Wo im Haus sind Steckdosen erforderlich? DIN-Norm, Anzahl und Orte, Tipps
Die Planung von Steckdosen mag zunächst wie eine lästige Pflicht erscheinen – etwas, das man nebenbei erledigt und schnell wieder vergisst. Doch wer einmal zu wenig Anschlüsse im Haus hat, kennt den Frust, wenn Verlängerungskabel und Steckdosenleisten das Bild dominieren. Wer will schon ständig Geräte umstöpseln oder gar über Kabel stolpern? Genau hier setzt eine durchdachte Steckdosenplanung an. Denn eine vorausschauende Planung sorgt nicht nur für Ordnung und Bequemlichkeit, sondern spart auch Nerven und langfristig Geld. Also, lass uns mal genau hinschauen, wie viele Steckdosen du wirklich brauchst – und wo sie hingehören.
Wo braucht man Steckdosen? Wir erläutern Empfehlungen für Anzahl und Verteilung der Steckdosen im Neubau. Ergänzend präsentieren wir zwei Möglichkeiten, wie sich ein Steckdosenmangel an manchen Stellen ausgleichen lässt.
Kurz zusammengefasst
- Planung von Steckdosen: Eine gründliche Planung der Steckdosen ist essentiell, um späteren Ärger zu vermeiden. Die DIN 18015-2 liefert dabei die Grundlagen, besonders im Hinblick auf Ausstattungsstufen und Raumgrößen.
- Anzahl und Verteilung: Je nach Raumgröße und Nutzung sollten genügend Steckdosen eingeplant werden. Für moderne Einfamilienhäuser sind zwischen 30 und 40 Steckdosen empfehlenswert. In Küchen, Wohnzimmern und Arbeitszimmern liegt der Bedarf oft höher.
- Zukunftssicherheit: Zusätzliche USB-Steckdosen, Smarthome-Anschlüsse und Leerverrohrungen sollten berücksichtigt werden, um spätere Anpassungen zu erleichtern.
- Außenbereiche: Wetterfeste Steckdosen im Garten oder auf der Terrasse sind unverzichtbar. 7 bis 8 Außensteckdosen bieten Flexibilität für Gartenarbeiten und Freizeitaktivitäten.
- Sicherheit: Besonders in Badezimmern und Außenbereichen ist der Schutz vor Wassereinwirkung und Überlastung wichtig. Fehlerstromschutzschalter (FI) und korrekt platzierte Steckdosen sind hier Pflicht.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
1. DIN-Normen und RAL-Richtlinien: Die Basis für eine sichere Planung
Um die Planung von Steckdosen strukturiert und sicher anzugehen, bieten die DIN-Normen eine unerlässliche Grundlage. Besonders relevant ist hierbei die DIN 18015-2, die klare Vorgaben zur Anzahl der Steckdosen in Wohnräumen gibt. Die Anzahl variiert je nach Raumgröße und Ausstattungswert, welcher zwischen „Mindest“, „Standard“ und „Komfort“ unterscheidet. So bedeutet eine höhere Komfortstufe selbstverständlich auch mehr Steckdosen und damit mehr Flexibilität in deinem Alltag.
Was sagt die DIN 18015-2 genau aus?
Die DIN 18015-2 ist eine wichtige Norm in Deutschland, die sich mit der Planung von elektrischen Anlagen in Wohngebäuden befasst. Diese Norm gibt detaillierte Vorgaben zur Anzahl, Platzierung und Funktion von Steckdosen, Lichtschaltern, Stromkreisen und anderen elektrischen Anschlüssen, um eine sichere und komfortable Nutzung der Elektrik zu gewährleisten.
Zentrale Aspekte der DIN 18015-2:
- Ausstattungswerte: Die Norm definiert verschiedene Ausstattungsstufen (Mindest-, Standard- und Komfortausstattung) für die Elektroinstallation in Wohngebäuden. Diese Stufen bestimmen, wie viele Steckdosen, Lichtauslässe und Anschlüsse in den einzelnen Räumen installiert werden sollten. Die Anzahl der Steckdosen wird dabei nach Raumtyp (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Badezimmer etc.) und der erwarteten Nutzung (z.B. Anzahl der Elektrogeräte) festgelegt.
- Mindestanzahl an Steckdosen: Für jede Ausstattungsstufe ist eine bestimmte Mindestanzahl an Steckdosen vorgeschrieben. Beispielsweise sind in einem Wohnzimmer bei Standardausstattung mindestens fünf Steckdosen vorgesehen. Die Anzahl kann bei einer höheren Ausstattungsstufe entsprechend ansteigen.
- Planung der Leitungsführung: Die DIN 18015-2 regelt auch, wie die Leitungen in Wänden, Decken und Böden verlegt werden sollen. Dies schließt vor allem die Installationszonen ein, in denen Leitungen sicher und ohne Gefahr einer Beschädigung durch Bohrungen verlaufen müssen.
- Zukunftsorientierte Planung: Die Norm legt fest, dass Elektroinstallationen so geplant werden sollen, dass sie auch zukünftigen Anforderungen gerecht werden. Das betrifft etwa die Berücksichtigung von Smarthome-Systemen, zusätzlichen Steckdosen für Ladegeräte oder USB-Anschlüsse. Es wird empfohlen, zusätzliche Leerverrohrungen vorzusehen, um spätere Installationen zu erleichtern.
- Multimedia-Anschlüsse: Ein weiterer Aspekt der DIN 18015-2 ist die Berücksichtigung von Anschlüssen für Kommunikations- und Unterhaltungstechnik. Dies umfasst die Verkabelung für Internet, Telefon und Fernsehempfang in verschiedenen Räumen.
- Raumgröße und Nutzung: Die Norm berücksichtigt auch die Größe und Nutzung eines Raumes. Je nach Raumgröße variiert die Anzahl der Steckdosen und Anschlüsse. In größeren Räumen sind entsprechend mehr Steckdosen erforderlich, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen.
Insgesamt bietet die DIN 18015-2 eine detaillierte Anleitung für Bauherren und Elektroinstallateure, wie Elektroinstallationen in Wohngebäuden sicher, komfortabel und zukunftssicher geplant werden können.
Wo überall Steckdosen im Neubau einplanen?
Nach der Norm DIN 18015-2 / RAL-RG 678 gibt es für den Ausstattungswert 1 (also die geringe Ausstattung) klare Vorgaben, die dir helfen können, einen Steckdosenmangel zu vermeiden:
In Küchen, Wohnzimmern, Schlafzimmern, Gästezimmern und Arbeitszimmern solltest du pro Raum mindestens 5 Steckdosen einplanen, sofern die Fläche mehr als 20 Quadratmeter beträgt. In kleineren Räumen genügen oft 4 Steckdosen – das gilt auch für Hausarbeitsräume, Esszimmer oder Hobbyräume.
Ein weiterer Orientierungspunkt ist die RAL-RG 678-Richtlinie. Sie teilt die Anforderungen an Steckdosen in verschiedene Kategorien ein. Während die Mindestanzahl an Steckdosen die Basisanforderungen für eine funktionierende Grundausstattung definiert, empfiehlt sich bei modern ausgestatteten Häusern oftmals eine komfortablere Lösung. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 120 bis 140 Quadratmetern Wohnfläche sind rund 30 bis 40 Steckdosen notwendig. Diese Menge mag hoch erscheinen, bietet jedoch die nötige Flexibilität, um alle Geräte sicher und ohne ständige Umsteckerei betreiben zu können.
Doch Vorsicht: Überdimensioniere deine Steckdosen nicht willkürlich, denn jede zusätzliche Steckdose verursacht Kosten – sowohl in der Installation als auch später im Energieverbrauch. Eine genaue Planung spart Geld und Nerven. Überlege dir also im Vorfeld, welche Anforderungen du an deine Steckdosen hast, um dein Haus zukunftssicher und kostenbewusst auszustatten.
Leider fehlt diese Mindestausstattung in vielen Altbauwohnungen, und selbst moderne Neubauten stehen manchmal vor dem Problem, dass dort, wo die Computer oder die Entertainmentanlage aufgestellt werden sollen, schlichtweg zu wenige Steckdosen vorhanden sind.
2. Den Bedarf richtig einschätzen
Wenn du dir das höchstmögliche Ausstattungsniveau – den sogenannten Ausstattungswert 3plus – anschaust, dann sieht die Norm für ein Wohnzimmer von über 25 Quadratmetern insgesamt 11 Steckdosen vor, dazu kommen 4 Anschlüsse für Telefon und Computer und 9 Steckdosen für Radio und TV. Wichtig ist jedoch nicht nur die Menge der Steckdosen, sondern auch ihre Position im Raum.
Es bringt wenig, viele Steckdosen zu haben, wenn sie ungünstig verteilt sind. Oft schlängeln sich dann trotzdem Kabel quer durch den Raum – ein Anblick, den keiner gerne hat. Die Geräte wie Fernseher, Laptop oder die Küchenmaschine benötigen den Strom genau dort, wo sie stehen sollen. Eine einfache Faustregel lautet:
Faustformel
Plane mindestens 5 Steckplätze mehr ein, als du auf den ersten Blick denkst, dass du brauchst.
2.1. Wo wie viele Steckdosen? Beispiel Computerarbeitsplatz:
Da reicht es eben nicht, nur für den PC und den Monitor jeweils eine Steckdose vorzusehen. Drucker, Router, externe Festplatten, Lautsprecher und Beleuchtung – all diese Geräte wollen ebenfalls mit Strom versorgt werden. Schnell merkst du, dass 2 Steckdosen niemals ausreichen.
2.2. Küche: Hier wird gekocht und getoastet
Die Küche ist einer der Räume mit dem größten Bedarf an Steckdosen. Die Vielzahl an Küchengeräten – von Mikrowelle und Kühlschrank über Kaffeemaschine bis hin zu Toaster und Wasserkocher – benötigt viele Anschlüsse. Hier empfehlen Experten 10 bis 14 Steckdosen, um für alle Geräte genug Platz zu haben. Besonders praktisch ist es, Steckdosen in unmittelbarer Nähe der Arbeitsfläche zu platzieren, damit alle Geräte bequem angeschlossen werden können, ohne lästige Verlängerungskabel verwenden zu müssen.
2.3. Wohnzimmer: Gemütlichkeit trifft auf Technik
Das Wohnzimmer ist oft das Zentrum des Familienlebens. Hier steht der Fernseher, die HiFi-Anlage, Lampen und immer häufiger auch Smarthome-Geräte wie Sprachassistenten oder smarte Lautsprecher. Um diese Geräte optimal zu betreiben, sind 15 bis 20 Steckdosen ratsam. Achte darauf, dass die Steckdosen nicht hinter sperrigen Möbeln verschwinden, sondern gut erreichbar sind. Auch Steckdosen in Bodennähe können im Wohnzimmer sinnvoll sein, um Lampen oder Ladegeräte anzuschließen.
Die Platzierung der Geräte in den Steckdosen sollte flexibel sein, damit du später problemlos Möbel umstellen kannst, ohne deine gesamte Elektronik ab- und neu verkabeln zu müssen.
2.4. Arbeitszimmer: Der Arbeitsplatz zuhause
Mit der Zunahme von Homeoffice und Remote-Arbeit wird das Arbeitszimmer zu einem zentralen Ort im Haus. Hier sind mindestens 8 bis 10 Steckdosen notwendig, um Computer, Drucker, Scanner und andere technische Geräte betreiben zu können. Achte besonders darauf, Steckdosen für deine Arbeitsgeräte so zu positionieren, dass sie nicht unter dem Schreibtisch verloren gehen oder schwer zugänglich sind.
Eine weitere Überlegung ist die Zukunftssicherheit: Steckdosen für USB-Geräte oder zusätzliche Lademöglichkeiten für mobile Geräte machen deinen Arbeitsplatz auch in den kommenden Jahren flexibel nutzbar.
2.5. Badezimmer: Hier zählt Sicherheit
In Badezimmern sind besondere Schutzmaßnahmen nötig, um elektrische Unfälle zu vermeiden. Steckdosen müssen nach der DIN VDE 0100-701 mindestens 60 cm Abstand zu Wasserquellen wie Waschbecken, Badewannen oder Duschen haben. Hier ist nicht nur die Positionierung entscheidend, sondern auch der Einsatz von Fehlerstromschutzschaltern (FI-Schalter), die für zusätzliche Sicherheit sorgen.
Darüber hinaus kann es im Badezimmer sinnvoll sein, zusätzliche Steckdosen für Haartrockner, elektrische Zahnbürsten oder Rasierapparate einzuplanen. Achte jedoch stets darauf, dass diese Steckdosen den hohen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Möchtest du bis hierhin etwas ergänzen oder korrigieren?
Möchtest du bis hierhin etwas zum Gesagten ergänzen oder etwas korrigieren?
Vielen Dank für jeden Hinweis!
3. Zukunftssicherheit und Smarthome-Lösungen: Mehr als nur Strom
Die Technik entwickelt sich ständig weiter, und das solltest du auch bei der Planung deiner Steckdosen berücksichtigen. Smarte Geräte wie Sprachassistenten, Thermostate oder Beleuchtungssysteme benötigen ebenfalls ihre eigenen Anschlüsse. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, empfiehlt es sich, USB-Steckdosen einzuplanen. Diese bieten den Vorteil, dass du mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets direkt an der Steckdose aufladen kannst, ohne zusätzlich Netzteile zu benötigen.
Auch Steckdosen mit integrierter Nachtbeleuchtung oder solchen mit Überspannungsschutz werden immer beliebter. Sie bieten zusätzlichen Komfort und Sicherheit, was insbesondere in Wohn- oder Kinderzimmern von Vorteil sein kann.
4. Außenbereiche: Outdoor-Strom richtig nutzen
Der Außenbereich wird oft bei der Steckdosenplanung vergessen, dabei ist er gerade im Sommer oder für Gartenarbeiten unerlässlich. Ob du nun den Elektrogrill betreibst, den Rasen mähst oder eine Beleuchtung für gemütliche Abende auf der Terrasse anschließen möchtest – 7 bis 8 Steckdosen im Garten oder auf der Terrasse sollten es schon sein.
Hier ist es ebenfalls wichtig, dass die Steckdosen wetterfest und sicher installiert sind. Outdoor-Steckdosen müssen spritzwassergeschützt und gegen die Witterung gesichert sein, um langfristig zu funktionieren.
Möchtest du bis hierhin etwas ergänzen oder korrigieren?
Möchtest du bis hierhin etwas zum Gesagten ergänzen oder etwas korrigieren?
Vielen Dank für jeden Hinweis!
5. Nachrüstung und Flexibilität: Wie du Steckdosenmangel beheben kannst
In älteren Häusern oder bei Renovierungsarbeiten stellt sich oft die Frage, wie man Steckdosen nachrüsten kann, ohne die Wände aufzureißen.
Die meisten Haushalte haben den gleichen Trick: Sie greifen auf Verlängerungskabel und Steckdosenleisten zurück. Da reihen sich dann Steckdosenleiste an Steckdosenleiste, und irgendwann entsteht ein regelrechtes Kabelknäuel, das nicht nur unansehnlich ist, sondern auch eine Sicherheitsgefahr darstellt. An einer einzelnen Steckdose hängen oft 20 Geräte – das kann schnell zur Überlastung und schlimmstenfalls zu einem Brand führen. Außerdem stellen die vielen Kabel eine Stolperfalle dar.
Eine einfache Lösung bieten Aufputz-Steckdosen, die oberhalb der Wand installiert werden und keine aufwendigen Baumaßnahmen erfordern. Diese Steckdosen lassen sich flexibel nachträglich installieren und bieten eine kostengünstige Alternative zu aufwendigen Sanierungen.
Eine weitere Möglichkeit sind Mehrfachsteckdosen mit Überspannungsschutz, die dir temporär mehr Anschlüsse ermöglichen. Idealerweise dann die Steckdosenleiste fest an der Wand montieren und das Zuleitungskabel ordentlich verlegen. Doch Achtung: Übertreibe es nicht mit den Mehrfachsteckdosen, denn sie erhöhen die Gefahr von Überlastungen und können im schlimmsten Fall sogar einen Brand verursachen. Darum unsere Tipps zur Wahl einer Steckdosenleiste.
5.1. Alternative 1: Steckdosenleiste
Bevor du zur Tat schreitest, solltest du dir einen Überblick über die verschiedenen Optionen verschaffen. Hier sind einige Punkte, die dir helfen können, die richtige Steckdosenleiste zu finden:
- Wenn du nur eine einfache Doppelsteckdose brauchst, kannst du eine Einfachsteckdose durch eine halbversenkte Variante mit zwei Steckplätzen ersetzen.
- Achte darauf, dass du Modelle wählst, bei denen die Stecker senkrecht zur Leiste eingesteckt werden. So kannst du sicherstellen, dass alle Steckplätze auch mit Flachsteckern belegt werden können.
- Steckdosenadapter sind nur für den vorübergehenden Einsatz geeignet und keine Dauerlösung. Ihr Gewicht kann die Steckdose beschädigen.
- Mehrfachsteckdosen mit Netzfilter und Überspannungsschutz schützen deine Computer und Unterhaltungselektronik vor Schäden durch Überspannungen.
- Für Geräte, die du nur selten benutzt, wie zum Beispiel kleine Küchenhelfer, solltest du jede Steckdose mit einem eigenen Schalter versehen. Das erhöht die Sicherheit, denn die Geräte sind nur dann unter Strom, wenn du sie wirklich brauchst.
- Ein Hauptschalter oder eine Master-Slave-Steckdosenleiste ist besonders sinnvoll für Computer, Fernseher und Stereoanlagen. So kannst du nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch den Stromverbrauch im Stand-by-Modus verhindern. Bei einer Master-Slave-Leiste schaltet sich der Strom automatisch ab, sobald das Hauptgerät ausgeschaltet ist, und wird wieder freigegeben, wenn es eingeschaltet wird.
Nimm dir also die Zeit, um zu prüfen, wo in deinem Zuhause Steckdosen fehlen und du improvisiert hast. Vermeide gefährliche Verkettungen von Steckdosenleisten und setze stattdessen auf fest installierte Lösungen. So gehst du auf Nummer sicher und schaffst eine ordentliche und sichere Stromversorgung.
5.2. Alternative 2: Zweite Steckdose daneben setzen
Wenn Platz neben der bestehenden Steckdose vorhanden ist, könnte man einfach eine zweite Steckdose daneben setzen. Wie das genau funktioniert, schildert das folgende Video:
Länge: 15 Minuten
Mit Klick auf dem Button wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und die bei Youtube üblichen Daten erhoben und Cookies gesetzt.
6. Kritische Überlegungen: Sicherheit geht vor!
Die beste Planung nützt nichts, wenn die Sicherheit nicht gewährleistet ist. Besonders in feuchten Räumen wie dem Badezimmer oder in der Nähe von Wasserquellen im Außenbereich müssen die Steckdosen mit größter Sorgfalt und nach den geltenden Normen installiert werden. Es ist ratsam, hier auf die Expertise von Fachleuten zu setzen, um sicherzustellen, dass alles korrekt installiert wird.
Auch wenn der Gedanke verlockend ist, sich einfach mehr Steckdosen als nötig zu installieren, sollte immer bedacht werden, dass eine Überlastung des Stromnetzes vermieden werden muss. Zu viele Steckdosen an einer einzigen Sicherung können das Stromnetz unnötig belasten und Sicherheitsrisiken mit sich bringen.
7. Leser-Umfrage
Hast du genug Steckdosen bei dir zu Hause?
Hier die bisherigen Antworten anschauen ⇓
Die bisherigen Stimmen:
Nein, es könnten in jedem Zimmer mehr sein. | 78 Stimmen |
Meist reichen die Dosen aus, aber an einigen Stellen herrscht Mangel. | 47 Stimmen |
Bei mir wurde gut geplant: Ich habe überall genug Steckdosen verfügbar. | 36 Stimmen |
8. Fazit
Achte beim Neubau auf eine üppig dimensionierte Anzahl an fest verbauten Steckdosen, die klug über das jeweilige Zimmer verteilt sind.
Für Altbauten gilt: Nimm dir die Zeit und prüfe, wo in deiner Wohnung fehlende Steckdosen durch gefährliche Aneinanderreihungen von Steckdosenleisten ausgeglichen werden und ersetze die improvisierte Stromversorgung durch eine sinnvolle Lösung mit fest installierten Mehrfachsteckdosen.
9. Ergänzung oder Frage von dir?
Gibt es eine Frage zum Beitrag, etwas zu ergänzen oder vielleicht sogar zu korrigieren?
Fehlt etwas im Beitrag? ... Jeder kleine Hinweis/Frage bringt uns weiter und wird in den Text eingearbeitet. Vielen Dank!
10. Rund ums Thema
Steckdose und Schalter anschließen: Anleitung
Leicht kommt man als Heimwerker in die Verlegenheit, einen Schalter oder eine Steckdose anzuschließen. Wie man dabei vorgeht, zeigt das folgende Video.
Elektrik verlegen Anleitung: Stromkabel selbst verlegen – so geht's
Die Elektrik im Eigenheim selbst zu verlegen, klingt zunächst nach einer großartigen Möglichkeit, Geld zu sparen und das eigene handwerkliche Geschick zu beweisen. Doch sobald man tiefer in die Materie eintaucht, wird schnell klar: Es geht nicht nur darum, ein paar Kabel in die Wand zu legen – hier können Fehler schnell gefährlich werden. Nicht alles darfst du selbst machen, und selbst bei einfachen Aufgaben wie dem Fräsen von Schlitzen lauern Fallstricke. Trotzdem: Mit der richtigen Vorbereitung und einem Plan kann das Projekt zu einem echten Erfolg werden. Doch die Frage bleibt – wo hört der Spaß auf, und wo beginnt das Risiko?
Dieser Ratgeber zeigt, wie Stromkabel verlegt werden und worauf dabei geachtet werden sollte. ► Planung der Leitungen ► Schritt-für-Schritt-Vorgehen ► Anleitung Kabelschlitze fräsen ► Was ist dem Heimwerker erlaubt, wann muss der Elektriker ran?
Elektroarbeiten Heimwerker sicher durchführen: einiges geht, das meiste besser nicht
Es ist verlockend, oder? Man schaut sich ein YouTube-Video an und denkt: "Das kann ich auch!" Besonders bei Elektroarbeiten in den eigenen vier Wänden packt viele Heimwerker das Do-it-yourself-Fieber. Der Gedanke, selbst Hand anzulegen und die Kosten für den Elektriker zu sparen, hat durchaus seinen Reiz. Doch Obacht! Die Sache hat einen gewaltigen Haken: Strom ist nicht einfach nur gefährlich – er ist heimtückisch. Ein kleiner Fehler kann fatale Folgen haben, die weit über den üblichen Kratzer oder schiefe Schraube hinausgehen. Während der Austausch eines Lichtschalters vielleicht noch machbar erscheint, wird es bei komplexeren Arbeiten schnell lebensgefährlich. Die Wahrheit ist: Nicht alles, was einfach aussieht, ist auch einfach gemacht. Und in Sachen Strom gilt mehr denn je: Lieber einmal zu oft den Fachmann rufen, als am Ende draufzuzahlen – im schlimmsten Fall mit der eigenen Sicherheit.
Wir zeigen auf, was man selber machen darf und bei welchen Elektroarbeiten nur ein Fachmann Hand anlegen sollte.
Um Steckdosen und Schalter tapezieren
Beim Tapezieren – nicht nur in der Nähe von Steckdosen und elektrischen Schaltern – sollte immer als Erstes der Strom ausgeschaltet werden, indem Sie die Sicherung herausdrehen, denn feuchte Tapeten leiten den Strom. Erst dann können Sie die Verkleidung bzw. Abdeckung entfernen und die elektrischen Anschlussstellen tapezieren.