Gartenmöbel kaufen – was beachten? Materialien, Tipps & Vergleich
Wenn im Frühjahr die Temperaturen endlich wieder ein wenig ansteigen und sich die Sonne ein wenig öfter blicken lässt, dann steigt das Bedürfnis schnell an, Zeit im eigenen Garten oder auf der Terrasse zu verbringen. Für den entsprechenden Komfort sorgen dabei die richtigen Gartenmöbel. Doch die Auswahl am Markt ist sehr groß und Suchende sehen deshalb oft schon den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Deshalb gibt es hier eine Übersicht darüber, in welchen unterschiedlichen Materialien Gartenmöbel grundsätzlich erhältlich sind und welche Vor- und Nachteile damit jeweils verbunden sind. ► Gartenmöbel aus Holz ► ... Metall ► ... Rattan ► ... Kunststoff ► ... und anderen Materialien ► jeweilige Vor- und Nachteile ► jeweiliger Pflegebarf ► Umweltfreundlichkeit

Kurz zusammengefasst
- Materialwahl
→ Gartenmöbel gibt es vor allem aus Holz, Metall, Polyrattan, Rattan, Kunststoff sowie als Materialmix. Jedes hat spezifische Vor- und Nachteile in Bezug auf Witterungsbeständigkeit, Gewicht und Pflege. - Holzmöbel
→ Besonders beliebt sind Teak, Robinie und Eukalyptus – langlebig, natürlich, aber pflegeintensiv. Regelmäßiges Ölen ist Pflicht, dafür gibt’s echtes Gartenflair. - Metallmöbel
→ Aluminium punktet durch Leichtigkeit und Rostfreiheit, Edelstahl durch Robustheit, Eisen mit Vintage-Charme – aber aufgepasst bei Hitzeentwicklung und Gewicht. - Polyrattan vs. Rattan
→ Polyrattan ist wetterfest und pflegeleicht, aber problematisch in Sachen Umwelt. Natürliches Rattan sieht toll aus, gehört aber besser ins Wohnzimmer als in den Regen. - Kunststoffmöbel
→ Preiswert und praktisch, aber oft optisch kein Highlight. Neue Kunststoffmöbel sind allerdings deutlich hochwertiger als ihr Ruf. - Materialmischungen
→ Kombinationen wie Polywood oder Textilene verbinden Ästhetik mit Funktion. Optisch oft weniger warm, dafür pflegeleicht und wetterresistent. - Kaufkriterien
→ Wichtige Fragen: Wie viel Platz ist da? Wie schwer dürfen die Möbel sein? Braucht es Klappfunktionen oder Polster? Auch Ergonomie und Zubehör sollten nicht unterschätzt werden. - Praktische Tipps
→ Probesitzen, UV-Festigkeit der Farben, Lagerung im Winter und Hitzetests helfen bei der Entscheidung. Schraubenqualität und Auflagen-Stauraum nicht vergessen!
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Welche Materialien werden für Gartenmöbel verwendet?
Wer sich Möbel für die Outdoor-Saison zulegen möchte, kann in den meisten Fällen aus insgesamt vier unterschiedlichen Materialien wählen:
- Holz
- Metall
- Polyrattan bzw. Rattan
- Kunststoff
Dabei gibt es nicht das eine Material, das für alle Zielgruppen gleichermaßen gut geeignet ist. Wofür man sich letztlich entscheidet, ist vor allem von den persönlichen Vorlieben abhängig. Als robuster und langlebiger Klassiker gelten aber auch heute noch vor allem Gartenmöbel aus Holz.
Der Klassiker: Gartenmöbel aus Holz
Holzmöbel haben gegenüber allen anderen Materialien einen einzigartigen Vorteil: Sie fügen sich zumeist nahtlos in die Natürlichkeit des eigenen Gartens oder der Terrasse ein, vor allem, wenn sie in Form von Gartenmöbel-Sets gekauft werden.
Holzarten
Doch Holz ist nicht gleich Holz. Gartenmöbel werden in den unterschiedlichsten Holzarten erzeugt.
- Vor allem Teak ist dabei sehr beliebt, weil es eines der wenigen Hölzer ist, das auch ohne intensive Behandlung sehr beständig gegen die Witterung und darüber hinaus auch noch langlebig ist. Das liegt daran, dass es eine natürliche Resistenz gegen Pilze und Säuren aufweist.
- Auch Gartenmöbel aus Robinienholz sind in unseren Breitengraden sehr beliebt. Viele schätzen dabei vor allem die hell- bis goldbraune Färbung des Holzes. Ähnlich wie Teak ist auch Robinienholz sehr witterungsbeständig.
- Wer es lieber etwas dunkler hat, kann zu australischem Eukalyptusholz greifen. Es weist eine sehr feine Maserung auf und ist deshalb besonders dekorativ. Durch die enthaltenen Öle und Harze hält es der Witterung ebenfalls sehr gut Stand. Auch Pilze und Insekten können dieser Holzart wenig anhaben. Lediglich Pandabären könnten zu einer Gefahr werden, die sind in den heimischen Gärten aber ohnehin sehr selten.
Gartenmöbel aus Teakholz – was beachten? Bei der Auswahl von Gartenmöbeln achten die Deutschen auf Qualität. Sie sind gern bereit, etwas mehr Geld in neue Möbel für den Außenbereich zu investieren. Dafür erwarten sie Gartenmöbel, die Wind und Wetter trotzen und auch in einigen Jahren noch eine gute Figur machen. Teakholz-Gartenmöbel bieten einige Vorteile. Man sollte beim Kauf aber auf unbedingt auf die folgenden Punkte achten, um ökologisch unbedenkliches und qualitativ hochwertiges Teak zu erhalten.Beitrag: Gartenmöbel aus Teakholz – was beachten?
Gartenmöbel aus Teakholz – was beachten? Kauf & Pflege
Pflege der Holzmöbel
Für die regelmäßige Pflege sollten die Holzmöbel lediglich mit einem sauberen feuchten Tuch abgewischt werden. Manche Holzsorte verlangt die jährliche Auffrischung des Holzöles. Wer die Farbe des Holzes über lange Zeit erhalten will, kann vor dem Einwintern noch ein spezielles Pflegeöl auftragen.
Gartenmöbel aus Holz sehen sehr ästhetisch aus und bieten auch einen guten Komfort. Im Vergleich zu anderen Materialien sind sie aber zumeist recht teuer und bei unzureichender Pflege ist auch die Lebensdauer begrenzt. Vor allem, wenn die Tische und Sessel schutzlos im Regen stehen.
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Erfahrungswert 1: Mach den Sitztest im Sommermodus
Bevor du dich in deinen zukünftigen Lieblingssessel aus Polyrattan verliebst, mach den Realitätscheck: Setz dich rein – im T-Shirt, am besten mit Sonnencreme auf der Haut. Klingt albern, ist aber Gold wert. Viele Möbel sehen toll aus, fühlen sich im Sommer aber an wie ein Grillrost. Wenn du nach 15 Minuten noch lässig sitzen kannst, ohne zu rutschen oder zu schwitzen – Jackpot.
Besonders widerstandsfähig: Gartenmöbel aus Metall
Da sind die Gartenmöbel aus Metall schon aus einem anderen Holz geschnitzt. Zumindest sprichwörtlich. In der Praxis kommen dafür vor allem Materialien wie Aluminium, Edelstahl oder Eisen zum Einsatz.
- Aluminium erfreut sich dabei großer Beliebtheit, weil es zum einen sehr leicht ist und zum anderen nicht rostet. Sind die Möbel an der Oberfläche beschichtet, bleibt ihre schöne Optik auch für lange Zeit erhalten.
- Edelstahl zeigt sich vor allem im Kampf mit der Sonne als ebenbürtiger Gegner. Die UV-Strahlung kann dem Material nämlich nur wenig anhaben und auch gegen andere Witterungseinflüsse wie etwa Feuchtigkeit zeigt sich Edelstahl sehr robust. Zumeist kommt es hier aber zu einem Materialmix mit Holz oder Kunststoff.
- Eisen erfreut vor allem die Herzen der Vintage-Fans. Der traditionelle Look ist aber nur dann zu empfehlen, wenn die Möbel mit einer entsprechenden Schutzbeschichtung versehen sind. Denn sonst oxidiert das Material sehr schnell und es kommt zur Bildung von Rost.
Der große Vorteil von Gartenmöbeln aus Metall ist, dass sie zumeist feuerfest sind und deshalb auch in der Nähe des Grills aufgestellt werden können. Darüber hinaus lassen sich die Oberflächen sehr einfach mit einem feuchten Tuch ohne Reinigungsmittel pflegen. Bleiben im Laufe der Jahre Abdrücke oder Wasserflecken zurück, können diese mit einer Edelstahlpolitur wieder entfernt werden.
Bei Aluminium ist vor allem dann Vorsicht geboten, wenn die Temperaturen stark ansteigen. Denn das Material kann sich stark erhitzen.
Zudem haben hochwertige Metallmöbel auch ihren Preis.
Erfahrungswert 2: Die Farbe trügt – besonders bei Sonne
Was im Katalog wie edles Moosgrün aussieht, kann im Hochsommer in eine Mischung aus Blassgrün und Altweiß übergehen. UV-Strahlen bleichen Farben gnadenlos aus. Deshalb: Wenn du nicht jedes Jahr neu kaufen willst, wähl lieber zeitlose Töne wie Anthrazit, Naturholz oder Sand. Die verzeihen auch den einen oder anderen Sonnenbrand – und bleiben länger schick.
Stilvoll und bequem: Gartenmöbel aus Polyrattan bzw. Rattan
Vor allem in den letzten Jahren haben Rattan-Möbel in der Beliebtheitsskala der Gartenmöbel einen rasanten Aufschwung erlebt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie zumeist per Hand gefertigt werden und deshalb auch besonders luxuriös aussehen. Zudem sitzt es sich auch noch sehr gut in den Stühlen. Wer eine Lounge auf dem Balkon oder Terrasse haben möchte, der findet diese zumeist nur im Rattan-Bereich.
Rattan und Polyrattan klingt zwar sehr ähnlich, doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Denn während Rattan aus hölzernen Naturfasern besteht, handelt es sich bei Polyrattan um ein Geflecht aus Kunststoffen.
Die Eigenschaften dieser beiden Materialien gehen stark auseinander. Polyrattan ist sehr witterungsbeständig. Weder Kälte noch Feuchtigkeit oder übermäßige Sonneneinstrahlung können dem Material etwas anhaben. Der Regen perlt einfach von den Tischen und Sesseln ab. Die hölzernen Rattan-Fasern verwittern hingegen in der freien Natur sehr schnell und eignen sich deshalb vor allem für Innenräume wie etwa den eigenen Wintergarten.
Poylrattan hat noch einen weiteren entscheidenden Vorteil: Das Material ist sehr leicht. Somit können die Tische nach Belieben verschoben und neu angeordnet werden. Für die Pflege ist ebenfalls kein großer Aufwand erforderlich. Mit den passenden Polstern lässt sich in Windeseile eine ästhetische Outdoor-Landschaft erzeugen.
Bei all der Euphorie muss aber auch mal einer wieder auf die Bremse treten: Besonders umweltfreundlich ist Polyrattan nämlich nicht. Denn es besteht aus Polyethylen. Dabei handelt es sich um einen Kunststoff, der aus Erdöl hergestellt wird. Verträgt sich also irgendwie so gar nicht mit dem Elektroauto in der Garage. Zudem steht das Material im Verdacht, zum Mikroplastik-Problem beizutragen.
Erfahrungswert 3: Wetterfest heißt nicht kugelsicher
Nur weil auf dem Etikett „wetterfest“ steht, heißt das noch lange nicht, dass du deine Möbel tagelang im Dauerregen stehen lassen solltest. Klar, sie überleben ein paar Tropfen – aber Wind, Frost und tagelanger Platzregen setzen jedem Material zu. Investier lieber in eine Schutzhülle oder einen trockenen Stellplatz. Deine Möbel werden’s dir danken – mit längerer Lebensdauer und weniger Roststellen.
Praktisch und pflegeleicht: Gartenmöbel aus Kunststoff
So manchem Ästheten dreht sich beim Anblick von Plastiktischen und -sesseln der Magen um. Das gilt aber wirklich nur für die Billigstmöbel vom Diskonter. In allen anderen Fällen haben die Gartenmöbel aus Kunststoff ihr schlechtes Image nämlich schon längst abgelegt.
Die guten Eigenschaften stellt ohnehin niemand in Frage. Dazu gehört vor allem das geringe Gewicht der Möbel, die Möglichkeit zum einfachen Stapeln der Sessel sowie die gute Witterungsbeständigkeit und Pflegeleichtigkeit.
Die Plastikmöbel lassen sich mit etwas Seife oder mildem Reinigungsmittel mit einem Tuch und lauwarmem Wasser schnell wieder auf Hochglanz bringen. Bei starken Verschmutzungen sollte statt einem Scheuermittel lieber ein Essigreiniger verwendet werden. Denn der reinigt nicht nur wesentlich schonender, sondern ist darüber hinaus auch im Sinne der Umwelt die bessere Wahl.
Vor allem Gartenmöbel aus Vollkunststoff sind sehr hitzeempfindlich. Ein heißer Topf, der ohne Untersetzer auf dem Tisch abgestellt wird, kann da schnell eine dauerhafte Narbe hinterlassen.
Zusammengefasst haben Gartenmöbel aus Kunststoff den Vorteil, dass sie besonders günstig und in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich sind. Demgegenüber steht jedoch, dass das Material sehr schnell ausbleicht und im Laufe der Jahre auch spröde wird. Es gibt Gartenmöbel aus 100% recyceltem Kunststoff, doch für die Umweltfreundlichkeit gilt Ähnliches wie bei Polyrattan.
Erfahrungswert 4: Trag mal selbst, bevor du kaufst
Klar, massive Gartenmöbel sehen hochwertig aus – aber kriegst du sie auch alleine umgestellt? Ein schwerer Holztisch oder ein Eisensessel kann zur echten Schlepperei werden, wenn du mal spontan umdekorieren willst. Teste im Laden einfach mal, ob du das Teil problemlos anheben oder verrücken kannst. Sonst wird’s beim nächsten Grillabend zum Krafttraining.
Materialmischungen wie Polywood und Textilene sind auf dem Vormarsch
Als Alternative zum preisgünstigen Vollkunststoff haben die Hersteller in der Zwischenzeit kreative Materialmischungen entwickelt. Dazu zählt unter anderem das sogenannte Polywood. Dabei handelt es sich um keine Second-Hand-Möbel von Hollywood-Schauspielern, sondern um ein Holzimitat auf Kunststoff-Basis. Durch die Zugabe von Holzfasern, Baumwolle oder Kokos erhalten die Outdoor-Möbel einen holzähnlichen Look.
Als besonders bequem und vor allem strapazierfähig gelten hingegen Gartenmöbel aus Textilene. Dabei handelt es sich um einen Kunstfasermix aus Polyester und Vinyl. Die Textilene werden zumeist nur für die Oberflächen verwendet, während das Gestell der Tische und Sessel oftmals aus Aluminium besteht.
Erfahrungswert 5: Auflagen sind keine Nebensache
Sitzkomfort kommt selten von alleine – ohne passende Auflagen kannst du oft schon nach zehn Minuten nicht mehr sitzen, ohne dich zu winden. Plane also gleich bequeme Polster mit ein – und vergiss nicht: Wohin damit bei Regen? Am besten gleich eine Aufbewahrungsbox mitkaufen. Sonst stapeln sich die nassen Kissen bald im Flur.
Tabelle: Vergleich der Gartenmöbel-Materialien
Material | Witterungsbeständigkeit | Pflegeaufwand | Komfort | Gewicht | Haltbarkeit (Jahre) | Preisniveau (€) | Umweltfreundlichkeit | Besondere Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Holz (z. B. Teak, Robinie) | Hoch (bei bestimmten Hölzern) | Mittel bis hoch (regelmäßiges Ölen) | Hoch | Mittel bis hoch | 10–20 | 200–1500 | Gut (bei FSC-zertifiziertem Holz) | Natürliches Aussehen, langlebig, robust | Teuer, pflegeintensiv, empfindlich bei Dauerfeuchtigkeit |
Metall (Alu, Edelstahl, Eisen) | Sehr hoch | Niedrig | Mittel (hängt vom Design ab) | Leicht (Alu) bis schwer (Eisen) | 15–25 | 150–1200 | Mittel (je nach Herstellung) | Langlebig, rostfrei (Alu/Edelstahl), feuerfest | Kann heiß werden, ggf. teuer, Eisen rostet ohne Schutz |
Polyrattan | Sehr hoch | Niedrig | Sehr hoch (mit Polstern) | Leicht | 5–10 | 200–2000 | Schlecht (Kunststoff auf Erdölbasis) | Optisch modern, pflegeleicht, wetterfest | Umweltschädlich, nicht hitzebeständig, evtl. Mikroplastik |
Rattan (Natur) | Niedrig (für Innenräume geeignet) | Hoch | Hoch | Sehr leicht | 3–6 | 100–800 | Gut (nachwachsender Rohstoff) | Natürlich, handgefertigt, wohnlich | Nicht für draußen, empfindlich gegen Feuchtigkeit |
Kunststoff | Hoch | Sehr niedrig | Mittel (je nach Form) | Sehr leicht | 3–8 | 30–500 | Schlecht bis mittel (je nach Recycling-Anteil) | Günstig, pflegeleicht, farbenfroh | Bleicht schnell aus, wird spröde, nicht sehr langlebig |
Materialmix (z. B. Polywood, Textilene) | Hoch | Niedrig | Mittel bis hoch | Leicht bis mittel | 7–15 | 150–1000 | Mittel (je nach Materialanteil) | Modern, oft mit Alu kombiniert, langlebig | Oft künstlicher Look, unklare Recyclingfähigkeit |
Hinweis: Die Preisangaben sind ungefähre Richtwerte und können je nach Hersteller, Qualität und Set-Größe stark variieren. |
Umfrage: Welches Material bevorzugst du bei Gartenmöbeln?
Welches Material bevorzugst du bei Gartenmöbeln?
Erfahrungswert 6: Die Bank ist dein geheimer Platzsparer
Wenn du nur begrenzt Platz hast – auf dem Balkon oder bei Familienfesten – ist eine Bank oft die clevere Wahl. Du bekommst mehr Leute unter, brauchst weniger Stellfläche und hast weniger Teile zu verräumen. Klar, wer in der Mitte sitzt, muss erst mal alle anderen bitten, aufzustehen – aber das hat auch was Geselliges. Und du hast den besten Überblick.
Platzbedarf der Gartenmöbel (mit Onlinerechner)
Wie viel Platz steht für die Möbel zur Verfügung? Man bedenke, dass nicht nur die reine Möbel-Stellfläche benötigt wird, man muss auch an die Möbel gelangen. Es wird also zusätzlich zur Stellfläche ein Weg benötigt.
Zudem müssen Stühle vor- und zurückgeschoben werden können. Rund 75 Zentimeter sind dafür notwendig. Beispielrechnung:
- 75 Zentimeter Rückefläche
- Stuhlbreite 50 Zentimeter
- Tischbreite 200 Zentimeter
- Breite vom zweiten Stuhl auf der anderen Seite vom Tisch 50 Zentimeter
- Zweite 75 Zentimeter Rückefläche
- -> Benötigter Platzbedarf: 4,5 Meter
- Und: Soll noch eine Liege auf der Terrasse / dem Balkon Platz finden?
🪑 Platzbedarf-Rechner für Gartenmöbel
🔧 Wozu dient das Tool und wie funktioniert es?
Du gibst einfach Tischbreite, Tischlänge und die Anzahl der Stühle ein. Das Tool berechnet automatisch den benötigten Platz inkl. Freiraum, vergleicht ihn mit deiner verfügbaren Fläche und macht dir Vorschläge: Einzelstühle, Bank, Lounge oder lieber kompakt bleiben? So kannst du besser planen – ohne Zollstock und Kopfrechnen.
Gib Tischmaße, Stuhlanzahl und deine freie Fläche ein – wir berechnen, wie viel Platz du wirklich brauchst und was gut passt.
📌 Warum das Tool so antwortet:
- 75 cm Freiraum sind ein realistischer Richtwert, um Stühle bequem vor- und zurückzuschieben.
- Die verfügbare Fläche wird in Relation zur benötigten Fläche inklusive Bewegungsspielraum gesetzt.
- Abhängig von der Relation kommt es zu einem Vorschlag:
- Bei ausreichend Platz → Stuhl-Set oder Lounge
- Bei knappem Platz → Klappmöbel oder Bank empfohlen
- Bei zu wenig Platz → Modular denken oder reduzieren
Allgemeine Tipps zum Kauf von Gartenmöbeln
Was sollen die Gartenmöbel alles können?
Beispiele:
- Stühle lassen sich in Liegen verwandeln.
- Tische und Stühle sollten zusammenklappbar sein.
- Die Stühle sollten nicht zu hart sein, so dass man auch ohne Auflage darauf sitzen kann.
- Tisch und Stühle sollten auch getragen werden können, wenn man nicht dreimal die Woche ins Fitness-Studio geht (sprich: das Gewicht sollte den Kräften der künftigen Möbelnutzer angepasst sein).
Der Stil
Die Gartenmöbel sollten auf die Umgebung auf Terrasse oder Balkon abgestimmt sein. Sie sollten zum restlichen Stil von Deko und Co. passen.
Qualität
Letzter Tipp: Auf Dauer zählt die Qualität der Möbel, hieran sollte möglichst nicht gespart werden. Auch bei Gartenmöbeln gilt: Billig gekauft ist doppelt gekauft.
Erfahrungswert 7: Du kaufst nicht nur Tisch und Stühle
Du denkst vielleicht: Ein Tisch, vier Stühle, fertig. Aber dann kommt doch noch die Liege dazu. Und der Beistelltisch. Und der Sonnenschirm mit Kurbel. Denk deinen Außenbereich gleich als ganzes Konzept. Farblich abgestimmt, funktional – und mit Platz für späteres Zubehör. Dann sieht’s am Ende nicht aus wie Kraut und Rüben.
Wetterfeste Lagerung und Überwinterung
Ein wichtiger Aspekt beim Kauf von Gartenmöbeln ist die Frage, wo und wie sie außerhalb der Saison gelagert werden können. Auch die besten Materialien verlieren an Lebensdauer, wenn sie dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt sind.
Empfehlung: Wer keinen überdachten Platz wie einen Schuppen oder eine Garage hat, sollte auf klappbare oder stapelbare Möbel setzen. Zudem kann die Anschaffung von passgenauen Schutzhüllen sinnvoll sein, um die Möbel vor Regen, UV-Strahlung und Frost zu schützen.
Für die Überwinterung empfiehlt sich bei Holz- oder Rattanmöbeln ein trockener, gut belüfteter Raum, um Schimmelbildung zu vermeiden. Kunststoffmöbel können bei Bedarf auch im Freien bleiben, sollten dann aber ebenfalls gut abgedeckt sein.
Erfahrungswert 8: Schrauben sagen mehr als Worte
Die kleinen Details machen oft den großen Unterschied: Achte auf die Schrauben. Rostet’s schon nach dem ersten Sommer, hast du schnell wackelige Beine und nerviges Geknarze. Verzinkte oder Edelstahlschrauben halten einfach länger. Also nicht schüchtern sein – ruhig mal an Tischbein und Lehne ruckeln, bevor du kaufst. Wer zahlt, darf auch testen.
Nachhaltigkeit und Herkunft der Materialien
Wer heute Gartenmöbel kauft, achtet vermehrt auch auf die ökologische Verantwortung der Hersteller. Viele Anbieter setzen inzwischen auf zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft (z. B. FSC-Zertifizierung) oder verwenden recycelte Kunststoffe.
Auch bei Metall lohnt ein Blick auf die Recyclingfähigkeit und Herstellungsmethoden. Aluminium etwa lässt sich sehr gut wiederverwerten, verbraucht aber in der Produktion viel Energie – besonders wenn es sich nicht um recyceltes Material handelt.
Tipp: Wer einen bewussten Kauf tätigen möchte, sollte gezielt nach den Herstellungsbedingungen, Umweltzertifikaten und der Langlebigkeit der Produkte fragen.
Ergonomie und Sitzkomfort testen
Gartenmöbel sehen auf Bildern häufig sehr ähnlich aus – doch in der Praxis entscheidet oft die Ergonomie über den langfristigen Komfort. Eine zu steile Lehne oder zu niedrige Sitzhöhe kann den gemütlichen Sommerabend schnell unbequem machen.
Wichtig: Wer die Möglichkeit hat, sollte Gartenmöbel vor dem Kauf probesitzen. Gerade bei längerem Sitzen ohne Auflagen macht sich die Formgebung der Rücken- und Sitzfläche deutlich bemerkbar. Auch das Gewicht und die Handhabung beim Verschieben oder Umstellen sollten berücksichtigt werden.
Zubehör und Erweiterungsmöglichkeiten
Ein oft unterschätzter Punkt beim Möbelkauf ist das passende Zubehör. Dazu zählen unter anderem:
- Sitzauflagen und Polster – möglichst wasserabweisend, UV-beständig und abnehmbar
- Tischverlängerungen für mehr Flexibilität bei der Gästebewirtung
- Beistelltische, Liegestühle oder Hängesessel zur Ergänzung eines Sets
- Aufbewahrungsboxen für Polster und Kissen
Hinweis: Wer gleich ein Set mit durchdachtem Zubehör wählt, spart sich spätere Kompatibilitätsprobleme und sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild.
Kaufberatung online vs. stationär
Zwischen Online-Shops und dem stationären Handel gibt es beim Kauf von Gartenmöbeln deutliche Unterschiede. Während der Onlinekauf häufig durch Preisvorteile und große Auswahl besticht, kann das Fehlen des haptischen Eindrucks ein Nachteil sein.
Fazit: Wer Wert auf einen intensiven Vergleich und Beratung legt, ist im stationären Handel besser aufgehoben. Wer bereits klare Vorstellungen hat, kann online gezielt nach Preis-Leistungs-Verhältnissen suchen – sollte aber auf seriöse Anbieter, Rückgabebedingungen und Lieferkosten achten.
Gartenmöbel für kleine Balkone oder Stadtgärten
Nicht jeder verfügt über eine große Terrasse oder einen weitläufigen Garten. Gerade in Städten mit begrenztem Raumbedarf sind platzsparende Lösungen gefragt. Klappbare Balkonsets, hängende Tische, stapelbare Stühle oder Möbel mit Doppelfunktion – etwa Truhenbänke – schaffen auf kleinem Raum Gemütlichkeit.
Tipp: Vor dem Kauf sollte ein Grundriss mit Maßen erstellt werden. So lässt sich prüfen, welche Möbelkombination den verfügbaren Raum optimal nutzt, ohne ihn zu überladen.
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Die Antworten lauten wie folgt:
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