Wann und wie sollten Sie Ihr Zuhause verkleinern? Tipps und Hinweise

Wenn sich in einem Mehrfamilienhaus nur ein oder zwei Personen aufhalten, stellt sich die Frage, ob das Haus nun zu gross für die geringeren Bedürfnisse ist? Vielleicht übersteigen die mit dem Wohnen im Haus verbundenen Kosten Ihre Möglichkeiten? Hier kann über ein Downsizing nachgedacht werden.

Diese Entscheidung fällt sicherlich nicht leicht, denn nur wenige Menschen würden sich trauen, ein Mehrfamilienhaus zu verkaufen, mit dem so viele schöne Erinnerungen verbunden sind. Dazu können aber finanzielle Erwägungen sowie Veränderungen im Lebensstil und in den Bedürfnissen gehören, die ein Downsizing lohnenswert machen.

Doch es geht nicht nur darum, Ressourcen optimal zu nutzen, sondern auch Raum für neue Möglichkeiten zu schaffen. Wann lohnt es sich wirklich, das Eigenheim zu verkleinern?

Symbolbild Haus verkleinern

1. Zuhause verkleiner: Tipps und Empfehlungen

  1. Frühzeitig mit dem Entrümpeln beginnen
    Verkleinern ist ein Prozess, der Zeit braucht. Je eher du beginnst, Dinge zu sortieren und loszulassen, desto entspannter wird der Übergang. Kleine Schritte führen oft zu großen Erfolgen.
  2. Klares Ziel setzen
    Frage dich: Warum willst du verkleinern? Geht es darum, mehr Zeit für dich zu haben, weniger zu putzen oder die Kosten zu senken? Ein klares Ziel hilft dir, Entscheidungen zu treffen.
  3. Emotionale Bindungen überprüfen
    Der schwierigste Teil beim Verkleinern ist oft das Loslassen von Erinnerungsstücken. Überlege, was wirklich einen Platz in deinem neuen, kleineren Zuhause verdient – vielleicht reicht auch ein Foto statt des Originalobjekts.
  4. Platzsparende Möbel nutzen
    Multifunktionale Möbel sind deine neuen besten Freunde. Ein Sofa mit Stauraum oder ein ausklappbarer Tisch helfen dir, den Raum effizienter zu nutzen.
  5. Minimalismus nicht übertreiben
    Es gibt viele Ratschläge, wie du radikal reduzieren kannst, aber sei achtsam: Nicht alles sollte weg. Deine Lebensqualität darf nicht leiden, nur weil du möglichst wenig besitzen willst.
  6. Bewusste Kaufentscheidungen treffen
    Jedes neue Teil, das du anschaffst, sollte einen festen Platz und einen klaren Nutzen haben. Frage dich: Brauche ich das wirklich?
  7. Stauraum clever planen
    Ein kleineres Zuhause erfordert oft kreative Stauraumlösungen. Denke an Regale bis zur Decke, kluge Schubladen-Organisation und Hängesysteme, um jeden Winkel zu nutzen.
  8. Bereiche zum Wohlfühlen schaffen
    Auch in einem kleineren Zuhause solltest du dir Plätze schaffen, an denen du dich entspannst und wohlfühlst. Ein gemütlicher Sessel oder eine gut beleuchtete Ecke können kleine Oasen im Alltag sein.
  9. Vorhandene Dinge sinnvoll nutzen
    Bevor du losrennst und neue Organizer kaufst, schau, was du bereits hast. Viele Haushaltsgegenstände lassen sich umfunktionieren und geben dir kreative Stauraumlösungen.
  10. Digitale Ordnung halten
    Auch wenn du physisch weniger Platz brauchst, solltest du bei digitalen Dateien und Abos entrümpeln. Digitale Unordnung kann genauso belastend sein wie Chaos im Raum.
  11. Die richtige Größe finden
    Ein häufig gemachter Fehler: Zu drastisch verkleinern. Überlege dir genau, wie viel Platz du wirklich brauchst. Ein bisschen mehr Freiraum kann das Leben erheblich angenehmer machen.
  12. Prioritäten setzen
    Definiere, welche Dinge in deinem Leben wirklich wichtig sind und gib ihnen den entsprechenden Raum. Wenn Lesen deine Leidenschaft ist, sollte dein Bücherregal Vorrang vor einem riesigen Esstisch haben.
  13. Ein „Vielleicht-Karton“ nutzen
    Bist du unsicher, ob du etwas behalten sollst? Packe es in einen Karton und lege es zur Seite. Wenn du es nach sechs Monaten nicht vermisst hast, kannst du es vermutlich getrost loslassen.
  14. Gemeinschaftsbereiche betonen
    Ein kleineres Zuhause heißt nicht, dass du auf soziale Kontakte verzichten musst. Gestalte den Gemeinschaftsbereich einladend und flexibel, damit du immer Platz für Gäste hast.
  15. Ordnung halten als Gewohnheit
    In einem kleineren Raum wirkt Unordnung schnell erdrückend. Entwickle Routinen, um regelmäßig aufzuräumen – kleine tägliche Aufräumaktionen verhindern, dass Chaos entsteht.
  16. Nachhaltigkeit im Auge behalten
    Beim Verkleinern solltest du auf nachhaltige Entsorgung achten. Spende, verkaufe oder recycle Gegenstände, die du nicht mehr brauchst, anstatt sie einfach wegzuwerfen.
  17. Offenheit für Veränderungen
    Verkleinern kann ein sehr befreiender Prozess sein, aber es erfordert Flexibilität. Sei offen dafür, Gewohnheiten anzupassen und neue Wege zu finden, um deinen Raum effizient zu nutzen.
  18. Multifunktionale Räume schaffen
    In kleineren Wohnungen müssen Räume oft mehrere Funktionen erfüllen. Der Wohnbereich kann gleichzeitig Arbeitszimmer und Gästezimmer sein. Plane diese Bereiche so, dass sie leicht umgewandelt werden können.
  19. Nostalgie hinterfragen
    Nostalgische Gegenstände nehmen oft unnötig viel Platz ein. Frage dich, ob die Erinnerung nicht auch ohne das Objekt lebendig bleibt. Oftmals genügt ein Fotoalbum oder ein digitaler Speicherort.
  20. Verkleinern heißt nicht Verzicht
    Eine kleinere Wohnung muss nicht automatisch Einschränkungen bedeuten. Es geht vielmehr darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Raum für das zu schaffen, was dich wirklich glücklich macht.

Das Verkleinern eines Zuhauses ist keine leichte Aufgabe, aber mit diesen Tipps kannst du den Prozess nicht nur effizient gestalten, sondern auch Freude daran finden. Wichtig ist, dass du den richtigen Balanceakt zwischen Funktionalität, Wohlbefinden und persönlicher Entfaltung findest.

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2. Mehrfamilienhaus verkaufen: Wann ist Downsizing sinnvoll?

Die Verkleinerung Ihres Hauses muss keine schlechte Sache sein. Dies ist zunächst einmal eine Gelegenheit, Ihren Lebensstil zu ändern, neue Hobbys oder Projekte zu beginnen und etwas zu entdecken, das aus verschiedenen Gründen bisher möglicherweise unzugänglich war.

Der Umstieg auf eine kleinere Wohnfläche kann eine ideale Möglichkeit sein, Zeit, Mühe und Geld für etwas zu sparen, das für Sie im Moment von grösserem Wert ist.

Info: Aktuellen Daten zufolge machen potenzielle Downsizer fast ein Viertel aller Haushalte ab dem 56. Lebensjahr aus.

2.1. Downsizing bietet Vorteile?

Auch wenn es auf den ersten Blick offensichtlich erscheint, dass ein Downsizing eine Möglichkeit ist, langfristig Geld zu sparen, sind die Vorteile damit noch nicht erschöpft.

Die Pluspunkte eines Umzugs in eine kleinere Immobilie lassen sich in drei wichtige Aspekte unterteilen:

  1. Den Alltag optimieren. Durch das Downsizing haben Sie weniger Hausarbeiten zu erledigen und können mehr Zeit mit dem verbringen, was Sie lieben.
  2. Gesundheitsmanagement: Es wäre auch ratsam, eventuell auftretende Gesundheits- oder Mobilitätsprobleme zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass Sie einfache Alltagsaufgaben bewältigen können oder sich Hilfe bei komplexeren Hausarbeiten leisten können.
  3. Ressourcen sparen: Das Leben in einem kleineren Haus oder einer kleineren Wohnung führt zu weniger regelmässigen Ausgaben und Bedarf. Dadurch können Sie die Kosten für die Instandhaltung Ihres Eigenheims senken und haben gleichzeitig zusätzliche Einsparmöglichkeiten.

Was auch immer die Gründe sein mögen, Sie können in jedem Alter darüber nachdenken, in ein kleineres Zuhause zu ziehen. Sie können auch ein Mehrfamilienhaus verkaufen und in eine Wohnung ziehen.

Es ist auch wichtig, alles gut zu planen, bevor Sie Massnahmen ergreifen. Die Marktanalyse aufhttps://realadvisor.ch/de hilft Ihnen dabei, sich ein Bild über die aktuellen Preise zu machen.

3. Was könnte der Grund für Downsizing sein?

Woher wissen Sie, ob der Verkauf Ihres Hauses und der Umzug in eine kleinere Wohnung/kleineres Haus das Richtige für Sie ist? Hier sind einige Gründe für Downsizing, die Sie in Betracht ziehen könnten.

3.1. Es gibt mehrere ungenutzte Räume

Gibt es in Ihrem Zuhause Räume, die längere Zeit nicht genutzt wurden? Die Chancen stehen gut, dass Ihr aktuelles Haus grösser als nötig ist.

Die Erhaltung ungenutzter Räume kann kostspielig und zeitaufwändig sein. Die Verkleinerung Ihres Zuhauses kann Ihren Alltag erheblich vereinfachen.

3.2. Der Unterhalt Ihres Hauses wird teurer

Es ist verständlich, dass die Situationen unterschiedlich sind, aber im Allgemeinen ist es für niemanden ratsam, dass seine monatlichen Wohnkosten 30 % seines Einkommens übersteigen. Wenn Sie am Ende des Monats nur noch einen kleinen Betrag übrig haben, den Sie ausgeben können, führt Ihre aktuelle Situation wahrscheinlich zu finanziellem Stress.

Die Verkleinerung Ihres Eigenheims kann Ihnen genau das richtige Mass an finanzieller Hilfe bieten, damit Sie Ihre Zahlungsmittel besser verteilen können.

4. Doku: Kleiner Wohnen - besser wohnen?

Länge: 3 Minuten

Youtube-Video

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6. Im Zusammenhang interessant

10 Ideen, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen

Mit der Zeit kommt einem das Haus immer kleiner vor. Besonders, wenn die Kinder größer werden oder sich Nachwuchs ankündigt, scheint der eigentlich geplante Platz nicht mehr auszureichen. Je nach Grundstücksgröße kann man das Haus um einen Anbau erweitern. In dicht bebauten Städten ist dies jedoch für die meisten Menschen keine Option.

Es gibt jedoch zum Glück verschiedene Wege, die momentane Wohnfläche aufzustocken. Wir nennen 10 Möglichkeiten der Wohnraumschaffung.

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