Terrasse winterfest machen: 6 Tipps gegen Frost, Regen und Schnee

Der Winter klopft an die Tür, und wie jedes Jahr stellt sich die Frage: Wie mache ich meine Terrasse fit für die kalten Monate? Wer sich nicht rechtzeitig um seine Außenanlage kümmert, könnte böse Überraschungen erleben – durch Frostschäden, durchnässtes Mobiliar oder rutschige Böden. Doch Vorsicht: Nicht jede Maßnahme ist unumstritten. Ob sich bestimmte Methoden wirklich lohnen oder nur zusätzliche Kosten verursachen, bleibt oft eine Frage des persönlichen Geschmacks. Hier findest du nicht nur nützliche Tipps, sondern auch kritische Perspektiven.

Verschneite Terrasse
Bevor der Winter kommt, wird es Zeit, die Terrasse für die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Inhalt: Terrasse winterfest - Terrasse für den Winter vorbereiten: So schützt du sie vor Frost und Regen

1. Terrasse für den Winter vorbereiten: Die wichtigsten Tipps kurz zusammengefasst

Eine Terrasse auf den Winter vorzubereiten ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern schützt dein Outdoor-Paradies vor den harschen Bedingungen, die Frost und Schnee mit sich bringen. Hier findest du die 20 wichtigsten Empfehlungen, um deine Terrasse gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen – nicht alles ist unumstritten, daher findest du auch kritische Anmerkungen und alternative Ansätze.

  1. Möbel einlagern: Terrassenmöbel sind besonders empfindlich gegen Frost. Auch wenn sie als „wetterfest“ verkauft werden, kann Feuchtigkeit in Kombination mit Kälte Schäden verursachen. Kritisch: Manche argumentieren, dass hochwertige Materialien auch draußen überwintern können.
  2. Abdeckungen für Möbel: Falls Einlagern nicht möglich ist, sind Schutzhüllen eine Alternative. Achte darauf, dass sie atmungsaktiv sind, um Schimmel zu vermeiden. Nachteil: Billige Abdeckungen können Feuchtigkeit stauen und sogar mehr Schaden verursachen.
  3. Terrassenboden reinigen: Laub und Schmutz sollten vor dem ersten Frost entfernt werden. Feuchter Schmutz kann in den Boden eindringen und bei Frost Schäden verursachen. Alternativ: Mancher rät, Bodenbeläge im Winter unberührt zu lassen, um nicht die Schutzschicht durch übermäßiges Putzen zu zerstören.
  4. Boden imprägnieren: Eine Schutzschicht kann helfen, Wasser abzuweisen und den Boden vor dem Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen. Kontrovers: Einige Naturstein-Fans lehnen Imprägnierung ab, da sie den Charakter des Materials verändern kann.
  5. Pflanzen einpacken oder ins Haus holen: Kübelpflanzen, die nicht winterhart sind, sollten in frostfreie Räume gebracht werden. Tipp: Winterschutzvlies ist eine gute Alternative für empfindliche Pflanzen.
  6. Frostschutz für Wasserleitungen: Falls du auf der Terrasse Wasserleitungen hast, sollten diese unbedingt entleert oder isoliert werden, um Frostschäden zu vermeiden. Nachteil: Manche Isolierlösungen bieten nur begrenzten Schutz bei extremen Minusgraden.
  7. Rutschschutz anbringen: Im Winter können Terrassenböden durch Schnee und Eis rutschig werden. Antirutschmatten oder Gummimatten sind hier eine effektive Lösung. Kritisch: Diese Matten können optisch stören oder bei falscher Lagerung ebenfalls Feuchtigkeit einschließen.
  8. Terrassenüberdachung sichern: Falls du eine Überdachung hast, überprüfe sie auf Stabilität und mögliche Schwachstellen, bevor der Schnee kommt. Alternative: Nicht jeder glaubt, dass eine Überdachung nötig ist, besonders bei hochwertigen Bodenbelägen.
  9. Lichterketten und Dekoration einlagern: Elektrische Dekoration sollte vor Feuchtigkeit geschützt und rechtzeitig abgebaut werden. Hinweis: Achte auf wetterfeste Alternativen, wenn du auf die Dekoration im Winter nicht verzichten willst.
  10. Schneeschieber bereithalten: Falls du in einer schneereichen Region lebst, ist es sinnvoll, einen Schneeschieber parat zu haben. Kritik: Zu aggressives Schieben kann Kratzer auf empfindlichen Bodenbelägen hinterlassen.
  11. Schnee regelmäßig entfernen: Zu viel Schnee kann auf Dauer das Terrassenmaterial belasten. Tipp: Lasse eine kleine Schneeschicht auf Holzdielen, um diese vor direktem Frost zu schützen.
  12. Kieswege stabilisieren: Falls du Kies oder andere lockere Materialien auf deiner Terrasse hast, könnten diese durch Frost aufgewirbelt werden. Nachteil: Kies kann bei wiederholtem Einfrieren und Auftauen verrutschen.
  13. Fugen von Bodenbelägen überprüfen: Wenn die Fugen in deinen Bodenplatten Risse aufweisen, kann sich dort Wasser ansammeln und bei Frost Schaden anrichten. Tipp: Fülle Fugen vor dem Winter nach, um größere Schäden zu verhindern.
  14. Regelmäßig lüften: Achte darauf, auch im Winter für Luftzirkulation zu sorgen, besonders wenn du Abdeckungen benutzt. Nachteil: Ständiges Lüften kann den Schutz der Möbel verringern, da mehr Feuchtigkeit in die Abdeckungen eindringen kann.
  15. Outdoor-Teppiche aufrollen: Teppiche, die das ganze Jahr draußen liegen, sollten vor dem Winter eingerollt und trocken gelagert werden. Kritisch: Viele Outdoor-Teppiche sind als winterfest deklariert – es lohnt sich, die Materialeigenschaften zu überprüfen.
  16. Schutz für Holzdielen: Eine Ölung oder Lasur schützt Holzdielen vor Feuchtigkeit. Kontroverse: Manche Experten raten jedoch, Naturholz unbehandelt zu lassen, damit es atmen kann.
  17. Stühle kippen: Wenn du Terrassenstühle draußen lässt, stelle sie nach Möglichkeit schräg, damit sich kein Wasser in den Sitzflächen sammelt. Nachteil: Stühle können durch wiederholtes Umkippen schneller abgenutzt werden.
  18. Gründliche Inspektion der Terrasse: Überprüfe die Terrasse auf potenzielle Schwachstellen – gesprungene Fliesen, wackelige Möbel, poröse Fugen – und behebe diese vor dem ersten Frost. Tipp: Eine gründliche Inspektion im Herbst erspart viele Probleme.
  19. Kissen und Polster einlagern: Textilien sollten keinesfalls den Winter über draußen bleiben. Feuchtigkeit und Frost setzen ihnen stark zu. Alternativ: Manche Polsterhersteller bieten wasserabweisende Materialien an, die auch draußen überwintern könnten – jedoch nicht immer empfehlenswert.
  20. Markisen und Sonnenschirme abbauen: Wind, Schnee und Frost setzen diesen empfindlichen Teilen stark zu. Nachteil: Es gibt zwar wetterfeste Markisen, aber auch diese sollten im Winter besser verstaut werden, um die Lebensdauer zu verlängern.

Eine winterfeste Terrasse bedarf mehr als nur ein paar Handgriffe. Die beste Methode ist, gut vorbereitet zu sein und auch mal kritisch zu hinterfragen, ob sich bestimmte Maßnahmen wirklich lohnen. So verhinderst du böse Überraschungen und kannst dich im Frühling wieder voll und ganz auf deine gemütliche Outdoor-Oase freuen!

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"Dem fleißigen Hamster schadet der Winter nichts."

Aus Deutschland

2. Wann sollte man die Terrasse winterfest machen?

Sobald die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, stellt sich jedes Jahr aufs Neue die Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt, die Terrasse winterfest zu machen? Viele denken erst daran, wenn der erste Frost über Nacht die Pflanzen mit einem weißen Schimmer überzieht. Doch der optimale Zeitpunkt liegt tatsächlich etwas früher, am besten noch vor den ersten kalten Nächten. Der Herbst bietet sich perfekt an, um die Terrasse auf den Winter vorzubereiten. Wenn die Blätter beginnen zu fallen und die Temperaturen langsam sinken, sollte man sich Gedanken machen, ob es an der Zeit ist, die letzten warmen Tage zu nutzen, um Terrasse und Gartenmöbel auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Ein wichtiger Tipp dabei: Lieber früher als zu spät. Der deutsche Winter kann schnell überraschend einziehen, und was heute noch wie ein milder Herbsttag aussieht, könnte morgen schon von Schnee bedeckt sein. Deshalb ist es ratsam, schon im September oder Oktober erste Schritte zu unternehmen, um Schäden zu vermeiden. Auch der Wind wird stärker, und das herbstliche Wetter bringt nicht nur kühle, sondern auch nasse Tage – das bedeutet, Feuchtigkeit könnte zu einem Problem werden, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird.

Stühle, Tische und Co. haben im Winter nichts auf der Terrasse verloren, außer das Material ist (vollkommen) witterungsbeständig.

3. Gartenmöbel schützen oder einlagern

Ein zentraler Punkt bei der Vorbereitung der Terrasse auf den Winter ist die Pflege und der Schutz der Gartenmöbel. Diese sind, gerade wenn sie aus hochwertigen Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff bestehen, nicht immer für extreme Witterungsbedingungen geeignet. Selbst wenn sie als "wetterfest" deklariert sind, bedeutet das nicht, dass sie den winterlichen Elementen schutzlos ausgeliefert werden sollten.

3.1. Möbel aus Holz

Holzmöbel benötigen besondere Aufmerksamkeit. Auch wenn sie robust erscheinen, leiden sie im Winter unter der Kombination von Feuchtigkeit und Kälte. Holz kann aufquellen, reißen oder sich verziehen, wenn es über längere Zeit Schnee, Regen und Frost ausgesetzt ist. Hier empfiehlt es sich, die Möbel gründlich zu reinigen und gegebenenfalls mit einem pflegeleichten Holzöl zu behandeln. Das Öl schützt das Holz nicht nur vor Feuchtigkeit, sondern auch vor dem Austrocknen durch kalte Winde.

Falls Platz vorhanden ist, sollten Holzmöbel am besten eingelagert werden – sei es in der Garage, im Keller oder im Gartenhäuschen. Ist das nicht möglich, bieten sich atmungsaktive Abdeckungen an. Achte darauf, dass die Abdeckung nicht komplett luftdicht ist, da sich sonst Kondenswasser darunter bilden könnte, was zu Schimmel und Stockflecken führt. Der Tipp lautet: Immer für Luftzirkulation sorgen!

3.2. Möbel aus Metall und Kunststoff

Metallmöbel haben den Vorteil, dass sie in der Regel sehr robust sind. Rost kann jedoch ein Problem sein, besonders wenn das Metall bereits kleinere Kratzer oder Risse aufweist. In diesen Fällen empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen zu reinigen und eventuell mit einem speziellen Rostschutzmittel zu behandeln. Auch hier hilft eine Schutzhülle, um unnötige Feuchtigkeit abzuhalten.

Kunststoffmöbel sind pflegeleichter, sollten aber dennoch vor extremen Wetterbedingungen geschützt werden. Einlagerung oder Abdeckung sind auch hier die besten Methoden, um das Material vor der Alterung durch UV-Strahlung und Frost zu bewahren.

"Der Sommer gibt Korn, der Herbst gibt Wein;
Der Winter verzehrt, Was beide beschert."

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4. Markise reinigen und einholen

Wer eine Markise besitzt, sollte diese ebenfalls auf den Winter vorbereiten. Da sie oft als Schutz vor der Sonne im Sommer dient, wird die Markise im Winter selten gebraucht. Doch auch wenn sie eingefahren ist, ist sie nicht völlig geschützt. Schmutz, Staub und Feuchtigkeit können sich über die Monate ansammeln, und im schlimmsten Fall kann der Stoff der Markise schimmeln oder Stockflecken entwickeln.

Bevor die Markise für den Winter eingezogen wird, sollte sie gründlich gereinigt werden. Eine milde Seifenlösung und eine weiche Bürste sind hierbei deine besten Freunde. Achte darauf, keine aggressiven Reinigungsmittel zu verwenden, da diese den Stoff beschädigen könnten. Der Clou dabei: Die Markise sollte komplett trocken sein, bevor sie eingerollt wird. Feuchtigkeit ist der größte Feind, und selbst kleinste Mengen können über die Wintermonate zu Schimmelbildung führen. Auch die Mechanik der Markise sollte überprüft werden. Ein Tropfen Öl auf die beweglichen Teile sorgt dafür, dass sie im Frühjahr wieder reibungslos funktioniert.

Beitrag: Markise reinigen - Tipps bei Schimmel oder Stockflecken

Eine Markise ist eine feine Sache: Droht die Sonnenstrahlung in Belästigung auszuarten, drückt man aufs Knöpfchen oder kurbelt ein wenig und schon ist wieder der Genuss des Gartens möglich. Kein umständliches und schwerfälliges Hantieren mit einem Sonnenschirm, der dann doch nicht alles abdeckt. Aber die Markise braucht auch Pflege, spätestens nach einigen Jahren wird eine Reinigung fällig. Hier erfährst du, wie du dabei vorgehen solltest und was du gegen problematische Verschmutzungen unternehmen kannst.

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5. Ablaufrohre und -rinnen von Schmutz befreien

Ein oft unterschätzter Punkt bei der Wintervorbereitung der Terrasse sind die Ablaufrohre und Regenrinnen. Gerade im Herbst, wenn die Blätter von den Bäumen fallen, verstopfen diese schnell und hindern das Wasser daran, richtig abzufließen. Das kann dazu führen, dass sich Wasser auf der Terrasse sammelt oder, schlimmer noch, an den Hauswänden herunterläuft und Feuchtigkeitsschäden verursacht.

Deshalb sollte man vor dem Winter einmal alle Rinnen und Rohre gründlich überprüfen und von Laub, Ästen und Schmutz befreien. Dies ist eine einfache Aufgabe, die jedoch große Wirkung hat. Wer regelmäßig für saubere Abflüsse sorgt, verhindert, dass sich Feuchtigkeit staut und möglicherweise zu Frostschäden führt.

6. Sichtschutzwände und Palisaden auf Haltbarkeit prüfen

Auch Sichtschutzwände und Palisaden sollten nicht vergessen werden. Diese Elemente der Terrassengestaltung sind das ganze Jahr über den Witterungsbedingungen ausgesetzt, und der Winter kann hier besonders belastend sein. Sichtschutzwände, die beispielsweise aus Holz bestehen, sollten auf Stabilität überprüft werden. Hat das Holz Risse? Ist es an einigen Stellen möglicherweise morsch geworden? Auch hier hilft es, das Holz rechtzeitig mit einer wetterfesten Lasur oder Öl zu behandeln, um es widerstandsfähiger gegen die winterliche Feuchtigkeit zu machen.

Bei Palisaden aus Metall lohnt es sich, nach Rost zu suchen. Kleinere Stellen können noch behandelt werden, bevor sie sich ausbreiten. Auch bei Sichtschutzwänden aus Kunststoff solltest du überprüfen, ob das Material irgendwo porös geworden ist. Oft reichen schon kleine Risse, in denen sich dann Feuchtigkeit sammelt, die bei Frost das Material weiter beschädigen.

Den Terrassenboden reinigen und auf den Winter vorbereiten

Der Terrassenboden ist das Herzstück jeder Terrasse. Er trägt nicht nur die Möbel, Pflanzen und Dekorationen, sondern wird auch stark beansprucht – durch Wind und Wetter, Sonne und Regen. Doch gerade im Winter drohen ihm besondere Gefahren, allen voran Frost, Feuchtigkeit und Schmutz. Deshalb ist es wichtig, den Boden gründlich zu reinigen und auf den Winter vorzubereiten, um Schäden vorzubeugen und die Terrasse im Frühjahr in frischem Glanz erstrahlen zu lassen.

7. Terrassenboden reinigen: Schritt für Schritt

Bevor du die Terrasse winterfest machst, solltest du dir zunächst den Zustand des Bodens genauer ansehen. Hat sich über den Sommer Schmutz oder Moos angesammelt? Gibt es vielleicht sogar kleine Risse oder Unebenheiten? All diese Punkte müssen berücksichtigt werden, bevor du mit der eigentlichen Reinigung beginnst.

Ein guter Anfang ist es, den Boden mit einem Besen gründlich zu fegen. So entfernst du den groben Schmutz wie Blätter, Äste und Erde. Achte dabei besonders auf die Fugen, in denen sich gerne Unrat sammelt. Ist der erste Schritt getan, kannst du zur gründlichen Reinigung mit Wasser übergehen. Für Holzböden eignet sich eine milde Seifenlauge und ein weicher Schrubber. Vorsicht: Auf keinen Fall einen Hochdruckreiniger verwenden, denn der kann das Holz aufrauen oder sogar beschädigen.

Auch bei Steinböden kann zu viel Druck durch den Hochdruckreiniger zu Abplatzungen führen. Hier ist eine Mischung aus Wasser und Steinreiniger oft die bessere Wahl. Am besten befreist du auch den Steinboden von Moos und Algen, die sich gerne in den Ritzen festsetzen. Diese Pflanzen sind nicht nur unschön, sie können auch bei Frost gefährlich werden, da sie Wasser speichern, das im Winter gefriert und den Boden aufsprengen kann. Also: Sorgfältig reinigen und trocknen lassen!

7.1. Vorbeugender Schutz gegen Frost und Feuchtigkeit

Ist der Terrassenboden sauber, solltest du den nächsten Schritt in Angriff nehmen: Vorbeugender Schutz vor Frost und Feuchtigkeit. Bei Holzböden ist es ratsam, eine Schicht Holzschutzlasur aufzutragen. Diese Lasur schützt das Material vor eindringender Nässe und hält es gleichzeitig geschmeidig, damit es nicht austrocknet und Risse bekommt. Achte darauf, dass die Lasur gut trocknet, bevor die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken.

Für Steinböden bietet sich ein Imprägniermittel an, das in die Poren eindringt und das Wasser abperlen lässt. Dieser Schutz ist besonders wichtig, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, die bei Frost zur Ausdehnung des Wassers und damit zu Schäden führen könnte. Wichtig hierbei: Der Boden sollte vollständig trocken sein, bevor du die Imprägnierung aufträgst, damit das Mittel seine volle Wirkung entfalten kann.

Frostschäden entstehen meist durch eingeschlossenes Wasser, das sich bei Minusgraden ausdehnt und dabei den Boden aufsprengt. Je mehr du deinen Terrassenboden vor Feuchtigkeit schützt, desto besser übersteht er die kalte Jahreszeit.

Den Terrassenboden regelmäßig pflegen

Den Terrassenboden einmal im Jahr gründlich zu reinigen und auf den Winter vorzubereiten, ist eine gute Grundlage. Doch um langfristig Freude an deiner Terrasse zu haben, ist es empfehlenswert, ihn regelmäßig zu pflegen. Schmutz, Blätter und Moos solltest du nicht erst im Herbst entfernen, sondern immer mal wieder zwischendurch, besonders wenn es viel geregnet hat. So verhinderst du, dass sich hartnäckige Flecken und Ablagerungen bilden.

7.2. Den richtigen Boden für den Winter haben

Nicht jeder Boden ist gleich gut für den Winter geeignet. Während Stein- und Fliesenböden tendenziell robuster sind, benötigen Holzböden mehr Aufmerksamkeit. Ein häufiger Fehler ist es, unversiegelte Holzböden über den Winter draußen zu lassen, ohne sie entsprechend zu behandeln. Hier kann man sich auf lange Sicht Schaden einhandeln. Wer noch in der Bauphase ist oder den Terrassenboden in nächster Zeit erneuern möchte, sollte sich überlegen, ob nicht ein robusteres Material besser geeignet wäre – oder zumindest darauf achten, das Holz im Winter besonders gut zu schützen.

Weitere Tipps in folgenden Videos:

7.3. Video: Holzterrasse pflegen

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7.4. Video: WPC-Diele im Winter

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terrasse lampe tisch efeuSowohl die meisten Kübelpflanzen als auch die Terrassendeko gehören bei Schnee, Regen und Co. in einen Raum zum Überwintern, damit Pflanzen und Material keinen Schaden nehmen.

8. Terrassendeko und Pflanzen zum Überwintern einlagern

Ein weiterer wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, die Terrasse winterfest zu machen, betrifft die Terrassendekoration und die Pflanzen. Viele Menschen stecken viel Liebe und Kreativität in die Gestaltung ihrer Terrasse – von kleinen Statuen über Kerzen bis hin zu gemütlichen Kissen und Decken. Doch was im Sommer für ein einladendes Ambiente sorgt, kann im Winter schnell Schaden nehmen.

8.1. Terrassendekoration richtig schützen

  • Deko-Artikel, die empfindlich auf Kälte und Feuchtigkeit reagieren, sollten unbedingt vor dem ersten Frost von der Terrasse entfernt und eingelagert werden. Kissen und Decken gehören hier zu den Klassikern. Auch wenn sie für den Außenbereich gedacht sind, werden sie durch Regen und Schnee schnell unbrauchbar. Am besten lagerst du sie in einem trockenen Raum – etwa im Keller oder in einem Schrank in der Garage.
  • Kerzen, Lampen und Lichterketten sind ebenfalls empfindlich. Gerade elektrische Geräte wie Lichterketten können durch eindringende Feuchtigkeit Schaden nehmen. Bevor du sie einlagerst, überprüfe, ob sie trocken und sauber sind. Ein Tipp: Wickel Lichterketten ordentlich auf, damit sie im Frühjahr nicht verknotet sind und sich leichter aufhängen lassen.
  • Kleinere Dekorationen aus Stein, Glas oder Metall können theoretisch draußen bleiben, jedoch solltest du sie gut sichern. Besonders leichte Deko kann vom Wind umhergeweht werden, und Metallobjekte könnten durch Feuchtigkeit rosten. Ist es möglich, sie wettergeschützt unterzustellen, wäre das eine bessere Option.

8.2. Pflanzen: Welche dürfen draußen bleiben?

Pflanzen spielen eine zentrale Rolle auf vielen Terrassen, doch nicht alle kommen mit dem winterlichen Wetter zurecht. Einige robuste Pflanzen, wie winterharte Stauden oder Koniferen, können auch im Freien überwintern. Achte aber darauf, dass sie frostsicher aufgestellt sind und ihre Töpfe nicht durchfrieren. Große Pflanzgefäße sollten mit Luftpolsterfolie oder Jute umwickelt werden, um die Wurzeln vor der Kälte zu schützen.

Andere, empfindlichere Pflanzenarten, wie Zitrusgewächse, Oleander oder exotische Blumen, brauchen besondere Pflege. Sie sollten in einen frostfreien, hellen Raum gebracht werden, etwa in ein Treibhaus, einen Wintergarten oder an einen geschützten Platz im Haus. Achte darauf, dass sie im Winter nicht austrocknen, aber auch nicht zu viel Wasser bekommen – das könnte zu Wurzelfäule führen.

Ein weiteres Thema ist das Gießen im Winter: Selbst winterharte Pflanzen brauchen gelegentlich Wasser, besonders in frostfreien Perioden. Doch Vorsicht: Zu viel Feuchtigkeit kann in Kombination mit Kälte den Pflanzen schaden. Der richtige Mix ist hier entscheidend.

8.3. Blumenkübel und Pflanzgefäße schützen

Auch Blumenkübel und Pflanzgefäße selbst sind im Winter anfällig. Terrakotta-Töpfe beispielsweise nehmen Wasser auf, das bei Frost zu Spannungen im Material führen und den Topf zum Platzen bringen kann. Hier ist es ratsam, entweder frostfeste Gefäße zu verwenden oder die Töpfe in den Keller oder Schuppen zu bringen.

Falls die Kübel draußen bleiben, solltest du sie auf Holzklötzchen oder Styropor stellen, um zu verhindern, dass sie direkt auf dem kalten Boden stehen. So verhinderst du, dass Feuchtigkeit von unten eindringt und den Topf beschädigt.

9. Weitere Empfehlungen in der Übersicht

9.1. Terrassenüberdachung und Pavillons überprüfen

Wenn du eine Terrassenüberdachung, einen Pavillon oder ein Sonnensegel hast, solltest du diese vor dem Winter besonders gründlich überprüfen. Überdachungen aus Glas oder Polycarbonat sollten auf Risse oder andere Beschädigungen untersucht werden, da diese durch den Frost verschlimmert werden können. Bei Sonnensegeln empfiehlt es sich, sie vollständig abzunehmen, da sie durch Schneelast oder Sturmböen Schaden nehmen könnten.

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9.2. Grill und Outdoor-Küche sichern

Wer einen Grill oder eine Outdoor-Küche auf der Terrasse hat, sollte diese vor dem Winter reinigen und gegebenenfalls sicher verstauen. Ein hochwertiger Grill sollte entweder in einem geschützten Raum untergebracht oder zumindest mit einer robusten Abdeckplane vor den Witterungseinflüssen geschützt werden. Auch alle beweglichen Teile sollten vorher gründlich gereinigt und trocken eingelagert werden, um Rostbildung zu verhindern.

9.3. Beleuchtung überprüfen und winterfest machen

Die Außenbeleuchtung sollte ebenfalls überprüft werden. Lichterketten, Lampen und Steckdosen im Außenbereich müssen winterfest sein, um Kurzschlüsse oder andere Schäden zu vermeiden. Wenn du fest installierte Beleuchtung auf der Terrasse hast, solltest du die Kabelverbindungen überprüfen und sicherstellen, dass sie wasserdicht verschlossen sind.

9.4. Kontrolle und Pflege der Heizelemente

Für Terrassenbesitzer, die auch im Winter draußen sitzen möchten, spielen Heizelemente wie Heizpilze oder elektrische Wärmestrahler eine wichtige Rolle. Diese sollten vor dem Winter auf ihre Funktionalität geprüft und gewartet werden. Gasheizstrahler müssen ordnungsgemäß gereinigt und gewartet werden, während elektrische Heizstrahler auf Schäden an den Kabeln oder Steckverbindungen untersucht werden sollten.

9.5. Winterschutz für Wasseranschlüsse und Outdoor-Wasserhähne

Wenn deine Terrasse über Außenwasserhähne oder Wasseranschlüsse verfügt, solltest du sicherstellen, dass diese abgedreht und entleert sind, um ein Einfrieren und Bersten der Leitungen zu verhindern. Ein isolierender Schutz kann ebenfalls dabei helfen, Frostschäden an den Wasseranschlüssen zu vermeiden.

10. Fazit: Die Terrasse frühzeitig auf den Winter vorbereiten

Es gibt viel zu beachten, wenn die Terrasse winterfest gemacht werden soll. Von den Gartenmöbeln über die Markise bis hin zu den Regenrinnen – all diese Aspekte spielen eine Rolle, um die Terrasse auch nach einem strengen Winter noch in gutem Zustand zu halten. Das Schlüsselwort dabei ist Vorbereitung: Wer sich rechtzeitig kümmert, kann sich im Frühjahr auf eine gepflegte Terrasse freuen, ohne große Reparaturen oder Neuanschaffungen tätigen zu müssen. Der Aufwand, der im Herbst betrieben wird, zahlt sich also spätestens dann aus, wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres wieder dazu einladen, die Zeit im Freien zu genießen.

11. Ergänzung oder Frage von dir?

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Geschrieben von

Peter Bödeker
Peter Bödeker

Peter arbeitet seit seinem Studium im Bereich Internet und Publizistik. Nach seiner Tätigkeit im Agenturbereich ist er seit 2002 selbständig als Autor und Betreiber von Internetseiten. Das Bauen-und-Heimwerken-Projekt entstand aus einer Dachdämmungs-CD-ROM, die Peter zusammen mit mehreren Mitstreitern Anfang der 2000er in eine Heimwerker-Seite umwandelte. Als Hausbesitzer, Gartenbetreiber und leidenschaftlicher Holzwerber bereitet es ihm viel Freude, über Heimwerkerprojekte zu recherchieren, Experten zu befragen und sich eine möglichst einfache und anschauliche Umsetzung der Sachverhalte und How-Tos zu überlegen.

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