Dekorieren mit Kerzen – stilvoll, stimmungsvoll, sicher
Kerzen sind weit mehr als nur eine Lichtquelle. Sie schaffen Atmosphäre, unterstreichen deinen Einrichtungsstil und bringen gerade in der dunklen Jahreszeit ein Gefühl von Geborgenheit in dein Zuhause. Ob klassische Stumpenkerzen, zarte Teelichter oder wohlriechende Duftkerzen – die Vielfalt ist riesig. Damit du ihre Wirkung voll ausschöpfen kannst und gleichzeitig auf der sicheren Seite bist, findest du hier alles Wissenswerte rund um Kerzen als Dekoelement.
Dekoration mit Kerzen, was beachten? ► Kerzenmaterial ► Qualität der Kerzen ► Sicherheit mit Kerzen ► wie Kerzen richtig in Szene setzen

Kurz zusammengefasst
- Kerzenmaterialien
Kerzen bestehen meist aus Paraffin, Stearin, Bienenwachs oder pflanzlichen Wachsen wie Soja- oder Rapswachs. Letztere gelten als besonders umweltfreundlich und nachhaltig. - Kerzenqualität erkennen
Das RAL-Gütezeichen steht für hochwertige Kerzen mit geringem Ruß, sicherem Docht und gesundheitlich unbedenklichen Inhaltsstoffen. - Sicherheitsvorkehrungen
Kerzen sollten windgeschützt, standfest, außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren und nicht in der Nähe brennbarer Materialien aufgestellt werden. Wichtig: Nie unbeaufsichtigt brennen lassen. - Richtige Platzierung
Teelichthalter, Windlichter und Kerzenständer bieten Sicherheit und ästhetischen Mehrwert. Abstand zwischen brennenden Kerzen verhindert Überhitzung und Unfälle. - Duftkerzen gezielt nutzen
Je nach Raum und Stimmung lassen sich natürliche Düfte einsetzen – beruhigend (z. B. Lavendel) oder belebend (z. B. Zitrone, Eukalyptus). - Kerzen selber machen
Aus Wachsresten können neue Kerzen einfach DIY hergestellt werden – nachhaltig, kreativ und oft günstiger. - Umweltbewusst kaufen
Wachse pflanzlichen Ursprungs, kurze Transportwege und plastikfreie Verpackungen tragen zu einem nachhaltigen Konsum bei. - Was tun im Notfall?
Keine offenen Flammen mit Wasser löschen, sondern mit einem feuchten Tuch oder einer Löschdecke ersticken.
Details und Erläuterungen zu allen Punkten im weiteren Artikel.
Dekorieren mit Stil – Kerzen richtig in Szene setzen
Kerzen sind nicht nur funktional, sondern auch ein Gestaltungselement mit Charme. Mit dem richtigen Zubehör wirken sie noch besser – und sicherer:
- Kerzenständer
Schlicht, elegant oder verspielt – Kerzenständer gibt es in allen Stilen. Besonders lange Spitzkerzen kommen hier gut zur Geltung. Auf Esstischen, Fensterbänken oder Sideboards setzen sie stilvolle Akzente. - Teelichthalter
Ideal für kleine Lichter mit großer Wirkung. Ob aus Glas, Keramik oder Metall – Teelichthalter schützen die Flamme und sorgen für ein schönes Lichtspiel. Sie sind außerdem deutlich sicherer als freistehende Teelichter. - Windlichter
Perfekt für draußen – oder als Eyecatcher im Wohnzimmer. Windlichter sind geschlossene Gefäße aus Glas, Metall oder Holz, die auch größere Stumpenkerzen aufnehmen können. Sie schützen vor Wind und geben dem Licht eine besondere Tiefe.
Stimmungswirkung & Einsatzbereiche – wie Kerzen Räume verwandeln
Kerzen haben eine besondere Kraft: Sie verändern nicht nur das Licht, sondern auch die Stimmung eines Raums. Ihr warmes Flackern schafft eine Atmosphäre, die mit elektrischer Beleuchtung kaum vergleichbar ist – sanft, beruhigend, manchmal fast magisch. Je nachdem, wo und wie sie eingesetzt werden, erfüllen sie unterschiedliche Zwecke und wirken gezielt auf die Emotionen.
Wirkung im Raum – gezielt eingesetzt für Atmosphäre
- Im Badezimmer: Kerzenlicht bringt Ruhe in die Abendroutine. Eine kleine Flamme am Wannenrand oder auf dem Waschtisch reduziert visuelle Reize und fördert die Entspannung. Besonders geeignet sind hier Duftkerzen mit Lavendel oder Kamille, die beruhigend auf Körper und Geist wirken.
- Am Esstisch: Zum Abendessen oder bei einem Glas Wein schaffen Kerzen ein Gefühl von Nähe und Wärme. Das flackernde Licht wirkt verbindend und romantisch, lässt Gesichter weicher erscheinen und verlangsamt das Tempo des Moments. Ideal sind schlichte Stabkerzen oder Teelichter in Gläsern.
- Im Schlafzimmer: Hier unterstützen Kerzen eine ruhige, schlaffördernde Atmosphäre. Wichtig ist, auf nicht zu intensive Düfte zu achten und die Kerzen rechtzeitig zu löschen. Besonders geeignet sind gedeckte Farben und natürliche Wachse ohne Zusatzstoffe.
- Im Yoga- oder Meditationsraum: Kerzen fördern den Fokus und helfen, im Moment anzukommen. Ein einzelnes, ruhiges Licht kann die Atmung verlangsamen und das Gedankenkarussell stoppen. Optimal sind hier Kerzen mit Sandelholz- oder Zedernholzduft oder sanftes orangefarbenes Licht.
- Im Außenbereich: Auch auf dem Balkon oder im Garten erzeugen Windlichter oder große Stumpenkerzen ein gemütliches Ambiente. Das warme Licht gleicht die Kühle des Abends aus und lädt zum Verweilen ein – ganz ohne künstliche Helligkeit.
Farbpsychologie – die Sprache der Farben im Kerzenlicht
Nicht nur die Flamme, sondern auch die Farbe der Kerze beeinflusst die Stimmung. Farben senden unterschwellige Signale ans Gehirn und wirken emotional:
- 🔵 Blau – beruhigend, kühlend, fördert Konzentration und inneres Gleichgewicht. Ideal fürs Arbeitszimmer oder Meditationsbereich.
- 🔴 Rot – anregend, leidenschaftlich, aktivierend. Eignet sich gut für romantische Anlässe oder als Farbakzent im Wohnbereich.
- 🟡 Gelb – stimmungsaufhellend, freundlich, geistig anregend. Wirkt belebend im Küchen- oder Essbereich.
- 🟢 Grün – ausgleichend, natürlich, harmonisierend. Fördert Erholung und eignet sich für Schlafzimmer oder Leseecken.
- 🟣 Violett – inspirierend, spirituell, geheimnisvoll. Gern verwendet in Ritualen oder Rückzugsorten.
- ⚪ Weiß – neutral, reinigend, klar. Passend für jeden Raum – besonders bei minimalistischer Einrichtung.
- 🟠 Orange – kreativ, lebensfroh, wärmend. Gut für kreative Arbeitsräume oder gesellige Abende.
Duftkerzen gezielt einsetzen – die Kraft der Aromen im Alltag
Duftkerzen sind weit mehr als nur ein angenehmer Raumduft – sie wirken direkt auf die Psyche und beeinflussen das emotionale Wohlbefinden. Der richtige Duft zur richtigen Zeit kann entspannen, erfrischen, beruhigen oder beleben.
Wirkung ausgewählter Düfte auf Stimmung und Verhalten
- Lavendel 🌿 – wirkt beruhigend, angstlösend und schlaffördernd. Perfekt für das Schlafzimmer oder das Bad am Abend.
- Zitrone & Orange 🍋 – fördern Konzentration und wirken aufmunternd. Ideal für Arbeitszimmer oder Küche.
- Vanille 🍦 – vermittelt Geborgenheit und Wärme, besonders in der kalten Jahreszeit.
- Pfefferminze & Eukalyptus 🌬️ – klärend und befreiend, ideal bei Erschöpfung oder in stickiger Luft.
- Zimt & Nelke 🎄 – würzig und anregend, besonders beliebt in Herbst und Winter.
Raumgröße & Duftintensität – die richtige Balance finden
Ein häufiger Fehler: zu intensive Düfte in zu kleinen Räumen. Das kann schnell überladen und reizend wirken. Weniger ist hier oft mehr: intensive Düfte können schnell überfordern.
✔ In kleinen Räumen wie Badezimmern reichen oft Mini-Duftkerzen oder Teelichter.
✔ In größeren Räumen dürfen es mehrere Kerzen oder ein kräftiger Duft sein – aber sparsam verteilt.
✔ Für empfindliche Nasen: auf natürliche ätherische Öle setzen und synthetische Parfüme meiden. Achte auf natürliche Duftöle, auch um Kopfschmerzen und allergische Reaktionen zu vermeiden.
✔ Immer gut: zuerst mit einem neutralen, dezenten Duft starten und sich langsam vortasten.
Tip
Die Kombination aus Farbe und Duft verstärkt die Wirkung. Eine orangefarbene Kerze mit Zitrusduft wirkt belebend, während eine blaue Kerze mit Lavendelduft gleich doppelt zur Ruhe beiträgt.
Kerzen sind somit nicht nur Lichtquelle, sondern auch Werkzeuge der Raumgestaltung und emotionaler Verstärker. Wer sie bewusst einsetzt, kann die Atmosphäre gezielt steuern – vom Energieschub am Morgen bis zur Tiefenentspannung am Abend.
Styling-Ideen für moderne Wohnräume – Kerzen als Design-Statement
Kerzen sind heute nicht nur Lichtquelle, sondern zentrales Stilmittel der Raumgestaltung. Wer sie kreativ arrangiert, kann Akzente setzen, Stimmungen verstärken und Jahreszeiten inszenieren.
Aktuelle Trends bei Kerzen-Arrangements
- Kerzen auf Tabletts: in Kombination mit Trockenblumen, kleinen Vasen oder Dekoobjekten wirken sie modern und klar strukturiert.
- Kerzen auf Spiegelplatten: reflektieren das Licht mehrfach und erzeugen besonders abends ein elegantes Funkeln.
- Asymmetrische Gruppen: verschiedene Höhen, Farben und Formen nebeneinander schaffen Lebendigkeit.
- Monochrome Looks: z. B. nur weiße oder sandfarbene Kerzen in cleanen Haltern für einen minimalistischen Stil.
Saisonale Inspirationen
- Frühling 🌸: Pastelltöne, florale Teelichthalter, Duftkerzen mit Blütenaroma (z. B. Kirschblüte, Jasmin).
- Sommer ☀️: Zitrusdüfte, maritime Accessoires, Kerzen in Muscheloptik oder türkisfarbenen Gläsern.
- Herbst 🍁: Stumpenkerzen in Rostrot, Ocker oder Tannengrün, kombiniert mit Kastanien, Holz und Kürbissen.
- Weihnachten 🎄: goldene Kerzenhalter, Zimtduft, Windlichter mit Sternmotiven, gern in Kombination mit Tannenzweigen oder Eukalyptus.
Materialien – woraus Kerzen bestehen
Je nach Wachsart unterscheiden sich Kerzen nicht nur im Brennverhalten, sondern auch in ihrer Umweltverträglichkeit:
- Paraffin ist nach wie vor der gängigste Rohstoff. Es wird aus Erdöl gewonnen, ist günstig in der Herstellung und lässt sich gut verarbeiten. Nachteil: Beim Abbrennen kann es stärker rußen, was die Raumluft belastet.
- Stearin wird aus pflanzlichen oder tierischen Fetten hergestellt. Es brennt länger und sauberer als Paraffin, gilt aber nicht immer als nachhaltig – hier lohnt sich ein Blick auf die Herkunft.
- Bienenwachs ist ein natürliches Produkt mit angenehmem Duft. Es rußt kaum, brennt langsam und gleichmäßig – dafür ist es auch deutlich teurer.
- Pflanzenwachse wie Soja- oder Rapswachs gewinnen zunehmend an Beliebtheit, da sie biologisch abbaubar, CO₂-neutral und vegan sind. Ideal, wenn dir Umweltverträglichkeit wichtig ist.
Kerzenqualität erkennen – worauf du achten solltest
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, halte Ausschau nach dem RAL-Gütezeichen für Kerzen. Es steht für geprüfte Qualität, geringe Ruß- und Rauchentwicklung, sichere Dochtführung und den Verzicht auf gesundheitsbedenkliche Stoffe.
Achte außerdem darauf, dass:
- der Docht zentriert ist,
- die Oberfläche glatt und frei von Rissen oder Blasen ist,
- die Kerze gleichmäßig abbrennt,
- keine künstlich-intensiven Duftstoffe enthalten sind, die Kopfschmerzen verursachen können.
Kerzen selber machen – kreativ & nachhaltig
Alte Wachsreste müssen nicht im Müll landen. Mit wenigen Mitteln lassen sich daraus eigene Kerzen gießen – zum Beispiel in leeren Marmeladengläsern oder Kaffeetassen. Du brauchst:
- Kerzenreste oder pflanzliches Wachs (z. B. Sojawachs),
- neue Dochte (Baumwollfaden reicht oft schon),
- ein Wasserbad oder Mikrowelle zum Schmelzen.
So entstehen individuelle Kerzen, oft günstiger und umweltschonender als gekaufte.
Kerzen dekorieren
Kerzen lassen sich auf vielfältige Weise verschönern und verzieren. Die folgenden Videos liefern Ideen und Anleitungen:
Länge: 12 Minuten
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Video: Kerzen mit gepressten Blumen verzieren
Länge: 3 Minuten
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Kerzen und Umwelt – worauf du achten kannst
Viele herkömmliche Kerzen enthalten Palmöl, Paraffin oder künstliche Duftstoffe – alles nicht besonders nachhaltig. Achte stattdessen auf:
- Kerzen aus zertifiziertem Soja- oder Rapswachs
- Verzicht auf Plastikverpackung
- Herstellung in Europa
- vegan & tierversuchsfrei
Ein kleiner Schritt für dich – aber ein wichtiger für Umwelt und Gesundheit.
Sicher mit Kerzen umgehen – so schützt du dich und dein Zuhause
So schön das warme Kerzenlicht auch ist – eine offene Flamme bleibt ein Risiko. Schon ein kleiner Luftzug kann eine echte Gefahr darstellen. Mit diesen Tipps kannst du dich absichern:
✔️ Zugluft vermeiden: Lass Fenster und Türen geschlossen, wenn Kerzen brennen. Luftzug kann die Flamme instabil machen und brennbares Material in der Nähe entzünden.
✔️ Stabiler Stand: Stelle Kerzen immer auf eine nicht brennbare, hitzeunempfindliche Unterlage. Noch besser: nutze Kerzenständer, Windlichter oder Gläser mit hohen Rändern – besonders bei Stumpenkerzen.
✔️ Abstand halten: Platziere mehrere Kerzen mit mindestens zehn Zentimetern Abstand zueinander – so können sie sicher abbrennen, ohne sich gegenseitig zu erhitzen.
✔️ Kein leicht entflammbares Material in der Nähe: Gardinen, getrocknete Zweige (z. B. im Adventskranz), Bücher oder Tischdecken gehören nicht in Kerzennähe.
✔️ Kerzen nie ganz herunterbrennen lassen, vor allem nicht auf brennbaren Unterlagen. Erlösche sie rechtzeitig, um Glutbildung und Funkenflug zu vermeiden.
✔️ Docht kürzen: Ein zu langer Docht (mehr als 1–1,5 cm) führt zu Rußbildung. Schneide ihn regelmäßig nach.
✔️ Kinder und Tiere fernhalten: Kerzen sind kein Spielzeug. Auch Streichhölzer und Feuerzeuge sollten unzugänglich aufbewahrt werden.
✔️ Keine Rückstände im Kerzenhalter lassen: Dochtstücke, Asche oder Wachsreste können das Abbrennen stören oder sogar ein kleines Feuer entfachen.
✔️ Löschen nicht vergessen: Verlasse niemals den Raum, ohne dich zu vergewissern, dass alle Kerzen gelöscht sind. Ein Luftzug, eine Bewegung – schon ist es passiert.
✔️ Lüften nicht vergessen: Kerzen verbrauchen Sauerstoff und setzen feine Partikel frei. Lüfte den Raum vor und nach dem Abbrennen gut durch.
Top 5 Fehler bei der Kerzenverwendung – was man besser vermeiden sollte
- Kerzen unbeaufsichtigt lassen 🔥
Selbst kurzzeitige Abwesenheit kann fatale Folgen haben. Eine gekippte Kerze oder ein Luftzug reichen aus, um Feuer zu entfachen. - Zu nah an brennbare Materialien stellen 🧻
Gardinen, Deko-Zweige oder Bücher – alles, was leicht brennt, sollte weit genug entfernt platziert werden. - Docht nicht kürzen ✂️
Ein zu langer Docht rußt stark und erzeugt eine unschöne, ungleichmäßige Flamme. Optimal sind 1–1,5 cm Länge. - Kerzen zu eng gruppieren 🕯️🕯️
Zu wenig Abstand führt zu Wärmestau. Die Flammen können sich gegenseitig beeinflussen oder die Kerzen verformen sich. - Feuer mit Wasser löschen 🚫💧
Besonders bei Wachskerzen kann das gefährlich sein – heißes Wachs spritzt. Besser: ersticken mit einem Kerzenlöscher oder feuchten Tuch.
Was tun im Notfall?
Falls doch einmal etwas passiert:
- Feuer mit einem feuchten Tuch oder einer Löschdecke ersticken, nicht pusten!
- Niemals Wasser auf brennendes Wachs schütten!
- Rußflecken mit Natron oder Backpulver entfernen, Wachs mit einem Löschpapier vorsichtig bügeln.
- Im Ernstfall: 112 anrufen.
Fazit – mit Licht und Gefühl dekorieren
Kerzen verleihen deinem Zuhause eine besondere Stimmung – egal ob gemütlich, festlich oder romantisch. Wenn du dabei auf Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit achtest, kannst du dich entspannt zurücklehnen und das Flackern genießen. Ein bisschen Vorsicht, ein Hauch Kreativität – und schon wird aus einem Licht ein Erlebnis.
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Kulturelle und historische Bedeutung – Kerzen im Wandel der Zeit
Kerzen haben eine lange Geschichte – und einen festen Platz in vielen Kulturen, Bräuchen und Religionen.
Ursprung der Kerzenherstellung
Die ersten Kerzen ähnelten Fackeln: In alten Kulturen wie Ägypten und Rom nutzte man getränkte Papyrusröllchen oder Talg. Im Mittelalter wurde Bienenwachs zum bevorzugten Material für sakrale Zwecke. Erst mit der industriellen Herstellung von Paraffin im 19. Jahrhundert wurden Kerzen zum Massenprodukt.
Kerzen in Religion und Kultur
- Christentum: Die Kerze symbolisiert Licht und Hoffnung. Besonders wichtig ist sie in der Adventszeit und bei Taufen.
- Judentum: Am Chanukka-Fest werden acht Tage lang Kerzen entzündet, als Zeichen des Wunders und der spirituellen Beständigkeit.
- Hinduismus: Beim Lichterfest Diwali erhellen tausende kleine Öllampen und Kerzen die Nacht – als Zeichen des Siegs des Lichts über die Dunkelheit.
- Buddhismus: Kerzen sind Teil vieler Rituale und Opfergaben. Sie stehen für Klarheit und Erleuchtung.
Kerzen haben also nicht nur eine dekorative Funktion, sondern sind oft auch Träger tiefer Symbolik und spiritueller Bedeutungen.
Seltene und spannende Fakten über Kerzen
- Kerzen flackern nicht im Weltall – In der Schwerelosigkeit gibt es keine Konvektion, deshalb brennt die Flamme rundlich und fast flackerfrei.
- Die älteste bekannte Kerze stammt aus dem alten Ägypten und war ein Docht in tierischem Fett – bereits um 3000 v. Chr. im Einsatz.
- Duftkerzen beeinflussen die Wahrnehmung: Studien zeigen, dass z. B. Vanille-Duft Menschen entspannter und freundlicher macht.
- In Japan werden Kerzen aus Reispapier und Pflanzenwachs hergestellt, ganz ohne tierische Fette – eine der ältesten veganen Methoden.
- Der Adventskranz hatte ursprünglich 24 Kerzen – Johann Hinrich Wichern erfand ihn 1839 für Kinder, die Weihnachten kaum erwarten konnten.
- Kerzenlicht wirkt wärmer als es ist: Obwohl die Farbtemperatur nur bei etwa 1.500 Kelvin liegt, empfinden wir das Licht psychologisch als besonders behaglich.
- Kerzenwachs kann als Notfall-Dichtmittel dienen – z. B. zum Abdichten von kleinen Rissen in Zelten oder Flaschenverschlüssen.
Quellen vom Artikel
- Gütegemeinschaft Kerzen e.V.
- Umweltbundesamt
- Verbraucherzentrale Deutschland
- Eigene redaktionelle Recherche und Formulierung auf Basis öffentlicher Wissensdatenbanken.
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