Poolsalz statt Chlor – so nutzt du die sanfte Alternative
Stell dir vor, du springst an einem heißen Sommertag in deinen Pool – und statt dem typischen stechenden Chlorgeruch und roten Augen fühlst du nur sanftes, klares Wasser auf deiner Haut. Klingt verlockend, oder? Genau das verspricht Poolsalz. Aber wie bei so vielem gibt es auch hier zwei Seiten der Medaille. Ja, Salzwasserpools sind hautfreundlicher und erfordern weniger Pflege, aber die Installation hat ihren Preis, und nicht jedes Material verträgt das Salz. Willst du mehr über die Vor- und Nachteile erfahren? Dann lies weiter!
Was muss man wissen, bevor man Salz statt Chlor im Pool verwenden kann? ► Warum verwendet man Poolsalz? ► Wie verwendet man Poolsalz? ► Wie viel Poolsalz ist angemessen? ► Wann muss man Poolsalz nachfüllen? ► Was kostet Poolsalz? ► Wo kann ich es kaufen? Antworten hier.
Kurz gefasst: 12 Fakten zu Poolsalz
- Salz anstelle von Chlor: Poolsalz dient als Grundlage für die Elektrolyse, um Chlor für die Desinfektion im Pool zu erzeugen, ohne direkten Einsatz von Chemikalien.
- Hautfreundlich: Salzwasser ist milder zu Haut und Augen und eignet sich besonders für Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien.
- Automatische Reinigung: Durch die Salzanlage wird kontinuierlich und automatisch Chlor produziert, was den Pflegeaufwand reduziert.
- Geringere Kosten langfristig: Die Betriebskosten für Poolsalz sind auf Dauer günstiger als der ständige Kauf von Chlortabletten.
- Erhöhter Installationsaufwand: Die Anschaffung einer Salzanlage ist teurer als ein herkömmliches Chlorfiltersystem.
- Materialkompatibilität: Salzwasser kann bestimmte Materialien wie Metall und manche Poolfolien beschädigen.
- Korrosion: Metallteile wie Leitern und Pumpen müssen vor Korrosion geschützt werden, da Salz diese schneller angreifen kann.
- Angenehmes Schwimmerlebnis: Viele empfinden das Schwimmen in Salzwasser als natürlicher und angenehmer, ähnlich wie im Meer.
- Stabilere Wasserchemie: Salzwasser hält den pH-Wert konstanter, wodurch weniger chemische Anpassungen nötig sind.
- Nicht salzig wie das Meer: Der Salzgehalt eines Salzwasserpools ist deutlich niedriger als im Meer und somit kaum schmeckbar.
- Temperaturabhängigkeit: Salzanlagen arbeiten nur bei Temperaturen ab etwa 15 °C optimal. Kälteres Wasser erfordert zusätzliche Chlorzugabe.
- Wartung der Elektrolysezellen: Diese müssen regelmäßig gereinigt werden, um Kalkablagerungen zu vermeiden, die die Effizienz beeinträchtigen.
Kurz gefasst: 12 Empfehlungen zu Poolsalz
- Materialien überprüfen: Vergewissere dich, dass deine Poolausstattung (Leitern, Abdeckungen, etc.) korrosionsbeständig ist.
- Salzgehalt regelmäßig kontrollieren: Halte den Salzgehalt zwischen 3.000 und 4.000 ppm, um eine optimale Desinfektion sicherzustellen.
- Anschaffungskosten einplanen: Kalkuliere höhere Investitionskosten für die Salzanlage, spare jedoch langfristig an Chemikalien.
- Korrosionsschutz verwenden: Nutze spezielle Korrosionsschutzmittel oder verzinkte Materialien, um die Lebensdauer deiner Poolausstattung zu verlängern.
- Elektrolysezellen reinigen: Mindestens einmal im Monat die Zellen überprüfen und bei Bedarf reinigen, um Kalkablagerungen zu verhindern.
- Wasserqualität überwachen: Obwohl das System automatisiert ist, sollte die Wasserqualität regelmäßig manuell überprüft werden.
- Auf Wassertemperatur achten: Sorge dafür, dass die Pooltemperatur konstant über 15 °C bleibt, damit die Salzanlage effizient arbeiten kann.
- Auf pH-Wert achten: Halte den pH-Wert zwischen 7,2 und 7,6, da dies die Chlorproduktion stabilisiert und die Poolpflege erleichtert.
- Zubehör aus Plastik oder Edelstahl bevorzugen: Vermeide ungeschützte Metallteile, die durch das Salz schneller rosten können.
- Salz vorsichtig dosieren: Zu viel Salz kann das System beschädigen; halte dich immer an die Empfehlungen des Herstellers.
- Überwinterung beachten: Schalte das Salzwassersystem im Winter ab oder wende besondere Überwinterungstechniken an, um Schäden zu vermeiden.
- Beratung vor dem Kauf einholen: Lasse dich von Fachleuten beraten, ob ein Salzwasserpool für deine spezifischen Anforderungen sinnvoll ist.
Zusammengefasst: Poolsalz bietet eine hautfreundliche und umweltbewusstere Alternative zu herkömmlichem Chlor. Es senkt langfristig die Betriebskosten und sorgt für ein angenehmeres Schwimmerlebnis. Doch die höheren Anschaffungskosten und mögliche Materialprobleme durch Korrosion machen eine sorgfältige Abwägung notwendig. Beachte die Empfehlungen für eine nachhaltige Poolpflege und genieße so alle Vorteile eines Salzwasserpools!
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Poolsalz – Was ist das und warum solltest du es verwenden?
Salz statt Chlor? Ja, du hast richtig gelesen! Immer mehr Poolbesitzer setzen auf Poolsalz, eine sanfte Alternative zu herkömmlichem Chlor, um ihr Wasser sauber und klar zu halten. Doch warum eigentlich? Was macht Poolsalz so besonders und welche Vor- und Nachteile bringt es mit sich? Vorab
Bei beiden Methoden ist das aktive Desinfektionsmittel das Chlor.
Beim Salzwasserpool wird das Chlor jedoch aus dem Salz im Wasser gewonnen, was sich in einigen Bereichen positiv bemerkbar macht.
Die Vorteile von Poolsalz
Zunächst einmal wirkt Salz im Wasser anders als Chlor. Salzwasser ist weitaus milder zur Haut und zu den Augen, was vor allem für Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien ein Segen ist. Kein brennendes Gefühl in den Augen, kein chemischer Geruch – stattdessen ein angenehmes Schwimmen in sanftem, fast natürlichem Wasser.
Ein weiterer Vorteil ist der geringere Pflegeaufwand. Poolsalz verwandelt sich durch eine sogenannte Elektrolyse in genau die richtige Menge an Chlor, um das Wasser sauber zu halten, und zwar ganz automatisch. Du musst also nicht ständig Chemikalien nachfüllen, sondern kannst dich entspannen, während die Technik die Arbeit erledigt. Auch das Risiko, zu viel Chlor zu verwenden und dadurch das Wasser "überzudosieren", entfällt.
Zu guter Letzt ist ein Salzwasserpool oft günstiger in der Unterhaltung. Zwar ist die Anschaffung der Salzanlage nicht ganz billig, doch auf lange Sicht sparst du dir die ständigen Kosten für Chlortabletten oder -granulate.
Gibt es auch Nachteile?
Natürlich hat auch Poolsalz seine Tücken. Der Anschaffungspreis der Salzanlage ist, wie schon erwähnt, höher als bei einem herkömmlichen Chlorpool. Zudem kann das Salz langfristig einige Materialien im Pool angreifen. Besonders Metallteile wie Leitern oder Poolabdeckungen sollten speziell behandelt oder gegen korrosionsbeständige Varianten ausgetauscht werden.
Ein weiteres Problem: Temperaturabhängigkeit. Salzanlagen funktionieren nur bei einer gewissen Wassertemperatur optimal. Ist es zu kalt, wird nicht genügend Chlor produziert, und du musst unter Umständen manuell nachhelfen.
Für wen ist Poolsalz geeignet?
Wenn du einen Pool haben möchtest, der sich fast von selbst reinigt, und dabei auf eine sanfte und hautfreundliche Alternative setzt, dann könnte Poolsalz genau das Richtige für dich sein. Gerade für Familien mit Kindern oder Menschen mit Hautproblemen ist dies eine Überlegung wert. Bist du jedoch eher auf der Suche nach der günstigsten Lösung oder hast viele Metallteile in deinem Pool, solltest du dir die Nachteile gut durch den Kopf gehen lassen.
Wie verwendet man Poolsalz?
Ein Salzwasserpool klingt nicht nur nach einem Hauch von Meer im eigenen Garten, er bietet auch eine umweltfreundliche und hautschonende Möglichkeit, das Poolwasser sauber zu halten. Poolsalz ist dabei der Schlüssel, denn es ersetzt das herkömmliche Chlor und sorgt auf eine natürliche Weise für keimfreies Wasser. Doch bevor du nun sofort Salz in deinen Pool kippst, gibt es einiges zu beachten.
Vorbedingungen
Wenn du deinen Pool von herkömmlichen Desinfektionsmitteln auf Salzwasser umstellen möchtest, empfiehlt es sich, das Wasser auszutauschen. Chemische Rückstände könnten mit dem neuen System nicht optimal harmonieren. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du vorher bereits mit Chlor oder ähnlichen Mitteln gearbeitet hast. Neben einer guten Filteranlage, die für klares Wasser sorgt, brauchst du für den Salzwasserpool zusätzlich eine Salzanlage. Diese ist für den eigentlichen Desinfektionsprozess unerlässlich. Was macht die Salzanlage genau? Sie spaltet das Salz im Wasser in seine Bestandteile – Natrium und Chlorid. Dieser Prozess wird Elektrolyse genannt. Dabei entsteht das für die Desinfektion notwendige Chlor direkt im Poolwasser, ohne dass du zusätzliche chemische Produkte hinzufügen musst. Das sorgt für sauberes Wasser, ohne den typischen stechenden Chlorgeruch.
Anwendung
Die Anwendung von Poolsalz ist denkbar einfach: Das Salz wird direkt in das Wasser gegeben, wo es sich auflöst und von der Salzanlage zur Elektrolyse verwendet wird. Dabei entsteht die richtige Menge an Chlor, um Keime und Bakterien unschädlich zu machen, während die Hautfreundlichkeit erhalten bleibt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Chlorpools riecht das Wasser kaum nach Chemie und fühlt sich angenehm auf der Haut an.
Aber Vorsicht: Der Salzgehalt muss stimmen, denn nur dann funktioniert das System einwandfrei. Weniger ist mehr, wie es so schön heißt, und das gilt auch hier. Zu viel Salz führt nicht zu einer besseren Desinfektion, sondern kann im schlimmsten Fall die Poolausrüstung beschädigen. Aber dazu gleich mehr.
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Wie viel Salz sollte man verwenden?
Die richtige Salzmenge ist der Dreh- und Angelpunkt bei der Umstellung auf Salzwasser. Es ist verlockend zu denken, dass ein Pool voller Salz fast wie das Meer sein könnte, aber tatsächlich liegt der ideale Salzgehalt für einen Pool weit unter dem des Meeres. Im Meer liegt der Salzgehalt bei etwa 3,5 Prozent – das wäre für einen Pool viel zu hoch.
Der empfohlene Salzgehalt im Salzwasserpool beträgt hingegen nur etwa 0,4 Prozent.
Das ist eine relativ geringe Menge, die aber völlig ausreicht, um das Wasser sauber und klar zu halten.
Um es anschaulicher zu machen:
Damit sich das Salz gleichmäßig im Wasser verteilt, solltest du es über den Pool verteilen und anschließend die Pumpe laufen lassen. Das sorgt dafür, dass sich das Salz vollständig auflöst und die Salzanlage es sofort verarbeiten kann.
Die genaue Salzmenge kann je nach Salzanlage leicht variieren, daher ist es ratsam, die Bedienungsanleitung deiner Anlage zu konsultieren. Sie gibt dir den besten Hinweis, wie viel Salz für deinen Pool und deine Ausrüstung optimal ist. So verhinderst du, dass das Wasser über- oder unterdosiert ist und stellst sicher, dass alle Bauteile des Pools geschont werden.
Wann muss das Salz nachgefüllt werden?
Glücklicherweise bleibt das Salz im Poolwasser über lange Zeit erhalten. Es muss nicht regelmäßig nachgefüllt werden, da es im Gegensatz zu Chlor nicht durch die Nutzung oder Verdunstung verloren geht. Trotzdem gibt es einige Situationen, in denen es notwendig sein kann, den Salzgehalt wieder aufzufrischen.
Wenn du zum Beispiel viel Wasser nachfüllen musst – sei es durch Verdunstung oder durch das Nachfüllen nach dem Reinigen – kann es sinnvoll sein, das Salzverhältnis im Wasser zu überprüfen und gegebenenfalls Salz nachzuschütten. In diesem Fall gilt wieder die Faustregel von 3 Kilogramm Salz pro 1000 Liter Wasser.
Ein wenig tricky kann es werden, wenn sich durch Verdunstung die Salzkonzentration erhöht. Das Salz bleibt im Wasser zurück, während das Wasser verschwindet, was langfristig den Salzgehalt steigen lässt. Um das zu verhindern, sollte man hin und wieder den Salzgehalt messen.
Zu viel Salz im Pool?
Ist der Salzgehalt doch einmal höher als gewünscht, gibt es eine einfache Lösung: Du kannst den Salzgehalt durch die Zugabe von Frischwasser senken. Dazu lässt du etwas Poolwasser ab und füllst es durch frisches, salzfreies Wasser auf. Der Prozess ist simpel und schnell erledigt.
Tipp: Behalte immer ein Auge auf den Salzgehalt, vor allem nach längeren Regenperioden oder wenn du den Pool oft benutzt. So verhinderst du, dass sich zu viel oder zu wenig Salz im Wasser ansammelt.
Wie teuer ist Poolsalz und wo bekommt man es?
Gute Nachrichten für dein Budget: Poolsalz ist in der Regel preiswert und leicht erhältlich. Du findest es in vielen Baumärkten in großen Säcken zu 25 Kilogramm. Der Preis variiert je nach Marke, aber im Durchschnitt kostet ein solcher Sack zwischen 10 und 25 Euro. Damit kannst du deinen Pool für eine lange Zeit mit Salz versorgen, da das Salz, wie erwähnt, nur selten nachgefüllt werden muss.
In Sachen Bezugsquellen ist der Baumarkt die erste Adresse. Du kannst Poolsalz aber auch bequem online bestellen, falls der Transport von mehreren Kilogramm Salz dir zu schwer erscheint. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Herstellern, die spezielles Salz für Pools anbieten.
Welches Poolsalz soll ich kaufen?
Beim Kauf von Poolsalz solltest du auf ein paar wichtige Kriterien achten, damit das System reibungslos funktioniert und du lange Freude an deinem Salzwasserpool hast. Hochwertiges Salz ist das A und O. Achte darauf, dass das Salz gut löslich ist und keine Fremdstoffe wie Jod oder Steinsalz enthält. Solche Verunreinigungen könnten nicht nur das Wasser trüben, sondern auch zu Ablagerungen führen, die deine Pumpe und die Salzanlage beschädigen könnten.
Für welches Salzprodukt man sich auch entscheidet:
Wichtig ist, dass es sich um reines Natriumchlorid handelt.
Ein sicherer Indikator für gutes Poolsalz sind die Normen EN 16401 oder EN 973 Typ A. Diese stehen für hohe Reinheit und die richtige Zusammensetzung, um den Pool sauber und die Technik intakt zu halten.
Fazit: Salz ist nicht gleich Salz. Wähle das Salz mit Bedacht und achte darauf, dass es speziell für Pools ausgewiesen ist. Lieber etwas mehr investieren, als später eine teure Reparatur zahlen zu müssen.
Zusammengefasst
Ein Salzwasserpool bietet nicht nur eine schonendere Alternative zu herkömmlichen Chlorpools, sondern lässt sich auch relativ leicht einrichten und pflegen. Die richtige Salzanlage und das passende Poolsalz machen den Unterschied. Wenn du die richtigen Mengen beachtest, das Salz von Zeit zu Zeit nachfüllst und die Anlage regelmäßig wartest, wirst du lange Freude an kristallklarem Wasser haben – ganz ohne beißenden Chlorgeruch oder brennende Augen. Poolpflege auf einfache Art – mit ein bisschen Salz und der richtigen Technik.
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Bisherige Antworten/Fragen:
Frage: Wäre nicht reines Meersalz am besten?
Antwort buh:
Die Idee, reines Meersalz im Pool zu verwenden, klingt auf den ersten Blick sehr verlockend, vor allem wegen der natürlichen Assoziationen mit dem Meer und dem angenehmen Gefühl von Salzwasser auf der Haut. Doch in der Praxis ist es keine so gute Wahl, wie es zunächst erscheinen mag. Tatsächlich wird reines Natriumchlorid – das ist im Grunde das klassische Kochsalz – empfohlen, während Meersalz einige Nachteile mit sich bringen kann. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Meersalz für Pools eher ungeeignet ist:
1. Verunreinigungen im Meersalz
Meersalz enthält neben Natriumchlorid auch andere natürliche Bestandteile wie Mineralien, Sedimente und organische Stoffe. Diese sind zwar für den menschlichen Körper in der Regel gesund und werden in der Küche oder Kosmetik sogar geschätzt, aber für einen Pool können sie problematisch werden. Fremdstoffe wie Sandpartikel, Algenreste oder sogar kleine Muschelstückchen könnten sich im Pool ansammeln und zu Ablagerungen in der Filteranlage führen oder das Wasser trüben.
2. Gefahr von Ablagerungen
Eines der größten Probleme beim Einsatz von Meersalz im Pool ist die Bildung von Ablagerungen. Die im Meersalz enthaltenen Mineralien wie Magnesium oder Kalzium können sich im Laufe der Zeit absetzen und nicht nur das Wasser trüben, sondern auch Kalkablagerungen verursachen. Diese Ablagerungen könnten die Filteranlage verstopfen oder die Pooltechnik, wie die Salzanlage, auf Dauer beschädigen. Das führt zu zusätzlichen Wartungsarbeiten und möglicherweise zu hohen Reparaturkosten.
3. Ungenügende Reinheit für Salzanlagen
Für die Funktion deiner Salzanlage ist es wichtig, dass das Salz eine möglichst hohe Reinheit hat – in der Regel mindestens 99,5 % reines Natriumchlorid. Nur so kann die Anlage effizient arbeiten und das Salz optimal in Chlor umwandeln. Meersalz enthält zwar auch Natriumchlorid, aber durch die unzähligen anderen Bestandteile kann es die Anlage überfordern und deren Lebensdauer verkürzen. Im Gegensatz dazu sind speziell für Pools ausgewiesene Salze so aufbereitet, dass sie frei von störenden Fremdstoffen sind und sich schnell und rückstandsfrei im Wasser auflösen.
4. Normen und Qualitätsstandards
Poolsalze, die für den Einsatz in Salzwasserpools entwickelt wurden, müssen bestimmte Qualitätsnormen erfüllen. Wie bereits erwähnt, sollte das Salz entweder der EN 16401 oder der EN 973 Typ A Norm entsprechen. Diese Normen garantieren, dass das Salz eine hohe Reinheit hat und sich gut im Wasser löst, ohne die Filter- oder Salzanlage zu beeinträchtigen. Meersalz erfüllt diese Normen in der Regel nicht, da es nicht für technische Anwendungen, sondern für den Verzehr oder kosmetische Zwecke aufbereitet wird.
5. Langfristige Auswirkungen auf den Pool
Auch wenn Meersalz auf den ersten Blick eine natürliche und vielleicht auch angenehme Lösung zu sein scheint, können die langfristigen Auswirkungen auf deinen Pool und die Technik kostspielig und zeitintensiv werden. Die Ablagerungen, die aus den zusätzlichen Stoffen im Meersalz resultieren, erfordern oft eine aufwändige Reinigung und Wartung der Anlagen. Das bedeutet, dass du am Ende wahrscheinlich mehr Aufwand hast, als wenn du von Anfang an reines Poolsalz verwendet hättest.
Fazit: Warum du lieber auf Poolsalz setzen solltest
Obwohl Meersalz für den Menschen viele positive Eigenschaften hat, ist es für die Poolpflege und den Einsatz in einer Salzanlage nicht ideal. Der sicherste und effizienteste Weg, deinen Pool mit Salz zu pflegen, ist die Verwendung von reinem Natriumchlorid, das speziell für Salzwasserpools entwickelt wurde. Es löst sich schnell und rückstandsfrei auf, hinterlässt keine störenden Ablagerungen und sorgt dafür, dass deine Technik einwandfrei funktioniert.
Der Wechsel auf Meersalz mag verlockend klingen, doch die potenziellen Nachteile und Zusatzkosten durch Reparaturen oder aufwändige Reinigungsarbeiten machen es nicht zur besten Wahl. Vertraue lieber auf die Produkte, die für deinen Pool und deine Technik optimiert sind – das sorgt für eine sorgenfreie Poolpflege und kristallklares Wasser, ganz ohne unnötigen Stress.
Frage: Wie löst ihr das Problem mit den Algen, wenn sich Ränder und Boden grün verfärben?
Wenn sich der Poolboden oder die Wände deines Pools grün verfärben, hast du es vermutlich mit einem klassischen Algenproblem zu tun. Algen sind hartnäckig und können, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden, deinen Pool in eine grüne Brühe verwandeln. Doch keine Sorge, das Problem lässt sich mit ein paar gezielten Maßnahmen wieder in den Griff bekommen. Hier sind die Schritte, um den Algen den Kampf anzusagen:
1. Gründliche Reinigung des Pools
Bevor du chemische Mittel einsetzt, solltest du erst einmal zu den Basics greifen. Eine gründliche Reinigung von Wänden und Boden ist der erste und wichtigste Schritt. Du kannst dafür einen Pool-Bodensauger oder einen manuellen Poolschrubber verwenden. So entfernst du die Algen mechanisch, bevor sie sich weiter ausbreiten.
Besonders wichtig: Ablagerungen an den Rändern und in den Ecken. Algen setzen sich gerne in schwer zugänglichen Bereichen fest, wo sie lange unentdeckt bleiben. Sei hier besonders gründlich.
2. Filteranlage intensiv laufen lassen
Die Filteranlage ist das Herzstück deiner Poolpflege und spielt eine entscheidende Rolle, um Algenbildung zu verhindern und bereits vorhandene Algen zu entfernen. Lasse die Filteranlage länger als üblich laufen – mindestens 12 bis 24 Stunden am Stück – um möglichst viele der schwebenden Algensporen aus dem Wasser zu filtern.
Es kann auch helfen, den Filter gründlich zu reinigen oder das Filtermedium auszutauschen (z. B. Sand bei Sandfiltern). Algensporen und organische Rückstände könnten im Filter festhängen und die Anlage ineffizient machen.
3. Chlor-Schockbehandlung durchführen
Wenn der Pool von Algen befallen ist, solltest du eine Chlor-Schockbehandlung durchführen. Dies ist ein bewährtes Mittel, um schnell und effektiv die Algen zu beseitigen. Ein Chlorschock bedeutet, dass du eine größere Menge Chlor auf einmal ins Wasser gibst, um den Algen den Garaus zu machen.
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Verwende schnelllösliches Chlorgranulat und dosiere es nach den Angaben auf der Verpackung, oft liegt die empfohlene Menge bei einem Chlorgehalt von 5 bis 10 mg/L.
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Achte darauf, dass die Salzanlage währenddessen ausgeschaltet bleibt, da die Elektrolyse bei zu hohen Chlorkonzentrationen nicht benötigt wird.
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Nach der Schockchlorung kann es ein bis zwei Tage dauern, bis der Chlorgehalt wieder auf ein normales Niveau (1-3 mg/L) sinkt.
Tipp: Schockchlorungen solltest du am besten abends durchführen, da das Chlor bei direkter Sonneneinstrahlung schneller abgebaut wird.
4. Algenvernichter (Algizid) einsetzen
Zusätzlich zur Chlorbehandlung kann ein Algenvernichter, auch Algizid genannt, sehr effektiv sein. Algizid verhindert nicht nur, dass sich Algen erneut ausbreiten, sondern wirkt auch präventiv gegen neue Algenbildung.
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Wähle ein nicht schäumendes Algizid, das für deinen Pooltyp geeignet ist.
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Algizid sollte idealerweise nach der Reinigung und nach dem Chlorschock angewendet werden.
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Beachte dabei die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung. Zu viel Algizid kann unerwünschte Nebenwirkungen wie Schaum im Wasser verursachen.
5. pH-Wert anpassen
Algen gedeihen besonders gut, wenn der pH-Wert des Wassers nicht im optimalen Bereich liegt. Ein idealer pH-Wert für Pools liegt zwischen 7,0 und 7,4.
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pH-Wert zu hoch? Dann kann das Chlor seine desinfizierende Wirkung nicht mehr voll entfalten. Verwende in diesem Fall ein pH-Senker-Produkt, um den Wert zu korrigieren.
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pH-Wert zu niedrig? Das Wasser wird aggressiver, was nicht nur den Poolmaterialien, sondern auch der Haut schaden kann. Hier hilft ein pH-Heber.
Du solltest den pH-Wert regelmäßig kontrollieren, besonders wenn du Anzeichen von Algenbildung bemerkst, denn ein falsch eingestellter pH-Wert fördert das Algenwachstum.
6. Salzanlage richtig einstellen
Falls du eine Salzanlage verwendest, könnte es sein, dass diese nicht ausreichend Chlor produziert, um die Algen in Schach zu halten. Überprüfe die Laufzeiten und stelle sicher, dass die Anlage genug Chlor erzeugt, um eine wirksame Desinfektion zu gewährleisten. Gegebenenfalls kann es nötig sein, die Laufzeit der Salzanlage zu verlängern, um den Chlorwert zu erhöhen.
7. Regelmäßige Poolpflege als Vorbeugung
Algenbildung lässt sich durch präventive Maßnahmen gut verhindern. Dazu gehört die regelmäßige Reinigung, das Überprüfen und Anpassen des Chlor- und pH-Werts sowie das regelmäßige Rückspülen des Filters. Durch diese einfachen Schritte verhinderst du, dass sich Algen überhaupt festsetzen.
Wenn der Pool nicht abgedeckt ist, kannst du in den Sommermonaten öfter auf Algizid zurückgreifen, da Sonnenlicht und Hitze das Algenwachstum begünstigen. Zusätzlich sollte die Filterlaufzeit in heißen Monaten verlängert werden.
Fazit: Algen im Pool beseitigen und vorbeugen
Algen können lästig sein, sind aber mit den richtigen Schritten gut zu bekämpfen. Eine Kombination aus mechanischer Reinigung, Chlor-Schockbehandlung, Algizid und einer optimierten Filterlaufzeit sorgt dafür, dass dein Pool bald wieder kristallklar ist. Besonders wichtig ist es, nach der erfolgreichen Behandlung regelmäßige Pflege durchzuführen, um zukünftige Algenprobleme zu vermeiden. So bleibt dein Pool eine erfrischende Oase und nicht ein grüner Sumpf!
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