Wie Marder vom Auto fernhalten? 7 erprobte Maßnahmen

Sie sind die wohl am wenigsten beliebte Tierart bei den meisten Autobesitzern: die Marder. Die Tiere sehen vielleicht niedlich aus und sind für den Menschen in aller Regel ungefährlich – doch am Wagen können sie innerhalb kürzester Zeit einen hohen Schaden anrichten.

Wenn Sie gerne wissen möchten, wie Sie sich und vor allem Ihr Auto vor dem Marder schützen können, dann erfahren Sie hier alles Wissenswerte zu dem Thema.

1. Bewährte Maßnahmen zur Marderabwehr

Die Methode, die wahrscheinlich als erste in den Sinn kommt, sind kommerzielle Marderschutzprodukte. Diese gibt es in vielfältigen Formen, von Ultraschallgeräten über Duftstoffe bis hin zu elektrischen Weidezäunen fürs Auto. Ultraschallgeräte nutzen hohe Frequenzen, die Marder als unangenehm empfinden, während Duftstoffe auf das Territorialverhalten der Tiere abzielen und sie davon abhalten sollen, den Motorraum als ihr Revier zu markieren. Elektrische Geräte funktionieren wie ein kleiner Elektrozaun und verpassen dem Marder einen leichten Schlag, wenn er versucht, ins Auto zu gelangen.

Aber bevor man Geld für diese Produkte ausgibt, sollte man einige einfache Hausmittel ausprobieren.

1.1. Mit einfachen Mitteln gegen die Tiere vorgehen

Man kann zunächst versuchen, den Marder mit einfacheren Mitteln in die Flucht zu schlagen. Abgehalten werden die Tiere unter anderem von lauten Geräuschen und hellem Licht. Marder sind im Allgemeinen sehr scheu. Wenn Sie zum Beispiel ein kleines Radio in der Nähe oder direkt im Auto platzieren, wird der Marder sich in der Regel nicht nähern, weil er sich nicht sicher fühlt.

Wenn Sie den Wagen unter der Straßenlaterne parken, dann haben Sie ebenfalls gute Chancen, von dem Tier verschont zu werden. Die Augen des Marders reagieren empfindlich auf Licht. Daher wird der Marder eher ein Auto bevorzugen, welches im Dunklen steht. Allerdings hilft Licht nicht immer. In Hühnerforen finden sich Erfahrungsberichte, nach denen Bewegungsmelder in Kombination mit Strahlern die Marder von Hühnerställen nicht fernhalten konnten. Aber dort könnte der Anreiz natürlich auch stärker als bei einem Motorraum sein ...

1.2. Mardergitter & Mardermatten

Wenn Sie weder auf Licht noch auf laute Geräusche zurückgreifen wollen, können Sie ein Mardergitter installieren. Dieses erhalten Sie bereits für wenig Geld im Handel oder Sie können sich ein eigenes Schutzgitter bauen. Alles, was Sie dazu brauchen: Einen feinen Kaninchendraht und einen stabilen Holzrahmen. Dieser wird für die Nacht unterhalb der Motorhaube platziert. Marder mögen keine unebenen, unsicheren Untergründe. Wenn das Tier nicht auf Anhieb in das Wageninnere gelangt, wird es sich ein anderes Revier suchen. Aber nicht alle Tiere lassen sich von Kaninchendraht abhalten.

Alternativ gibt es die Gitter zum Ausrollen zu kaufen, die speziell gegen den Besuch von Mardern gedacht sind. Diese bestehen aus Maschendraht und verhindern das Eindringen der Tiere in den Wagen. Das klappt oft gut, aber handelt es sich um ein unerschrockenes Exemplar, so könnte dieses mit der Zeit einfach auf der Matte umherspazieren und so ins Auto gelangen. Ein Beispielprodukt:

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1.3. Leichte Stromschläge

Sehr wirksam sind Schutzvorrichtungen, die dem Marder einen kleinen Stromstoß verpassen, wenn der diese betritt. Meist handelt es sich um Plättchen, die im Motorraum verteilt werden. Allerdings ist diese Maßnahme relativ teuer. Beispielprodukt:

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1.4. Gerüche (Spray und Hausmittel)

Marder mögen keine starken Gerüche, also könntest du versuchen, den Motorraum mit etwas stark Riechendem zu bestreichen. Das kann Mottenkugeln, Hundehaare oder auch bestimmte Gewürze sein. Nur Vorsicht: Einige dieser Mittel können für Haustiere gefährlich sein, also stelle sicher, dass du sie außer Reichweite von Hunden und Katzen hältst.

Beliebt sind auch Sprays zur Marderabwehr. Im Forum, siehe unten, gibt es erste Andeutungen, dass diese Maßnahme Erfolg hat. Produktbeispiel:

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1.5. Ultraschall-Marderschreck

Die Funktionsweise vom Marderschreck ist simpel, aber oft effektiv. Es handelt sich hier um ein kleines Gerät, welches Töne innerhalb der Frequenz Ultraschall aussendet. Die Geräte können nicht nur im Dachboden oder im Garten, sondern auch im Wagen aufgestellt werden. Die Marder mögen dieses Geräusch überhaupt nicht und halten sich entsprechend vom betroffenen Ort fern. Im Handel gibt es aktuell verschiedene Modelle zu einem geringen Preis. Ob Sie sich für ein Modell mit Solarbetrieb, mit Batterie oder für eine ganze andere Variante entscheiden, hat auf die eigentliche Funktion keinen Einfluss. Wichtig ist nur, dass der Marderschreck die ganze Zeit über genügend Energie bekommt. Fällt das Gerät aus, kann der Marder wiederkommen. Weiteres Produktbeispiel:

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1.6. Falls möglich: Motorraum versiegeln

Ein weiterer interessanter Ansatz ist, das Auto zu "versiegeln". Marder kommen normalerweise ins Auto, weil sie eine gemütliche, warme Höhle zum Schlafen suchen. Wenn man den Motorraum mit einem Netz oder Gitter verschließen kann, das sie daran hindert, reinzukommen, könnten sie sich dazu entschließen, woanders nach einem Unterschlupf zu suchen.

1.7. Marderfalle / Lebenfalle

Als recht wirksam haben sich Marderfallen erwiesen. Die Fallen enthalten ein Lockmittel, welches die Tiere in die Falle hineingehen lässt. Der so gefangene Marder muss dann noch – weit vom eigenen Haus entfernt – im Wald ausgesetzt werden. Produktbeispiel:

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2. Was hilft wirklich? Umfrage und Forenbeitrag

2.1. Umfrage: Was hat bei dir den Marder vom Auto ferngehalten?

Magst du noch ein zuverlässiges Mittel ergänzen?

2.2. Forendiskussion auf bauen-und-heimwerken.de zur Wirksamkeit

3. Was treibt den Marder ins Auto?

Neugierde, Reviermarkierung, aggressives Konkurrenzgebaren – aus dieser Kette resultieren die Schäden im Motorraum.

Zunächst ist der süße Marder nur neugierig und will das Innere des Autos lediglich erkunden. So zumindest die Theorie, denn man kann den Marder ja nicht fragen. Die Erkenntnisse aus dem folgenden Marder-Video deuten aber in diese Richtung: Beim ersten Besuch hat die Marderdame nichts im Innenraum beschädigt!

Wenn das Auto dem Marder gefällt, wird es als Revier markiert. Und damit beginnt das Problem.

Denn wenn nun ein anderer Marder den markierten Motorraum erforscht, scheint ihn die bestehende Markierung aggressiv zu machen. Mit der Folge, dass er kräftig um sich beißt und den Autobesitzer in den Wahnsinn treibt.

4. Wenn der Marder schon einmal zu Besuch war

Nicht immer schaffen es Autofahrer, den Marder rechtzeitig abzuschrecken oder in die Flucht zu schlagen. Wenn Sie also den Verdacht haben, dass bereits ein Marder in Ihrem Wagen war, dann sollten Sie versuchen, die Geruchsspuren so schnell wie möglich zu beseitigen. Solange Ihr Wagen den Geruch des Marders hat, wird dieses Exemplar oder ein anderer Marder sehr wahrscheinlich wieder zurückkehren. Daher sollte das Auto innen und außen gründlich gereinigt werden. Vor allem den Bereich unter und direkt auf der Kühlerhaube sollten Sie gründlich reinigen.

Zusätzlich ist eine Motorwäsche erforderlich, wenn der Marder tatsächlich schon bis zum Motor vorgedrungen ist. Die Reinigung können Sie von einem Fachmann ausführen lassen, der sich mit der Entsorgung von Motoröl und Co. auskennt.

5. Videobeiträge zur Marder-Abwehr

6. Der Marder meint es nicht böse

Wie du siehst, gibt es viele Strategien, um Marder von deinem Auto fernzuhalten. Es ist wichtig, zu bedenken, dass Marder Wildtiere sind und ihren eigenen Instinkten folgen. Sie sind nicht "böse" oder tun dies, um dich zu ärgern. Sie sind einfach nur auf der Suche nach einem gemütlichen Ort zum Schlafen oder reagieren auf Gerüche oder Bilder, die sie als Bedrohung empfinden. Es ist unsere Aufgabe als Autobesitzer, sicherzustellen, dass unser Auto kein attraktiver Ort für sie ist. Bleibe geduldig und versuche verschiedene Methoden, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.

Denke daran, dass es am besten ist, einen Fachmann zu konsultieren, wenn du Probleme hast, die nicht gelöst werden können oder wenn der Marder trotz aller Bemühungen immer noch kommt. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Marder in vielen Ländern unter Naturschutz stehen, also versuche immer, humane Lösungen zu finden und Schaden oder Leid für die Tiere zu vermeiden.

7. Mehr über die Marderabwehr auf bauen-und-heimwerken.de

8. Ergänzungen und Fragen von dir

1. Marderschreck Katze
   Anonym schreibt: Ich habe drei schööön große Katzen /Kater!!! Das ist die beste Alternative zum ganzen anderen Firlefanz. Diese "vierbeinigen Mardermäusemaulwurfrattenfallen" verrichten aber "ganze Arbeit"!!! Und die Hunde überlegen es sich auch, ob sie in unser Grundstück kacken. Einfach klasse, die Tierchen.
2. Hundehaare
   Ein weiterer Leser ergänzt: Hundehaare in einem Strumpf im Motorraum platzieren.
3. Toilettensteine
   ... aber wo sollen die platziert werden?

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