Welches Licht brauche ich um welche Stimmung zu erzielen?
Wenn auch Sie das Beste aus Ihren Wohnräumen machen möchten, dann spielt natürlich auch die richtige Beleuchtung eine wichtige Rolle. Damit das gelingt, sollten Sie die verschiedenen Wirkungen von Farbtemperaturen kennen. So können Sie die ideale Lichtfarbe für jeden Raum finden! In unserem Guide erklären wir alles Wichtige zum Thema und geben praktische Tipps zur Gestaltung.
1. Farbtemperatur: was ist das überhaupt?
Viele kennen den Begriff auch unter dem Namen Lichtfarbe. Das beschreibt auf den ersten Blick auch schon sehr gut, worum es dabei geht: um den Farbeindruck, der durch weißes Licht entsteht! Dieser kann sich sehr unterscheiden, je nach Auswahl der Farbtemperatur. Beispielsweise gibt es diese Spektren:
- warmweißes Licht: das erscheint Ihnen rötlich-gelb.
- tageslichtweißes Licht: dieses wirkt bläulich-weiß.
- neutralweißes Licht: dieser Schein wirkt recht sachlich.
Prinzipiell entsteht das weiße Licht aus vielen verschiedenen Frequenzbereichen im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums – und Sie können die jeweilige Farbstimmung wählen! Das funktioniert am besten, indem Sie sich an dem Kelvin-Wert orientieren. Dieser zeigt an, welche verschiedenen Lichtspektren gemessen werden können.
2. Die Wirkungen der Farbtemperatur
Je nachdem für welche Farbtemperatur Sie sich also entscheiden, erstrahlt Ihr Zuhause in einem anderen Licht. Dadurch können Sie gerade die Stimmung eines bestimmten Wohnraums sehr gut beeinflussen. Möchten Sie beispielsweise im Wohnzimmer entspannen, dann werden Sie kein neutralweißes Licht wählen – das ist, wie der Name schon sagt, wohl etwas zu neutral und passt besser in die Küche oder das Bad. Hier eignet sich also eher das gemütliche warmweiße Licht.
Doch das ist, wie alles bei der Wohngestaltung natürlich Geschmacksache! Grundsätzlich sollten Sie wissen, dass ein hoher Rotanteil das Licht wärmer und dunkler erscheinen lässt, und ein hoher Blauanteil für einen kühleren und helleren Lichteinsatz sorgt. Welche Akzente Sie wo platzieren, bleibt am Ende Ihnen überlassen – doch ein paar Tipps zur Farbtemperatur können nicht schaden.
3. So können Lichtfarben überzeugen
Doch auch wenn Sie die ideale Farbtemperatur für einen Raum gefunden haben – wenn die Lichtquellen nicht mitspielen, bringt das der Wohnraumbeleuchtung auch nichts. Daher ist es von zentraler Bedeutung, dass Sie Lampen und Leuchten auswählen, die Ihren gewählten Kelvin-Wert auch optimal repräsentieren können. Denn derselbe Wert kann bei einer schlechten Lampe einfach nicht so gut strahlen, wie bei einem guten Modell.
Probleme entstehen hier häufig bei Billigprodukten. Schlechtes Licht wirkt nicht besonders attraktiv auf die Bewohner. Eine gute Glühlampe wiederum bietet Ihnen ein Lichtspektrum mit allen Farbanteilen – diese ähneln sogar dem Sonnenlicht, da die gelben und roten Farbanteile überwiegen. Energiesparlampen und LED-Lampen können da noch nicht mithalten. Ein breiteres Spektrum an Wellenlängen macht einfach mehr her.
3.1. Kelvin-Werte
Für einen ungefähren Überblick: eine Kerze hat etwa 1.500 Kelvin, bei einer 100-Watt-Glühbirne sind es schon 2.800 Kelvin. Die Morgen-und Abendsonne gibt um die 5.000 Kelvin her, bei einem bedeckten Januarhimmel sind es 6.400 Kelvin.
Tipp: damit Sie ein tolles Lichtspektrum erreichen, hilft der sogenannte Farbwiedergabeindex. Mit diesem können Sie erkennen, wie realitätsgenau die Farben Ihrer Umgebung durch die Lichtquelle wiedergegeben werden. Wir empfehlen Ihnen den Kauf von Leuchten, die einen Index von mindestens Ra 80 haben! Für Menschen, die die feinen Unterschiede schätzen, macht dieser Wert schon einen riesen Unterschied. Der Maximalwert beträgt Ra 100.
4. Tipps für die richtige Wohnraum-Beleuchtung
Nun zum wichtigsten Punkt – wie wählen Sie die richtige Beleuchtung für Ihre Wohnräume? Mit diesem kompakten Guide finden Sie die richtige Auswahl für jeden Raum:
4.1. Warmweißes Licht: Wohn- und Schlafzimmer
Diese Farbtemperatur ist Ihre Nr. 1, wenn Sie einen Raum mit Behaglichkeit und Gemütlichkeit ausstatten möchten. Es produziert durch die gelblich-rötlichen Nuancen eine besonders angenehme Atmosphäre. Aus diesem Grund wird es auch vor allem in Räumen empfohlen, in denen Sie sich entspannen möchten und in denen Sie sich auch länger, vielleicht auch gemeinsam, aufhalten.
Gerade im Wohnzimmer macht sich warmweißes Licht sehr gut, auch in Kinderzimmern und im Schlafzimmer ist es eine gute Wahl. Je niedriger Sie den Kelvinwert wählen, desto mehr verliert das Licht an Blau und gewinnt an rötlichen Tönen. Wir empfehlen für Wohnzimmerlampen eine Lichtfarbe von etwa 2.700 Kelvin.
Passende Angebote:
🛒 "Lampe LED 2700 Kelvin" auf Amazon anschauen ❯
4.2. Neutralweißes Licht: Küche, Bad und Hobbyräume
Das neutralweiße Licht zeichnet sich durch seinen sachlichen Charakter aus. Dementsprechend wird es auch gerne in Räumen wie der Küche, dem Badezimmer oder auch in Hobbyräumen eingesetzt. Denn ein großer Vorteil dieser Farbtemperatur sind die gut sichtbaren Kontraste. Die Prämisse lautet hier also: jede Aktivität so gut wie möglich beleuchten! Beim Kochen kein Nachteil.
Dabei sollten Sie auch wissen, dass neutralweißes Licht keinen absolut unwohnlichen Schein abgibt. Es eignet sich gerade in den genannten Räumen wirklich sehr gut, und ist nicht zu kühl. Wir würden hier einen Kelvin-Wert um die 3.000 vorschlagen.
Passende Angebote:
🛒 "Lampe LED 3000 Kelvin" auf Amazon anschauen ❯
4.3. Tageslichtweißes Licht: Büro- und Arbeitsräume
Bei dieser Lichtfarbe wiederum geht es ganz um Konzentrationsfähigkeit! Deshalb wird tageslichtweißes Licht auch bevorzugt in Arbeits-und Büroräumen eingesetzt. Das hat einen ganz spezifischen Grund: durch die helle, leuchtende Farbtemperatur ähnelt dieses Licht mit seinen blauen Frequenzen stark einem Mittagshimmel. Hier kann wirklich gut fokussiert gearbeitet werden.
In diesen Räumen fahren Sie mit etwa 4.000 Kelvin recht gut. Nutzen Sie das tageslichtweiße Licht für eine optimierte Effizienz beim Arbeiten!
Passende Angebote:
🛒 "Lampe LED 4000 Kelvin" auf Amazon anschauen ❯
5. Licht und Gesundheit
Welches Licht ist gut für die Augen?
Welches Licht ist gut für die Augen? LEDs, Filter und Tipps für PC & Handy
Egal ob LED-Zimmerlampe oder Smartphone-Display: Künstliche Lichtquellen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch manche Lichter sind weniger schonend für unsere Augen als andere und können unserer Sehkraft auf Dauer schaden.
Deshalb verraten wir dir in diesem Artikel, welches Licht eher schädlich für deine Augen ist, welches gut ist und welches Licht deine Sehkraft sogar verbessern kann. Außerdem geben wir dir weitere Tipps, wie du deine Augen im Alltag schonen kannst.
6. Bücher zum Thema Lichtstimmung
🛒 "Wirkung Licht Buch" auf Amazon anschauen ❯
7. Fazit: Welches Licht für welche Stimmung?
Indem Sie jeden Raum mit der richtigen Farbtemperatur ausstatten, machen Sie das Beste aus Ihren Wohnräumen! Ob warmweiß, neutralweiß, oder tageslichtweiß – nun wissen Sie alles Nötige, um Ihr Zuhause optimal strahlen zu lassen. Viel Erfolg!