofu oder Seitan – eine gute Marinade kann den Geschmack entscheidend verbessern. Verwende Sojasauce, Balsamico, Zitronensaft, Gewürze und Kräuter für eine ausgewogene und aromatische Marinade. Achtung: Lass das marinierte Grillgut nicht zu lange in einer säurehaltigen Marinade, da es sonst matschig werden kann.
  5. Tofu & Tempeh richtig zubereiten
    Tofu und Tempeh sind ideale Eiweißquellen, aber sie müssen richtig behandelt werden. Tofu sollte vor dem Marinieren gut gepresst werden, damit es die Aromen besser aufnimmt. Tempeh kann vorher leicht gekocht oder gedämpft werden, um es zarter und aromatischer zu machen.
  6. Grillspieße für Abwechslung
    Grillspieße sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch praktisch. Mische verschiedene Gemüsesorten, Tofu, Seitan oder pflanzliche Würstchen auf einem Spieß und kombiniere unterschiedliche Texturen und Geschmacksrichtungen. Achte darauf, die Stücke gleich groß zu schneiden, damit sie gleichzeitig garen.
  7. Pilze als Fleischersatz
    Portobello-Pilze und andere große Pilzsorten sind perfekte Fleischalternativen. Sie haben eine fleischige Textur und können wunderbar mariniert werden. Kurz auf dem Grill angebraten, bieten sie eine herzhafte und saftige Alternative zu Steaks.
  8. Seitan als Grillwunder
    Seitan, der aus Weizengluten hergestellt wird, hat eine erstaunlich fleischähnliche Konsistenz und ist ein Favorit für vegane Grillvarianten. Marinierter Seitan lässt sich gut grillen, sollte aber auf indirekter Hitze gegart werden, da er leicht verbrennen kann.
  9. Achte auf die richtigen Grillzeiten
    Pflanzliche Produkte haben oft kürzere Grillzeiten als Fleisch. Zu langes Grillen kann zu trockenen, verbrannten Ergebnissen führen. Ein guter Trick ist, das Gemüse und die Alternativprodukte öfter zu wenden und die Hitze genau im Blick zu behalten.
  10. Verwende eine Grillpfanne oder Alufolie
    Gemüse und empfindliche Zutaten wie vegane Käsealternativen können leicht durch den Grillrost fallen. Eine Grillpfanne, Grillmatte oder in Alufolie eingewickelte Speisen lassen sich sicher und schonend grillen. So bleibt alles an seinem Platz, und du vermeidest ungewolltes Verbrennen.
  11. Vorsicht bei veganen Käsealternativen
    Viele vegane Käseprodukte schmelzen anders als herkömmlicher Käse. Probiere verschiedene Marken aus, da nicht alle gleich gut auf dem Grill funktionieren. Manche Sorten schmelzen schnell, andere behalten ihre Form – Herumprobieren ist hier der Schlüssel.
  12. Aromatisierte Holzkohle oder Räucherchips
    Um deinem Grillgut ein besonders intensives Raucharoma zu verleihen, kannst du auf aromatisierte Holzkohle oder spezielle Räucherchips setzen. Diese sind oft mit Kräutern, Hölzern oder sogar Früchten versetzt und geben deinem Grillgericht eine neue Geschmacksebene.
  13. Burger-Patties selber machen
    Anstatt fertige vegane Burger-Patties zu kaufen, kannst du sie auch selbst herstellen. Linsen, Kidneybohnen, Kichererbsen oder Quinoa eignen sich hervorragend als Basis. Achte darauf, dass du einen Bindestoff wie gemahlenes Leinsamen oder Haferflocken hinzufügst, damit die Patties auf dem Grill nicht zerfallen.
  14. Achte auf Texturen
    Ein wichtiger Faktor beim Grillen für Vegetarier und Veganer sind die unterschiedlichen Texturen. Kombiniere knusprige, knackige Elemente wie gegrillte Zucchini mit cremigen oder zarten Zutaten wie Avocado oder gegrilltem Tofu für ein abwechslungsreiches Esserlebnis.
  15. Experimentiere mit Obst
    Vergiss nicht, dass auch Obst auf den Grill gehört! Gegrillte Ananas, Pfirsiche oder Wassermelone bekommen durch die Hitze eine natürliche Süße und passen perfekt zu veganen BBQ-Saucen oder als Beilage zu pikanten Gerichten. Besonders gegrillte Bananen mit Zimt und Ahornsirup sind ein süßer Abschluss.

Mit diesen Tipps wird das Grillen für Vegetarier und Veganer nicht nur gesund, sondern auch unglaublich lecker und abwechslungsreich. Sei kreativ und probiere neue Zutaten, Techniken und Marinaden aus – das Geheimnis liegt oft im Detail!

8. Bei allem Spaß auch immer an die Sicherheit denken

Die größte Gefahr beim Grillen sind die hohen Temperaturen. Deshalb ist es wichtig, an die Kinder und Haustiere zu denken und nach Möglichkeiten zu suchen, diese vom Grill fernzuhalten.

Bevor mit dem Grillen begonnen wird, ist es wichtig, die Standfestigkeit des Grills zu überprüfen. Die Wiese ist in der Regel kein geeigneter Untergrund. Der Stand muss jedenfalls so fest sein, dass der Grill nicht umfallen kann.

In weiterer Folge ist es aber auch wichtig, an sich selbst zu denken. Gegen Verbrennungen helfen am besten gute Grillhandschuhe und ein qualitativ hochwertiges Grillbesteck. Die Griffe sollten dabei entsprechend hitzeisoliert sein.

Auf den Einsatz von Brandbeschleunigern wie Spiritus sollte nach Möglichkeit verzichtet werden. Das gilt nicht nur für den Grill, sondern auch für den Grillmeister. Denn im alkoholisierten Zustand nimmt der Leichtsinn schnell zu.

9. Ergänzung oder Frage von dir

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Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!

 

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10. Weitere Tipps im Video

10.1. Spitzen-Tipps für Grill-Anfänger im Plauderton vermittelt

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10.2. 8 Tipps für Gasgriller, die jeder kennen sollte

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Ich hab eine eher außergewöhnliche Frage in die Runde. Seit Längerem steht schon ein ausgedienter Holzkohlegrill (so ein kleiner runder für 15 Euro) in meiner Garage. Den wollte ich schon länger mal loswerden, bin aber noch nicht dazu gekommen ...

Der gute alte Holzkohlegrill ist zwar noch funktionstüchtig, aber nicht mehr sehr ansehnlich, weil er durch die jahrelange Nutzung inzwischen verrostet ist. Gebe zu, dass ich ihn auch aufgrund seines kleinen Preises nicht sehr pfleglich behandelt habe. Was stellt man in so einem Falle an?

Kann man den Holzkohlegrill bei eBay versteigern? Falls die Grill-Entsorgung unumgänglich ist, wohin schaffe ich das gute Stück? Ist das Hausmüll, Sondermüll oder Sperrmüll? Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

https://www.bauen-und-heimwerken.de

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